Alte Gibson Jazz? Gitarre

Purzel
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Hallo, ich habe auf dem Flohmarkt eine alte Gibson Gitarre für 100!€ ersteigert, die der Verkäufer in den USA in seinem dortigen Ferienhaus im Keller gefunden hatte.

Ich würde gerne wissen, was dies für ein Modell ist und was dieses Teil wert ist.

Ich weiß nur, dass das Teil Custom Made ist und dass die Seriennummer Z2497 S2??? ist.
Achso, die Mechaniken sind nicht die Originalen, die hab ich aber noch gut verstaut in einer Schublade, ich lass die jetzt reparieren,bzw. schaue, dass ich neue bekomme.
In meinem Musikladen konnte man mir leider nicht sagen, um welche Gitarre es sich genau handelt

Hier sind ein paar Bilder, auch von der SN:

http://www.p2u.de/purzel/Bilder/custom_schild.jpg

http://www.p2u.de/purzel/Bilder/Git_ganz.jpg

http://www.p2u.de/purzel/Bilder/kopf.jpg

http://www.p2u.de/purzel/Bilder/sn.jpg
 
Eigenschaft
 
hui,

na da haste dir ja ne schöne "klampfe" zugelegt. und das für nur 100€! glückwunsch erstma.

also ich hab schon rausgefunden, dass die gitarre 1952 gebaut wurde. was für ein model hab ich nich rausgefunden, kannst ja vll selber nochmal suchen:

für seriennummern (da hab ich auch rausgefunden, wie alt meine gibson is): http://www.gibson.com/Files/downloads/bluebook/GibsonSERIALNUMBERS.pdf

und für die gitarren: http://www.gibson.com/Files/downloads/bluebook/GibsonElectrics.pdf

gruß, fb

edit: achja, solche fotos, etc kannst du auch zu gitarre&bass schicken. die haben in jeder ausgabe nen artikel über gitarren, von denen der hersteller irgendwas nich kennt oder so
 
Vielen Dank für deine Antwort!

Ich forste mich jetzt mal durch. Ich schreib dann, wenn ich was rausfinden sollte
 
Es ist echt schwer rauszufinden, da es ja eine Custom-Made ist.


Könnte es eine Gibson Es 125 sein? Also ich schätze mal, dass es eine aus der ES-Reihe ist, nur halt Custom.
 
Ich würde nicht umbedingt sagen, dass sie Custom Made ist!
Dieses Customabzeichen wurde früher bei Gibson verwendet, wenn die Gitarre nachträglich modifiziert wurde.
Bei einigen Gitarren wurde damals nachträglich z.B. ein Bigsbyvibrato eingebaut, da dadurch die Löcher der alten Bridge unschön hervorschienen, wurde dieses Schild eingesetzt.
edit.: ok ja in dem Sinne wäre sie dann ja Custom ^^

Gruß Tobi
 
Meiner Erfahrung nach: Mal ein paar schöne Fotos machen (inkl. Nahaufnahmen der wichtigen Details) und eine liebe (englische) Mail an die Gibson-Zentrale schicken. Da ist man oft sehr hilfsbereit bei alten Schätzen.
 
Okay vielen Dank für die Antworten, dann werde ich wohl mal eine Mail an Gibson schreiben.

Der Typ hat mir übrigens noch eine Gitarre angeboten, und zwar eine Harmony Sovereign.
Hat jemand von der Marke was gehört?
 
Ich würde nicht umbedingt sagen, dass sie Custom Made ist! Dieses Customabzeichen wurde früher bei Gibson verwendet, wenn die Gitarre nachträglich modifiziert wurde.

Gerade deshalb macht das "Custom-Schild" Sinn und könnte einige Rätsel lösen.

Die Bestückung mit 2 HB gab es als Standard seinerzeit ausschließlich bei einigen ES 300 Baureihen. Und auch der Saitenhalter mit dem spitzen Zulauf rechts und links ist von der ES 300.

Andererseits haben alle verfügbaren Fotos von ES 300 keine einfachen Dot-Inlays am Hals, wie beim Gerät des Threadstellers, sondern die aufwändigeren Parallel-Inlays. Die Dot Inlays gab es hingegen bei der ES 125 und der ES 150, die jedoch niemals mit 2 Goldhumbucker als Standard produziert wurden.

Die VErmutung liegt deshalb Nahe, dass es sich um eine 125 oder 150 handelt, bei der das "Custom made" aus der PU-Bestückung besteht und eventuell noch aus dem ES 300 Saitenhalter. (Wobei man bei Letzerem halt nicht weiß, ob der nicht wahllos verbaut wurde. Man kennt das ja von Leo Fender, der auch immer alle Parts am Lager konsequent verbraucht hat, eher er neue einsetzte. BEi Gibson wird das nicht anders gewesen sein. Heutige industrielle Just-in-time-Zulieferung oder Herstellung von genormten Teilen war damals noch nicht üblich. Man verbaute unter Produktionsdruck, was am Lager war).
 
