Das Gibson-Werk in Nashville/Tennessee

Uli
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Da ich in der SuFu noch keinen entsprechenden Thread gefunden habe und mir im Februar der Thread über das japanische 'Ibanez-Werk' (also die Fujigen-Fabrik in Matsumoto) so gut gefallen hat, mochte ich auf diese Adresse

Australian Music Imports - Gibson Factory Tour Part 1

hinweisen, wo es auf drei Seiten ca 60 Bilder über die Produktion von Gibson-Gitarren gibt. Imho ähnlich interessant wie seinerzeit die Ibanez-Bilder, die inzwischen leider vom Netz genommen wurden.
 
Eigenschaft
 
Ich frag mich immer wo die ganzen Gitarren bleiben, die die produzieren, ich mein ok es werden immer welche gekaft aber was ist denn mit den ganzen Gitarren aus den Anfängen so ca. 50-er Jahre, so gesehen müsste es doch auf derWelt nen Gitarrenüberschuss geben...komischer Gedankengang...aber coole Fotos:great:
 




das gibts auch als video...

€: bitte löschen... unten ist der richtige beitrag...
 
GIBSON

das gibts auch als video...
 
pt43.jpg

hätt nicht gedacht das die erst die gitarre lackieren und dann den lack vom binding kratzen. da steht das das ne aufwändige arbeit ist. gibts da keine besseren lösungen für?
 
GIBSON

das gibts auch als video...
Da wird nur für meinen Geschmack zu viel über die vielen 'famous Gibson Guitar Players' und zu wenig über den Produktionsvorgang gezeigt. Außerdem kann man an stehenden Bildern besser Details betrachten als in Videos. Aber grundsätzlich ist das Video natürlich auch mal ganz interessant. Danke für den Link.

@Killa..
stimmt eigentlich. Spontan würde man wahrscheinlich sagen, daß die eine effektivere Lösung längst eingeführt hätten, wenn es sie bei gleichem Qualitätsstandard gäbe, aber vllt steckt etwas viel Trivialeres dahinter wie Tradition oder der Wunsch des Marktes nach amerikanischer Handarbeit (was fast auf's gleiche rauskommt).
 
http://www.gibson.com/products/gibson/plant_tour/images/pt43.jpg
hätt nicht gedacht das die erst die gitarre lackieren und dann den lack vom binding kratzen. da steht das das ne aufwändige arbeit ist. gibts da keine besseren lösungen für?

Ich glaube abkleben könnte sogar mehr Aufwand sein.
Erstmal musst du ja Klebeband in rauhen (ja, alte schreibweise;)) Mengen bezahlen und es kostet auch eine Menge Zeitaufwand, die Bindings richtig gut abzukleben und danach nochmal abzuziehen und die Übergange sauber zumachen.
Der Kerl/ Die Frau auf dem Foto macht das nach einem halben Jahr glaub ich ziemlich schnell, den Lack da abzukratzen. Das geht dann recht fix und kostet im Vergleich zum abkleben weniger und ist weniger Aufwand.
Anders könnte ich mir diese Handarbeit aber auch nicht erklären.:)

By the way: Gibts da ne Möglichkeit, diesen Macromedia-Film abzuspeichern? ;)
 
Ich frag mich immer wo die ganzen Gitarren bleiben, die die produzieren, ich mein ok es werden immer welche gekaft aber was ist denn mit den ganzen Gitarren aus den Anfängen so ca. 50-er Jahre, so gesehen müsste es doch auf derWelt nen Gitarrenüberschuss geben...komischer Gedankengang...aber coole Fotos:great:

Mal als Beispiel: Von 1958 bis 1960 wurden etwa 1700 Les Paul Standards in Sunburst gefertigt zum damaligen Preis von 280$

Gold Tops:
920 / 1956
434 / 1958
643 / 1959
 
ich rede ja nicht von abkleben. aber vielleicht das binding vor dem klarlack befestigen, wäre ja ne gute idee. naja das wird dann wohl den lack beschädigen. ist wohl doch die beste lösung wie die es machen.
 
Mal als Beispiel: Von 1958 bis 1960 wurden etwa 1700 Les Paul Standards in Sunburst gefertigt zum damaligen Preis von 280$

Gold Tops:
920 / 1956
434 / 1958
643 / 1959
Versteh ioch nicht ganz :redface:
Merinst du jetzt die haben einfach die Produktion von 56 bis heute stetig minimiert?
Aber trotzdem, es muss doch Millionen und aber-Millionen von Gitarren geben...ach ich weiß ich bin etweas durchgeknallt:p
 
Versteh ioch nicht ganz :redface:
Merinst du jetzt die haben einfach die Produktion von 56 bis heute stetig minimiert?
Aber trotzdem, es muss doch Millionen und aber-Millionen von Gitarren geben...ach ich weiß ich bin etweas durchgeknallt:p

Du hast nach den ganzen Gitarren aus den 50er Jahren gefragt und ich habe einfach mal ein paar Zahlen hingeschmissen um zu verdeutlichen, wieviele Gitarren das zu der Zeit waren. Gut, da fehlen natürlich noch einige Typen, aber es ist immerhin schon mal ein Eindruck.

