Yamaha MG16-XU für OnStageMix

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Moin,

meine Band und ich wollen uns einen neuen Mischer zulegen, hauptsächlich um damit den On Stage Sound zu kontrollieren. Da wir momentan mit In Ear Monitoring liebäugeln, hatten wir die Idee zu folgendem Setup:
Alle Instrumente und Mics -> Splitter -> FOH
-> Stage Mischer -> Kopfhörer-Verstärker -> InEars

Wir brauchen dafür einen Mischer mit mindestens 3 Aux Outputs, da jeder von uns ein individuelles Signal haben will.
Taugt das Yamaha MG16-XU? Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Gerät oder einem Setup wie dem beschriebenen?
Der USB Out ist natürlich auch lecker, für Konzertmitschnitte etc. Hat schonmal jemand über den Mischer aufgenommen?
Falls ihr uns einen anderen Mischer eher ans Herz legen würdet, gerne her mit Empfehlungen. Wir sind preislich an eine 500€ Grenze gebunden.

Danke schonmal! Liebe Grüße, Monkey

 
Eigenschaft
 
Nur der Klarheit halber, bzw. um die zwingenden 500.- Euro richtig einschätzen zu können:

Ihr braucht nur ein Monitor-Pult; Splitter und FoH-Pult sind nicht Eure Chose und weitere Peripherie speziell für's Monitoring (Kompressoren, Gates, Terzbänder) sind bereits vorhanden? Ich frage deshalb, weil hier massive Kosten- und Logistik-Hürden schlummern können, bzw. würde ich heutzutage kein Analogpult für's Monitoring mehr anschaffen, es sei denn, die ganze Peripherie ist eh schon vorhanden und Schlepperei kein Thema.
Andernfalls ist man wesentlich besser damit bedient, einen Tausender mehr in die Hand zu nehmen für einen kleinen Digitalmischer...


domg


Edith meint: Davon ausgehend, daß ihr nicht besonders viele Kanalzüge benötigt (sonst käme ja das verlinkte Yamaha-Pültchen garnicht in Frage), würde ich persönlich mal einen Blick auf ein Yamaha 01v96 werfen. Die Kisten sind für so kleine Monitor-Geschichten absolut tauglich und werden einem auf dem Gebrauchtmarkt förmlich hinterher geschmissen, weil halt nicht mehr up to date. Rechnet man da mal inkl. Case einen Tausender, braucht man über das MG-Pültchen nicht mehr nachzudenken...
 
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Die 500 Euro sind nur fürs Pult.
Also würdest du eher zu einem Digitalen Pult raten, wenn man noch keine FX Einheiten hat?
Was bedeutet nicht mehr up to date beim 01v96? Also in welchen Bereichen sind Abstriche zu machen?

Gruß
 
Es fehlen dem O1V96 Dinge wie Netzwerkanschluß für Remotesteuerungen, Graphische EQs (wobei die bei Inear eher nicht gebraucht werden). Die Bedienoberfläche ist halt Oldschool Yamaha und nicht jedermanns Geschmack. Je nach konkreter Variante sind die Effekte irgendwo zwischen SPX90 oder neueren SPXen. Aus meiner sicht sind die 2,4ms Latenz für Inear grenzwertig. Einige Sänger haben damit Probleme. Moderne Mixer können da z.T. mit besseren Werten aufwarten.
Ich weiß ja nicht wie viele Eingänge und wie viele davon Mikrofone sind, aber das XR16 könnte eventuell was für dich sein. Genügend Aux-Wege und auch der Rest ist auf der Höhe der Zeit. Preislich liegt es mit etwas Toleranz noch fast im Rahmen. Lediglich die Tatsache, dass man unbedingt einen PC oder ein Tablet zur Steuerung braucht könnte den einen oder anderen abschrecken.
 
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Ich sage mal so: Bei IEM hört man jeden Furz und das direkt am Ohr. ;-)

Man kann weder selektiv Richtungshören wie bei konventionellem Monitoring plus Backline, noch durch Kopfdrehung bzw. Veränderung der eigenen Position auf der Bühne Einfluß auf Sound und Mix, den man hört, nehmen. Dadurch wachsen auch die Anforderungen an die Signalaufbereitung, was aber theoretisch problemlos machbar ist, da man dafür nicht mehr mit den feedbacks kämpfen muß. Bloß muß das Equipment die geforderte Signalaufbretzelung eben auch hergeben und da punktet das Digitalpult nun mal.


domg
 
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Das XR16 fällt leider raus, brauchen da was rechner-unabhängiges.

Also der Vorteil eines digitalen Mischers liegt vorrangig in den eingebauten Effekten, hab ich das richtig verstanden?
Dabei sind besonders wichtig Gates, Kompression und ein Limiter für den Gehörschutz?
Was ist da mit der Kompression die das MG16 XU liefern kann? Brauchbar?
 
