frage zu mischpult

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alphavictim
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hallo,
im homerecording bereich braucht man ja eigentlich kein mischpult weil man das alles am rechner einstellen kann oder eben einen controller benutzen kann.

wenn man sich jetzt aber bilder von großen studios anschaut, sieht man immer ein riesengroßes mischpult und trotzdem monitore und rechner.
was sind das dann für mischpulte? sind das auch nur controller oder ist das ein kompletter rechner in dem mischpult? oder ist das einfach nur ein riesengroßer controller?

wäre nett wenn mir das jemand erklären könnte, ich hab da nämlich nicht so die ahnung :D
 
Eigenschaft
 
Welche konkreten bilder meinst du? Es kommt halt drauf an. Das hier z.B. ist nur ein Controller:
AUDIO-RECORDING_C_07.jpg

Ansonsten findet man aber natürlich auch noch Mischpulte. Oft stehen sie halt noch da aus analogen bzw. HD-Recorder-Zeiten. Und wegschmeißen muss man sie ja nicht :) Man kann sie unterschiedlich einseiten. Einmal z.B. kann man die PreAmps nutzen. Dann kann man das Mischpult auch Abhörcontrolelr/Monitormatrix benutzen. Und manche benutezn es auch wirklich trotz eingesetzter SOftware zum Mischen, oder zumindest teilweise (z.B. ur die EQs oder nur das Summieren; schneiden und gewisse andere Effekte kann man dann dennoch in der Software machen).
 
Hallo!

Hier z.B. siehst Du ein Mackie dXb 200. Das ist alles zusammen:
  • Rechner
  • Mischpult
  • Controller
Man schließt Mikrofone/ Line-Signale an, alles wird auf dem integrierten Rechner gespeichert und mit dem Controller bearbeitet. Anschließend brennt Dir das Gerät auch noch eine CD.
In einem Studio mit solch einem Gerät (anderer Hersteller) habe ich mit meiner Ex-Band mal aufgenommen.

MfG
 
In einem Studio mit solch einem Gerät (anderer Hersteller) habe ich mit meiner Ex-Band mal aufgenommen.
Würde mich mal interessieren, wie verbreitet sowas ist. Ich hätte jetzt eher gesagt, das solce All-In-One-Recorder eher Exoten in Studios sind.
 
Würde mich mal interessieren, wie verbreitet sowas ist. Ich hätte jetzt eher gesagt, das solce All-In-One-Recorder eher Exoten in Studios sind.

Die Betreiber haben nicht nur ihr Studio, machen auch Livebeschallungen, unterrichten professionell und und und, sie leben also nicht allein von ihren Produktionen, sondern machen es eher noch "nebenbei am Wochenende". Deshalb sind sie mit dieser All-In-One-Lösung auch recht gut beraten, wie ich finde. Ich weiß aber, dass sie demnächst auf die Mackie Control umsteigen wollen.

2806_mcontrol_expanded.jpg


Ich glaube, mit Cubase, bin mir da aber auch nicht 100%ig sicher.

Sonst denke ich aber auch, dass diese Komplettgeräte eher in Richtung fortgeschrittenes Home Recording gehen, als professionelles Tonstudio.
 
wie soll man denn mit analogen mischpulten heut zu tage noch richtig arbeiten können? sowas wird doch nur noch für live zwecke benutzt oder?
 
wie soll man denn mit analogen mischpulten heut zu tage noch richtig arbeiten können? sowas wird doch nur noch für live zwecke benutzt oder?

Überwiegend. Mit analoger Technik hat man eben nicht die Möglichkeit der Nachbearbeitung wie mit der digitalen. Man denke an die mehrspurige Bandmaschine von früher, wo alles von Anfang an fertig abgemischt sein musste, bevor aufgenommen wurde. Analoge Technik wird eigentlich eher von Liebhabern verwendet oder eben von denen, die es noch haben und sich das Teurere nicht leisten können oder wollen.
 
Fütter mal die Suchfunktion mit 'Inline Pult' oder schau dir diese Thread an:

"Schaltplan" für Studio (Kfir hat das eigentlich schön erklärt)

Edit: Tata, da ist er auch schon...;)
 
Hehe, mein Lieblingsthema *g*

Einiges wurde schon gesagt. In großen Studios arbeitet man häufig viel mit Outboard-Equipment. Und nein, nicht weil das Zeug "halt noch rumliegt", sondern idR schon ganz bewusst.
Die Signale laufen also auf das Pult (in aller Regel Inline-Konsolen), werden dort u.U. schon etwas vorbearbeitet und wandern dann über die AD-Wandler in den Rechner - früher gings hier eben direkt auf den Recorder/die Bandmaschine. Was man man jetzt alles im Rechner erledigt und was nicht, dass ist wohl eine Frage des persönlichen Arbeitsweise. Häuifg wird dann wohl nur das Editing im PC gemacht. Die Signale gehen dann "nackt" wieder via DA-Wandler aus dem Rechner und liegen an den Tape-Returns der Konsole an. Hier wird dann eben ganz herkömmlich gemischt: also EQ, Insert- und Sendeffekte. Das alles unter der Verwendung der aufwendigen (und daher auch sehr teuren) Automation der Konsolen.
Am Ende hat man dann den fertigen Track als Summensignal, welches dann wieder in den PC aufgenommen wird.
Eigentlich ganz einfach.

