Gibson Les Paul & Bandscheibenvorfall, nogo

Hooker
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Hi, mich würde interessieren ob jemand von Euch dazu Erfahrung bzw. Lösungen hat.

Ich hatte nen Bandscheibenvorfall und habe jetzt ziemliche Probleme längere Zeit im Stehen zu spielen. Ich habe keine Probleme längere Zeit nur zu stehen.

Ich spiele bisher hauptsächlich ne Gibson Les Paul und habe nie darüber nachgedacht. Jetzt meinte ein Freund 'Ziemlich schlau von dir, nach nem Bandscheibenvorfall die schwerste Gitarre der Welt zu spielen....selber schuld bla.... nimm doch ne leichtere...'

Ich steh ziemlich auf den LP Sound aber ich fürchte ich muss trotzdem Gewichtsmäßig was unternehmen. Habt ihr da Tipps?
 
Eigenschaft
 
Eine passende bauen lassen? Z.B. eine hohle Hybrid-Paula von RBC (Rainer Buschmann) wäre bestimmt nicht schlecht für Deinen Rücken und wahrscheinlich noch günstiger als eine Gibson von der Stange.
 
kenne das Problem, habe die selbe Situation. Allerdings ist es bei mir völlig egal ob ich nun mit der Paula spiele, die 4,5 Kilo wiegt, oder mit der Strat die 3,5 Kilo wiegt. Beides auf die Dauer im Rücken zu merken. Da hilft nur warten bis Du wieder absolut schmerzfrei bist, oder solange im sitzen spielen.
 
Meine Chambered hat 3.6kg (sie ist damit leichter als meine American Strat)
 
okay hoss, aber ich denke das Problem liegt, wie gesagt nicht in erster Linie am Gewicht...
 
Je nachdem wie weit oben du deine Gitarren hängen hast, könntest du dir n Gürtelgestell bauen, wo du deine Gitarre auflegen kannst (Oder andersrum, ein Gestell an die Gitarre, so dass du die irgendwo [an nem anderen Gestell an dir selbst] einhängen kannst)
Da dieses Ding dann erst auf Beckenhöhe anfängt, würd das Gewicht dann nichtmehr auf den Rücken gehen.

Hintergrundgedanke bei der ganzen Sache ist die Anlehnung an diverse Zauberer, dies schaffen, derart massive Gestelle zu tragen dass sie selbst in den unmöglichsten Positionen auf irgendwelche Stangen getragen werden, man davon aber nix sieht.
Das bekommt man also durchaus tragfähig und einigermaßen unsichtbar hin ;)

Im Bezug auf den Preis wird sowas wohl auch verhältnismäßig saugünstig ;D
 
@ Hooker,

Hi,

ich an Deiner Stelle würde anders an die Sache herangehen. Du bist Gitarrist ... und solltest an den physischen Voraussetzungen arbeiten. Es kann nicht sein, dass Du Dir einen Stress machst welche Klampfe nun gut für deinen Rücken ist und welche nicht.

Zugegeben, es gibt bei den Paulas sehr schwere d.h. über 5 kg aber auch leichtere. Entweder "reelle leichte" z.B. die Reissues aus leichterem Magagoni, Paulas mit Soundchambers bzw. Paulas die grössere Hohlbohrungen bzw. Fräsungen haben, weil die Hersteller schwereres Mahagoni verbaut haben und mit diesem "Trick" das Gewicht reduzieren wollen ... :(

Aber ... und jetzt kommme ich zurück zum Thema, ich würde Dir definiitiv empfehlen, regelmässig Deinen Körper zu trainieren (natürlich in 1. Linie die Rückenmuskulatur).
Ich hatte vor Jahren massivste Bandscheibenprobleme und mache seitdem in einem guten Fitnessstudio (mit gutem Trainer) meine Übungen und brauche mir seitdem keinen Kopf mehr darüner zu machen, was ich nun wiel lange und wie schwer tragen darf. Ich könnte mir auch eine doppelhalsige und wennns die gäbe eine 4-hälsige Gitte umschnallen ... ;)

Ich denke, das wird Dir jeder vernünftige Arzt bestätigen, dass eine solide Rückenmuskulatur die Basis für Bandscheibengeschädigte Menschen ist !
Natürlich ist so eine Massnahme vorher mit dem Arzt abzustimmen. Er kann dann vielleicht auch sagen, welches Studio kompetent ist.

