Die Texte handeln halt teilweise von Dämonen ect. aber sonst...
"Satanisten" ist ja schon wieder so ne Sache... die Verbreitung eines solchen Gerüchtes unterliegt doch eher kleinen Kackbratzen. Ich denke, die früheren "satanischen" Texte sind doch eher provokativ als wirklich heretisch. Oder ist jetzt jede Band, die auf ihren ersten Alben - weil man jung war und einem nix besseres eingefallen ist und mans geil fand - Satan besungen hat, satanistisch? Dann wäre Metal ja wirklich Sektenmusik - Rage, Sodom, und wen würde es überhaupt mal nicht treffen?
Zudem muss man auch nicht alles für voll nehmen, oder wie sagte nochmal Tom Araya/Slayer (?): "Its just show." Nur weil man über den 2. Weltkrieg singt, muss man noch lange kein Veteran sein. Und nur weil man über Satan singt, muss man nicht an ihn glauben geschweige denn ihn anbeten. Zumal es doch allgemein bekannt ist das Satan, wie wir ihn kennen, also son roter Typ mit Hörnern, Schwanz, nem Dreizack und nem Huf, der über die Unterwelt herrscht und auch sonst ganz ganz böse ist, nur eine schräge Erfindung der katholischen Kirche ist.
Satanismus im weiteren (und vielleicht auch richtigen Sinne) bezeichnet ja eher den spirituellen Glauben, den "freien" Glauben. Viele Kreator-Texte sind spirituell angehaucht, in dem Fall wären Kreator also wirklich Satanisten - wobei sie dann immer noch nicht nachts mit schwarzen Kutten auf einen Friedhof gehen, um dem Gehörnten Kunstblut und französisches Pferdesteak (gekocht, nicht gebraten) zu opfern. Zumal "spirituell" in diesem Fall auch weniger religiös gemeint ist, sondern sich eher auf das Aufgreifen religiöser, psychischer und fantastischer Aspekte bezieht.
Ausserdem sind viele mir bekannte Texte von Kreator (Betrayer, Ghetto War, People Of The Lie, Enemy Of God, Impossible Brutality, Europe After The Rain etc.) doch eher sozialkritisch als satanistisch.
So, Vortrag vorbei XD
@Lucid: "wegen einem" was? XD