So antik ist das alles aber eigentlich nicht...es gibt so in der Schnittmenge Broadcast-Live-Studio durchaus einige Hersteller die derartige Mischsysteme nach wie vor produzieren und entwickeln. Auch wenn die Tendenz natürlich schon zu "Digital" geht, wenn auch eher in der Form: abgesetztes Herz in Rackform, durch das die Signale laufen, und eine sehr großzügige Pultoberfläche. Die Mischung findet also je nach System schon noch PC-extern statt.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Konsolen, die auch als DAW-Controller arbeiten können (SSL AWS900 zB).

EDIT: Ähm, ja, so wie 4feet hätte ich es auch machen können :redface:
 
Und nein, nicht weil das Zeug "halt noch rumliegt", sondern idR schon ganz bewusst.
Ok, mit dieser Aussage halt ich mich in Zukunft zurück :redface:
 
Ach gott, so ist das ja auch nicht zu verstehen gewesen, ich respektiere ja auch andere Ansichten ;)

Nur generell wird mir die Thematik halt etwas zu sehr Richtung "Nostalgie" gedrückt.
 
Man denke an die mehrspurige Bandmaschine von früher, wo alles von Anfang an fertig abgemischt sein musste, bevor aufgenommen wurde.

Imho nein - man hat doch gerade deswegen Mehrspurbandmaschinen eingesetzt, damit _nicht_ alles fertig bei der Aufnahme abgemischt sein musste, sondern man die Spuren einzeln aufnehmen und dann hinterher in Ruhe alles abmischen konnte.

mfg
 
Imho nein - man hat doch gerade deswegen Mehrspurbandmaschinen eingesetzt, damit _nicht_ alles fertig bei der Aufnahme abgemischt sein musste, sondern man die Spuren einzeln aufnehmen und dann hinterher in Ruhe alles abmischen konnte.

Ich glaube, das hast Du falsch verstanden.
Ich meine, dass damals die Aufnahme möglichst fertig sein musste, wenn sie aufs Band kam. Wenn Du den EQ, Hall oder was auch immer da versaut hast, konntest Du neu starten. Heute nimmt man einfach "trocken" auf und bearbeitet die Takes dann. Wenn da ein Setting nicht passt, ändert man es eben ganz schnell wieder. Außerdem ist das inzwischen beliebig oft möglich. Wenn Du damals immer wieder von Band zu Band überspielt hast, litt die Qualität schon spürbar. Vor allem: In welcher Aufnahme willst Du Höhen anheben, in der schon gar keine mehr sind?
 
Nur generell wird mir die Thematik halt etwas zu sehr Richtung "Nostalgie" gedrückt.
Stimmt, so wollte ich es auch nicht rüberbringen. Es geht dabei eher um die Frage, ob sich wirkliche viele Leute noch eine große analoge Konsole kaufen würden, wenn sie von Null an (also ohne, dass Equipment vorhanden ist) ein ganz neues Studio einrichten.

EDIT:
Heute nimmt man einfach "trocken" auf und bearbeitet die Takes dann.
Hat man das damals Anders gemacht :confused: Zumindest beim EQ doch wohl auch, weil der in jedem Kanal im Pult sitzt. Für Outboardeffekte, die man auf mehrspuren anwenden will, als mn Geräte im Studio hat, stimmt das schon mit dem "mehrfach überspielen und noch mal neu machen, wenn man später im Mix feststellt, dass es scheiße klingt". Aber das lässt sich ja ausgleichen, wenn man geügend Geräte im Studio hat :D
 
Ich glaube, das hast Du falsch verstanden.

Das glaube ich nicht, denn _abgemischt_ wurde dennoch nicht schon bei der Aufnahme.

Ich meine, dass damals die Aufnahme möglichst fertig sein musste, wenn sie aufs Band kam. Wenn Du den EQ, Hall oder was auch immer da versaut hast, konntest Du neu starten.