Digitalmixer haben weit mehr Vorteile. Da sind zum einen die Filter, in den Eingangskanälen sind vier vollparametrische Filter quasi Standard. Das selbe oder mehr hast du in den Ausgängen. Das bekommst du analog nur in der absoluten Oberklasse geboten, also deutlich über deinen 500€. Kompressoren und Gates sind wesentlich kontrollierter einsetzbar, dagegen ist der vom MG noch nicht mal Kindergeburtstag.
Das sind die vorrangigen Vorteile, die eingebauten Effekte sind nur noch der Honig auf dem Brot.

Das XR16 fällt leider raus, brauchen da was rechner-unabhängiges.
Kannst du das genauer begründen? Ist das eine difuse Abneigung gegen Rechner oder hat das auch konkrete Gründe. Das würde mich wirklich interessieren.
 
Dann ist also zumindest für diese Anwendung ein analoger Mixer sowieso quatsch?!
Welche Geräte sind denn da noch zu empfehlen, neben denen die hier bereits genannt wurden?

Kannst du das genauer begründen? Ist das eine difuse Abneigung gegen Rechner oder hat das auch konkrete Gründe. Das würde mich wirklich interessieren.

Tatsächlich finde ich die Idee von zB so einem Mischer der komplett übers Ipad o.ä. gesteuert wird ganz cool, aber wir sind momentan wirklich beschränkt im Budget und möchten natürlich möglichst bald ein funktionierendes System haben. Nach- und aufrüsten kann man zwar immer, aber wenn man sich einen tollen Mischer kauft der ohne Zweitgerät nicht zu bedienen ist und dann aber keiner mehr Geld für eben jenes Gerät plus Software hat, ist das auch doof. Dazu kommt dass ich auch die Haptik eines Mischers schätze, also wirklich etwas anfassen zu können und ein direktes haptisches Feedback zu bekommen.
Uuund last but not least bin ich immer versucht Systeme auf so wenig Komponenten wie möglich zu beschränken, da man ja mit mehr Geräten auch immer mehr potenzielle Brandherde in seiner Signalkette hat.
 
Man muß sich vielleicht mal vor Augen halten, daß vor ein paar Jahren ein für Deine Anwendung taugliches Digitalpult preislich irgendwo zwischen 2,5 und 5k Euro beheimatet war, damit man mal erkennt, wieviel "Frevel" in der Forderung steckt, für 500.- Euro ein entsprechendes System haben zu wollen... ;-)

Aber an Geräten, wie dem Behringer XR erkennt man schon, daß wir da preislich nahezu dran sind, wenn jemand in der Band ein Tablet oder Schleppi zur Steuerung besitzt.

Grundsätzlich kostet die Rechnerei auf digitaler Ebene heutzutage so gut wie nix mehr. Was die Sache teuer macht, ist "analog". Am wenigsten zahlst Du also für solche 19"-Rackmischer, die sich ausschließlich per Fernbedienung steuern lassen. Eine Nummer teurer dann Geräte ohne Fader/Potis/Encoder, die zwar direkt am Gerät bedient werden können, aber eben nur per Touchscreen. Willst Du dagegen Analog-Feeling via Fader, kostet das Geld und sollen an den Fadern noch nette Elektromotörchen hocken, die selbige bewegen, noch bissl mehr.

Letztlich würde ich an Deiner Stelle mal bissl recherchieren, was es aktuell so gibt und wie die Preise sind und basierend darauf und Deiner Vorliebe beim Bedienkonzept eben noch ein paar "Dinos", wie Yamaha 01v96 oder Presonus Studiolive 16.4.2, die auf dem Gebrauchtmarkt billig zu schiessen sind, in die Überlegungen mit einfliessen lassen.


domg
 
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Einen extrem guten Bericht zum Thema InEar-Monitoring mit einem Digitalmixer findest du unter https://www.musiker-board.de/threads/bühnen-monitor-anlage-mit-behringer-x32-rack-und-p16-m.595666/.
Das ist zwar eher die deluxe Ausführung aber zeigt was so alles geht.
Gerade die aktuell auf den Markt gekommenen WinziDigiMixer glänzen durch die vielseitigen Möglichkeiten der Fernsteuerung. Gabs beim 01V noch nicht mal Netzwerk und war in der derzeit auslaufenden Produktpalette für die Hersteller das angebissene Obstbretterl das einzig relevante so ist heute fast alles ab Raspberry ein taugliches Endgerät. Dazu kommt ja noch, dass die Teile mit dem Signalweg absolut nichts zu tun haben, die steuern ja nur die Pulteinstellungen. Und gerade bei Monitoranwendungen wird ja nicht dauernd herumgekurbelt. Aussetzer in der Kommunikation haben da eher keinen Einfluss, sofern das IEM System quasi über einen Notsus verfügt also auch kein Nogo.

