Equipment- was braucht man wirklich?

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Gammelpeter
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In letzter Zeit habe ich mir viel Gedanken über mein Equipment gemacht.
Einiges hat sich über die Jahre angesammelt, vieles ist mir ans Herz gewachsen, anderes verstaubt mittlerweile in irgendeiner Ecke.
Irgendwie war es klar dass ich mir irgendwann selbst die Frage stellen musste: was von dem ganzen Zeug brauchst du wirklich und was ist nur Schnickschnack?
Die Antwort die ich mir selbst gegeben habe: Ich brauche eigentlich nur eine E-Gitarre und eine als Backup (falls bei nem Gig mal ne Saite reisst). Die Hauptgitarre soll eben möglichst flexibel sein, aber wenn man EINE flexible Hauptgitarre hat, und noch eine in der Hinterhand für "Notfälle" ist das mehr als genug. Dann weiter: EIN gescheiter Amp, der vielseitig, und auch für Auftritte und Proberaum geeignet ist. Für Proben zuhause tuts wirklich was ganz kleines oder sogar auch ne Softwarelösung.
Effekte brauche ich nicht unbedingt, benutze ich eh selten, von nem Wah mal abgesehen.

Mit dieser Erkenntnis habe ich letzte Woche schonmal eine Gitarre und einen Amp von mir verscherbelt. Ich werde sicherlich noch weitere Sachen verkaufen und mich dann wirklich auf das wesentliche beschränken.
Schliesslich geht es doch darum, Musik zu machen und nicht darum, mit seinem Equipment zu prahlen!

Mir ist schon klar, dass viele Gitarristen GAS infiziert sind, und mir selbst ging es ja nicht anders. Aber irgendwie habe ich jetzt meine Einstellung geändert und bin mir sicher, dass ich auch mit weniger Equipment glücklich sein kann.
Klar, es gibt Leute die machen sehr viel Musik und sehr viel unterschiedliche Musik, da braucht man vielleicht mehr als 1 Amp und 1 Gitarre. Da müssen dann noch diverse Effekte her. Ich glaube aber, dass ich das alles nicht wirklich brauche.

Ich wollte das jetzt nur mal loswerden. Würde mich interessieren wie ihr dazu steht. Denn mal Hand aufs Herz, fast alle von uns Gitarristen haben doch irgendwas an Equipment zuhause rumstehen, was sie nicht wirklich brauchen....

So, das war mein 1000. Post :eek:
 
Eigenschaft
 
Tach,

bei mir ist es so, dass ich seit dem ich Gitarre spiele eigentlich nur 3 Gitarren mir grkauft habe und die auch nie wieder verkaufen werde :)
Einmal habe ich meine allererste E-Gitarre eine Cort X-2 :D An der hängt halt irgendwie mein Herzl dran und schließlich war es meine erste Gitarre. Die hängt jetzt schön an meiner Wand.
Wo ich dann besser wurde und ich mich nach einer neuen Gitarre umgeschaut habe, hab ich mir gesagt "Ich will was richtiges und gutes, und nix halbes wo ich noch 2 mal mehr kaufe" Letztendlich hab ich gespart und mir ne Zakk Wylde Custom gekauft. Mit der bin ich voll zufrieden und passt auf meine Musikrichtung (Heavy Metal) aber ich spiele auch ALLES andere damit. Somit hab ich in Sachen Gitarre absolut kein Bedarf mehr. :)
Jetzt werden manche fragen "hey der meitne doch 3 Gitarren" ... neja meine 3. gitarre is eine Ibanez westerngitarre. Meine Oma liebt akkustischen Gitarrenklang und hat mir die zum Gebu geschenkt ;) da hab ich ne nein gesagt :D und damit hab ich auch den akkustischen bereich abgedeckt :)

zu amps. DA HATTE ICH DERBE DAS GAS Syntrom ^^. Zuerst übungsamp, dann behringer combo 2x12". Die combo hat mir dann auch ne mehr gefallen vom sound (zumindesten hab ich mir das eingebildet, weil ich halfstacks sooooo cool fand ^^), und hab das ding dann wieder verkauft um mir mein erstes Halfstack zu holen.
Das waren noch anfänger zeiten, und eigentlich hatte ich null plan was ich wollte hauptsache sieht toll aus :D neja dann gleich marshall ham wollen für wenig geld und eine mosfet transe geholt mit behringer box, das war mal voll fürn arsch :D mosfet dann auch wieder nach 3 monaten verkauft und dann SO LANGSAM angefangen das zu kaufen was gefällt. Ich fand JCM 900 dann cool :) auch jetzt noch :) ist vllt ne das beste aber ICH bin voll zufrieden =)
Die berhinger box war auch übertrieben. Damals gedacht 400 watt und 4x12" GEIL !!! schwachsinn ;) auch verkauft und mir eine 2x12" von tubetown anfertigen lassen für meine mucke - Nun voll zufrieden.

