Sound od. Ton ? Was ist euch wichtig ?

NOMORE
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Ich halte mal fest: Sound=Hardware (Gite,Amp,usw.) Tone=Software (Finger,Bauch,Gefühl,usw.)

Man hört sehr viel über Sound und/oder Ton - Equipment kommt und geht in Hülle und Fülle und der eigene musikalische Ausdruck ändert sich nicht wirklich - ist das der falsche Ansatz. Sollten wir einfach mehr an unserm SPIEL arbeiten.

Oder gibt uns erst der richtige Sound die Grundlage für unseren Ton ?

Wie seht ihr das - was ist euch wichtig ?

lg,NOMORE
 
Eigenschaft
 
Beides ist wichtig, aber ich denke der Sound kommt ziemlich direkt vom Tone.

Bedeutet: Wenn ein Gitarrist, weiß was er tut und wie er einen guten Klang erzeugt, dann hat er mit ziemlich jeder Ausrüstung einen guten Sound. Natürlich sucht er sich aber dann auch noch Geräte, die ihm besonders zu Gute kommen.
 
ein gitarrist mit guter software klingt auch auf schlechter hardware "gut"(relativ) wobei es umgedreht schwieriger wird...

ich finde das sich der ton mit/durch das equipment verbessert, entwickelt, erweitert, nennts wie ihr wollt :)

durch eine neue (höherwertige) gitarre kann wieder neue spielfreude geweckt werden und man kriegt sachen hin, die man vorher nicht geschafft hat (kennt glaub ich jeder) das hat vielleicht nur sekundär mit der neuen gitte zu tun als vielmehr mit dem häufigeren/intensiveren spielen.

da hat ein guter amp m.M.n. mehr einfluss auf die entwicklung eines guten tons bzw. das man einen hat: ein ehrlicher amp der alles haarklein widergibt was man spielt wird einen anfänger zum verzweifeln bringen, weil jeder fehler rauskommt. also setzt man sich hin und übt etc. pp. (oder kauft sich nen neuen verzerrer weil der amp scheiße klingt)

ich finde also das guter ton des gitarristen mit gutem sound vom equipment DIREKT in verbindung steht! ich rede aber hier jetzt nich von irgendwelchen über-gitarristen die auch auf marathon-strat plus marshall mg passabel klingen ;-)

my 2 cents
yake
 
durch eine neue (höherwertige) gitarre kann wieder neue spielfreude geweckt werden
Das sehe ich ganz genauso, weshalb auch jedem Anfänger zu dem bestmöglichen Gerät zu raten ist, das er sich leisten kann (ein Aldi Set hilft wirklich nicht weiter)
 
Beides ist wichtig, aber ich denke der Sound kommt ziemlich direkt vom Tone.

Bedeutet: Wenn ein Gitarrist, weiß was er tut und wie er einen guten Klang erzeugt, dann hat er mit ziemlich jeder Ausrüstung einen guten Sound. Natürlich sucht er sich aber dann auch noch Geräte, die ihm besonders zu Gute kommen.

Ja, da stimme ich zu.

Wobei ich da wohl noch gerne einen weiteren Fraktor mit reinbringen will: nehmen wir an ich will unbedingt einen bestimmten Sound erzeugen (nehmen wir mal der einfacherheit einen Phasersound), komme ich dann damit zurecht, dass der den Sound des restlichen Equipments "anfrisst"?

Als Beispiel: in meinem Rack sitzt ein Boss GX700, ein nettes Multi-FX weil es die 4 Kabel-Methode gestattet, eine fuer jedes Preset frei konfigurierbaren Signalweg hat und mir recht viele verschiedene FX zur Verfuegung stellt. Bei 85 bis 90% der Songs die ich spiele, braeuchte ich nur meinen Preamp (und ganz evt. einen dezenten Hall und Chorus, und evt. ein Delay).... mein Marshall JFX1 waere da z.B. dezenter... weil es weniger Einfluss auf das Gesamtsignal hat, als das GX700: ich nehme aber den Verlust an Dynamik in Kauf, weil fuer mich die Vorteile des GX700 ueberwiegen.

