YAMAHA RBX 375 vs. IBANEZ SR300-IPT

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drumbum72
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Mein erster Basskauf und ich stehe vor der Qual der Wahl:

YAMAHA RBX 375 vs. IBANEZ SR305-IPT

Musikrichtung (Pop - Hardrock)

Welches Modell sollte Eurer Meinung nach das Rennen machen und warum?

Grüße
Michael
 
Eigenschaft
 
Hallo drumbum,

wie wahrscheinlich jeder hier im Forum würde ich sagen: Beide Bässe in die Hand nehmen und dann entscheiden, welcher sich besser für dich anfühlt (ja genau das ;) ). Wenn ich das richtig sehe hast du hier zwei Bässe, die Technisch recht äquivalent sind (Yamaha: klass. Humbucker, Ibanez: Split-Coil-"Humbucker"). Sicher es gibt unterschiede, aber wesentlich ist hier der persönliche Eindruck. Beide Bässe sind aktive Bässe, also solche mit Batterie. Ist das auch gewünscht?

Ich würde aus Erfahrung eher zum Ibanez tendieren, da mir das Handling besser gefällt als beim Yamaha. Zudem finde ich dass die Yamaha Bässe sehr aggressiv klingen. Das ist aber Geschmacksache. Das kann ja genau dein Sound sein. Ich habe auch bekannte die wollen einen Dicken hals in der Hand haben, weil sich das für sie besser anfühlt.

Was hast du denn bisher gespielt? Was willst du verändern oder besser machen? Und welchen Verstärker hast du? Welchen Sound willst du erreichen?

Um die Diskussion etwas auszuweiten würde ich, gerade für Pop und Hardrock noch die klassischen Fender-Typ Bässe in den Raum werfen. Die Squier Vint. Mod. Serie ist ziemlich interessant, sowohl als Preci (hier allerdings nur als 4 Saiter) und als Jazz Bass (als 4 und 5 Saiter). Zudem in deinem Preissegment. Vom Sound her eher klassisch, aber nicht weniger prägnant oder passend. Diese wären dann passiv. Das hat nochmal ganz anderen Charakter. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aktive Bässe in diesem Preissegment mir nicht gefallen. Ich habe einen SR500, auch aktiv. Dieser ist zugegeben etwas charakterschwach, hat dafür aber eine gewisse Vielseitigkeit was seinen Sound angeht. Der Sr300 war mir dagegen zu unausgewogen. Hinzukommt, dass du offensichtlich einen 5 Saiter haben willst. Dies stellt natürlich eine gewissen Anspruch an die Elektronik, wenn man die tiefe H Saite abbilden will. Je günstiger die Elektronik im Bass, desto mehr kann an Druck verloren gehen.

Wie gesagt: geh in den Laden, schau was dir optisch zusagt und teste es an. Es kann gut sein, dass dir ein Bass sofort gut in der Hand liegt und es der richtige ist.

MfG Raven
 
Hallo Raven,

danke für die ausführliche Antwort. Ich bin, was Bässe betrifft, absoluter Laie (eigentlich Drummer) und möchte mir einen Bass für mein kleines Heimstudio anschaffen, um Song-Ideen authentischer festhalten zu können.

Ich war heute bei MP und habe mir beide Bässe mal genauer angesehen. Beide Bässe machen auf mich einen sehr guten Eindruck. Der Ibanez fasst sich super an, scheint durch die sehr effektive Klangregelung vielseitiger zu sein (hier scheint wirklich alles möglich zu sein), ist jedoch im Vergleich zum Yamaha etwas kopflastig in der Gewichtsverteilung. Der Yamaha hinterlässt einen technisch und ergonomisch höherwertigen und klanglich bodenständigeren Eindruck. Ach ja, die günstigen Fender-Bässe konnten mich leider nicht so recht überzeugen - liegt vielleicht auch an der Optik - Geschmackssache halt.

Ich frage mich nun, braucht man die Power des Ibanez in der Klangregelung in der Praxis überhaupt? Es war höchst verlockend, den EQ bis zum Anschlag aufzudrehen. Oder ist so etwas im Gesamtkontext einer vollständigen Instrumentierung eher kontraproduktiv?

Gruß Drumbum
 
Die Klangreglung am Bass braucht man natürlich nicht wirklich. Dafür hat man ja den Verstärker.
Also nette Sache, aber nicht notwendig.
Viel wichtiger dürfte Die Ergonomie sein. Der Ibanez dürfte einen sehr dünnen Hals haben, der Yamaha in dem Bereich etwas mehr Masse.
Also ein Bass muss sich gut anfühlen. Dann spielt man ihn auch gern und viel.
 
