Zu laut zum mischen?

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Heyho,

gestern war ich mit zwei Bands in einer sehr kleinen Kneipen/Club Location, der Raum war etwa 8x10m mit so 20-40 Mann Publikum. Akustisch war es echt okay, 3-4m Deckenhöhe, Fachwerkhaus mit viel Holz, abgehängte Wände mit teils dickem Noppenschaumstoff, also insgesamt mehr trocken und direkt.

Das sich aufbauende Werk des Drummers angesehen kam mir schon die Vorahnung, dass es am Abend lauter werden könnte. So habe ich Vorkehrungen getroffen und die Gitarristen ihre Amps an die Seiten der Bühne auf Bierkästen und Stühle stellen lassen mit Beschallung der Bühneninnenfläche. Das stellte sich auch als sehr klug heraus, da sie kaum noch Monitoring brauchten und ihre Lautstärken für mich vorne sehr moderat hielten.

Beim Soundcheck alles sehr schön, drückende Bass-Drum, das Snare-Mikro habe ich kaum gebraucht, das Set hatte schon so einen sehr feinen Sound. Das Snare-Signale habe ich fast nur genommen um einen Reverb über die PA dazu zu mischen, war klanglich sehr geil.

Es geht los, der Drummer trasht auf sein kit, dann bei mir sowas wie Blackout - :bad:
Meine Ohren gaben mir nur das zurück, was ich an meinem Pult gewohnt bin wenn die Clipping-LED brennt, reines Zerren. Ich hatte wenig Kontrolle über den Sound, weil ich es einfach nicht mehr einschätzen konnte bei dem Pegel. Ich konnte den EQ nicht bedienen weil es plötzlich unmöglich wurde festzustellen ob die Einstellung nun besser oder schlechter wird. So habe ich also nur auf die Pegel geachtet damit man alle Instrumente gut hört. :D

Am Ende war alles gut, viele Personen zeigen mir ihre Zufriedenheit, die Leute sind abgegangen und haben gefeiert, vielleicht wegen dem Pegel, vielleicht alleine wegen der Stimmung der Band - ich weiß es nicht. Doch vielleicht ist letzteres genau das was zählt, vielleicht soll so Rock'n'Roll sein!?



Was meint ihr zu solchen Situationen und meinen Gedanken? Wie macht ihr das wenn extremer Pegel gefahren werden muss? (Ich bin was Live-Mix angeht noch etwas unerfahren)
 
Eigenschaft
 
Ich mach alles aus, und mach reine zumischen... so viel wie irgend muss...

beim Soundcheck weise ich die Bands 3-10 mal drauf dass ich so keinen "geschlossenen" Frontsound fabrizieren können werde, und dass es ihnen frei steht ihre instrumente leiser zu machen, und wenn sie nicht wollen, dann auch egal...

das ist meistens mucke von leuten die ehh nicht gut spiele und einem Publikum was hochgradig unkritisch ist... ergo... einfach ertragen und gut ist!
 
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Meine Ohren gaben mir nur das zurück, was ich an meinem Pult gewohnt bin wenn die Clipping-LED brennt, reines Zerren. Ich hatte wenig Kontrolle über den Sound, weil ich es einfach nicht mehr einschätzen konnte bei dem Pegel. Ich konnte den EQ nicht bedienen weil es plötzlich unmöglich wurde festzustellen ob die Einstellung nun besser oder schlechter wird. So habe ich also nur auf die Pegel geachtet damit man alle Instrumente gut hört.


Das Clipping an Sich ist natürlich ein Bedienfehler. Falsches Einpegeln. Vllt. auch, weil die Band beim Soundcheck zuvor nicht ihren wahren Pegel geschickt hat (was sie aber sollte). Dann kann man auch da schon mündlich reagieren, falls die Backline für die Location einfach zu laut ist. Gibt aber auch Fälle, in denen das alles nichts hilft. Dann bringt man den rest auf ein ähnliches Pegelniveau, setzt seinen Gehörschutz ein und schaut, dass die Zeit bei einem Bier schneller vergeht.