Wenn ich jetzt noch zu effekten schreibe dann wird es ein roman. also schluss



JEDENFALLS was ich damit sagen will, man sollte echt sich sagen "Ich will das, was mir gefällt und nicht nur cool aussieht" ... das ist meine Meinung :) Ich finde es auch quatsch 5 Gitarren zu haben als Hobby Gitarrist. Man kann sowieso nie mit allen zugleich spielen :)
Ich nehme noch ne ma eine Backup Gitarre mit zum Gig :) Wenn saite reißt dann wird weiter gespielt und nach song gewechselt. das dauert ne länger als eine kleine instrumental impro meiner kollegen ^^ von daher ... :great:
 
Erstmal Glückwunsch zum 1000er.

und mich dann wirklich auf das wesentliche beschränken.

Ich kann alle Deine Erfahrungen teilen: Man kommt nur mit Erfahrung zum Wesentlichen. Auf dem Weg dahin muss man allerdings einiges probieren, weil oft erst im Erkennen des Unwesentlichen das Wesentliche Kontur bekommt.

Es ist ja überall im Leben und nicht nur in der Musik und seinen Equipmentfragen so: Die Frage. "Was brauche ich eigentlich nicht mehr" ist ab einem bestimmten Punkt wertvoller als "Was müsste ich noch alles..."

Es gibt nachweislich allein 2500 Overdrives und Zerren auf dem Markt und täglich kommen neue dazu. Dann noch 10.000e Gitarren, Amps, Kabeln, PUs, Saiten, Plektren und so weiter.

Was nicht heißt, dass man nix Neues und Anderes mehr probiert. Stillstand ist tödlich. Man muss dann halt nur entscheiden, ob das Neue (was oft eben gar nicht neu ist...) einen weiterbringt oder nicht. Das Probieren hört nie auf - aber man wird mit der ZEit immer kritischer und klarer in seinen Entscheidungen dabei.
 
JEDENFALLS was ich damit sagen will, man sollte echt sich sagen "Ich will das, was mir gefällt und nicht nur cool aussieht" ... das ist meine Meinung :) Ich finde es auch quatsch 5 Gitarren zu haben als Hobby Gitarrist. Man kann sowieso nie mit allen zugleich spielen :)
Ich nehme noch ne ma eine Backup Gitarre mit zum Gig :) Wenn saite reißt dann wird weiter gespielt und nach song gewechselt. das dauert ne länger als eine kleine instrumental impro meiner kollegen ^^ von daher ... :great:

Fünf GItarren halte ich aber für sehr gemäßigt und für Recordingzwecke absolut vertretbar. Wenn man nicht nur eine Musikrichtung spielt, sondern sehr vielseitig unterwegs ist, braucht man mehr als die von Dir avisierten zwei Gitarren.

Ohne Backupgitarre würde es für mich schon ein Tanz auf der Rasierklinge, denn wenn eine Saite reisst, dann gibt es ein sehr langes Instrumental, ich habe nämlich ein Floyd. Von daher sind zwei Gitarren auf dem Auftritt schon sehr sinnvoll.
 
Würde mich interessieren wie ihr dazu steht.

Ich sehe das aus zwei Blickwinkeln.

In der Zeit, als ich auf Tour war und jeden Abend einen Gig hatte, hatte ich auch einen riesen Haufen Zeug, der mit mir mitzog und von dem ich heute noch behaupten würde, dass da nicht ein Teil dabei war, auf das ich hätte verzichten können.

