Wintertime Love, Doors...mhm...

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segras
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Guten Abend zusammen,
ich bin nicht wirklich Könner in der Musiktheorie. Aber manche Sachen interessieren mich trotzdem. Und für einen Song habe ich mir meine eigene Erklärung gebastelt, warum die Akkorde so da stehen, wie sie stehen.
Ihr könnt mich jetzt...
a.) zum Vollidioten erklären,
b.) zum Vollidioten mit immerhin kreativen Erklärungsansätzen erklären,
c,.) zum blitzsauberen Analytiker erklären, der es komplett kapiert hat

...oder irgendwas dazwischen. ;-)

Also. Es geht um Wintertime Love von den Doors mit folgenden Harmonien:

G * D F C
Wintertime winds blow cold the season
Dm F Bb A
Fallen in love, I'm hoping to be
G D F C
Wind is so cold, is that the reason?
Dm F Bb A D A E A
Keeping you warm, your hands touching me

Meine Erklärung für diese Akkorde:
Die Tonart wechselt in jeder Zeile. Und zwar von G-Dur in der ersten Zeile zu F-Dur in der zweiten.
Wenn das stimmt, dann fällt auf: Der F-Akkord in Zeile eins. Dazu fällt mir nur ein, dass es die Idee war, die Mollterz der Subdominante zu "verduren". Das funktioniert vom Hören her und ist immerhin eine hübsche Idee, um F-Dur schon mal ins Gespräch zu bringen. Analog erklärt sich das A-Dur in der zweiten und in der vierten Zeile.
Am Ende der Strophe wechselt die Tonart noch einmal(DAEA). Die Brücke zur neuen Tonart ist ein Quintfall.

Wenn das so stimmt, wie ich mir das denke, kann man wahrscheinlich jedem Akkord in jeder Tonart irgendeine logische Existenzberechtigung geben... also, was sagt Ihr?
 
Eigenschaft
 
Zunächst einmal sollte man sich über die Tonart, in der das Stück steht, einigen, damit irgendeine Analyse überhaupt erst sinnvoll wird.
Ich würde meinen, die Tonart des Stückes ist D-Dur.

Was die erste Zeile angeht:

G * D F C
Wintertime winds blow cold the season

Ich würde sagen, die "Hauptharmonien" sind dabei D und C, die Akkorde davor (G und F) sind jeweils die IV davon und dienen daher als eine Art Vorhalt. D und C sind unstrittig und müssen nicht weiter erklärt werden. Durch die jeweils vorgeschalteten IV ergibt sich eine Art Sequenz (IV-I, IV-I). Sowas wirkt immer recht schlüssig …

Zweite Zeile:

Dm F Bb A
Fallen in love, I'm hoping to be

Die wichtigen Akkorde sind F und A.
Das F wird halt vorbereitet durch seine Mollparallele, also quasi eh der gleiche Akkord mit nur einem anderen Ton, der wieder als eine Art Vorhalt dient. Und das A ist normale Dominante in D-Dur.

Der Refrain ist dann ohnehin recht "straight" und "D-Dur-gemäß", wie man es erwartet.

… kann man wahrscheinlich jedem Akkord in jeder Tonart irgendeine logische Existenzberechtigung geben...

Dem stimme ich zu.
Man kann sich alles irgendwie zurechtbiegen und mit theoretischen Erklärungsversuchen plausibel machen.
Die Frage, die ICH mit halt dann immer stelle, ist, WOZU man das macht … aber das ist eine andere Geschichte …

LG

Thomas
 
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@segras:

Schön, daß Du so enthusiastisch Rückmeldung gibst, ob Du mit den FÜR DICH gemeinten Wortmeldungen etwas anfangen konntest …

Thomas
 
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