Wenn plötzlich die ganze Band loslegt und das extrem laut und (wie mir in deinem Fall vorkam, auch ohne dass Du vorher Anpassungen für den Mix machen konntest), dann kann das schon sehr matschig und einfach "zu laut" sein.

Ich bin auch wie Du der Meinung, dass in dieser Situation schwieriger ist einen Mix zu machen, als wenn man schrittweiße vorgeht. In so einem Fall beginnt man eben mit dem Anpassen der Lautstärken, dann geht man zum Gesang... (dumpf, nasal, blärrig, zu kreischig, zu dünn usw...) und regelt da nach. Das hört man schon, auch wenn die 2 Gitarren vllt. in einem undefinierten Etwas verschmelzen. Danach geht man ein bisschen die Frequenzbereiche durch (übergalgern sich Gitarren und Bass zu sehr, ist das Keyboard zu fett) usw...


Einfacher ist es für mich aber, wenn die Band einen Track spielt und man zu Beginn einfach mal Bass und Drums hochzieht, da ein bisschen rumschraubt, und dann z.B. die Gitarren dazu nimmt und schaut, wie es dann kling. So kann man ungestresst einen Mix Schritt für Schritt aufbauen. Für mich erste Regeln, wenn es matschig ist: Was könnte da evtl. ein Stückchen leiser?
 
Trash Mixing nenn ich das immer und ich liebe es :)
Wenn die Anlage potent ist seh ich zu, dass die Vocals nicht ganz von den Becken erschlagen werden, ansonsten wie du - dass man halt irgendwie jeden hoert :D

cu
martin
 
Ich kenne dein Problem. Ab einem gewissen Pegel können die Ohren nicht mehr präzise Hören und alles geht unter und ineinander über. Da hilft nur einen Gehörschutz zu tragen, den man kennt. Versuche bei so etwas doch mal probeweise den Finger ins Ohr zu stecken.
 
Ich frage mich nur gerade ernsthaft: Warum mikrofonierst du das Schlagzeug? Ich hätte maximal ein Mikro in die Kickdrum gelegt und fertig. In so einer Umgebung - bin ich der Meinung - braucht man auch kein FOH und keinen Techniker während der Show. Einmal das Pult an der Bühne eingestellt (heißt, Gesang so laut es geht, nicht koppelt und erträglich klingt) und der Rest kann über die Instrumentenverstärker laufen. Vielleicht noch die Kickdrum irgendwie mit übertragen.
So habe ich das Jahrelang bei den Minikonzerten in unsrem Jugendclub gemacht, bei denen der Raum größer war, und immerhin die Bühne schon 5x3m maß.


Und im Musikpub - wo ich recht häufig war - hat man z.B. selbst bei 400 Gästen nie nen Mikro an der Snare gebraucht ;-)
 
Ich finde ja, das die Vorgabe 'es muss ein extremer Pegel gefahren werden' schon nicht akzeptiert werden sollte. Ich persönlich würde mich spätestens bei der Vorahnung bzw. Wenn der Soundcheck diese bestätigt erstmals mit den Musikern bezüglich einer deutlichen Verringerung des Pegels absprechen und wenn die partout nicht runtergehen wollen mich höflich aber bestimmt verabschieden. Mir sind meine Ohren einfach zu wertvoll um sie durch irgendjemanden, wie ich finde mutwillig, zu zerschiessen. Wenn das dann während der Veranstaltung doch wider Erwarten passiert, reagiere ich ähnlich und stelle meinen Standpunkt vor de nächsten Nummer klar.

Naja, zum Glück ist mir das noch nicht untergekommen.
 
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Das Clipping an Sich ist natürlich ein Bedienfehler. Falsches Einpegeln. Vllt. auch, weil die Band beim Soundcheck zuvor nicht ihren wahren Pegel geschickt hat (was sie aber sollte).
neinein, ich glaube das hast du falsch verstanden. Clipping an Preamps oder Endstufen fand nicht statt, ich wollte damit einen Vergleich aufstellen wie es in meinen Ohren auf Grund der extremen Lautstärke geklungen hat.
(Leider war es in der Situation natürlich unmöglich zu hören ob die Anlage ans Limit gefahren wurde und so am Ende ihrer Belastbarkeit ware..)