Würde es vielleicht noch helfen, wenn ich mal ein Foto von der Brücke mache?

edit: blöde frage...

Da ich mich mit restaurieren von Gitarren ÜBERHAUPT nicht auskenne, das schöne Stück
aber unbedingt mal mit auf die Bühne nehmen will, folgende Fragen:

Am Kopf ist, wie man auf dem Bild zumindest teilweise erkennt (ich kann ja noch bessere Bilder machen) ein kleines Stück rausgebrochen. Kann ich das irgendwie wieder halbwegs ganz machen? Weil das sieht eher unschön aus.

Außerdem hat die Gitarre am Kopf mehrere Lackschäden. Kann man da mit schwarzem
Lack drübergehen oder ist das eher kontraproduktiv?.

Wie soll ich den Korpus aufarbeiten, er hat viele Kratzer und der Lack ist an einigen Stellen matt geworden. Kann man da noch was machen?

Ich hoffe , dass ihr mir helfen könnt!
 
Das ist halt vintage - manche Leute würden dafür einen Haufen Geld hinlegen :D
Und bevor du irgendwas an einer so alsten, schönen Gibson verunstaltest - lass sie lieber, wie sie ist - Griffbrett ölen, mit einem weichen Tuch über die ganze Gitarre gehen - fertig. Würde ich so machen. Insbesondere halt, weil es eine echte Gibson ist ;)

EDIT: Ist der Steg irgendwie abhanden gekommen oder nur nicht auf dem Bild drauf? ;)
 
Die Brücke (steg) liegt in meinem Gitarren-Zubehör-Koffer :great: , weil sie ohne Saiten überhaupt nicht hält.


Mit dem Vintage-Look hast du eigentlich recht, ich hab letztens in nem Musikladen nagelneue

Paulas gesehen, die absichtlich schon sehr zerstört waren :screwy:
 
Naja - eigentlich ist das schon eine nicht allzu schlechte Lösung - ich habe auch eine Jazzgitarre (von 1963, aber keine Gibson, sondern eine Lindberg) und bei der hat beim Kauf die Oktavreinheit mal ganz und garnet gestimmt. Kein Problem - kurz den Steg verschoben und alles war wieder perfekt (mit Ausnahme der zu hohen Saitenlage, die momentan noch das einzige Problem ist). Kann beim Aufziehen anderer Saitenstärken (wobei ich dieser Art von Gitarre eigentlich keine dickeren Saiten als 11er zumuten würde - ich habe 10er drauf) auch helfen, die Gitarre genau einzustellen, was bei sonstigen akustischen Brückenkonstruktionen kaum geht.
Bild von meiner Jazzy: ( :D )
https://www.musiker-board.de/members/31252-albums1106-picture161271.html
Da sieht man recht deutlich, dass der Steg mal etwas anders saß (und dass mal Aufkleber drauf waren :screwy: Wenn du im Browser das "2" hinter korpus und vor .jpg wegmachst, kannst du ein Bild sehen, wie die Gitarre aussah, als ich sie gekauft habe.)


EDIT: Macken hat die auch ein paar - aber eine kräftige Reinigung und ein bissel Öl bewirken Wunder ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist beim abschicken des Beitrages auch aufgegangen, warum die nicht befestigt sind.

Also ich werde sie jetzt mal ordentlich mit Gibson-Politur polieren, die PU´s neu wickeln lassen und dann werd ich mal einen Song mit einem richtig fetten Gitarrensound schreiben
(Weil die klingt einfach nur fett, naja sie klang solange fett, bis die Pu´s kaputt gegangen sind -nach einem Tag spielen- aber sie sind ja auch schon min. 20-50 Jahre alt )

Ich bin mal gespannt, welches Modell es ist und was es mit dem Custom Made auf sich hat
 
Sag mal, tickst Du noch ganz richtig? :D;) So viel Naivität auf eine Haufen kann doch wohl nicht sein: Du erwirbst eine eine über 50 Jahre alte Gitarre zu einem Bruchteil des Marktpreises, der bei 1000 - 3000 Dollar liegt. Und dann

Korpus aufarbeiten, er hat viele Kratzer und der Lack ist an einigen Stellen matt geworden.

