Wann ist eine Fender aus USA (Kaufberatung)

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Die Firma Fender, so toll sie auch ist, ist ein Großmeister der Verwirrungstaktik wenn es um ihre Modelle und deren Herkunft geht.

Die Strat gibt es in einer unüberschaubaren Anzahl von scheinbar fast identischen Typen.

Viele Käufer sind verständlicherweise verwirrt und kaufen eine Gitarre von der sie glauben, dass sie eine andere ist.

Bestes Beispiel ist diese neue goldene "Fender Vintage Player 60s Stratocaster".
Sie wird mit "USA Vibrato" und "USA Texas Special Pickups" angeboten und man kann bei der oftmaligen Erwähnung des Wortes "USA" natürlich leicht glauben, dass es sich um ein USA Modell handelt. Aussehen tun diese Strats ja sowieso alle gleich.
Diese Gitarre kommt aus einem der asiatischen Samick Werke, was einem auch der Preis von unter 600,- sofort verrät.


FAUSTREGELN ZUR ERKENNUNG EINER FENDER MADE IN USA:

Der Name der Gitarre enthält IMMER die Bezeichnung "American". Ist es keine "Fender American ... Stratocaster", dann ist sie nicht zu Gänze in den USA gebaut (siehe auch Modell "Highway-1").

Eine Fender American wird IMMER mit Koffer ausgeliefert.

Eine Fender American kostet mindestens EUR 950,-

Eine Fender American hat immer 22 Bünde und die moderne Bridge mit den gefrästen Reitern und nur 2 Bolzen statt 6 (außer Vintage Reissue) und es steht "Made in USA" vorne auf dem Headstock.

Eine aktuelle Fender American hat immer eine Seriennummer die mit Z, DZ oder V beginnt (hinten auf dem Headstock).


Ich behaupte ja jetzt nicht, dass alle Nicht-USA Fender scheisse sind, aber ich weise darauf hin, damit man nicht die Katze im Sack kauft (EBAY!!!)
 
Eigenschaft
 
hoss33 schrieb:
Der Name der Gitarre enthält IMMER die Bezeichnung "American".


Dann kauf ich jetzt mal eine American Jeff Beck Strat ;) :rolleyes:

ok, war schlecht....
 
hoss33 schrieb:
Eine Fender American kostet mindestens EUR 950,-

Das würde ich nicht so pauschal behaupten! Ich hab meine NEUE 2003er American Strat MIT Texas Special PUs für 1000€ bekommen. Wenn man die neuen PUs mal abzieht kommt man sicher nicht auf 950€ und es handelt sich trotzdem um ne USA Strat!

Aber ansonsten find ich das mal echt gut, dass das mal jemand anspricht, weil ich mich auch vor dem Kauf dieser Strat durch den Fenderdschungel wühlen musste und daher weiß, die verwirrend das alles ist! :great: DAUMEN HOCH!
 
Ich hätte mal eine Frage. Als Hoss damals die Page mit den Unterschieden Mexico/USA gepostet hat, stand dort, dass eine USA Strat universal gefräst ist. Quasi H-S-H. Stimmt das? Kann ich mir z.B. eine Fat Strat kaufen und dann im Nachhinein 2 Humbis einbauen?
 
Frag mal im Laden, ob du das Schlagbrett abbauen darfst, dann siehstes :D
 
Super Hoss :great: Langsam fangen die Threads hier wieder an einen Sinn zu ergeben *froi*
 
LoneLobo schrieb:
Frag mal im Laden, ob du das Schlagbrett abbauen darfst, dann siehstes :D
LOL. Der Typ im Laden meines Vertrauens ist zwar ein Chiller, aber bei so ner Aktion würde wahrscheinlich sogar DER blöd gucken.
 
Mein Schätzchen habe ich vorher natürlich geprüft, es gewann meine Gunst nicht nur deswegen, weil zb Made in USA draufsteht, sondern weil es imho einfach besser zu bespielen war als die günstigeren Varianten. Wenn man den Hals gefunden hat, mit dem man es kann, steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege. Und der Sound, einfach geil, damit setz ich mich nun im Bandgefüge klasse durch, klingt transparent und brillant etc. jeder wird wissen was ich meine. Auch da glaubte ich, durchaus Unterschiede zu den preiswerteren Modellen gefunden zu haben.
 
Hellfire schrieb:
Ich hätte mal eine Frage. Als Hoss damals die Page mit den Unterschieden Mexico/USA gepostet hat, stand dort, dass eine USA Strat universal gefräst ist. Quasi H-S-H. Stimmt das? Kann ich mir z.B. eine Fat Strat kaufen und dann im Nachhinein 2 Humbis einbauen?