Ich kenne dein Problem. Ab einem gewissen Pegel können die Ohren nicht mehr präzise Hören und alles geht unter und ineinander über. Da hilft nur einen Gehörschutz zu tragen, den man kennt. Versuche bei so etwas doch mal probeweise den Finger ins Ohr zu stecken.
Ob das für Publikum und Band komisch aussieht wenn der Tonmann sich die Ohren zuhällt? :D Nja, könnte vielleicht auch eine dezente Andeutung an die Band sein ;)
Jedenfalls bin ich glücklich, dass ihr von ähnlichen Erfahrungen schreibt und ich nicht das Gefühl haben muss, dass mit meinem Gehör was kaputt ist. :D

Erstaunlich, dass mein Handy durch einen kurzer Videomitschnitt diesen Pegel problemlos ertragen hat, so im Nachhinein angehört hätte ich die Gitarren noch mehr hinzufahren können.. verrückt.
Auch, dass einige den Gehörschutz vorschlagen überrascht mich, ich weiß nicht ob ich damit wirklich einen EQ bedienen könnte. Aber um den Abend entspannt zu machen wenn nur die Pegel angepasst werden müssen ist das keine schlechte Idee. Ich hatte stellenweise meine in-ears drin, mit dem Signal aus dem Pult konnte ich so aber rein garnicht arbeiten. Jedenfalls war ohne Signal die Dämpfung durchaus sehr angenehm und ich habe immer wieder einige Minuten so gemischt.


Ich frage mich nur gerade ernsthaft: Warum mikrofonierst du das Schlagzeug? Ich hätte maximal ein Mikro in die Kickdrum gelegt und fertig. [...]
Und im Musikpub - wo ich recht häufig war - hat man z.B. selbst bei 400 Gästen nie nen Mikro an der Snare gebraucht ;-)
Na für den Druck :p Es kam ganz positiv wenn beim Spielen der Toms das Hosenbein flattert. So habe ich auch beim EQing sehr großzügig angehoben und generell mehr hinzugemischt für den Sound zum "anfetten", nicht wegen Pegel.
Overheads und Hihat habe ich natürlich weggelassen, nur BD, Toms und beide Snares mikrofoniert.
Du hast Recht, das Snare-Mikro war tatsächlich nicht nötig. Im Mix habe ich den Fader irgendwann runtergezogen, den FX auf pre fader geschaltet und nur den Hall über die PA zugemischt. Das klang wirklich genial.


Zuletzt muss man natürlich sagen, dass ich klar mit den Bands kommunizieren und dem Schlagzeuger auf den mir von ihm vorgegebenen Pegel hinweisen hätte müssen. So far..
 
Das Problem gibts bei uns in der Schweiz nicht. Wir haben eine gesetzliche Oberbegrenzung von 100 dBA.

Das birgt aber ganz neue Probleme. Was wenn der Drummer so drauf haut, dass man die restlichen Instrumente gar nicht wirklich drüber kriegt ohne die Obergrenze zu überschreiten? Hatte letztens einen Job mit einem amerikanischen FOH der mit der Band tourte... der ist fast die Wände hoch :D
 
Das Problem gibts bei uns in der Schweiz nicht. Wir haben eine gesetzliche Oberbegrenzung von 100 dBA.
Wir haben ähnliche Obergrenzen (theoretisch 99dB(a) ), allerdings interessiert sich hier keine Sau dafür
 
Ich frage mich nur gerade ernsthaft: Warum mikrofonierst du das Schlagzeug?

Auch das lauteste Drumset kriegt bei mir mindestens 1x Kick und 2x OH. Warum? Um es (wenn möglich auch gerne verzögert) gaaaanz leicht mit auf die Front zu mischen - Psychoakustik durch Laufzeitunterschiede, sonst klingt das zu auseinandergerupft.