Ja, aber das hat mit _abgemischt_ nichts zu tun, das kam ja wohl erst am Schluss, wenn alle Spuren auf dem Band waren.

mfg
 
Hat man das damals Anders gemacht :confused: Zumindest beim EQ doch wohl auch, weil der in jedem Kanal im Pult sitzt. Für Outboardeffekte, die man auf mehrspuren anwenden will, als mn Geräte im Studio hat, stimmt das schon mit dem "mehrfach überspielen und noch mal neu machen, wenn man später im Mix feststellt, dass es scheiße klingt". Aber das lässt sich ja ausgleichen, wenn man geügend Geräte im Studio hat :D

Ich war ja nun nicht dabei, aber mir hat jemand, der damals übrigens ein paar Semester Tontechnik studiert hat, das in etwa so erklärt, dass da alles möglichst fertig eingestellt war, wenn aufgenommen wurde. Klingt für mich auch vernünftig...


Ja, aber das hat mit _abgemischt_ nichts zu tun, das kam ja wohl erst am Schluss, wenn alle Spuren auf dem Band waren.

In dem Punkt habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. :redface: Ich meinte "abgemischt" so, dass der Kanal fertig bearbeitet war, bevor die Aufnahme des Parts aufs Band kam. Also sodass z.B. die Frequenzen "abgemischt" waren.
 
Bezüglich "man muss alles vorhermischen " fällt mir auch noch die Extremvariante: Direktschnitt LPs. Für manch Audiophilen vielleicht das Nonplusultra, weil es eben 100% Live und direkt ist. Da wird nicht nur schon bei der Aufnahme gemischt (das kennt man ja als Recordinganfänger, wenn man nur eine Stereo-Soundkarte hat und damit Drums aufnimmt oder ide ganze Band aufnimmt) sondern direkt gemastert und auf LP gebannt :)
http://www.stockfisch-records.de/stckff/sf_dmmcut_d.html
 
Das ist jetzt ganz OT, aber bei denen hab' ich mal ein Praktikum gemacht.
Cool. Mein Vater hat einige CDs von denen und wenn ich mal wieder ein Geburtstags oder Weihnachstgeschenk für ihn benötige kuck ich erstrmal den Stockfisch-Katalog durch.
Ach so, das Praktikum war dan bei Paula Acoustics, oder wie? Da in diesem schönen Kellerstudio?
http://www.pauleracoustics.de/paulerac/pa_studios_e.html
Um zum Thema zurückzukommen: Wie haben die denn da genau gearbeitet? Offenbar mit Digitalpult und digitalrecorder?
Und um mal wieder was zur "Hifi-Boxen haben eine Badewannenabstimmung und sind deshalb nicht zum Mixen geeignet": Schaut mal was die da als Monitore stehen haben. B&W Natulius 801. Das sind Hifi-Boxen :) Wobei ich zugeben muss, dass das ein etwas spezieller Fall ist und das ja auch etwas teurere Hifi-Boxen sind...
Als Sara K. Ihr erstes Album auf Stockfisch rausbrachte (vorher war sie bei Chesky) gab es so eine Promo-Tour, die einmal für Sara K., als auch für B&W Werbung machen sollte. Sara K., von Audiophilen geliebt, nimmt also ein Album auf, was auf den großartigen B&W 801 abgemischt wurde. Und passend dazu dienten dann tatsächlich die B&W 801 bei dem Konzert auch als PA Boxen. Das klag wirklich gut bzw. wie von CD - wobei das ja nicht immer ein kompliment ist. In dem Fall klingt aber ja die CD auch sehr live. Und die Zuhörer sollten natürlich anschließend nach Hause gehen und denken "Geil, ich kauf mir für zuhause auch die B&W Nautilus 801 (oder zumindest eines der günstigeren Geschwister...)" :D
 
Cool. Mein Vater hat einige CDs von denen und wenn ich mal wieder ein Geburtstags oder Weihnachstgeschenk für ihn benötige kuck ich erstrmal den Stockfisch-Katalog durch.
Ach so, das Praktikum war dan bei Paula Acoustics, oder wie? Da in diesem schönen Kellerstudio?
http://www.pauleracoustics.de/paulerac/pa_studios_e.html

Genau da!
Wobei auf der verlinkten Seite nur das erste Bild im Keller aufgenommen wurde, die anderen beiden Räume sind im Erdgeschoss.


Um zum Thema zurückzukommen: Wie haben die denn da genau gearbeitet? Offenbar mit Digitalpult und digitalrecorder?

Das was ich überwiegend mitbekommen habe (ich hatte das meiste Interesse am CD-Mastering), wurde alles digital und am PC gemacht. Ich kann jetzt nicht genau sagen, welches Pult sie dort stehen haben, aber die komplette Einrichtung soll mehrere oder wenigstens eine Million Euro wert sein.
EDIT: Doch, auf der Seite steht es: SONY DMX-R100 48-Kanal Digitalpult


Als Sara K. Ihr erstes Album auf Stockfisch rausbrachte[...]

Ihr Album "Hell Or High Water" wurde gerade gemastert, als ich da war. Es wurde auch am letzten Praktikumstag fertig.
 

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