Gruß Bluesmaker
 
Das Prob. hatte ich mit meiner LP Classic auch. Soundmäßig usw. war ich zufrieden, aber nach einer Weile zog es unangenehm in der Schulter und am Ende der Probe tat mir der gesamte Hals/Nacken/ Schulterbereich weh. Ich habe mich dann nach einer leichteren und ergonomischeren Git. umgesehen und bin bei einer MM Petrucci gelandet. Die Schmerzen nach der Probe sind nun weitestgehend weg.

Gruß
Switch
 
Wie hier schon zu lesen war, ist das Problem nicht das Gewicht der Gitarre, sondern deine Haltung beim spielen. Diese 4,5 Kg erreichst du bereits in der LWS, wenn du deinen Oberkörper ohne jede Zusatzbelastung nur ein paar cm vor deinen Schwerpunkt bringst (Hebelgesetz).
Das Problem ist die Leistungsfähigkeit der Muskulatur, deren Aufgabe es ist, den betroffenen Bereich zu stabilisieren.
Tu was (mehr) für deinen Rücken, korrigiere deine Haltung und die Paula zerrt da, wo sie soll:
Ein wenig an der Schulter und gehörig am Amp.

Gruß, P.
 
Hallo Hooker,

erst mal gute Besserung! Kurier das auf jeden Fall richtig aus.

Den Ratschlag von Bluesmaker kann ich nur unterstützen. Ich hatte vor Jahren auch regelmässig Rückenprobleme, mit gezieltem Rückentraining unter professioneller Anleitung habe ich die wegbekommen. Das dauert aber naturgemäss, bis die Muskeln aufgebaut sind.

Eventuell hilft Dir in der Zwischenzeit auf eine Semi mit fetteren Humbuckern umzusteigen, die vom Sound nahekommt, oder erstmal nur im Sitzen zu spielen?

Aber ... und jetzt kommme ich zurück zum Thema, ich würde Dir definiitiv empfehlen, regelmässig Deinen Körper zu trainieren (natürlich in 1. Linie die Rückenmuskulatur).
Ich hatte vor Jahren massivste Bandscheibenprobleme und mache seitdem in einem guten Fitnessstudio (mit gutem Trainer) meine Übungen und brauche mir seitdem keinen Kopf mehr darüner zu machen, was ich nun wiel lange und wie schwer tragen darf. Ich könnte mir auch eine doppelhalsige und wennns die gäbe eine 4-hälsige Gitte umschnallen ... ;)

[OFFTOPIC] Guckst Du hier ;)

[/OFFTOPIC]

Viele Grüße
kwz
 
Danke für die Ratschläge. Ihr habt wohl recht, ich muss was für die Rückenmuskulatur tun. hat mir jetzt der Physioknecht auch gesteckt. Ich werde mal Kieser ausprobieren wurde mir empfohlen.
Ordentlich Eiweissdosen futtern und Steroide spritzen :D
Und in der Zwischenzeit spiel ich mit der Dano Pro ;)
 
Ach...noch was:
Übe "blind" spielen. Dein Kopf wiegt nämlich, völlig unabhängig vom IQ, ein gutes Pfund mehr als die dickste Custom.
Wenn du also mit zur Faust geballtem Gesicht ständig auf das Griffbrett starren solltest (Streckfehlhaltung), dann wäre es kein Wunder, wenn die Rückenstreckmuskulatur das mit übelen Verspannungen quittiert. Insbesondere mit solch einer Pathologie in der Vorgeschichte.

Gruß, P.
 
Hi pitsieben, danke für den Tipp, unabhängig vom Rückenproblem spiele ich schon seit geraumer Zeit ohne permanent aufs Griffbrett zu glotzen weils beim Auftritt einfach ziemlich verkrampft aussieht wenn man sein Publikum keines Blickes würdigt :D

PS: Ich sach nur L6/S1 quasi ein Klassiker...
 
L6...?

Du Mutant...:D

Sechs Lendenwirbel sind extrem selten...und der letzte ist dann meist knöchern mit dem Kreuzbein verwachsen...anyway.
Das mit dem Kopf war natürlich völlig übertrieben dargestellt...macht ja kein Mensch. Aber ich würde die Haltung in der Tat mal überprüfen...ich selbst steh auch immer mit einem totalen Rundrücken da, wenn ich das Instrument umgeschnallt habe. Ungeil nach Prolaps. Da gibt's sicher Luft für Veränderung.
Allerdings sieht's halt grad bei einer Paula katastrophal aus, wenn das Ding unter'm Kinn hängt und du stehst da wie ein Zinnsoldat...:D

Gruß und gute Besserung, P.
 