Du fragst allen Ernstes nach der Beseitigung von optischen Alterungserscheinungen eines historischen Instrumentes, damit Du Dich mit dieser Gitarre "auf die Bühne trauen" kannst? Bleib lieber zu Hause und verkauf das Teil an mich für 250 Euro. Ich gebe Dir sehr gerne noch eine gut lackierte Gitarre noch kostenlos dazu. Dann hast Du 150 Euro Gewinn gemacht, und Du musst Dich nicht auf der Bühne für 55 Jahre alte Lackalterungen einer 2000-Dollar-Gitarre vor Deinen Kumpels in Grund und Boden schämen :D

Da ich mich mit restaurieren von Gitarren ÜBERHAUPT nicht auskenne, das schöne Stück aber unbedingt mal mit auf die Bühne nehmen will

Sieh erstmal zu, dass Du das Teil spielbar bekommst in Sachen Oktavreinheit, Intonation, Saitenlage, Elektrik. Restauration fängt beim musikalischen Teil an, nicht beim schönen Lack.

Ich gönn' Dir ja Dein Schnäppchen, aber nach alldem, was Du hier schreibst, ist irgendwie klar, das das genauso in falsche Hände geraten ist, wie eine Orchidee beim Kompost.
 
Nein ich werd sie ja so lassen wie sie ist!:p

Ich trau mich auch so damit auf die Bühne...

Ich glaub das Schmuckstück werd ich nie wieder hergeben:screwy:

Das mit dem restaurieren war ein dummer Gedanke, ich weiß... :rolleyes:

Ich werde nächste Woche die Pu´s machen lassen, dann kauf ich mir noch nen Satz ordentlich Jazz-Saiten und werde mir dann mal einen Tag zum Einstellen Zeit nehmen.
 
wenn der vorbesitzer wüsste, was für ein verlustgeschäft er gemacht hat.... :rolleyes:
 
wenn der vorbesitzer wüsste, was für ein verlustgeschäft er gemacht hat.... :rolleyes:


Verlust nicht, denn er hat ja 100 Euro dran verdient :D.

Der Fall zeigt aber, dass es einfach Menschen gibt, die nicht mal ansatzweise ahnen, dass ein INstrument einen gewissen Wert haben könnte. Die kennen halt nur alt oder neu, egal, worum es sich handelt.

Ich habe das immer mal wieder erlebt auf bestimmten Gigs (Hochzeiten etc.), wo viele Leute noch nie in ihrem Leben ein INstrument aus der Nähe gesehen haben. Dann gibt's in Zufallsgesprächen mit Gästen oft großes Erstaunen, wenn mal einer fragt, was die Bandausrüstung so kostet. "Och, die weiße Gitarre dort z.B. liegt bei 5000 EUR" - da klappt dann dem Gemüsehändler, dem Beamten, dem Banker, dem Erzieher oder dem Verkaufsleiter schon mal die Kinnlade runter. Nicht, weil sie blöd sind, sondern weil sie in ihrem Leben sowenig mit diesem Thema konfrontiert waren wie der Musiker mit Kühltheken und Teigmaschinen.
 
Verlust nicht, denn er hat ja 100 Euro dran verdient :D.

Der Fall zeigt aber, dass es einfach Menschen gibt, die nicht mal ansatzweise ahnen, dass ein INstrument einen gewissen Wert haben könnte. Die kennen halt nur alt oder neu, egal, worum es sich handelt.

Ich habe das immer mal wieder erlebt auf bestimmten Gigs (Hochzeiten etc.), wo viele Leute noch nie in ihrem Leben ein INstrument aus der Nähe gesehen haben. Dann gibt's in Zufallsgesprächen mit Gästen oft großes Erstaunen, wenn mal einer fragt, was die Bandausrüstung so kostet. "Och, die weiße Gitarre dort z.B. liegt bei 5000 EUR" - da klappt dann dem Gemüsehändler, dem Beamten, dem Banker, dem Erzieher oder dem Verkaufsleiter schon mal die Kinnlade runter. Nicht, weil sie blöd sind, sondern weil sie in ihrem Leben sowenig mit diesem Thema konfrontiert waren wie der Musiker mit Kühltheken und Teigmaschinen.

Da fällt mir spontan Hoss' LesPaul-FAQ ein, indem eine alte Paula aus den 70ern (? ich glaube...) jahrelang unter einem Bett verschwunden war... ungespielt, original im Koffer verpackt...
 
Hallo! Nochmal zur Gitarre

Ich hab sie jetzt zum Gitarrenbauer gegeben, der überprüft die PU's und stellt alles richtig ein
(Oktavreinheit, Bünde abschleifen etc.) und der will mir die jetzt für 15.000€ abkaufen :eek::eek: soll ich das angebot annehmen? Eigentlich hänge ich an dem Teil, aber der hat sich wohl total in die Gitarre verliebt. Was würdet ihr machen? Die verkaufen und dafür 2-3 neue Gitarren :D oder an dem alten Schatz festhalten?
 

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