5150II+Krankenstein (Clip)

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Lasse Lammert
Lasse Lammert
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so Leute, hier ist mal ein kleiner Clip wie der 6505+ mit einem Krankenstein kombiniert klingt (hauptsächlich 6505+, der Stein ist nur leicht dazugeschoben, wird also quasi wie ein EQ benutzt bit die richtige Mischung gefunden ist):

6505+Stein

ist allerdings jetzt wirklich mit reichlich Sättigung und Kompression ;)
 
Eigenschaft
 
Könntest du die URL nochmal überprüfen ? :)

"The requested URL /sonstiges/Combined+EQ.wav was not found on this server."
 
Geht nicht. Und auch hier würde mich trotzdem mal der Solo-Sound intressieren, ich find Riffs geben immer nur eine Seite der Medallie wieder. (vllt. isses ja auch mit SOlo der Link geht eh nicht.^^)
 
Könntest du die URL nochmal überprüfen ? :)

"The requested URL /sonstiges/Combined+EQ.wav was not found on this server."

war zu schnell mit dem Posten und zu langsam mit dem Hochladen ;)

müsste jetzt aber oben sein.



Solo mach ich auch irgendwann nochmal ;)
 
gängiger sound, find ich gut, hätt ich auch gern :great:

könntest du trotzdem bitte mal ein solo aufnhemen, würd mich interessieren, wie die kombination da abschneidet...
 
Den Sound find ich sehr gelungen. Wieviel Spuren sind das? Compressor oder sowas auch drauf? Oder kommt das einfach durch das doppeln zustande?
 
gängiger sound, find ich gut, hätt ich auch gern :great:

könntest du trotzdem bitte mal ein solo aufnhemen, würd mich interessieren, wie die kombination da abschneidet...

habe bei Soli eigentlich noch nie probiert Amps zu mischen.....wäre aber eigentlich ja interessant ;)
 
Den Sound find ich sehr gelungen. Wieviel Spuren sind das? Compressor oder sowas auch drauf? Oder kommt das einfach durch das doppeln zustande?

jeweils eine Spur rechts und eine links...also nicht "jeweils pro amp", sondern insg. 2...eine rechts und eine links ;)


durch das Mischen der Amps entsteht ein vollkommen neuer Soundcharakter.
der Grundsound ist so, wie er von den Amps kam, also ohne EQ und Komp, ich habe allerdings eine parallel-komprimierte Spur (analog-outboard) GANZ leicht dazugemischt (ca. 20dB leiser) um den Bassbereich etwas zu festigen
 
Ich dachte immer für so einen Sound müsste man tausendfach doppeln, schön dass es auch anders geht. Mir gefällt vor allem der Gain-Charakter...es ist nie aufdringlich oder zuviel, wirkt aber trotzdem sehr fett.

Wie laut waren die Amps denn ca? Welche Lautstärke sollte man generell fahren für Sounds dieser Art?
 
Ich dachte immer für so einen Sound müsste man tausendfach doppeln, schön dass es auch anders geht. Mir gefällt vor allem der Gain-Charakter...es ist nie aufdringlich oder zuviel, wirkt aber trotzdem sehr fett.

Wie laut waren die Amps denn ca? Welche Lautstärke sollte man generell fahren für Sounds dieser Art?

das kommt immer auf Amp, Speaker, Raum, Spieler etc an...ich weiss, unbefriediende Antwort ;)

also generell gilt:
auch beim Cloese-Miking hat der Raum einen deutlichen Einfluss, wenn der Raum nun nicht gut klingt (zu klein, zu viele Reflexionen, zu ungleichmäßig gedämpft (Teppich, Eierkartongs etc), ist es meist oft besser den Amp leiser zu haben um die Raumeinflüsse zu minimieren...generell (guten Raum vorrausgesetzt) nehme ich aber relativ laut auf.

Ich mag es (gerade bei den V30) wenn die Speaker schön in die Kompression geraten, sie sollten sich also schon bewegen ;)...da muss man allerdings auch wieder auf die Box achten..bei Mesa und Engl kein Problem, bei Marshall muss man da zumindest schonmal ne zusätzliche Spax in die Mitte der Rückwand (in diesen Klotz) schrauben, damit sie nicht "furzt"....will damit nicht sagen, dass Marshall schlecht sind oder so! man muss halt nur das Equipment kennen mit dem man arbeitet

so als ganz GROBEN Wert: ich habe bei 100W amps meistens den Channelvol auf etwa 10:00-11:00Uhr (bei voll aufreissenem Master)
beim 5150 und Recto ist der Master quasi immer voll auf, die 10:00-11:00 beziehen sich da also auf den "master" (alter 2ch Recto) und den "Post-Gain" (5150)

das ist etwas lauter als ich die Amps bei der Probe habe (Metal mit lautem Drummer und 2 Gitarren)....
aber auch das variiert (manchmal leiser, manchmal lauter)
 
Na das sind doch schon einige Infos mit denen man was anfangen kann, vielen Dank! :)
Was mich jetzt aber schon wieder zur nächsten Frage bringt (sry dass ich dich hier jetz so löcher, aber ich denke das interessiert einige Homerecorder).
Was macht einen guten Raum aus?
 