Kommt drauf an, von wann die ist und was für Modelle. Der Vergleich war nur für Standard-Modelle. Vintage etc. sind aber natürlich SSS gefräst.

Alte US Standards aus den 90ern haben oft Swimmingpool. quasi HHH :)

Moderne US-Standards sollten aber in der Tat HSH haben, also keine Einbau-Probleme.


Wundern sollte man sich nicht, wenn sich später rausstellt, dass es vielleicht trotzdem nur HSS oder so ist. Bei Fender (bzw. eigentlich generell) wird gerne mal heimlich was geändert. ;)

Z.B. isses immer noch komisch, dass Gitarren der gleichen Baureihe und gleichen Baujahrs einmal nen Mikrotilt haben und einmal nicht....
 
Was isn n Mikrotilt? Hätt das gern ma erklärt, vorher noch nie gehört :)
*duck*
 
AgentOrange schrieb:
Was isn n Mikrotilt? Hätt das gern ma erklärt, vorher noch nie gehört :)
*duck*

Der versteckt sich hinter dem Loch.

microtilt.jpg


Innen sieht das dann so aus:

images



Damit kann man per Imbusschlüssel den Halswinkel verstellen. Neben Saitenlage am Steg, Sattelhöhe und Halskrümmung noch ein Zusatzfeature.

Man kann aber auch alles ruinieren damit. da reichen winzige Veränderungen, und schon ist der Winkel völlig anders.

Wenn man das nicht hat, muss man sich, wenn man den halswinkel ändern will, mit den berühmten SHIM(M)s behelfen, die man in die Halstasche legt.
Beschrieben im rockinger set up and tuning.
 
Schon mal was von Diego Strat gehört? Ist echt ein Geheimtip, kostet ca. 500,- Steine, Made in Germany! Antesten!!! Ich war zumindest schwer beeindruckt!
Klasse Vintage Sound...
 
trotzdem finde ich sollte man MIA nicht zur Grundvorraussetzung erklären, könnte einem ja doch das ein oder andere Schnäppchen entgehen. Soll aber jetzt nicht heißen das ich irgendwas gegen eine von beiden habe. Eines Tages hab ich auch meine MIA Strat (oder Tele) :)
 
Hellfire schrieb:
Ich hätte mal eine Frage. Als Hoss damals die Page mit den Unterschieden Mexico/USA gepostet hat, stand dort, dass eine USA Strat universal gefräst ist. Quasi H-S-H. Stimmt das? Kann ich mir z.B. eine Fat Strat kaufen und dann im Nachhinein 2 Humbis einbauen?
Ja! Hier meine 2002er:
body1.jpg
 
Irgendwann.... Irgendwann.... kauf ich mir auch ne Strat....
schade, dass mir das Geld nicht aus den Ohren wächst.... :(
 
Ray schrieb:
Eigentlich kann man da gleich "poolen". Die drei Gramm Holz weniger....
Ich find's auch nicht sooo toll.
 
hoss33 schrieb:
Eine Fender American hat immer 22 Bünde und die moderne Bridge mit den gefrästen Reitern und nur 2 Bolzen statt 6 (außer Vintage Reissue) und es steht "Made in USA" vorne auf dem Headstock.

Eine aktuelle Fender American hat immer eine Seriennummer die mit Z, DZ oder V beginnt (hinten auf dem Headstock).

Ich wußte ja immer schon, daß meine SZ-Seriennumer-Strat mit Vintage-Tremolo aus Korea ist...
 
Der Name der Gitarre enthält IMMER die Bezeichnung "American". Ist es keine "Fender American ... Stratocaster", dann ist sie nicht zu Gänze in den USA gebaut (siehe auch Modell "Highway-1").

[/B])


Was ist denn jetzt genau an der HIGHWAY1 NICHT USA?? SInd die Parts USA, wurden nur in MExico zusammengeschraubt, oder was genau ist USA, was NICHT?
Besonders der Body interessiert mich, USA Body oder MEx-Body??
 
Was ist denn jetzt genau an der HIGHWAY1 NICHT USA?? SInd die Parts USA, wurden nur in MExico zusammengeschraubt, oder was genau ist USA, was NICHT?
Besonders der Body interessiert mich, USA Body oder MEx-Body??
Da hat sich im Laufe der Zeit einiges getan. Bei den Hwy-1 sind jetzt die Bodies auch USA Erle, die Pickups sind Made in USA. Lediglich die Mechaniken und der Steg sind gleich wie mit den Mexico Modellen.
Und natürlich ist die Lackierung anders. Geile, matte, dünne Nitrolackierung.
 

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