Wieviel-saitiger Bass für Anfänger?

  • Ersteller peasant
  • Erstellt am
P
peasant
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.04.15
Registriert
06.12.09
Beiträge
484
Kekse
776
Hallo,
ich fange gerade mit Bass an und benutze derweil den 4-Saiter von meinem Vater.
Da ich aber mir einen eigenen holen will, stellt sich für mich die Frage, ob ich mir einen 5- oder 6-Saitigen Bass holen soll.
Denn viele Sachen, die ich spielen will sind für 5- bzw 6-Saitige Bässe geschrieben...
Oder ist das als Anfänger absoluter Blödsinn sich etwas anderes als einen 4-Saiter zu holen?
 
Eigenschaft
 
Nicht sehr empfehlenswert. Lern lieber erst Schritt für Schritt
die Grundlagen, bist du gut bist und auch richtig gut spielen kannst.
Du kannst auch mit dropped tuning spielen. Eine zusätzliche tiefere Saite muss
nicht sein.
 
Selbstverständlich solltest Du mit dem Bass anfangen, mit dem Du dich wohl fühlst. Die Anzahl der Saiten ist dabei völlig belanglos.
Ein Fünf- oder Sechssaiter eröffnet Dir natürlich wesentlich mehr Möglichkeiten. Allerdings heisst das noch lange nicht, dass Dir mit vier Saiten etwas fehlen muss.
Ich spiele z.B. nur Viersaiter und halte alles andere für Teufelswerk :rolleyes:

Wenn schon jetzt klar ist (daran zweifle ich aber etwas), dass Du musikalisch einen Fünfsaiter haben musst, dann kauf' Dir auch gleich einen.
 
ich seh das anders, ob 4, 5 oder gar 6saiter liegt an der musik, die du machen willst. mein basslehrer sagte damals:
"was willst du auf einem 4saiter lernen, wenn du nachher nur 5saiter spielst" (sinn gemäss)

aber mit nem 4saiter machst du bestimmt erstmal nichts falsch ;-)
 
Fieldy von Korn ist halt mein Vorbild und der spielt auf nem 5saitigen Bass.
Und ich will später auf jedenfall auf einem 5 oder 6-Saitigen spielen.
Und einen guten Bass kauft man sich auch nicht ständig, von daher will ich etwas für die Zukunft kaufen.
Also ist ein 5saitiger für mich wohl die beste Lösung.
Danke auf jeden fall für die schnellen Antworten :)
 
Notfalls kann man die 5. Saite als Daumenstütze benutzen. ;)

Ich halte die 5. (und 6. Saite) ebenfalls für Teufelwerk. Trotzdem macht es wenig Sinn auf 4 Saiten zu lernen, wenn man sich die Haare lang wachsen, immer in schwarzen T-Shirts rumrennen und den Kopf hin und her schütteln lassen will.
Bei esotherischem Diplom-Lehrer-Gedudel macht ein 6-Saiter bestimmt Sinn.
Bei gepflegtem Rockabilly, Motown oder Rock rate ich eindeutig zum konservativen 4-Saiter.

Bei einem 6-Saiter ist die Frage, wie gut Du mit dem Griffbrett zurecht kommst.
Aber ansonsten solltest Du den Bass nehmen, den DU brauchst; egal ob 4, 5 oder 6 Saiten.

Gruß
Andreas
 
wenn du später eh auf einem 5 oder 6saiter spielen willst, ist es blöd, wenn du auf einem 4saiter lernst.

das problem ist, dass die meisten lehrbücher (wenn nicht alle) für 4saiter geschrieben sind. da musst du entsprechend umdenken und die scalen zum teil erweitern.

aber wenn du einen lehrer hast, ist 5saiter super! und soger 6saiter (nichts für mich, ich nutz nichtmals die g-saite bei meinem bass ;-))
 
Ich war zugegebener Maßen auch zu Anfangszeiten auf einen 5-Saiter gepolt. Habe mir dann aber zum Anfang einen 4 Saiter gekauft, was auch zum größten Teil mit den Kosten zusammenhing, und bin damit auch glücklich geworden und habe nichts vermisst. Mein zweiter E-Bass ist nun auch ein Vier-Saiter geworden.
 
ich hab mit 5 saiten angefangen, und bin jetzt bei nem vierer "gelandet" ... aber die umstellung war schon ungewohnt ... genauso, wie wenn man von 4 auf 5 umsteigt, denke ich ... also nimm das, was dir reizvoll für die zukunft erscheint!
 
Bin auch aus der Fraktion die mit 5 Saiten angefangen hat. Bei mir war es bandtechnisch bedingt (Gitarren auf H). Außerdem dachte ich in meiner "tiefe-böse-Musik" Phase, dass das einfach sein muss.