MfG, livebox
 
Es gibt keine echte Obergrenze in Deutschland, nur eine DIN-Norm.

Alles interessante zum Thema findet sich hier im PA-Forum.
 
Um es (wenn möglich auch gerne verzögert) gaaaanz leicht mit auf die Front zu mischen - Psychoakustik durch Laufzeitunterschiede, sonst klingt das zu auseinandergerupft.


Wenn Du es leicht verzögerst hast Du aber wieder die "Psychoakustik durch Laufzeitunterschiede" ;) Wenn, dann lieber die gesamte Front leicht verzögert, finde ich.
 
Das ist wohl abhängig vom Aufbau.
Wenn das Schlagzeug am weitesten von der Frontlinie entfernt ist und der Rest der Instrumente und Sänger quasi auf Höhe der Frontlinie steht, dann kann das schon gut passen.
Bei disziplinierter Lautstärke von Bass- und Gitrrenamps ist das Schlagzeug oft mit Abstand das lauteste Signal, dass von der Bühne kommt.
 
Als jemand, der in einer Gegend wohnt, wo sich täglich gefühlt fünf Schwermetallbands neu gründen und dann in den verfügbaren <100m²-Locations ihr Debüt geben, kenne ich das alles zur Genüge. Wie rangehen? Ganz einfach. Drums und Gitten mischen sich eh selbst (4x12er Stacks sowie die lautesten Chinas am Drumset, die man für Geld kaufen kann sind ja schließlich in der Szene Pflicht :ugly:), muss man halt mit dem Gesang irgendwie drüberkommen. Das ist aber dann oft genug ein undurchsichtiges Gebrüll, das man nicht mal "a-capella" verstehen würde und auch gar nicht explizit im Vordergrund stehen soll. Also das halt noch einigermaßen auf die Lautstärke vom Rest gehievt und mehr kannst du eh nicht mehr machen. Lange Rede, kurzer Sinn: Obwohl ich genauso wie du mit dem "Gesamtergebnis" nicht wirklich was anfangen kann und befürchte, dass es den Leuten überhaupt nicht taugt, höre ich regelmäßig von Bands und Publikum: "Ein Traum!", "Geilster Sound den wir jemals hatten!", "So gut hab ich mich noch nie gehört!" :weird: Da frage ich mich dann oft, was andere Kollegen wohl abliefern...

Gehörschutz ab der ersten Sekunde ist bei diesen Gigs für mich Pflicht - ich will mir nicht aufgrund solcher Jobs mein eh schon lädiertes Gehör für andere Jobs ruinieren, bei denen es wirklich auf ein stimmiges Klangbild ankommt und nicht bloß auf "Es muss kesseln!"...


Gruß Stephan
 
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Das ist aber dann oft genug ein undurchsichtiges Gebrüll, das man nicht mal "a-capella" verstehen würde und auch gar nicht explizit im Vordergrund stehen soll. Also das halt noch einigermaßen auf die Lautstärke vom Rest gehievt und mehr kannst du eh nicht mehr machen. Lange Rede, kurzer Sinn: Obwohl ich genauso wie du mit dem "Gesamtergebnis" nicht wirklich was anfangen kann und befürchte, dass es den Leuten überhaupt nicht taugt, höre ich regelmäßig von Bands und Publikum: "Ein Traum!", "Geilster Sound den wir jemals hatten!", "So gut hab ich mich noch nie gehört!" :weird: Da frage ich mich dann oft, was andere Kollegen wohl abliefern...

Ja, so geht mir das auch immer wieder.
Generell mag ich Stimmen so, dass sie sowohl durchsetzungsfähig als auch noch verständlich sind. Aber sie sollten nicht aus dem Mix herausstechen. Hierfür braucht es gutes Material. Mit billigen Mikros und/oder Boxen muss man die nötigen Stimmanteile stark überbetonen; wenn noch das EQing arg beschränkt ist, hört es sich schnell sehr nervig an. Wenn das Material was taugt ist es mit ein wenig EQing problemlos möglich, eine klare Stimme in den Mix einzubetten - beziehungsweise, eben im Fall von überlauten Bands, sie zumindest über den Rest zu heben.