Ein Bekannter von mir spielt idR direkt in den Amp, wenn der etwas zusaetzlich nutzen will (z.B. seinen TS9 oder ein Wah), dann nimmt er das Teil nur fuer den Song in den Signalweg (so richtig mit ein- und ausstoepseln).

Sound und Tone... die Kombination macht es.... aber wie perfekt muss das sein?
 
Mir ist vor allem Lautstärke wichtig...

Mal im Ernst:
Niemand wird ein besserer Gitarrist, weil er sich etwas teureres kauft. Ich habe mir immer etwas teueres gekauft, weil ich ein besserer Gitarrist geworden bin. Wenn ein Musiker gar keine Ahnung hat, was ein Kompressor macht, dann braucht er auch keinen. Ich habe nicht auf jeder Ausrüstung einen gleich guten Ton, weil ich auf manchen Gitarren nicht gut zurechtkomme. Deswegen habe ich ja das Instrument, was ich habe. Aber bis ich das gefunden habe, was ich gerade brauche, setzt ja auch ein Reifeprozess in Gang.
 
Das eine geht nicht ohne das andere. Auch der beste Gitarrist wird mit beschissenem Equipment beschissen klingen, anders rum hilft einem schlechten kein Equipment dieser Welt.

Koebes: besseres Equipment hilft sicherlich manche Sachen besser zu spielen (offensichtliches Beispiel z.B. eine viel niedrigere Saitenlage mit der teuren neuen Klampfe) bzw. besser voran zu kommen. Und guter Sound motiviert, man übt dann gern mehr.
 
Niemand wird ein besserer Gitarrist, weil er sich etwas teureres kauft.

So ist es.. Ein guter Gitarrist klingt mit jedem Kram entsprechend gut.

Man hat auch noch mehr davon, wenn man sich auf "schwierigerem"
Equipment, z.B. eine Gitarre mit Wandergitarrensaitenlage und dickem
Hals, ebenso seine Fähigkeiten erarbeitet. Nur die Herausforderungen
bringen einen wirklich weiter. Letzten Endes ist alles eine Gewohnheits-
sache und lieber komme ich auf Les Pauls und Powerstrats gut zurecht,
als mich auf eine Halsdicke/Form und Saitenlage zu beschränken.

1000 Punkte für den Tone. Ohne den gehts garnicht.
Wer Gitarre spielen will, der macht es einfach.. Wer
sich Motivation in Form von Equipment kaufen muss,
der hat ganz andere Probleme.
 
ist schon richtig, der Tone machts...:)
aber: mit gutem Equipement fühlt man sich doch gut und spielt besser als mit schlechtem. Eine gute Gitarre und ein Röhrenamp gibt einem doch ein ganz anderes Spielgefühl, als eine 'Billigklampfe' und eine Transe. Dennoch klingt ein guter Spieler auch dann gut... ;)

Grüße
Dietmar
 
aber: mit gutem Equipement fühlt man sich doch gut und spielt besser als mit schlechtem. Eine gute Gitarre und ein Röhrenamp gibt einem doch ein ganz anderes Spielgefühl, als eine 'Billigklampfe' und eine Transe.
Ganz ehrliche Frage.. Wie kommst du denn darauf ? Gehen wir mal von einem
alten Marshall Einkanaler und einer Gibson Les Paul mit entsprechenden Hals-
maßen und entsprechender Saitenlage bei ordentlicher Saitenstärke aus.

Oder nehmen wir eine Singlecoilstrat. Da fühlt man sich als "Anfänger" rein spielerisch
sicherlich nicht besser, geschweige denn man würde besser spielen, als auf einer billigen
Korea Ibanez an einem POD. Gerade wenn man dann noch Metal spielen will.

Bei ersterem muss man um den Ton kämpfen und sich eben einer dieser, von mir schon
erwähnten, "Herausforderung" stellen. Ich bin auch der Meinung, dass man auf so einem
unempfindlichen Knüppel mit hoher Saitenlage, der sich irgendwann mal Gitarre schimpfte,
spielerisch mehr wächst als mit einer Caparison Dellinger mit perfekt niedriger Saitenlage
und butterweichem Spielgefühl.