Da hatte ich immer drei Amps, zwei für den Live-Einsatz und einen als Backup, drei Gitarren, zwei in unterschiedlichen Stimmungen und eine als Backup und zwei Boxen dabei, dazu noch unzähligen Kisten und Kästen und Racks und Cases um den Plunder zu verstauen.
Vor jeder Tour wurde neues Zeug dazugekauft, so bin ich von günstigen Mexico Fenders auf Korea Hamers umgestiegen und dann auf die einfachen SGs, immer ein kleines Stückchen "besser".
Auch habe ich viel mit Sounds experimentiert und hatte einen dementsprechenden Berg von Pedalen und Maschinchen, dazu noch drei Gitarren, die nur zum Recording eingesetzt wurde, da sie mir fürs Touren zu schade waren.

Und heute? Für mein Gitarrenspiel zuhause und für kleine, sehr seltene Jams und Gigs reichen zwei Gitarren, ein alter 60 Watt Amp und ein Bodentreter. Der andere Krempel ist verkauft oder gammelt bei Mutti in der Garage vor sich hin, so richtig trennen kann ich mich dann doch nicht. "Da mach ich noch wieder was draus" kann meine Mutter aber auch nicht mehr hören....
 
@Wilbour
Ist doch auch gut so.
Ich lernte auch das "laufen" auf einer alten Gitarre meines Vaters,die er nie benutzt.
Man weiss halt nie, ob man es nicht doch brauch.
Im Notfall kann es ja immernoch verkauft werden.
 
Das kann man denke ich nicht pauschal beantworten, sondern muss individuell betrachtet werden. Es gibt Gitarristen, die haben 1 Amp und 1 Gitarre und sind damit voll ausgestattet (ok, die Backup-Klampfe steht vermutlich doch noch am Bühnenrand). Andere brauchen (nicht "wollen") wesentlich mehr an Equipment, um ihre Soundvorstellungen zu realisieren.

Bei mir sieht es so aus:
1 Hauptgitarre (Strat) und eine Backup-Gitarre (Tele), sowie eine Aku-Klampfe (Multiac). Für die Akustische habe ich kein Ersatz dabei und habe auch nicht vor, dies zu ändern. Aber meine Telecaster bietet mir nicht die Qualität und Flexibilität wie meine Hauptgitarre, und sie "steht halt rum" und wird live nicht eingesetzt. Eine Backup-Gitarre eben. Aber das macht genau genommen wenig Sinn und ist viel mehr "unnütz", als wenn eine zweite hochwertige Gitarre auf der Bühne auch eingesetzt wird. Dann hat man immer ein "Backup" und gleichzeitig mehr Soundvielfalt zur Verfügung. Also spare ich schonmal auf eine "bessere" Telecaster ;) . Ich kann deshalb auch gut nachvollziehen, wenn jemand 5 Gitarren live einsetzt, auch wenn ich selbst nicht das Bedürfnis habe und meinen Sound mit nur der Strat oder nur der Tele umsetzen kann.

Beim Amp ist es ähnlich:
Eine flexible, funktionierende Lösung mit ansprechendem Sound ist im Einsatz, aber das Backup-System habe ich mir momentan noch mit unserem anderen Gitarristen geteilt. Mittelfristig war das eine Notlösung, langfristig aber nicht empfehlenswert (es könnten ja tatsächlich mal BEIDE Amps Probleme machen, dann müssten wir uns ums Backupsystem prügeln :D ). Also baue ich mir auch hier ein zweites, vollwertiges System auf, das dann sogar mein Haupt-Setup wird.

Ohne die Verpflichtung, immer ein komplettes Backup (Gittarre, Amp, Effekte) dabei zu haben, würden mir eigentlich 1 E-Gitarre, 1 Akustik und 1 Amp inkl. Effekte ausreichen. "Eigentlich" - denn wenn 8 bis 10 MusikerInnen auf der Bühne stehen, kann ich mir einen Equipment-Ausfall einfach nicht leisten, selbst wenn ich die Musik "nur" als Hobby neben meinem Hauptberuf betreibe.

Alles, was ich live mit der Band nicht mehr brauche, verkaufe ich. Zum Sammeln fehlt mir als Familienvater einfach die Kohle :D

Gruß,
Andreas
 
Das kann man denke ich nicht pauschal beantworten, sondern muss individuell betrachtet werden. Es gibt Gitarristen, die haben 1 Amp und 1 Gitarre und sind damit voll ausgestattet (ok, die Backup-Klampfe steht vermutlich doch noch am Bühnenrand). Andere brauchen (nicht "wollen") wesentlich mehr an Equipment, um ihre Soundvorstellungen zu realisieren.