Ja die Entscheidung zum ersten Bass ist schwer. Ich habe damals einen Ibanez Nachbau bei E-bay erstanden. Super Teil!

Ich frage mich nun, braucht man die Power des Ibanez in der Klangregelung in der Praxis überhaupt? Es war höchst verlockend, den EQ bis zum Anschlag aufzudrehen. Oder ist so etwas im Gesamtkontext einer vollständigen Instrumentierung eher kontraproduktiv?

Das mit der Power ist sone Sache. Wenn du die Regler aufreist ist das etwa das selbe als würdest du die lautstärker erhöhen, also ein etwa 15 db (je nach preamp) Boost. Das kann schnell zum Zerren führen. Sinnvoller ist es einzelne Bereiche anzuheben oder (noch besser) abzusenken, etwa die Mitten beim slappen etwas rauszunehmen. Dafür ist eine gute Klangregelung super. Dieses "Problem" wirst du aber auch beim Yamaha haben. Das sollte also nicht unbedingt ein Kriterium sein, höchstens dessen Qualität. Die Klangregelung beim Recording würde ich ohnehin zentral machen, sprich in Garage Band/Logic oder CuBase. Da ist ein Sound einfach leichter wieder hinzubekommen.

Ich höre raus, dass du den Sound vom Yamaha mehr magst. Wie gesagt ist das Geschmacksache und das bekommt man nur durch testen heraus. Zu den Fender: Ja das klassische aussehen haut nicht jeden um. ich mag es mittlerweile sehr, habe aber damals auch zum Rockbass gegriffen.

MfG Raven
 
Ibanez: Split-Coil-"Humbucker".
Den SR300-IPT habe ich bisher nur mit Soapbars gesehen, gibts den auch mit Split-coil?

Der Yamaha hinterlässt einen technisch und ergonomisch höherwertigen und klanglich bodenständigeren Eindruck.
....
Ich frage mich nun, braucht man die Power des Ibanez in der Klangregelung in der Praxis überhaupt?

Wenn du den Bass eh nur für dein Heimstudio brauchst, wirst du das Equalizing sicherlich mit der Software machen. Den EQ bis zum Anschlag aufzudrehen wird im Kontext mit anderen Instrumenten wahrscheinlich eher kontraproduktiv sein. Was alleine gut klingt, klingt im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten häufig nicht mehr so toll.

Wenn der Yamaha ergonomisch besser zu dir passt, wäre das wahrscheinlich die bessere Wahl. Die dünnen Hälse von den Ibanez Soundgears sind auch recht speziell. Das muss man schon mögen.
 
Den SR300-IPT habe ich bisher nur mit Soapbars gesehen, gibts den auch mit Split-coil?
Der Begriff "Soapbar" bezieht sich nur auf die äußere Form, das Gehäuse. Was da nun drin steckt.... ist völlig egal. "Split Coil" bedeutet auch nicht zwangsweise, das es sich um einen klassischen "P" handelt. Es sagt nur, das hier mehrere Spulen verwendet werden. Quasi ein geteilter, gespliteter Single-Coil. "Versetzt" wie beim P muss der nicht zwingend sein.

Wenn dich der Yamaha mehr anschockt: Greif zu. Die qualitativen Unterschiede sind bei diesen Kandidaten echt minimal, da kannst du unbesorgt deinen Bauch entscheiden lassen...
 
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Aha, danke für die Info! Auf der Ibanez Homepage steht für die EXF-4 Pickups nur: "Typ: Humbucking/Passive". Dass es sich dabei auch um Splitcoils handeln kann, war mir nicht bewusst.
 
Für das Prinzip das "Hum-Buckings", also der Rausch-Unterdrückung, braucht es nur folgendes:
Zwei möglichst identische aber gegensätzlich gewickelte Spulen die möglichst nah beieinander positioniert sind.

Ein P Ist quasi auch ein Humbucker... ;)
 
Hallo zusammen,

ich kann vlt was beisteuern:

Und zwar habe ich vor ca. 2 Jahren einen günstigen Bass gesucht und genau diese beiden angetestet.

Und soweit ich es in Erinnerung habe hat mir der Ibanez besser gefallen, weil das Handling angenehmer war.

Der Korpus ist recht schmal, ebenso der Hals, was vlt auch für jemanden der nur eben ein paar Ideen festhalten will durchaus von Vorteil ist.

Vom Sound her fand ich den Yamaha etwas besser, wobei auch die Werkssaiten bei dem Ibanez iwie sehr drahtig waren :) (kann auch sein das es meinem Geschmack nicht entsprach)


Ich denke auch antesten wäre die beste Variante, kaufen kannst du deine Wahl dann immer noch beim großen T. :)
 

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