Soviel zu den Millionen und aber-Millionen dieser Zeit :D

Und nein, sie wurde nicht stetig minimiert, da die Werke ja auch ausgebaut wurden etc. Aber du hattest ja nach den Gitarren der 50er gefragt ;)

Hier mal ein paar Auslieferungszahlen aus späteren Zeiten (Nur auf das Kalamazoo-Werk beschränkt, für Nashville liegen keine Zahlen vor)

Standard:
1 / 1975
24 / 1976
586 / 1977
5947 / 1978
1054 / 1979

Junior:
823 / 1954
2839 / 1955
3129 / 1956
2959 / 1957
2408 / 1958
4364 / 1959
2513 / 1960
2151 / 1961

Custom:
94 / 1954
355 / 1955
489 / 1956
283 / 1957
256 / 1958
246 / 1959
189 / 1960
513 / 1961
 
Da bekommt man doch echt Lust mal auf ner Gibson zu spielen :)
 
Hallo

Finde sowohl die Fotostrecke als auch das Video gut. Die Fotoshow sogar besser, weil die Bilder ne bessere Auflösung haben und man wie oben schon gesagt alles in Ruhe betrachten kann. Schon interessant. Das mit dem Binding abkratzen ist auch komisch. Hätte mir auch gedacht die machen das danach drauf. Das muss man sich mal vorstellen, wenn der da abrutscht und zack haste einen Kratzer im Lack. Zum Teil gehen die sehr rau mit dem teuren Material um. Der eine im Video fischt die Hälse dort einfach aus den Schachteln als wären Zaunlatten. Was ich auch nicht gewusst habe: Der Gibson Headstock wird als fertige Platte aufgeklebt? Cool.

___

Ich hab noch ein Video für euch: Für die Interessierten. Hier sieht man den gesamten (Re)-Produktionsprozess von der Eric Clapton Gibson Es335 Signature. Viele Information, Details und gute Bilder. Der komplette Produktionsprozess auf über 55min. Was da teilweise für Aufwand betrieben wurde. Seht selbst:


Recreating A Legend: Eric Clapton Es-335

Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
"Das glaube ich nicht Tim" ;)....

Gruß

Gibson Les Paul Book von Tony Bacon, S. 87.
"Auslieferungszahlen der Standardmodele made in Kalamazoo [...] Zahlen für die hohe Nashville-Produktion, die in den 70er Jahren begonnen wurde, nicht zu bekommen; das gilt auch fr die 80er und 90er Jahre. (Ergänzung: 50 Years of the Gibson Les Paul: Keine Zahlen für die 2000er Jahrgänge)

Entweder ein Rechtschreibfehler (möglich, aber nicht wahrscheinlich bei 5 verschiedenen Zahlen) oder Gibson hat einen schlechten Autoren angestellt oder Gibson hat keine Ahnung, wie man seine Dokumente richtig verwaltet.

In "Fifty Years of the Gibson Les Paul" (S. 142f) wurde hinter das "Standard" die Bezeichnung "Second Version" geschrieben, die serienmäßig seit 1976 bis heute vom Band läuft.
Die "First Version" soll demnach 434 (1958), 643 (1959) und 635 (1960) umfassen. Wohlgemerkt wie schon oben erwähnt, alle Zahlen bezogen auf Kalamazoo und nicht auf Nashville.
 
Doppelpost
 
Wenn ich das richtig verstehe wurde 1975 nur eine (1 :D ) einzige Gitarre in dem Werk hergestwellt, also eine LP...krass:p
 
Wenn ich das richtig verstehe wurde 1975 nur eine (1 :D ) einzige Gitarre in dem Werk hergestwellt, also eine LP...krass:p

Und dann schau nochmal, was dazu steht: Die Gitarre ist erst als Serienmodell 1976 entstanden, war dann wohl ein Prototyp ;)
Wird aber nicht genauer drauf eingegangen in den Büchern.
 
Danke für die Links!

Schön, mal zu sehen, wo mein Baby her kommt.

@Harlequin: Dein Review zum "Les Paul Book" ist gut. Ich habe das Buch auch, aber leider ist meiner 1998er Les Paul Std. DC nicht drin, da das Buch ja schon älter ist.
 

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