Dazu muss ich übrigens noch erwähnen, dass es soviele beschissene Röhrenverstärker
und so einige doch viel bessere Transistorverstärker gibt.. Um auch mal diese Pauschal-
aussage auszuhebeln. Am Ende ist es Geschmackssache was man, warum bevorzugt.
Die einen möchten nicht mit ihrem Amp oder der Gitarre kämpfen und erfreuen sich
an ihrem ENGL XYball und ihrer Ibanez mit Wizard II Halsprofil.

Aus so mancher Ecke kommen aber auch oft solche Dinger wie "Amp XY ist einfach
nicht Metaltauglich". Warum ? Weil der Wischiwaschi Anschlag nicht ausreicht um auf
einem Zerrmäßig auch moderaten Amp was druckvolles/fettes/ordentliches rauszuholen.

Ich war auch froh wenn ich mich auf meiner Les Paul abmühen konnte und meine
Fähigkeiten daran doch gewachsen sind. Danach nochmal die Powerstrat gespielt
und es ging alles schon wieder wesentlich leichter von der Hand.
 
Ich sehe das mit dem Tone auch als "Generationenfrage". Ich habe den Eindruck, die heutigen
Vorbilder der meisten scheren sich nicht viel um diesen Aspekt. Lieber ein fetter Kompressor,
als ein schönes Vibrato, z.B.

Wenn ich einen guten Tone hören will, lande ich meist bei Aufnahmen, die 30 Jahre oder älter sind.
Wenn ich eine gutes Gitarrenspiel hören möchte (muss nicht virtuos sein), sprechen mich die
meisten modernen Sachen, bzw. Gitarristen einfach nicht an.
Ich behaupte, das Überangebot an (auch erschwinglichem) Equipment hemmt die Kreativität gewaltig.

Wenn man manche Diskussionen im Board verfolgt, stellt man oft fest, das Equipment vor der
Kunst zu stehen scheint. Auch wird sich viel zu sehr auf Nachahmung als auf Eigenkreation
konzentriert. Die Persönlichkeit macht den Tone !
Ich glaube, wer eine Gitarre (auch unplugged) zum Singen bringt und dabei im Bauch etwas spürt,
ist auf einem guten Weg.
 
Das equipment ist schon nicht unwichtig und hängt mMn mit dem tone in gewisser weise zusammen. daheim spiel ich auf nem 15€ konzert gitarren krüppel mit bescheidener saitenlage und nem unmöglichen hals. aber wenns dann wieder in den proberaum zu meiner jackson geht, hab ich das gefühl, dass ich auf einmal wieder viel klarer und kontrollierter klinge, als das letzte mal.

und wenn sich dann entsprechend ein hochwertiger amp gekauft wird, der sehr ehrlich ist, kommt es dann auch dem tone zu gute, da dann auch die kleinsten feinheiten schön übertragen werden (allerdings auch jeder spielfehler, was viel übung voraus setzt ;) ).

aber ich gebe euch recht, dass man auch auf "billigem" equippment gut spielen können sollte, gerade um sein spiel mit der "high-tech" ausrüstung zu verbessern und zu verfeinern :great:
 
Ich habe zu Beginn auf einer Framus-Wandergitarre aus den 60ern geübt. Die Saitenlage war
mörderisch. Hat man aber das "Biest" ersteinmal gebändigt und kann einigermaßen das umsetzen,
was man im Kopf hat, kann man das fortan auf jeder Gitarre.
 
daheim spiel ich auf nem 15€ konzert gitarren krüppel mit bescheidener saitenlage und nem unmöglichen hals. aber wenns dann wieder in den proberaum zu meiner jackson geht, hab ich das gefühl, dass ich auf einmal wieder viel klarer und kontrollierter klinge, als das letzte mal.
Und genau das ist es.. Wenn du es auf die Reihe bekommst auf der billigen
Gitarre klarzukommen, dann bist du wirklich weitergekommen. Das ist Ton-
fördernd.

und wenn sich dann entsprechend ein hochwertiger amp gekauft wird, der sehr ehrlich ist, kommt es dann auch dem tone zu gute, da dann auch die kleinsten feinheiten schön übertragen werden (allerdings auch jeder spielfehler, was viel übung voraus setzt ;) ).
Hochwertig/teuer heißt nicht zwangsweise ehrlich. Bei den ENGL
Kanidaten sind z.B. die wenigsten wirklich ehrlich. Aber sobald du
auf einer schwierig zu spielenden Gitarre und einem ehrlichen Amp
parrat kommst, dann bist du nicht an deine Jackson im Proberaum
gebunden, wirst auf ihr aber auch viel besser und kontrollierter,
zumindest ist das meine Erfahrung, spielen.