Inzwischen bin ich in die 4 Saiter Fraktion gewechselt und spiele nur noch dann 5 Saiter wenn der Sound/das Lied es erfordert/zulässt. Bei härteren Songs finde ich die zusätzlichen Tiefen Töne manchmal sehr hilfreich.

Ich spiele also den Bass, von dem ich meine ich brauche ihn in der Situation (vorallem im Studio).

Lange Rede, kurzer Sinn:

Nimm das, von dem du meinst: "Das brauch ich!"
 
Ich finde nen 5 saiter schon sinnvoll, hab auch nen 4Saiter weil mir die 100€ mehr am arsch gebacken waren, jetzt ärgere ich mich ein wenig.
Wenn man ein paar Skalen spielen will (ohne Leersaiten) finde ich den 5er schon für richtig.
Aber für Korn´s "boom chicke boom" sound reichen auch viere.
 
plädiere für jeden der musikalisch entweder bei metal landet oder sehr breit gefächert ist einen 5-saiter....

der grund dafür ist derart plausibel dass es schon weh tut:

oftmals braucht man tiefere töne als ein E...

und ich halte für einen anfänger droppedtunings für deutlich weniger empfehlenswert als ne weitere saite, allein schon weil man sich erstmal mit den tonleitern und skalen des instruments beschäftigen muss und man die "griffe" mit droppedtunings völlig zerstört
 
willst du den bass nur haben wegen deinem vorbild? willst du später genau die gleichen techniken wie fieldy nutzen? willst du genau so musik machen? ich habe mir auch nen 5-saiter gekauft als 2ten bass. um korn songs zu spielen. war nach nem halben jahr uninteressant für mich, weil ich dann meine erste band hatte in standard E Stimmung. klar, kann man einbauen, aber ich finde beim schnell spielen stört der geringere saitenabstand dann. naja, aufjedenfall bleibe ich bei 4er. und wenn es hart auf hart kommt, knall ich mir nen 5-saiter satz auf meinen 4er. glaube kaum, dass ich jemals eine tiefe H-Saite und die G-Saite auf'm Bass bei einem Song brauche. zumindest nicht in der musik die ich mache oder höre :p

du solltest dir also überlegen was du für musik machen möchtest. sagst du metalcore, nu metal, etc. rate ich dir persönlich zu nem 4er mit drop tuning. oder 5er satz. wenn du sagst standard rock, oder eher poppigere sachen wie die neueren chili peppers z.B. dann würde ich dir einen 4er empfehlen. aber ist alles geschmackssache :)

das war jetzt meine persönliche meinung!
 
Wahrscheinlich juckt es jeden Bassisten irgendwann in seinem Musikerleben, auch mal eine andere Liga auszuprobieren. Ich habe in den Musikläden schon viele 5-Saiter in der Hand gehabt und war oft auch kurz davor, einen davon zur Kasse zu schleppen. Wenn man sich dann aber nicht entweder auf GAS oder das Argument, es dringend für die eigene Musik zu brauchen, zurückziehen kann, wird die Begründung schon ein Problem...

Da ich über die Gitarre und die in den 60s üblichen Shortscales zum Bass gekommen bin, spiele ich Longscales eh lieber in den höheren Lagen wegen der geringeren Bundabstände. Dort wäre dann zwar eine H-Saite auch ganz angenehm, brauchen tue ich sie aber nicht, da ich im Bedarfsfall ja mit meiner E-Saite bis ca 40Hz runter gehen kann. Für meine Covers reicht das iaR, im bisher einzigen Fall, wo ich mal tiefer mußte, habe ich das mit einem Octaver gemacht. Das hat zwar keiner gemerkt, problematisch wurde dann auch eher der Frequenzgang der PA, da wir üblicherweise ohne gesonderten Bassamp spielen...aber das ist ein anderer Thread.

Wenn im eigenen Repertoire aber schonmal öfter Noten zwischen 30 und 40Hz sind, sollte man vllt doch über einen 5-Saiter nachdenken. Ich wollte mir dieses Jahr nur aus Spaß einen holen, bin aber dann wieder über einen Viersaiter gestolpert, der mich anflehte, ihn mitzunehmen. Aber ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis der 5er kommt,,,:rolleyes:
 
Ich denke ich werde zu einem 5-Saiter greifen, denn ich möchte ausschließlich morderne Metal-Songs spielen. Und mir gefällt halt dieser sehr tiefe Sound und mit dem möchte ich auch in Zukunft komponieren.
Aber ich werde heute mal in einen Musikladen gehen und das vor Ort ausprobieren ^^
Danke für die vielen coolen Tipps! :)

EDIT:

willst du den bass nur haben wegen deinem vorbild? willst du später genau die gleichen techniken wie fieldy nutzen? willst du genau so musik machen?
Joa, ich will mich zumindest am Anfang an ihm orientieren. Und das ist eben auch die Musik, die ich hauptsächlich höre.
 
