polyphon instrumentieren?

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blue-omega
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Hallo Zusammen,

in einer schlauen Schrift habe ich gelesen, dass man um Soundmatsch zu vermeiden die Arrangements "polyphon instrumentieren" soll. Anstatt 2 Gitarren die jeweils C-Dur schrammeln sollte z.B. eine der Gitarren besser E spielen.

Kann mir einer dieses Thema erklären?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß

blue-Omega
 
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In welcher schlauen Schrift stand das denn?
Habe ich richtig verstanden: eine Gitarre spielt einen C-Dur-Akkord, eine andere gleichzeitig einen E-Dur-Akkord - also c, e, g, gis und h gleichzeitig?
Und das soll ein Hilfe zur Vermeidung von "Soundmatsch" sein? Ich würde eher sagen: das ist ein Patentrezept zur Erzeugung eines solchen.

Harald
 
Halte ich auch für schwachsinn, denn da bekommst du ne ordentliche dissonanz rein^^

Über des c-geschrammel könnte man ja auf der 2ten gitarre ne melodie spielen? :great:
 
Ja, ich denke es snd nur einzelne melodietöne gemeint.
zur Erklärung:

du hast eine melodie. die gliche melodie kannst du aber auch höher oder tiefer spielen, bei der gitarre gehts einfach, du rückst einfach nur die bünde rauf oder runter und spielst von einem anderen bund aus, die gleiche melodie.

z.B. Melodie in C-Dur:
e-------1-------
b----1-----------
g------------4--
d---------------
a--------------
e---------------

Jetzt spielst du sie in E-Dur ( also eine große Terz = 4 Bünde weiter ) :

e-------5---------
b----5-----------
g------------8----
d------------------
a------------------
e------------------

Wenn man die ursprüngliche melodie jetzt verschiebt ( ´´transponiert´´auf fachchinesisch)
kann, je nachdem um welches intervall man die melodie verschiebt, sich die melodie interessanter und schöner, aber je nachdem auch sehr spannungsvoll anhören.
 

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kommt mir ja auch komisch vor, deshalb die Nachfrage.

Ich zitiere mal die Stelle: "...an Bands wie AC/DC, deren Arrangements schlichtweg unmatschbar sind. Merke; Anstatt, dass jeder einen C-Dur-Akkord schrammelt, spielt der eine lieber ein C, der andere ein E, und wieder jemand singt ein G. Aus den Harmoniefolgen ergibt sich dann eine polyphone Stimmführung, und so etwas klingt auch in der halligsten Kathedrale noch rein und klar."

Dieses stammt aus der Zeitschrift Soundcheck Special- Die 11 Gebote des transparenten Sounds, S. 24

Es beruhigt mich aber, dass ihr das auch nicht nachvollziehen könnt.:confused:

Wo wir gerade dabei sind: Hat es jemand schon mal mit 3 Gitarren auf der Bühne versucht? Kann das funktionieren?

Gruß

Frank
 
Ich zitiere mal die Stelle: "...an Bands wie AC/DC, deren Arrangements schlichtweg unmatschbar sind. Merke; Anstatt, dass jeder einen C-Dur-Akkord schrammelt, spielt der eine lieber ein C, der andere ein E, und wieder jemand singt ein G. Aus den Harmoniefolgen ergibt sich dann eine polyphone Stimmführung, und so etwas klingt auch in der halligsten Kathedrale noch rein und klar."
Diesen Satz verstehe ich aber, nur du hast in deiner Fragestellung hast du einiges weggelassen. (zumindest der erste Satz)
 
Also, ich find das nicht richtig...klar geht das, aber es hört sich vollkommen unterschiedlich an, wenn 2 Gitarristen einen C- Dur Akkord schrammeln, oder ob sie einzelne Töne davon spielen...kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass wenn 2 Gitarristen C dur spielen, das irgendwie matscht...und wirklich polyphon ist es ja auch nicht, was die beschreiben, denn dafür müssten die verschienenen Stimmen unterschiedliche Rhytmen haben...
 
Und da klappts ausgezeichnet, um das mal anzumerken!
 
Ich habe die Zeitschrift auch gelesen und fand die Tips durchaus nachvollziehbar, obwohl man das eigentlich auch so wissen söllte was da drin stand....

Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Jeder, der sich auch nur mal ansatzweise mit Recordingtechniken, Tontechniken oder allgemein der Musik beschäftigt hat, weiss, dass zwei Gitarren, die exakt das gleiche Spielen, sehr schnell matschen können und unangenehm klingen, den Mix zumüllen.

Das ganze hat auch etwas mit FREQUENZEN zu tun (Erklärung in der gleichen Ausgabe des Magazins). Wenn beispielsweise 2 Gitarren gleichzeitig ein und den selben Ton oder noch schlimmer Akkord spielen, ergeben sich störende Frequenzüberlagerungen, die einer Brillanz im Mix störend entgegenwirken und nur durch EQ Nachbearbeitungen behoben werden können.

Deswegen lieber gleich echte Poly- (Poly heisst soviel wie "mehr") phonie (also Mehrstimmigkeit) als einfach nur alles mögliche zu doppeln o.Ä.
 
Okay, das mit den Frequenzen ist klar. Wenn dort gestanden hätte das man unterschiedliche Griffbilder oder in verschiedenen Oktaven spielen soll um Frequenzüberlagerungen auszuschließen, hätte ich auch nicht gefragt. Ich habe den Hinweis aber so verstanden, das (warum auch immer) C und E zusammen gespielt werden können/sollen. Da mir dieses nicht einleuchtet (bin in der Theorie nicht so bewandert und der praktische Versuch war auch nicht überzeugend), habe ich gedacht dort gibt es vielleicht etwas, was man wissen sollte. Deshalb die Nachfrage.

Gruß
Frank
 
Ich zitiere mal die Stelle: "...an Bands wie AC/DC, deren Arrangements schlichtweg unmatschbar sind. Merke; Anstatt, dass jeder einen C-Dur-Akkord schrammelt, spielt der eine lieber ein C, der andere ein E, und wieder jemand singt ein G. Aus den Harmoniefolgen ergibt sich dann eine polyphone Stimmführung, und so etwas klingt auch in der halligsten Kathedrale noch rein und klar."
Ich kam beim Lesen dieses Zitates gar nicht auf die Idee, daß hier mit "ein C", "ein E" und "ein G" Akkorde gemeint sein könnten.

Zum einen wird erst "ein C-Dur-Akkord" geschrieben und später "ein C", "ein E", "ein G"
Zum anderen kenne ich niemand, der einen G-Dur-Akkord singen könnte. :)

Für mich klingt das Zitat nach Satztechnik. Die einzelnen Akkordtöne werden auf die Instrumente/Gesang aufgeteilt. Ich nehme aber an, daß es absichtlich so überspitzt formuliert wurde, um zu verdeutlichen, worauf es bei einem transparenten Arrangement ankommt.
 

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