...


das ist denke ich etwas dran. zum einen ist der sound ja [zum glück] je nach gitarrist verschieden, zum anderen werden je nach musik und einsatzzweck z.t. mehrere verschiedene sounds gebraucht.

ich persönlich bin auch immer hin & hergerissen zwischen den vielen sounds, die das grosse rack bietet und dem spass, den eine einfache lösung bietet. letzens bin ich in eine recordingsession mit einer gitarre [strat], 3 prdalen und einem 5w combo hereinspatziert.
alle haben mich etwas seltsam angeschaut, das ergebnis war aber super - und zum song sehr passend. beim aufnehmen hat es auch viel spass gemacht, an 3 potis zu drehen und ab- und an mit einem compressor die sache ein bisschen zu kitzeln. an dem tag war es genau das richtige!

andererseits macht es mir genauso viel spass, mit vielen verschiedenen sounds und unterschiedlichen gitarren zu spielen, um entweder aufgenommenes umzusetzen oder einfach neues auszuprobieren.

ich denke, je nach einsatzzweck kann man mit einer [flexiblen] gitarre & amp durchaus glücklich sein und im kern sollte jeder dieses equiplemnt für sich kennen. ob einen jetzt mehr equipment persönlich eher lähmt oder befreit, kann sich jeder nur selbst beantworten. für meinen teil kann ich nur sagen, dass der vibe meiner lieblingsgitarre [ist eine fast 20jahre alte jem] deutlich anders ist, als der, wenn ich z.b. zur strat greife - mein spiel wird dadurch natürlich auch [in grenzen] beeinflusst - und das macht eben auch spass.

ich kann die einstellung von peter durchaus verstehen - wenn ihn das "zu viel" im moment einfach hindert, ist verschlanken auf das wesentliche sicher eine gute entscheidung, nur finde ich selbst, sollte man mit dem equipment nicht so dogmatisch umgehen. wenns da ist gut, wenn nicht, dann ists auch gut…musik kommt eben doch aus dem herzen und den fingern…nicht aus der 22sten gitarre - das muss immer im mittelpunkt stehen!
 
Die Frage des Threaderstellers habe ich mir auch schon tausendmal gestellt.

Meine Antworten sind immer verschieden ausgefallen.
Manchmal kann ich gar nicht genug Abwechslung im Koffer haben und an anderen Tagen fühle ich mich genötigt meiner augenblicklichen Hauptgitarre zu huldigen, indem ich mich von einer eher ungespielten Gitarre trenne.

Derzeit besitze ich 9 E-Gitarren, aber nur eine Band (im Geburtsprozess) ;)

Jede für sich ist ganz was Eigenes (sh. Profil) und es fiele mir schwer mich von einer davon zu trennen.
Auch wenn ich eigentlich ein ausgesprochener Stratoid bin, bekomme ich manchmal eine Paula-Laune und dann greif ich halt danach.

Bei mir gegrenzt sich das Ganze nur durch den vorhandenen Platz und natürlich das weniger vorhandene Geld.

Wenn ich aber ehrlich bin, dann reicht mir eine Strat vollkommen. Meinetwegen noch eine Backup, aber dann wäre ich wirklich versorgt.

Hätte Squier die JV-Serie nicht auf den Markt gebracht, wären es jetzt im Moment 2 Gitarren weniger. Die KANN ich einfach nicht hergeben! ...auch wenn ich sie immer seltener spiele...

Bei Amps bin ich da fortschrittlicher! Ich trenne mich da leichter von einem ungespielten Teil und habe es bisher nicht bereuht.

Effekte sind meine kleine Passion und da werde ich wohl nie aufhören, neue Sachen zu probieren und andere Sachen wieder herzugeben. Auf die Weise habe ich schon unzählige Effekte aus den 60/70/80/90'er Jahren durchprobiert und meinen Spaß gehabt. Da darf ich mir nur nicht einbilden sie irgendwann mal in der Band einsetzen zu wollen, denn das ist in der Regel Quatsch.
Der einzige Effekt, den ich wirklich nutze, ist ein alter Boss SD-1.

Aber auch hier gilt die Regel: Wenn es kein Platz wegnimmt und du nicht gerade in Geldnot bist: Behalten! Wer weiß, wann man es nochmal braucht...