Ein Blick auf den Gebrauchtmarkt schadet aber sicherlich nicht. Ein 20 Jahre alter Digitalmixer hat sicherlich mehr zu bieten als ein neuer Analoger zum selben Preis.
 
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Gibt's denn im Board wirkich niemanden, der das MG 16 XU für diesen Zweck schönreden könnte? :nix: okay, niemand also :).

@MonkeyOnTheMoon : Lade Dir doch mal die Programme X Air Edit herunter. Die Programme sind übrigens kostenlos:

http://www.behringer.com/EN/Products/XR16.aspx

Gruß Jürgen
 
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Wieso digital? Schau dich gebraucht nach einem allen & Heath mixwizard um. Das Teil hat direct outs und ihr braucht keinen Splitter. Hat genügend auxe und du eqs sind sehr gut.
 
1. Die Direktausgänge sitzen HINTER dem Gainregler. Das mag nicht jeder. ;-)
2. Der Wizard ist ein solides Pult, aber eben bis auf das Multieffektgerät genauso nackt, wie jedes andere Analogpult. Keine Dynamics, "nur" zweiband Semiparametrik, keine EQs in den Ausspielwegen... gutes IEM sieht anders aus.

Verstehe mich nicht falsch: Ich habe in meinem geliebten "Allesineinerkiste-Setup" einige Jahre mit dem Wizard gearbeitet und das Pult wirklich geschätzt. Aber mit in der Kiste waren eben auch noch ein achtkanaliger Kompressor/Gate, ein achtkanaliger Terzband-EQ und ein m300, weil der Hall vom Wizard halt auch nicht soooo toll. Nach einigen Saisonen habe ich dann den Umstieg auf ein 01v96 gemacht (2006 war das ja noch relativ frisch) und dann erst gemerkt, was man aus dem IEM-Sound noch alles rausholen kann mit vierband Vollparametrik in jedem Kanal/Bus/Ausspielweg, genügend Dynamics und oben drauf noch den Bedienkomfort durch Speicherfähigkeit und Sends on fader.


domg
 
1. Die Direktausgänge sitzen HINTER dem Gainregler. Das mag nicht jeder. ;-)


Was wäre den der Grund das nicht zu mögen ? Ist ja als Recording -Out gedacht und nicht als Splitter?

Gruss
 
In genanntem Anwendungsfall preist Lape, auf dessen Empfehlung des Wizards ich Bezug nahm, aber die Direktausgänge als Ersatz für einen Splitter an. Wollte nur kundtun, daß das nicht ideal ist...

domg
 
@Lape hatte aber die Directouts als Splittersatz vorgeschlagen. Splitter sind aber nicht ohne Grund vor den Gains der gespeisten Pulte.
Im Falle einer Recording Anwendung gebe ich dir wiederum recht. Da machen die Abgriffpunkte nach dem Gain Sinn.
 
Naja wir hatten das als band auch mal überlegt. Aber Splitter sind so teuer, dass es sich fast nur mit Pult lohnt oder eigenen Techniker mit Pult. Das mit dem Gain kann ich schon verstehen, jedoch reden wir ja nicht von Rock am Ring, sondern von kleineren Gigs, bei denen die preamps meistens nicht mal die eines a&h erreichen.Ernst gemeinte Frage: wozu Effekte und Dynamics auf das inear? Damit würde man ja ein noch verfälschteres Bild vom FOH Sound bekommen, als den vom mic pur.
Auf der anderen Seite muss man sich immer gut mit den dortigen Techniken absprechen... Dann sagt man denen halt, dass man gerne ein monitorpult stellt und sich im Falle mehrer Bands darum kümmert. Ein Splitter führt auch immer dazu, dass das Signal abgeschwächt wird (bei schlechten Splittern in der Regel noch mehr)

Wieso also nicht einfach mit den Tontechnikern reden und das inear system direkt an das Pult. Im Endeffekt könnt ihr auch noch 2 Jahre warten, dann hat wohl fast jeder ein digitales Pult und ihr könnt euren monitormix per Smartphone gestalten. Sogar kleine Veranstalter führen jetzt das x32..
 
Der Witz mit dem zusätzlichen Pult für die Inear-Mischung ist ja gerade dass man unabhängig vom FOH sich seinen Monitormix einstellen kann. Lediglich das Ausgangssignal ist das selbe.
Effekte und Dynamics beim Inear sind schon interessant damit man sich selbst einen guten Gesamtsound zusammen stellen kann. Wie weiter oben schon bemerkt wurde sind die Soundanforderungen bei Inear deutlich anders als bei konvetionellem Monitoring. gerade mit den Dynamics kann man die Lautheit von konventionellen Monitoren nachstellen. Und Hall & Co sind notwendig um etwas Raumeindruck im Kopfhörer zu erzeugen. Und all das soll halt immer möglichst gleich sein, egal was der FOH Techniker anstellen muss um es 'draußen' zum Klingen zu bringen.
 

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