Ist für jeden anders, glaub ich... hängt vom Musikstil den du spielst, von deinem Gitarrenspiel, von deinen Fingern, deiner Statur und vor allem von deinem persönlichem Geschmack ab.
Ich für meinen Teil kann zum Beispiel mit normalen Strats garnicht... klar kann ich damit spielen, aber es fühlt sich einfach nicht so gut an wie wenn ich auf einer Ibanez mit Wizard-Hals oder eine SG zocke. Ich kenne aber auch Leute, für die eine klassische Strat das Maß aller Dinge in Sachen Komfort ist.
Auch wenn ich eig. kein Flying V-Fan bin, habe ich kein Problem damit, eine im Sitzen zu spielen - wenn sie nicht zu groß ist. Andere brechen sich beim Versuch nen Ast ab und es geht nix.
Ich habe absolut keine Probleme damit, ne SG im stehen zu spielen - auch wenn viele behaupten das die total Kopflastig sind, ich merk davon nicht viel.
Explorer und Warlocks sind schöne Gitarren, aber ich kann damit nicht halb so gut umgehen wie andere. Korpus und Hals sind für mich einfach unbequem.
Ich mag eher kleinere Gitarren mit schmalen Hälsen und ergonomischem Korpus, aber andere finden das exakte Gegenteil viel bequemer.
Und wer hat Recht? Alle und keiner.
Ich glaube nicht das es eine "besser bespielbare" oder "bequemere" Gitarre gibt, oder eine "unbequeme" - wer würde denn eine Gitarre bauen, die keiner spielen kann? Alles eine Sache des persönlichen Geschmacks und der Gewöhnung.
EDIT: Der Text ist in Eile entstanden, daher bin ich auf 2 Punkte nicht eingegangen, die eigentlich einer sind: Gewöhnung:
es ist eine Sache, wenn ein totaler Anfänger, der vielleicht noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, in einen Laden geht und durchtestet. Er wird (wenn man ihn denn richtig anweist->Guter Händler und/oder Begleiter) oft intuitiv sagen, was ihm persönlich am besten in der Hand liegt, und diese Entscheidung ist oft die "richtige". Bei Leuten, die länger spielen, ist das nicht die Regel. Wenn jemand seit 5 Jahren Gitarre spielt und immer nur eine Paula hatte (nehmen wir zum Beispiel an, er hat sie gekauft ohne andere anzutesten), wird vielleicht nichts anderes spielen wollen. Vielleicht spielt er mal eine Strat an und findet die besser - aber vielleicht hat er sich auch schon so sehr an seine Paula gewöhnt das er diese subjektiv gesehen besser findet, auch wenn er vielleicht als Anfänger eher zur Strat gegriffen hätte.
Man kann diese These auch erweitern und die "Gitarrennutte" schaffen: Wenn jemand verschiedene Gitarren, z.B. eine Fender Strat, eine Ibanez RG, eine Gibson Les Paul und eine Gibson SG besitzt und alle zumindest halbwegs gleichoft spielt, gewöhnt sich dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schneller an ihm nicht bekannte Formen, da er einfach mit jeder Gitarre spielen kann.
Wie gesagt, alles subjektiv XD