Jamsession

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Hallo,
am Samstag werd ich mit ein paar Freunden ein bisschen jammen.
Besetzung : 4 E-gitarren, 1x Drums, evtl. auch noch ein Bass und eine Sängerin.
Wir haben bisher noch nicht zusammengespielt und spielen alle zwischen 1 und 2 Jahren unsere Instrumente. Habt ihr tipps wie`s einigermaßen geordnet gehen kann und was wir so können müssen für ne erfolgreiche Jamsession ? also die technischen Vorraussetzungen ...
Würde mich sehr über eure Antworten freuen
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oh... beste voraussetzung wäre definitiv ein basser... und am besten 2 gitarren weniger ;-)

ansonsten gibts da eigentlich nicht viel zu erklären. jede band jammt auf ihre eigene art und weise. das hängt immer von der stilrichtung und dem stand der instrumentalisten ab. bei uns fängt meist einer an, und irgendwie wird dann was draus. ich habe aber auch schon oft ein stück oder ein festes akkord-schema gejammt.

probieren geht über studieren... also viel spaß
 
beste voraussetzung wäre definitiv ein basser...
sic!!! - :D
Sinnvoll könnte es sein, wenn ihr euch vorher auf einige Titel einigt, die ihr alle könnt und mögt. somit habt ihr zumindestens einen Anfang und könnt dann weiterschauen und sich die Session entwickeln lassen. Es kann reichlich deprimiernd sein, wenn jeder nur seinen Gedanken dudelt und kein Miteinander entsteht!


also die technischen Vorraussetzungen ...

Was meinst du mit "technischen Voraussetzungen" - jeder muss sich und die andern hören können und mit seinem Sound zufrieden sein. Und jeder muss sein Instrument so spielen, wie er es beherrscht, also lieber einfacher und präzieser spielen als das grad gelernte Tapping-Riff völlig offtime irgenwie hineinzududeln.

Viel Spaß Cello und Bass
 
Also - ein paar Erfahrungen:

1. Basics:
Eignen tut sich ein recht einfaches Schema - etwa ein 12taktiger Blues oder das Rock-Schema.
Zur Not die Griffe auf eine Tafel oder einen riesigen Zettel schreiben.
Da kommt jede/r gut rein. Sowohl mit der Begleitung als auch mit Soli, da die Harmoniefolgen "solo-freundlich" sind.

Ebenso geeignet sind songs, die jede/r kennt.
Insbesondere für die Sängerin dürfte es ein günstiger Einstieg sein, eine Textvorlage zu haben. Sich einfach mal so einen Text auszudenken und den zu singen, ist nicht jedermanns/fraus Sache.

2. sounds:
Achtet darauf, dass sich die sounds der gitarristen unterscheiden - dass man sie also gut unterschieden kann.
Bass finde ich essentiell. Ansonsten sollte eine Gitarre die Bass-Funktion übernehmen - das kann ja auch wechseln.

3. Ablauf:
Auch hier eignen sich Schemata (Blues, Rock) bzw. songs, die jeder kennt.
Die Soli-Passagen werden reihum verteilt. Bei einem 12-taktigen Blues wären das 12 Takte Gitarre A, dann 12 Takte Gitarre B und so weiter. In der Regel halt einen kompletten Durchlauf. Darauf achten, dass drums und Gesang nicht vergessen werden. Also beispielsweise: 1 Durchlauf instrumental, 1 Durchlauf mit Gesang, 1 Durchlauf Solo Git A, 1 Durchlauf mit Gesang, 1 Durchlauf Solo Git B - und so weiter. Wechsel zwischen Strophe und Refrain sollten dabei abgesprochen werden - da kann man dann auch von der song-Vorlage abweichen.

Wichtig bei Solo-Passagen: Die anderen machen eine Pause, unterstützen nur (Akkorde) oder halten sich sehr zurück.

Eine andere beliebte Variante ist das Frage-Antwort Spiel:
Innerhalb einer loopartig ablaufenden Akkordfolge spielt z.B. Git A eine Phrase und Git B "antwortet" auf diese Phrase - entweder als Wiederholung oder als Variation der Vorlage. Auch da nicht vergessen: drums, Bass und Gesang sind Instrumente und können auch antworten und fragen!

Im Übrigen hat sich herausgestellt, dass der drummer der ist, der am ehesten geeignet ist, einen jam zu beenden. Da merkt jede/r, dass er aufhört und er kann ja zu einem großen, unüberhörbaren Finale ansetzen. Ansonsten neigen solche jams gerne zur Endlosigkeit.

4. Sonstiges:
Zwischendurch immer wieder die Lautstärke zurückdrehen. Oft kommt es zu einer Eigendynamik: der eine dreht sich lauter, vergißt sich wieder leiser zu drehen, woraufhin der andere sich lauter dreht, wodurch der dritte zu leise ist und seinerseits an den Knöpfen mit dem gain dreht.

Zwischendurch immer mal wieder ne Pause machen, einen Kaffee trinken, relaxen, sich unterhalten. Nicht pausenlos durchmucken - das nervt am Ende nur.

Wenn Ihr Lust habt, nehmt es einfach auf. Ist immer interessant, mal zu hören wie es war und die kleinen genialen Sprengsel wieder aufgreifen zu können, die bei jamsessions abfallen.

Und nicht vergessen: Es geht um den Spaß! Dabei ist ein gegenseitiges Sich-Aufputschen klasse - während der nicht seltene Vergleich von schneller-höher-weiter-lauter einfach nur Mist ist.

Viel Spaß auf jeden Fall !

x-Riff
 
x-riff hat ja schon so ziemlich alles gesagt
ich wollte nur hinzufügen das vielleicht nooch en saxophon oder sowas dazu sollte und echt weniger gitarren
und bei uns nehmen wir uns meistens en 12taktigen zumbeispiel in e7 und spielen des und keinen ausgewählten song (wobei es sich schnell wie en ausgewähltes lied klingen kann z.B.in E klingts dann vielleicht wie sweet home chicago)
des wird dann allerdings für eure sängerin schwer
:rolleyes: hmm in ner jamsession gibts doch sowieso eher seltend n sänger(in) oder täusch ich mich da?
 
schreib mal wie es gewesen ist

(jam sessions gibts schon auch mit gesang, wobei da halt in der regel covers gespielt werden - sängerInnen, die frei improvisieren können, sind eher selten.)
 

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