Hallo

Ich habe mit dem Viersaiter eines Kollegen angefangen. Mein erster eigener Bass (nach 3 Monaten) war ein Fünfsaiter. Ich spiele ihn jetzt seit einem Jahr und habe den Kauf definitiv nicht bereut :) .

Die Vorteile des Fünfsaiters:
1. Stimmerei: Ich muss an meinem Bass nicht rumstimmen, egal was die Gitten machen. Tiefere Töne als ein C gefallen mir normalerweise nicht, daher spiele ich sie auch nicht.
2. Flexibilität: Mit nem 5er kann ich jede Musikrichtung spielen (ausser extrem hohe Solo-Sachen). Beim Jammen ist die B-Saite sehr praktisch, da man einerseits länger in einer Lage bleiben kann und andererseits auch mal "zu tiefe" Töne erzeugen kann, um auszuloten was der Song verträgt.
3. Handling: Ob ich jetzt nen 4er spiele oder beim 5er nur die oberen 4 Saiten benutze macht für mich vom Handling her keinen Unterschied, für die Greifhand ists das Gleiche, der Daumen der Anschlaghand liegt dann halt auf der B-Saite statt auf dem Tonabnehmer. Mir ists im Musikgeschäft schon mehrmals passiert, das ich beim Anspielen eines Basses anstelle der B-Saite plötzlich ins Leere gegriffen habe und merken musste "Aha, Viersaiter :D ".
4. Optik: 5 Saiten, 35 Zoll Mensur, 19mm Stringspacing an der Brücke. Das hat was :D.

Die Nachteile des 5-Saiters
1. Kosten: Fünfsaiter und die entsprechenden Saitensätz kosten merklich mehr als Viersaiter. Auch sind die Qualitätsansprüche an einen Fünfsaiter etwas höher, bei günstigen Instrumenten matscht die B-Saite nur undefinierbar rum.
2. Dämpfen: Die B-Saite muss zusätzlich abgedämpft werden, gerade beim Slappen erfordert das einige Übung bis das klappt.
3. Saitenzahl: Wenn man in seinen Basslinien immer die B-Saite mit drin hat (obwohl von der Tonhöhe her auch die E-Saite gehen würde) dann muss man, wenn man mal 4er spielt, rechtzeitig Umgreifen/Oktavieren. Ist aber auch Übungssache.

Zu den Idolen: Die werden sich bei dir noch öfters ändern :D. Je länger du dich mit dem Bass beschäftigst, je mehr du lernst und je besser du spielst, desto besser wirst du das Spiel deiner Idole einschätzen können. Einige "Götter" der Anfangstage werden dann zu ganz normalen Bassisten, und einige graue Mäuse von einst lassen dich plötzlich staunen. Ich würd mich da jetzt noch nicht zu stark festlegen.

PS: Ich hab u.a. wegen Johannes Stolle (Silbermond) mit dem Bassen angefangen. Und wenn ich mir seine Slapsolos mit meinem jetzigen Wissenstand anschaue: Ui ui aua ... :redface: ;) :D
... Was aber nichts daran ändert das er wunderschöne, songdienliche Basslinien spielt :)

EDIT: Ups, hab deinen letzen post übersehen...
 
Und wieviel sollte ich dann für einen Bass mindestens ausgeben?
In dem "Anfänger-Thread" steht was von 129-669 Euro. Aber ich hab jetzt eher was in Richtung 800-1200+ angepeilt. Oder sind die günstigeren auch schon in Ordnung?
 
Also ich denke auch das es egal ist wieviel Saiten Du hast als Anfänger. Es kommt auf die Musik an die Du machen möchtest. Im Grunde kannst Du mit einem 5-Saiter nichts verkehrt machen. ;)
 
ich hatte in den ersten wochen meines bassspiels einen vierer, dann zwei jahre lang ausschließlich einen fünfer. danach noch zusätzlich einen sechser und spiele seit den letzten drei jahren nur noch vierer. allerdings habe ich mir letzte woche einen fünfer bestellt :D

es ist völlig wumpe, wieviel saiten am bass hängen. eine herausforderung ist nur im mechanischen sinn - slappen auf nem fünfer oder gar sechser ist schon anspruchsvoller als auf einem viersaiter, allein schon wegen der ganzen dämpferei.

gern wird auch als totschlagargument genommen, dass ein fünfer oder sechser zuviele noten und zuviele möglichkeiten für einen anfänger bietet - dagegen kann man halten, dass ein klavier 88 tasten besitzt und jeder noch so junge anfängerpianist da durch muss. und der kann sichs nicht mal aussuchen!

fazit: lass dir nicht einreden, dass fünfsaiter unnötig wären oder ähnliches, wenn dir ein fünfer gefällt - bitteschön. es gibt viel zu viele erzkonservative strömungen in musikerkreisen, die einem allen möglichen krimskrams einreden wollen, gerade ein anfänger lässt sich da sehr schnell aus dem konzept bringen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben