erster auftritt, angst vor verspielern...

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maragoth
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hey ho,

spiele seit ca. 1jahr und 9monaten, davon 9 monate mit unterricht und diese 9monate brachten mir extrem mehr, als das jahr davor autodidaktisch, bin ich wohl nich der typ zu.
hab bald meinen ersten auftritt, vonner musikschule aus. die machen jedes jahr abschlusskonzert zum ende des schuljahres. am 21.06. ist es soweit. da werd dann auch ich dabei sein. ich spiele seek and destroy mit backingtrack, ansich kein so extrem problematischer song.

meine angst, ich kann ihn zzt. noch nicht fehlerfrei, habe wenn ich ihn komplett durchspiel meist 2-3 verspieler. ansich nichts rhythmisches, sondern eher in richtung, dass ich anstatt 2 saiten, die angespielt werden müssen nur eine anspiele oder ich mich mal vergreife (anstatt im bund greife z.b. aufm bundstäbchen greife). hatte schon angefangen an mir zu zweifeln und ob ich lieber absage dort zu spielen. spiele den song jetzt gut 2 1/2 monate und schaff es immer noch nicht 100% fehlerfrei. aber im endeffekt denk ich mir, so what...is ne veranstaltung der musikSCHULE, da is man vllt nachsichtiger mit einem. mein lehrer meinte auch, soll mir da nich so die platte machen, im endeffekt kriegts vllt kein mensch mit.

nun wollt ich aber im stehen spielen, weil metallica im sitzen...ka, is doch öde :D ... im stehen sind aus den 2-3 verspielern mit muss 12-13 geworden. klar, muss mich noch dran gewöhnen im stehen zu spielen (mach ich zu selten sonst).

meine fragen sind ansich, ob ihr tipps habt zum einen zum thema verspieler, wie war da euer erster auftritt? habt ihr tipps, wie ich meine spielkünste im stehen verbessere oder einfach nur song im stehen spielen und spielen und spielen? meine gitarre (ESP/LTD explorer) ist ca. auf bauchnabelhöhe (also die PUs)...finds so relativ angenehm, also tiefer geht bei mir garnich.

irgendwas für vor dem konzert, was ich beachten soll...um aufregung ein wenig zu legen, gehört hab ich ja schon bloß keinen alkohol. obwohls wieder ne andere fraktion gibt, die meinen 1 bierchen lockert gut auf und enthemmt.
 
Eigenschaft
 
Hey maragoth,

also ich hab meinen ersten auftritt jetzt zwar nicht mit Gitarre (da zwar auch aber mit Band) sondern mit Akkordeon hinter mir, und mir hat mein Akkordeon Lehrer gesagt, dass ich mir einfach die Leute die da sitzen nackig vorstellen soll, klingt zwar komisch aber es hat wirklich gewirkt die aufregung war weg. Und wegen diesen Verspielern, versuch einfach noch die Verspieler in Seek and Destroy auf vielleicht 5 oder 6 zu minimieren, ich glaub ehrlich gesagt, dass da keiner drinsitzt der gleich aufsteht und motzt, wenn du statt dem 6. bund mal den 5. Bund spielst. Ich mein nobody's perfect.
Und zu der Höhe der Gitarre: Nie die Gitarre zu tief , ich hab meine (Epi SG) auch mit PU's auf Bauchnabelhöhe und man spielt besser wenn die Gitarre höher ist.

Mach dir einfach keine Sorgen, das wird schon werden.
 
Zum Spielen im Stehen:
Das ist reine Übungssache, da gibt's meiner Meinung nach keine "Lösung" außer üben, üben & üben! :)

Wenn's dir nicht zu peinlich ist, dann kannst du deine Gitarre auch noch höher machen, d.h. Bauchhöhe oder unterer Brustbereich, dass ist dann schon deutlich einfach. Aber das ist jetzt auch nur meine subjektive Meinung, bzw. Gewöhnungssache. Tendeziell ist es leichter zu spielen (im Stehen) je höher du die Gitarre hast, weil's dann "ähnlicher" dem Spielen im Sitzen ist...

Naja, ich spiel meine Gitarren deutlich weiter unten als du, aber wie schon gesagt, dass ist alles Übungs- und Gewöhnungssache. :rock:

Bei deiner Liveerfahrung und Spielzeit solltest du evtl. noch eher auf deine Performance achten und die Coolness eher mal hinten anstellen. ;)

Zu den Verspielern: Einfach nix anmerken lassen, mind. 50% des Publikums merken es eh nicht, wenn die Verspieler nicht zu massiv sind. Oder üben, üben , üben!! ;)

Ich hoffe dieser Beitrag hilft dir irgendwie weiter!! Hau rein!!
 
Hi,

zum Thema im stehen spielen kann ich nur raten häng die Gitarre lieber höher als tiefer und ansonsten gilt halt (wie so oft):Üben, Üben, Üben. Da hilft kein weg dran vorbei.

Du sagst ja selbst, dass es nicht mal rhythmische Verspieler sind. Glaub mir wenn nicht gerade die absoluten Metallica Freaks im Publikum sitzen hört das keine Sau. Außerdem hast du ja noch Zeit, also mach die keinen Stress :great:



mfg
 
danke schonmal für die antworten :)

werd jetzt die verbliebenen guten 3 1/2wochen nutzen und üben üben üben...die verspieler vorallem im stehen zu minimieren. werd auch nochmal mit der höhe rumprobieren.

noch tipps für direkt vor dem auftritt oder mittendrin? nackt vorstellen is gut, das werd ich versuchen :D
leute ansehen oder lieber nen punkt im raum suchen, wo ich zwischendurch ma hinsehe, wenn ich mal mir nicht auf die finger schaue?
vor meiner abschlussprüfung hatte ich jetzt zwecks konzentration red bull getrunken, wien irrer...hatte überlegt dies vorm spielen auch zu tun, hab aber bammel, dass das + aufregung zitterpfoten macht :D
 
viel alkohol, hilft immer :D
ne spaß beiseite, ich denke getränke wie aufputscher sind auch eher so gut wie alkohol, nur halt in der wirkung gegenteilig, weil ich darauf immer kribbelig werde, was bis zur unkontrollieren zuckung werden kann.
ich denke zuhause auch mal "blind" üben, sprich ohne hinschauen, verspielen ist egal....irgendwann merkt man sich dann die fingerpositionen, so ist es zumindest bei mir....

nackt vorstellen??? schwachsinn. bei mir geht das nicht. und es soll auch nicht so wirklich, wenn da nicht gerade gaaaaanz hübsche frauen sitzen, wie meine freundin ;)

ich denke so of spielen bis DU dir sicher bist, dass es präsentierbar ist, und nicht 100%ig wie das orginal klingt...cover ohne eigeneinfluss ist mMn sinnlos, da geht meine ideologie irgendwie flöten (ok, ich hasse covern :D)

also üben, und die gitarre ruhig höher schnallen, vielleicht nicht brusthöhe (hat der gitarrist von rage against the maschine auch gemacht, sah aber doof aus, dann lieber im sitzen)
vielleicht zwischen brust und bauchnabel, dass sieht "annehmlich aus" und lässt sich auch gut spielen.

beim spielen ruhig ab und zu aufs griffbrett schauen, um die fingerlage evtl zu korrigieren, von wegen zu weit vom bundstab weg.
ich weiß jetzt nicht wie "gut" du bist, aber sowas habe ich früher weder gehört noch gefühlt....jetzt könnte ich sterben wenn ich das mache, und es sich komisch anhört...


ok ich schwafel schon wieder....
also zum schluss die zusammenfassung:
- übern
- wasser oder saft trinken (davor)
- üben
- leute in unterwäsche reicht vielleicht schon ;)
- üben
 
Genau kannst dir ja alle Leute in so ultra scheiß Opa unterhosen und Oma schlüpfer vorstellen, des sollt helfen dass die aufregung verfliegt:D
 
Hiho

Regelplan :

1. Cool bleiben

Immer eins vor Augen halten. DU stehst da auf der Bühne. Wenn dir einer quer kommt oder ihm das nicht gefällt, kann er sich ja selber mal da hinstellen. Egal ob du nur was einfaches oder ein Übersolo spielst...der Chef bist in dem Moment DU !

2. Konzentration

Die Leute können dir im Moment deines "Triumphes" mal völlig egal sein. Klar, du kannst sie dir nackt oder sonstwas vorstellen. Aber mußt du nicht. Schau den ganzen Song durch auf's Griffbrett, wenn du das für erforderlich hältst. Keiner hat das Recht, dass zu bemängeln.

3. Ausstrahlung zeigen

Egal was du machst, sei du selbst. Wenn du dich verspielst ist das überhaupt kein Thema. 90% der Leute merken das i.d.R. garnicht. Ich nenne sowas gerne mal die "persönliche Note". Stell dich hin wie du es für richtig hälst, wackel mit dem Kopf, klopf mit dem Fuß, völlig egal. Nur zeigen das DU das bist.

