Stage Piano, ja oder nein

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Hi,

da in diesem Forum immer erzählt wird, das man um in einer Band gescheit spielen zu können ein Stage Piano braucht oder ein Keyboard mit 76/88-er Tastatur, wollte ich mal Fragen, ob man für eine Band wirklich ein Stagepiano braucht.
Bei vielen Bands hat der Keyboarder sogar nur ein Board. Ist das nicht zu wenig, oder geht das notfalls auch?
Freue mich auf Antworten
 
Eigenschaft
 
Stagepiano ja/nein hängt halt davon ab, wie klavierlastig (bzw. e-piano-lastig) dein Part in der Band ist, welchen Anspruch du an den selben stellst und wie du ggf. ohne Hammermechanik zurecht kommst. Eine Pauschalantwort gibts also nicht.

Punkt zwei ist die Tastaturbreite. 88 braucht man in der Band so gut wie gar nicht. Mit 76 ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, und es gibt genug Leute, die auch mit 61 kein Problem haben. Für pianistisch ausschweifende Parts wäre das wieder zuwenig, deshalb sind die Hammermechaniken ja auch alle breiter.

Ob ein, zwei oder gar drei Boards hängt von der gewünschten Vielfalt und besonders den Tastaturen ab. Auf einer Hammermechanik kannst du nicht orgeln und auf einer Waterfalltastatur nicht Klavier spielen. Wenn du beides anspruchsvoll rüberbringen willst, reicht eine Tastatur schon nicht mehr aus. Ein weiterer Punkt für zwei+ Boards ist die Redundanz. Fällt eins aus, hast du zur Not immer noch eins. Mit einem einzelnen Instrument sähe es da halt grau aus. ;)

PS: Alle Aussagen "IMHO" ...
 
Mahlzeit,

spielen tu ich lieber mit zwei Boards, aber es geht auch mit einem 61er, wenn es sein muss. Das ist aber schon ein wenig programmieraufwand, wenn man mehr Sounds auf einmal braucht.

Ein Jahr lang habe ich ein 88er plus 76er gespielt. Das war auch ne Prima Sache. Danach 76 und Waterall 61er. Es geht also auch ohne 88er.

Aktuell spiele ich 88er plus 61er.

Es kommt dabei ja auch drauf an um was es sich handelt. Eine 88er Workstation kann wesentlich mehr als ein P80

Gruß
 
Auch Mahlzeit,

Ich spiele zu Hause auch auf einer Waterfall Tastatur Klavier und ich hab damit auch keine Probleme, da ich immer schon auf Waterfall gespielt habe.
Muss man in einer Band wirklich so gut und vorallem so viel Klavier spielen, das sich ein Stage Piano lohnt?
 
Das kann niemand so pauschal sagen.

Zwei meiner Bands sind so klavierlastig, dass ein Flügel/Klavier am meisten Sinn macht, bzw. alles andere als ein 88er Stagepiano mit Hammermechanik und gutem Klaviersound irgendwo auch fehl am Platz ist. Andere Sounds? Für ein paar vereinzelte Stücke mal ein Rhodes, Wurly... - das reicht. Aber das sind akustische Jazzbands.
Umgekehrt brauch ich für mein Orgeltrio außer der Hammond gar nichts. Gut, ist halt ein Orgeltrio.

Es hängt also auch immer vom Stil / Repertiore der Band ab, wie viel Klavier da sein soll.
Und selbst wenn du wirklich viel Klavierspielen musst, hängt es immer noch von dir selbst ab, ob es wirklich 88/Hammer sein muss. Wenn du dich auf den Waterfalltasten wohlfühlst und sich das Ergebnis gut anhört, brauchst du nicht zwingend was anderes.
 
Hallo !

Ich kann mich im Prinzip den Kollegen nur anschließen.
Eigentlich muss jeder selbst wissen was er braucht. Aktuell habe ich 3 Tastaturen im Einsatz: 88er Hammermechanik + 76er leicht gewichtet + 61er Waterfall.
Das ist Tastaturmässig natürlich die Traum-Besetzung.
Ich kommer aber im Notfall auch mit der 76er für alles aus.
Ich habe bei Stromausfall auch schonmal ein komplettes Set mit Akkordeon gespielt :D

Ich seh das so: Man muss sich überlegen was man spielen will und womit man zurecht kommt, und entsprechend dann die Geräte auswählen.

Micha
 
Ja, ich hatte eigentlich eine ungewichtete 61-ger gemeint.
Was ist dann eine Waterfall Tastatur?
 
Also ich hab keine großen probleme mit meinem Fantom X6... das hat auch nur 61 Tasten .... bisher kam ich damit ganz gut zurecht.... Manchmal hätte ich aber schon gerne eine oktave mehr... insbesondere bei pianostücken.
 
Danke für die zahlreichen Antworten
 
Kommt immer ganz auf den Stil an, den ihr spielt. Zunächst einmal ist es starke Gewöhnungs- und Trainingssache, worauf man sich wohler fühlt. Dann erfordern unterschiedliche Genres ja auch unterschiedliche Spieltechniken, für die Tastaturgewichtung verschieden relevant sind. Wenn es sich um Poprock-Geschichten handelt, wird man als geübter Keyboardspieler auch auf einer ungewichteten Tastatur die Klavierparts gut spielen können, etwas schwieriger wirds bei jazzigen Sachen, die eine sehr dynamische, "runde" Fingertechnik erfordern.
 
Also tuts für Rock/Pop auch eine ungewichtete, 61-er Tastatur, wenn ich das richtig
verstanden habe?
Und wenn man so in richtung Jazz und Klavierspielen geht, dann doch eher ein Stage Piano?
 
So ungefähr. Wobei das keine feste Regel ist - wenn sich der Spieler wohlfühlt und das Ergebnis gut klingt, passts.
 

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