Na das sind doch schon einige Infos mit denen man was anfangen kann, vielen Dank! :)
Was mich jetzt aber schon wieder zur nächsten Frage bringt (sry dass ich dich hier jetz so löcher, aber ich denke das interessiert einige Homerecorder).
Was macht einen guten Raum aus?

Aufnahmeraum oder Controlroom?

sind schonmal komplett unterschiedliche Anforderungen.

2 Stichworte auf die du achten müsstest:

-RT60 (reverbtime)

und

-Roommodes


RT60:

das Ziel dabei ist es, dass die Frequenzen gleichmässig lange nachklingen, dabei sind die Bassfrequenzen schwerer in den Griff zu bekommen, ein Fehler, der hier häufig gemacht wird ist z.B. einen Raum mit Teppich oder dünnem Noppenschaum auszukleiden.
Solch ein Raum wirkt zwar auf den ersten Blick "tot", tatsächlich werden aber nur die Höhen bedämpft....solch ein Raum wird nachher bei der Aufnahme Dumpf und muffig klingen....die Anforderungen zur RT60 sind beim Aufnahmeraum auch wieder komplett anders als beim Regieraum....bei den Aufnahmeräumen kannst du alles von recht tot (aber darauf achten, dass es über die Frequenzen gleichmäßig ist) bis zu mehreren Sekunden haben...ich habe hier z.B: 2 Haupt-Aufnahmeräume, einmal die Kabine, welche eine komplett lineare und sehr kurze RT60 über die Frequenzen hat und einen Live-Room mit natürlichem Hall.

beim Controllroom peilt man etwa 0.4 bis 0.5 Sekunden als RT60 an (da das ein guter Durchnittswert eines Wohnzimmers ist), wäre der Controllroom jetzt komplett tot würde man beim Mischen zu viel Hall hinzufügen, da ja nachher beim hören im Wohnzimmer des Kunden ja noch die 0.5 Sek natürlichen Raumes dazukommen.

Roommodes:
dabei handelt es sich um stehende Wellen....also Frequenzen, deren Vielfaches der Wellenlänge zwischen 2 (oder mehr) Wände eines Raumes passt, das führt zu auslöschungen und extremen Anhegbungen, problematisch sind diese Stehenden Wellen vor allem im Bassbereich bis 300Hz.
Diesen wirkt man am besten schon bei der Konstruktion des Raumes entgegen (negativbeispiel: ein Würfelförmiger Raum....wenn alle Maße gleich sind summieren sich die Probleme)...es gibt verschiedene Verhältnisse (Länge, Breite. Höhe), die als optimal gelten (Bolt-Area, Louden etc)...
ich habe meinen Controlroom z.B. nach IEC 60268-13 konstruiert (7m Lang, 5,30m breit...die Höhe Variert bei mir (angeschrägte Decke) von 2,70 bis etwa 3,20m....

Stehende Wellen bekommt desweiteren (nicht jeder kann seinen Raum schon beim Bau optimmieren) mit Bassfallen in den Griff, da gibt es verschieden Möglichkeiten wie Panelabsorber, Helmholtz-Resonatoren, Cornertraps.....

Experimentiere auch mit der Aufstellung der Box....der Denkbar ungünstigste Platz wäre direkt in der Ecke (der Druck der Raummoden ist an der Wand am höchsten (Maximum der stehenden Welle)....in einer Ecke hast du 3 aufeinandertreffende Wände...also alle Roommodes konzentriert ;)

versuche die Bock daher nach möglichkeit von der Wand wegzustellen.





das Thema füllt insg. viele dicke Bücher...es ist zwar sehr interessant (übrigens habe ich dieses Fach auch am College unterrichtet, und bin daher etwas in die Materie verliebt ;) ), kann aber hier so kurz nichtmal richtig angeschnitten werden.....

als Richtlinie kann ich dir also nur geben:

-Box von der Wand weg

-wenn ihr Schalldämpfende Maßnahmen erhebt macht das gleichmäßig über alle Frequenzen...Höhen sind dabei leicht und oft automatisch durch Möbel etc in den Griff zu bekommen...konzentriert euch auf die Bässe!