Ich habe zu Beginn auf einer Framus-Wandergitarre aus den 60ern geübt. Die Saitenlage war
mörderisch. Hat man aber das "Biest" ersteinmal gebändigt und kann einigermaßen das umsetzen,
was man im Kopf hat, kann man das fortan auf jeder Gitarre.
Jop. Und klingt man auf einer A-Gitarre scheiße, ist das Problem nicht der
Amp oder die Gitarre. Da muss man zum Teil halt schon an sich arbeiten.
 
Hochwertig/teuer heißt nicht zwangsweise ehrlich. Bei den ENGL
Kanidaten sind z.B. die wenigsten wirklich ehrlich. Aber sobald du
auf einer schwierig zu spielenden Gitarre und einem ehrlichen Amp
parrat kommst, dann bist du nicht an deine Jackson im Proberaum
gebunden, wirst auf ihr aber auch viel besser und kontrollierter,
zumindest ist das meine Erfahrung, spielen.

ENGL ist wirklich nich nen paradebeispiel für ehrlichkeit. hatt bei ner jam mal jemand getroffen, der hatte nen powerball und musste noch mal ca. 600€ für die ganzen modifikationen ausgeben, dass der sound stimmte und alles aus dem signalweg entfernt war, was da nicht hingehörte ;)

und ich stimme dir auch zu, dass ich dann nicht direkt an diese eine klampfe gebunden bin, allerdings komm ich mit ihr doch nochmal um einiges besser klar, als mit einer strat zb aber vllt ist das einfach auch nur diese subjektive feeling sache :confused: :D
 
Geht am Thema vorbei, aber trotzdem :

Ein wenig muss ich ENGL verteidigen.
Ich habe schon seit ca. 10 Jahren einen Blackmore 150, also den mit 6550-Endröhren, egal.
Der Amp bildet selbst bei bei voll aufgedrehtem Gain (Lead) Nuancen wunderbar ab.
Auch lässt er einen spüren, was man spielt, im positiven, wie im negativen.
Ich ertappe mich immer wieder, wie ich bei anderen Amps immer wieder dieses gewisse etwas
suche, das mir der Blackmore gibt.

Deshalb möchte ich betonen, dass es überall solche und solche gibt. Das soll hier aber bitte nicht in
eine Amp-Diskussion ausarten...

Ansonsten stimme ich Euch vollkommen zu.
 
Jop, gerade den Blackmore zähle ich zu "den wenigsten" .. ;)
Ich rede da eher von den gängigen E580; E625; E645; E335 etc.
 
Sound od. Ton ? Was ist euch wichtig ?

ganz klar: Ton.

... ich kann mir einen Gitarristen anhören, der auf der zerschlissenen Konzertgitarre spielt und sein Handwerk beherrscht.

... den Gitarristen, mit Top-Sound, dessen Vibrato wie ein Ziegenbock klingt, oder er gar kein Vibrato einsetzt, kann ich keine Minute lang anhören. (Vibrato ist natürlich nur ein Baustein von vielen zum richtigen Ton)
 
.. Wer sich Motivation in Form von Equipment kaufen muss,
der hat ganz andere Probleme.

Du verdrehst die Aussage, es geht darum dass besseres Equipment automatisch motiviert, nicht dass es irgendwie "notwendig" sei.

Schumacher hätte in einem Corsa auch keine Rennen gewinnen können, genau so wie Vai mit einer Squier Strat seine Platten nicht sinnvoll einspielen könnte.

Man muss sich nicht gleich bestrafen, nur um eine "Herausforderung" zu schaffen. Wem die Kunst nicht genug Herausforderung gibt, der hat "ganz andere Probleme";)
 

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