Soweit mein Senf dazu ;)
 
Moin,

also mein Problem ist, daß ich mein Zeugs einfach nicht verkaufen kann. So aus sentimetalen Gründen. Ich hab mittlerweile 1 richtig guten Amp der mich völlig zufrieden stellt, und dann noch 2 weitere "Laute" (+ 1 Übungsamp) welche ich irgendwie nicht verkaufen kann. OK, einer als Backup, aber den schleppe ich eh nie zum Konzert mit.

Bei den Gitarren ist es ähnlich, obwohl ich mir von jeder Hauptsorte einfach mal eine preiswerte besorgt hab um zu sehen worauf ich stehe. Das kann man ja schließlich nicht gleich zwischen Tür und Angel entscheiden. Naja, jetz hab ich als Hauptgiterre ne Squier Tele, die ich echt liebe, und als 2e ne Epiphone LesPaul die ich fast genauso oft spiele. Nach Lust und Laune wird ausgewählt. Dann noch meine sehr gute Anfänger-Strat. Aber die is nur zum üben zu Hause und noch ne Epiphone SG Junior mit nem P90. Wegen dem Tonabnehmer. Auch lohnt sich sowas im Studio (persönliche Erfahrung)

Ich bin jetzt eher dazu übergegangen meine Gitarren so "aufzupimpen" daß sie meinen Vorstellungen ensprechen. z.B. mit guten Mechaniken usw.

Beim Effektkram bekämpf ich grad hartnäckig mein Verzerrer-GAS. In dem ich aufhöre bei Ebay zu stöbern und nicht mehr so romantisch drüber nachdenke :rolleyes:. Denn ich nutze derzeit 3 Stück und überlege noch einen dazuzunehmen, habe aber insgesamt 14 Stück, von denen 2 noch als Bausatz bei mir rumliegen und erst fertig gestellet werden müssen.

Soviel zu meiner Leidensgeschichte (...to be continued :D )

Fazit: Ja, man kann mit sehr wenig Equipment glücklich werden aber der Weg bis zu dieser Erkenntnis ist oft hart und mit viel Geld gepflastert, welches beim ausprobieren und bei GAS-Anfällen drauf geht. Ich beneide jeden, der mit 1 Klampfe und 1 Amp glücklich wird.

P.S. die Bassgitarre und den Bassamp, sowie das Schlagzeug erwähne ich jetzt mal lieber nicht :screwy:
 
Nach mittlerweile mindestens hundert Gitarren und ein paar zig Amps kann ich das mit GAS bestätigen :)

Endergebnis: ich brauche ca. 5 unterschiedliche Gitarren für diverse Sachen, aber mit drei würde ich schon klar kommen (1x mit zwei Humbucker, 1x HSS und 1x P90/P90). Ein guter, passender Amp reicht, evtl. noch was kleines als Backup im Fall der Fälle. Effekte sind klar Geschmacksache, für mich tut es jeder mittelmäßige multi-FX.
 
Ich konnte die niemals endenden Diskussionen um Gitarrentechnik und -sound noch nie nachvollziehen: Ich habe die ersten 13 Jahre meines Gitarrenspielerdaseins mit meiner Erstausrüstung bestehend aus zwei-Kanal-Amp und Mittelklasse-Gitarre bestritten, that's it. Vor ein paar Jahren kam noch ein Modeller für Recording dazu. Ansonsten: Kein ewiges Suchen nach dem besten Sound, keine ausprobieren von dutzenden Effektgeräten, kein Suchen nach der perfekten Gitarre. Ich hab einfach Musik gemacht, ob der Klang jetzt durchs Equipment ein bischen mehr in diese oder in jene Richtung gefärbt wird halte ich für absolut sekundär, entscheidend ist vielmehr ob man in der Lage ist etwas musikalisch gehaltvolles zu spielen. Und am (Nicht-)Vorhandensein dieser Fähigkeit ändert neues Equipment leider gar nichts. Daher würde ich auch die These wagen, dass GAS für so manchen einfach eine Ersatzbefriedigung ist, wenn man trotz mangelnder musikalischer Kreativität unbedingt Musik machen will. Man kauft sich mal dies, mal das (präsentierts dann auch stolz im Profil oder der Signatur), sucht jahrelang nach DEM Sound, eifert seinen Vorbildern nach usw., bloß die eigenen musikalische Leistungen die lassen auf sich warten. Man vergleiche in dem Zusammenhang auch mal den Inhalt des Gitarrenbereichs hier im Forum mit dem "Inhalt" der Hörproben... das spricht Bände!
 