-solltet ihr eucren Raum nicht mit Bassfallen gespickt oder speziell konstruiert haben, nehmt den größten Raum den ihr habt....bei Größeren Räumen verlagern sich die Roommodes tiefer in den infraschall-Bereich (größerer Abstand der Wände=größere Wellenlänge) und sind somit nicht so problematisch....der Hallanteil kann dann leicht mit Gobos und den üblichem mitteln unmittelbar an der Box in den Griff bekommen werden.



sorry für die Rechtschreibung, ich bin zu faul nochmal drüberzulesen ;)
 
Wäre es nicht optimal, direkt ins Freie zu gehen? Dann hat man keinen Hall und keine Reflexionen.. So meine Überlegung :p

Lg Stefan :)
 
Wäre es nicht optimal, direkt ins Freie zu gehen? Dann hat man keinen Hall und keine Reflexionen.. So meine Überlegung :p

Lg Stefan :)

das kommt auf deine Nachbarn an ;)

das Problem ist.....wenn du soweit von Strasse und Nachbarn wegwohnst werden da auch hauffenweise Vögel und Eichhörnchen in der Nähe sein, welche dann rumlärmen ;)

ne, aber im Prinzip hast du schon Recht, in der Theorie ist eine Frie-field-Recording schon nicht ganz uninteressant (obwohl du ja niche wirklich "fire-field"-Konditionen hast wegen des Bodens.

ausserdem ist es ja in vielen Fällen garnicht gewollt keinen Raumklang zu haben, ich liebe es z.B. bei Drumaufnahmen mit Roommics zu arbeiten....auch bei den meisten anderen Aufnahmen ist der Raumklang (sofern gut) eigentlich erwünscht.

bei vollverzerrten Metalgitarren brauch ich ihn allerdings nicht, da kann ich ja mal mit meinen Nachbarn sprechen ;)
 
Hallo, Lasse!

Du erstaunst mich mit Deinen 6505-Clips immer wieder. Ich weiß, dass Du was am BIAS gemacht hast (ich weiß aber nicht, wie viel das geändert hat), aber trotzdem...
Ich habe den 6505 (die Version mit nur einem EQ) eines Freundes mal angespielt und fand ihn grausam, weil mir die höheren Frequenzen viel zu "hart" und direkt kamen.
Deine Samples hingegen zeigen das nicht, der Sound ist völlig in Ordnung. Zwar hat er nichts überragend herausstechendes, so ein richtiges "Auf Die Fresse" (vielleicht liegt's an meiner 6505-Abneigung), aber trotzdem kann ich ihn mir gut anhören.

MfG

P.S.: Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du hier ja hin und wieder mal was posten: Verstärkersamples.
 
Uff, jetzt bin ich erstmal erschlagen ^^. Bis ich das alles komplett verstanden und versuchen kann dass für mich möglichst optimal umzusetzen wird wohl eine Weile vergehen, aber jetzt gibts wenigstens einen Punkt zum ansetzen in der Materie. Vielen Dank für deine Mühe mir (und allen anderen die still mitlesen) das Ganze näher zu bringen. Freu mich schon auf einen Workshop :) Die Zwischenzeit wirst du uns sicher mit einigen Samples versüssen. Weiter so!
 
ich find die eigentliche "fettness" und "schwere" kommt bei gitarrenaufnahmen erst durch einen gewissen grad an raumhall.

bestes beispiel metallica :gruebel: (aktuellere sachen... also ab den späten '90ern)
wenn da im intro oder so nen riff solo läuft wäre es nur halb so heavy wenn er komplett tot/platt wär ^^


aber Lasse wie bekomm ich den bass in den griff? gibts da noch andere günstige möglichkeiten ausser teure studiomöbel??

unser proberaum is ca. 45m² und wenn du sagst weg von der wand und die größe des raumes nutzen wegen wellenlänge... solte die box dann so ziemlich in der mitte des raumes stehen oder sollte HINTER der box mehr freiraum sein oder VOR der box?

der raum is ansich voll mit teppischen (boden) und nen großes (ca. 5m² und 1,2m hoch) drumpodest was ebenfalls überalle mit teppischen voll hängt (bis runter zum boden) und ca. 3-4 couches. decke ist leider (spitze, da gewölbt) ca. 3,5m hoch ^^, is altbau (uralt :ugly:)
 

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