Ich habe mal Gurte gesehen, die über beide Schultern gelegt werden und so das Gewicht gleichmäßig verteilen. Das hilft vielleicht auch. Habe aber leider keinen Link parat.

Gruß
Lars
 
Ich hab auch einen ziemlich fertigen Rücken - und entsprechende Schmerzen im Lendenwirbelbereich, teilweise bis runter zu den Knien, wenn ich nicht aufpasse.
Ich spiel trotzdem die Paula, wann immer es geht - weil ich sie halt nicht ersetzen kann.

Teilweise ist es so, dass ich bei Liveauftritten spontan schmerzfrei bin (Adrenalin!) - und die Quittung am nächsten Morgen bekomme.

Ich hab mir auch angewöhnt, rechtzeitig vor jedem Auftritt eine Voltaren und Magnesium einzuwerfen, auch weil ich oft Schmerzen in den Fingern habe und Krämpfe in den Händen damit hinausgezögert werden - würde ich aber nicht als generelle Lösung empfehlen. Glücklich bin ich damit nicht.

Was mir hilft ist, dass ich mich relativ viel bewege auf der Bühne, so dass Verkrampfungen nicht auftreten. Neben dem Fitnesstraining, das ich früher mal gemacht habe, hat sich der Tanzunterricht positiv auf meine Haltung (und meine Ehe ;)) ausgewirkt. Tango, Samba, Chachacha kann ich jedem hüftsteifen Mucker empfehlen..... ;)

Tja - "too old to rock‘nroll, too young to die" :D - so ist das.
 
Paulas mit Soundchambers bzw. Paulas die grössere Hohlbohrungen bzw. Fräsungen haben, weil die Hersteller schwereres Mahagoni verbaut haben und mit diesem "Trick" das Gewicht reduzieren wollen ... :(

Das ist übrigens ein übles gerücht, welches sich hartnäckig hält. Wenn der Hersteller wirklich schwereres mahagonie verbauen würde, wär das gewicht nicht bei 3,4-3,7 kg anzusiedeln. Also bitte keine weiteren gerüchte verbreiten, soundchambers werden schließlich auch im CustomShop benutzt und nicht nur bei Gibsons.

Für den Threadersteller: Gute Besserung, dass du bald wieder Fit bist!

Grüße
 
Ich hab auch einen ziemlich fertigen Rücken - und entsprechende Schmerzen im Lendenwirbelbereich, teilweise bis runter zu den Knien, wenn ich nicht aufpasse.
Ich spiel trotzdem die Paula, wann immer es geht - weil ich sie halt nicht ersetzen kann.

Teilweise ist es so, dass ich bei Liveauftritten spontan schmerzfrei bin (Adrenalin!) - und die Quittung am nächsten Morgen bekomme.

Ich hab mir auch angewöhnt, rechtzeitig vor jedem Auftritt eine Voltaren und Magnesium einzuwerfen, auch weil ich oft Schmerzen in den Fingern habe und Krämpfe in den Händen damit hinausgezögert werden - würde ich aber nicht als generelle Lösung empfehlen. Glücklich bin ich damit nicht.

Was mir hilft ist, dass ich mich relativ viel bewege auf der Bühne, so dass Verkrampfungen nicht auftreten. Neben dem Fitnesstraining, das ich früher mal gemacht habe, hat sich der Tanzunterricht positiv auf meine Haltung (und meine Ehe ;)) ausgewirkt. Tango, Samba, Chachacha kann ich jedem hüftsteifen Mucker empfehlen..... ;)

Tja - "too old to rock‘nroll, too young to die" :D - so ist das.

Irgendwie kann ich auch den nicht bewerten...scheinen immer die Gleichen zu sein, die mit Wahrheiten um die Ecke kommen...:)
Medikamente: Sparsamer Einsatz und nur bei echter Indikation...well, well.
Tanzen: Bei gemessener Ausführung zusammen mit Schwimmen und Gymnastik so ziemlich das Beste, was man tun kann...besonders unter prof. Anleitung...righty right.

Gruß, P.
 

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