Zweckentfremdeter Einsatz von Effekten/Pedalen - Eure Beispiele

Ein Grund, warum ich Setups mit veränderbarer Effektreihenfolge so gut finde, liegt genau hier.

Ich stehe darauf, zwischendurch Synthesizersounds und ähnliches mit der Gitarre zu erzeugen. Auch wenn viele darüber den Kopf schütteln mögen, weil Keyboarder das ja viel flexibler und authentischer können. Die Sounds des Line6 FM4 sind schon echt gut für meinen Geschmack, vor allem wenn man sie noch nachbearbeitet. Ich habe keine Demo im Netz gefunden, die das tatsächliche Potential der Kiste zeigt, das meiste klingt eher bescheiden. Einfach die Sounds durchschalten und dazu daddeln ist auch nicht unbedingt zielführend, man muss sich schon etwas damit beschäftigen. Chorus, Delay und gerne noch Verzerrung dazu wertet viele Sounds enorm auf, das wird mit echten Synthesizern ja auch gemacht. Wichtig ist auch, ein geeignetes Signal zum Ansteuern, denn viele Gitarrensynths haben manchmal Schwierigkeiten, den Ton zu erkennen. Der Hals PU bietet eigentlich bei allen Gitarren das geeignetere Signal. Ggf. Kompressor oder etwas Booster dazu, für besonders lange Töne ist ein Big Muff mit volle Pulle Sustain und nicht zu vielen Höhen sehr gut geeignet.

Da “Zerre hinter Synthesizer“ eher ein Sonderfall im Gitarristenalltag ist, sind Boss ES-5 und 8 oder auch das Line6 HX Effects mit mehreren Loops eine tolle Möglichkeit, nicht gleich ein oder mehrere Pedale für Spezialeinsätze an ungewöhnlichen Positionen in der Kette verbraten zu müssen :great:.

Das HX Effects muss ich bald mal testen, ich befürchte, dass es mir den Kauf einiger Pedale erspart, so dass ein ES-8 garnicht mehr nötig ist...:evil:
 
Der gute Mann hier nutzt einige Gitarreneffekte für Live Looping und Co. Interessant finde ich aber auch, dass er z.B. ein Boss DS-1 als Gesangseffekt verwendet:

 
Ich stehe darauf, zwischendurch Synthesizersounds und ähnliches mit der Gitarre zu erzeugen.
Kennste den YouTube Kanal Effectology? Ist n Ableger vom EHX Kanal, wo einer von EHX nur mit EHX Pedalen sowas wie Pink Floyd Songs komplett mit Gitarren und Effekten erzeugt, ohne Synthies etc. Sehr geil.
 
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Ja, finde ich auch ziemlich cool. Der Gitarrist hat natürlich auch eine ziemlich gute Auswahl an Pedalen :ugly:.

Das ist unpraktische im Liveeinsatz ist das notwendige Herumschrauben an den vielen Kisten, ohne bei vielen der verwendeten Geräten Speicherplätze oder MIDI zu haben. Wobei irgend ein kleiner, ich glaube tschechischer Hersteller Midi-Kits für einige EHX Pedale herstellt.

Irgendwie gefällt mir das Herumpfuschen und Zweckentfremden von Geräten viel besser, als einfach einen Midipickup auf die Gitarre zu bauen und damit einen Synthesizer anzusteuern. Ich weiß auch nicht warum, das ist halt gefühlt (derzeit) so bei mir...
Viele Sounds funktionieren zwar nur monophon, aber irgendwie fühlt man sich auch als Entdecker, wenn man Sounds über Umwege findet oder perfektioniert :).

Ich will ja schon seit längerem ein Micropog, dank equipmenttechnischem Investitionsstau zieht sich das aber gewaltig. Gar nicht gut, denn da bleibt viel Zeit, um die Möglichkeiten von POG und HOG zu studieren :ugly::saliva:.
 
Wobei irgend ein kleiner, ich glaube tschechischer Hersteller Midi-Kits für einige EHX Pedale herstellt.
Bitte bitte gib mir nen Link :O
Irgendwie gefällt mir das Herumpfuschen und Zweckentfremden von Geräten viel besser, als einfach einen Midipickup auf die Gitarre zu bauen und damit einen Synthesizer anzusteuern.
Mir auch. Das ist so wie Triggern beim Schlagzeug, es geht gut, aber fühlt sich falsch an.
Ich will ja schon seit längerem ein Micropog,
Ich empfehle das POG2, das hat auch 8 Speicherplätze, und die coolsten Möglichkeiten.
Ist bei mir das erste Pedal im Board, man kanns auch sehr geil als Booster nutzen um den Cleanen Amp zum Zerren zu bringen. Bringt sehr geile Sounds aller Art das Teil.
 
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Bitte bitte gib mir nen Link :
https://www.microdesignum.cz/EN/Products/MIDI-Modules
Ohne genauer zu recherchieren sind es wohl doch nur zwei EHX-Pedale, für die sie Midituning im Programm haben. Aber das POG2 ist dabei :great:.
Ich empfehle das POG2, das hat auch 8 Speicherplätze, und die coolsten Möglichkeiten.
Damit muss ich mich noch ausführlich befassen, auch im Vergleich zum HOG. Das hat ja gleich MIDI und 100 Speicherplätze, einige Optionen mehr aber auch ein paar spezielle nicht. Also erstmal herausfinden, was das richtige für mich ist...
 