Hallo,

neben der Frage "was brauche ich wirklich zum musizieren" steht manchmal auch die Frage "Ab was ist Equiqment eine Belastung".

Wenn man ständig das Gefühl hat, das man doch noch einmal diese Gitarre spielen müsste, und noch einmal diese Kombination aus Amp/Gitarre/Box/Effekten austesten muss (weil man es eben da hat), kann das mitunter auch kontraproduktiv sein.

Ich hatte beispielsweise jahrelang einen Preamp von Reussezehn. Geiles Ding, aber irgendwie kriegte ich den nicht so in mein Setup eingebunden. Wie oft ich damit experimentiert habe... und im Endeffekt ihn dann doch verkauft hatte.

Oder ich hatte eine tolle Gitarre von Koerting (deutscher Gitarrenbauer), feinste Materialien, ein toller Hals. Vielleicht war es wegen dem Floyd, vielleicht auch weil das ganze mir einen Tick zu HiFi klang, irgendwie kam ich mit dieser tollen Gitarre nie wirklich zu Recht. Die Proben bei denen ich die Gitarre immer mal wieder einsetzen wollte, waren immer ein Reinfall.

Manchmal kann verkaufen richtig befreiend sein. Man hat wieder Geld in der Kasse, man hat Platz, und vor allem den Kopf wieder frei.

Ich habe inzwischen angefangen konsequent das zu verkaufen, was ich mindestens drei Monate lang nicht sinnvoll eingesetzt habe. Nicht zuletzt um aus der Masse an recht gutem Equiqment im Endeffekt eine überschaubare Anzahl an herrvoragenden zu machen.
 
Daher würde ich auch die These wagen, dass GAS für so manchen einfach eine Ersatzbefriedigung ist, wenn man trotz mangelnder musikalischer Kreativität unbedingt Musik machen will.

Da muß dir in einem Anflug von Selbstkritik offengestanden teilweise Recht geben.:rolleyes:
Es kann aber auch sein, dass das Probieren von anderen Musikinstrumenten auch ein Hobby neben dem aktiven Musizieren geworden ist. Problematisch wäre das ja nur dann, wenn das eigentlich Hobby deswegen kürzer treten müßte.

Jedoch sei gesagt, dass es einfach auch konstruktionsbedingte Grenzen v.a. bei Gitarren gibt, die man mit dem entsprechenden Gegenstück ausgleichen kann.
Vergleiche: Stoptail vs. FR-Bridge oder SC vs. HB
Da sind einfach andere technische Möglichkeiten gegeben, die mitunter auch die Kreativität anregen.

PS: Ich schreibe mein Equipment nicht ins Profil, um damit zu prahlen. Für mich macht die Equipment-Spalte nur Sinn, um Beiträge, Reviews und Meinungsbekundungen hier im Board besser einordnen zu können (aus Lesersicht).
 
Erst mal:

666 - THE POST OF THE BEAST.

Wenn ich Profi wäre, bräuchte ich:

Ein Les Paul,
Eine Stratocaster,
Eine Superstrat,
Noch eine Superstrat, als Backup für Live
Eine Akustik,
Ein Rack mit Preamp, FX und Poweramp und anderem Gedöns,
Eine Box
Einen POD oder sowas ähnliches

Damit könnte ich alles machen, was ich will. Das ist gar nicht soo viel und teilweise kauft man auch Gitarren, weil man sie hübsch findet, weil man so was immer mal besitzen wollte, weil man zuviel Zeit und zu viel Geld hat und weil. Insrtumentenkauf hat etwas Irrationales. Ich habe lange Zeit nur zwei E-Gitarren gehabt und bin prima damit zurecht gekommen - Strat und Les Paul halt. Wer viel haben will, soll doch viel kaufen, was stört es mich. Ersatzbefriedigung zu unterstellen hat etwas Negatives an sich, Jimmy Page hat 1500 Gitarren und bestimmt keinen Bedarf nach Ersatzbefriedigung.
 