Interessanterweise habe ich bei Klassik die Erfahrung gemacht, dass gerade hier die Sprachverständlichkeit überhaupt nicht erwünscht ist. Die Stimme ist ein Instrument, das einen Klang formt. Der Text wird sowieso vom Blatt mitgelesen. So kennt es das Publikum, so wollen sie es. Hab beim ersten Klassik-Gig, den ich gemischt habe, die Hälfte der Zeit gebraucht um das zu realisieren. Als ich es dann so gemacht hab, hat man tatsächlich deutlich gemerkt, wie bei den Zuhörern die Zufriedenheit steigt.

MfG, livebox
 
Das mit der Pegelgrenze ist interessant, dachte ich doch in Deutschland gebe es keine Grenze, aber anscheinend schon.. zumindest in Form von: der Veranstalter muss Sorge dafür tragen, dass keine gesundheitliche Gefährdung für den Besucher auftreten kann.. dies erfolgt dann quasi über ein festmontiertes Pegelmessgerät, das Pegelüberschreitungen über die DIN-Norm von 99db genau mitprotokolliert.
So würde ich das in meine Worte fassen, genaues kann man in der in Post #13 verlinkten Zusammenfassung im PA-Forum nachlesen.

Warum mir das aufgefallen ist: ich war in der letzten Woche in drei Veranstaltungsräumen/Clubs, und überall habe ich Pegelmessgeräte mit einer roten Signallampe und zwei unabhängige Messmikrofonen in Deckenhöhe gesehen. Am Pult ein Hinweis für den Fremdtechniker: übersteigt der Pegel die Grenze von 99db für x Sekunden und wird die Signalleuchte ignoriert, so schaltet sich die Anlage automatisch ab.
Nett oder? Ich finde diesen Schritt fortschrittlich, habe aber schon ein mulmiges Gefühl wenn ich in solch einer Location mal mischen müsste und der Drummer trotz Hinweis der Vorkehrungen keinen vernünftigen Pegel vorgeben wird.. :D
 
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Warum mir das aufgefallen ist: ich war in der letzten Woche in drei Veranstaltungsräumen/Clubs, und überall habe ich Pegelmessgeräte mit einer roten Signallampe und zwei unabhängige Messmikrofonen in Deckenhöhe gesehen. Am Pult ein Hinweis für den Fremdtechniker: übersteigt der Pegel die Grenze von 99db für x Sekunden und wird die Signalleuchte ignoriert, so schaltet sich die Anlage automatisch ab.
Nett oder? Ich finde diesen Schritt fortschrittlich, habe aber schon ein mulmiges Gefühl wenn ich in solch einer Location mal mischen müsste und der Drummer trotz Hinweis der Vorkehrungen keinen vernünftigen Pegel vorgeben wird.. :D

In Clubs eine ganz nette Idee, bei dem Pegel, den manche DJs fahren. Ich habe schon Partyveranstaltungen erlebt, auf denen der Boden auf der Fußbodenheizung angefangen hat zu "schwimmen".
 
Nachdem ich mich wieder mal in die PA-Ecke verierrt hab,
ein paar kleine Ergänzungen:

- Bei hohen Lautsträken beginnen unsere Ohren tatsächlich zu verzerren.
- Je höher die Lautstärke, desto stärker maskieren sich Töne gegenseitig in unseren Ohren.
- Die Frequenzselektivität unseres Gehörs sinkt ebenso bei zu hohen Lautstärken.

Ich will keinen Psychoakustik Grundkurs abhalten (könnt ich auch nicht), aber es ist ganz normal, dass man EQs nicht mehr bediehnen und Mischungen nicht mehr einschätzen kann, bei zu hohen Lautstärken.
Daher würden Gehörschutz und Konsorten vermutlich eher sogar beim mischen helfen, auch wenn es sich aufs erste mal alles anderes anhört.
Aber das ist vermutlich primär Gewohnheit und persönliche Vorliebe.

LG Jakob
 

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