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Der Thread ist ja zwischendurch ein klein wenig abgedriftet in Richtung “ungewöhnliche Kombinationen von Effektpedalen“. Okay, da war ich wohl nicht ganz unbeteiligt:whistle: :engel:.
Jedenfalls hoffe ich, dass es im Sinne des TE ist, wenn ich diese, mangels entsprechenden Equipments ungeprüfte Kombination hier poste. Die Idee kam mir beim Hören elektronisch angehauchter Musik, als mein Gehirn plötzlich meinte, der eine Synthesizersound ließe sich auch mit einer Gitarre erzeugen:
E-Bow und Volumepedal, um rhythmisch fadende Pattern zu erzeugen. Dazu etwas Delay, vielleicht Slapback und Reverb. Eventuell noch Pitch Shifter mit ein bis zwei Intervallen dazu, und wenn man noch ein POG rumstehen hat - warum nicht das geshiftete Signal durchjagen? Ist ja schließlich polyphon.
Ein leichtes Touch Wah, dass durch die pedalgesteuerte Lautstärkekurve gelenkt wird, wäre eine weitere Variante, die alles noch synthetischer klingen lässt.

Statt Volumepedal könnte man auch per Expressionpedal ein Intervall des Pitchshifters ändern. E-Bow mehrstimmig hat bestimmt was.

Ich freue mich schon jetzt auf das kommende Weihnachtsgewinnspiel, dann wird endlich aufgerüstet :ugly:...:D
 
Was noch ganz lustig ist: Alter Zoom Bass Multieffekt als Octaver & Reverb (super cheapo) für Gitarre :claphands:
 
Ich bin darauf gestoßen, dass jemand mit dem E-Bow die Federn seines Federhalls in Schwingung versetzt hat. Da ist ein Federhall mit offenem Tank natürlich von Vorteil. Konkret wurde das wohl mit einem [url=www.schneidersladen.de/de/knas-ekdahl-moisturizer.html]Ekdahl Moisturizer[/URL] gemacht.
Jetzt frage ich mich, wie das klingt und ob das auch mit dem [url=www.jptrfx.com/pedals/]JPTR FX Drumthing Deluxe[/URL] oder einem [url=www.fuzzrociouspedals.com/product/greyfly/]Fuzzroucious Greyfly [/URL] funktioniert :gruebel:. Wegen der kürzeren und wahrscheinlich stammeren Federn klappt die Schwingungsanregung per E-Boe eventuell nicht so gut? Vielleicht kann es ja ein Verrückter mit entsprechender Ausrüstung mal ausprobieren, die Gerätschaften sind ja nicht gerade Standard...
 
Nein, der Output des E-Bow entspricht seinem Input (im Prinzip ist ein kleiner Pickup drin, der die Saitenschwingung aufnimmt und an die zweite Spule verstärkt weiterleitet, die wiederum die Saiten antreibt). Daher werden die Frequenzen der Federn selbst angeregt. Das ist in diesem Fall ziemlich viele verschiedene Frequenzen, die je nach Position des E-Bows unterscheiden.

Hier ist ein Demovideo:

Nicht schön :eek: aber selten :rolleyes:
 
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Daher werden die Frequenzen der Federn selbst angeregt
Wär irgendwie lustig, wenn man einen Teil vom Reverb-Output zurückfüttern könnte (geht das ohne Mischpult?) - wär das nicht im Prinzip derselbe Effekt? Vor allem, dass man währenddessen auch weiter Gitarre spielen möchte
 
geht das ohne Mischpult?
Ja, z.B. mit dem Death by Audio Total Sonic Annihilation oder einer der diversen Nachbauten, einem Effektloop-Pedal dessen Output zurück auf den Input gemischt werden kann. Reverb einschleifen, fertig.
Es wird nur etwas anders klingen, weil auch die Gitarre selbst Einfluss auf den Klang hat. Was ja grundsätzlich nichts Schlechtes ist beim Gitarrespielen :ugly:.
 
Da bin ich überfragt. Ohne Merge-Box, die Return-Signal eines Loops Input zusammenführt, sehe ich keine Möglichkeit. Ich weiß auch nicht, ob die Levelregler für diesen Zweck an der passenden Stelle des Signalweges sitzen :confused:.
 
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Akustikgitarre mit E-Bow :cool:.
Geht auch ohne Verstärker am Strand...
 
Jetzt frage ich mich, wie das klingt und ob das auch mit dem JPTR FX Drumthing Deluxe oder einem Fuzzroucious Greyfly funktioniert :gruebel:. Wegen der kürzeren und wahrscheinlich stammeren Federn klappt die Schwingungsanregung per E-Boe eventuell nicht so gut? Vielleicht kann es ja ein Verrückter mit entsprechender Ausrüstung mal ausprobieren, die Gerätschaften sind ja nicht gerade Standard...
Nun zitiere ich mich schon selbst...
Ich habe zufällig herausgefunden, dass mein Schwippschwager im Besitz eines E-Bows ist und konnte heute erste Spielversuche machen. Mit den Federn einer Schreibtischlampe geht es schon mal. Die ganze Lampe hat stark vibriert :). Sollte also wohl auch bei den von mir genannten Pedalen gehen. Allerdings sind ist der Ton selbst nicht so überwältigend - halt ein normaler, definierter Ton. Mit dem Federhall findet man verschiedene Hotspots und Frequenzen, das ist lustiger...
 
Was noch ganz lustig ist:
- Modulation (Phaser) auf Vocals für einen Leslie-Effekt
- Oktaver/ Pitchshifter + Fuzz auf eine Synthspur als Bassspur
 
Gerade habe ich ein Video gesehen, in dem einer meiner Top-Lieblingsgitarristen - Nels Cline - eins seiner Pedalboards zeigt und sichtlich Spaß an den vielen schrägen Klängen hat.
Die besten Sprüche (im Kontext):
“This is fun for the entire family“
“I deem it's loopworthy“ :D

Ein Grund für mich, diesen Thread nochmal hoch zu holen :).

 
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