Na ja es kommt darauf an was man spielt und wie vielseitig. ich hab derzeit noch einen Amp und zwei Gitarren (ne elektrische Epiphone und ne Akustische Cort) dann noch nen Multieffektgerät (Digitech Rp 80 und ein Pedal (Behringer BluesDistortion). Letzteres benutz ich eigentlich immer bei der Probe.
Wenn wir mal unseren ersten Auftritt haben brauch ich vorher nen besseren Verstärker und ne zweite elektrische. Viel mehr brauch ich eigentlich gar net. Da ich wahrscheinlich nie nen Endorser vertrag von irgend ner Firma krieg und ich sowiso net das Geld hab so viel zu kaufen halt ich es für besser sein Geld zu sparen und sich gutes Zeug zu kaufen als haufenweise Müll.
Deshalb spar ich jetzt. Ausserdem ist unser Proberaum recht klein:11qm², also wohin mit dem ganzen Zeug, Bin ja net allein dadrin (Drummer, bassist).
 
Tja, wenn man wüsste was man braucht - das wär schon was, dann wäre der eine oder andere Fehlkauf sicherlich ausgeblieben.

Obwohl ich sicherlich nicht derjenige bin, der Unmengen an Equipment hortet und sich einredet "man braucht es", frag ich mich schon "macht Teil A im Vergleich zu Teil B wirklich so einen Unterschied, sind sie wirklich so verschieden, dass ich sie beide brauche?"

Feste Größen sind für mich inzwischen:
1x HB-Git (in Richtung LP/PRS)
1x SC-Git (in Richtung Strat) bzw. SSH
1x Stahlsaiten
1x Nylon

1x bandtauglicher Amp + Box
1x für zu Hause (grob gesagt "Übungsamp")

2-3 Overdrives/Booster/Dist. (gut, hier würde man sicherlich auch mit wenig auskommen)
Pedal-Tuner
Volumenpedal

weitere Pedale (Delay, Trem,...) würde ich je nach Musikstil unter "notwendig" hinzufügen.

Wenn ich mir das so anschaue, ist es (abzüglich des Übungsamps) genau das was ich live einsetzte - das geht ja noch, obwohl ich auch unterschreiben würde, dass ich schon lange eine Halbakustik, Tele, mehr Auswahl an Effekte und und und "brauche". Wenn wir in der Band transporttechnisch nicht so eingeschränkt wären und ich nicht eine Fobie vor Equipmentausfällen hätte würd ich wahrscheinlich auch etwas komplexeres einsetzen.

oftmals ist "brauchen" ja auch nur ein anderes Wort für "haben wollen" :)
 
Eine STRAT und eine PAULA sollte jeder Mann zu hause haben - auch Nichtmusiker !:D

Ich denke 2 vernünftige Gitarren und ein guter Verstärker sind die Grundlage, alles weitere (Effekte,usw.) je nach Stil.
Imo halte ich es mit "Keep it simple" und trenne mich von vielen Sachen wieder.
Back to the Roots :great:


lg,NOMORE
 
servus,
ich benutze (nicht "ich habe") puristisches Equipment. Bis auf eine Gitarre habe ich alle noch (das war eine US Tele, an der hatte ich schnell die Lust verloren). Erst kürzlich hatte ich auf dem Dachboden einen Ibanez CP9 (Analog-Kompressor) und einen Ibanez Flanger, beides aus den 80ern, "wieder"entdeckt und machte mich sofort auf die Suche nach Gebrauchtpreisen.
Nur meine Frau hat mich davon abgehalten, das Zeugs zu verkaufen,.... und jetzt bin ich froh darüber. Meinen TS-9 aus den 80ern hatte ich damals für 60 DM verkauft und könnte mir heut noch in den Ar*** beißen.

Auf Verstärker-Seite brauchte ich 15 Jahre, den passenden zu finden. Zunächst ein Transistor, dann 1-Kanaler-Röhre, nun 2-Kanal-Röhre.

Ab jetz geb ich nichts mehr her, es kommt aber auch nichts mehr dazu. Seit 91 spiele ich auf der Bühne den gleichen Amp, die gleiche Gitarre, die gleiche Backup-Gitarre, das gleiche Wah. Erst jetzt fange ich an, meine ollen Effekte einzubinden, bin mir aber nicht sicher, ob das nötig ist.
 
ich hab zwar ienen haufen zeug zu hause, aber im moment benutze ich nurmehr: gitarre->tuner->amp->box. mehr brauch ich nicht, ausser noch einer ersatzgitarre für live.
 

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