4. Spaß

Live spielen macht Spaß. Auch wenn es da so Sachen wie Lampenfieber etc. gibt. Ich hab jetzt schon ein paar :)D) Gigs gespielt. Es macht Spaß und den solltest du auch dabei haben.

5. Du bist nicht alleine

Es wird immer einen Besseren geben, aber auch immer einen Schlechteren. Bei dieser Art Veranstalltungen spielen i.d.R. viele Leute. Denen geht das genauso wie dir. Sprich mit ihnen. Wir bauen uns vor jedem Gig auch immer wieder gegenseitig auf.

So, dass war das Wort zum Montag von mir.

Kopf hoch, wird schon. Glaub an dich selber.

Gruß Grato
 
mach dich nicht verrückt deswegen, ein verspieler ist nur ein verspieler. selbst wenn es jemand merkt, was die meisten eh nicht tun, wird dir niemand deine fehler übel nehmen, denn die passieren auch dem erfahrensten. und mehr als üben, üben und üben kannst du ja auch nicht.
viel wichtiger ist es, dass du spaß auf der bühne hast und es dem publikum zeigst. lass dich nicht einschüchtern!
mir hilft es immer daran zu denken, dass das stehen auf der bühne, genau das ist, was ich will - wieso sollte ich da nervös sein? die große nervosität wird dann einfach zur vorfreude, aber ein kleines bisschen nervös darfst du natürlich schon sein - du darfst nur keine angst haben!
im endeffekt ist es eh etwas, was du für dich selbst durchstehen musst. mach einfach das beste daraus:great:
 
danke schonmal für die antworten :)

werd jetzt die verbliebenen guten 3 1/2wochen nutzen und üben üben üben...die verspieler vorallem im stehen zu minimieren. werd auch nochmal mit der höhe rumprobieren.

Je nachdem wie der Song sitzt, spiel ihn vielleicht mal ne Woche NICHT. Spiel was anderes. Üb das im Stehen spielen mit Akkorden/Basics vom Palm Muting etc. Nach ner Woche wieder das Stück SPIELEN, nicht ÜBEN. Je nachdem hast nämlich die Phase überschritten und machst nur noch mehr kaputt, als das es besser wird. Manchmal ist das nämlich ne Verständnissache. Habe ich das Lied "verstanden", kann es aber noch nicht fehlerfrei, (Einfach noch nicht die Kraft, Konzentration,...) hilft es manchmal das Lied setzen zu lassen. Manchmal spielt mans, scheisse, ich kanns gar net. Wochen (Monate) liegen gelassen und dann: GEIL, ich kanns!!!
Klar, manchmal kommts auch von der Technik die man von anderen Liedern dann erworben hat, aber ich für meinen Teil glaube auch daran, dass Lieder/Techniken sich auch setzen müssen. :)
 
Hiho

Klar, manchmal kommts auch von der Technik die man von anderen Liedern dann erworben hat, aber ich für meinen Teil glaube auch daran, dass Lieder/Techniken sich auch setzen müssen. :)

DAS würde ich dir SO unterschreiben. :great:

Gruß Grato
 
Also, ich hatte meinen Auftritt zwar auch nicht mit ner Gitarre sondern mit dem Schlagzeug! Und spielte zu diesem Zeitpunkt grade mal 6 Monate. Aber da ich auf nem Drum-Set unsres Lehrers gespielt habe (Like Joey Jordison^^) Sah ich die Leute sowieso nicht vor lauter Becken und Tom's!
Bei der Gitarre war das ganze wesentlich schwieriger! Hatte mächtige Angst, die denk ich auch normal ist! Aber ich hatte da einen tollen Trick! Lenk dich, wenn du Angst hast dich zu verspielen, mit etwas ganz anderem ab! Dann denkst du nicht zuviel über deine Fehler nach (Denn das kann dir sogar noch mehr Fehler einbauen) die du machst und verspielst dich dann bestimmt nicht so oft!
Und zum Thema spielen im Stehen:
Sie dir mal die Gitarristen Tom Morello und Albert Hammond Jr. an!!
Die haben ihre Gitarren auch ziemlich weit oben.
Und wenn wir uns ehrlich sind! FAST jeder findet Tom Morello cool!! ;-)

Also Viel Glück und hab beim spielen einfach Spaß, dann bist du sicher gut dabei!!
 
gitarre vor dem auftritt zertrümmern

wütend blicken

scheiß system rufen oder so^^

nein scherz des schaffst shcon
 
ich sag jetzt mal nix zu manchen der posts über meinem, ist ja das Anfängerforum:p.

Gewöhn dir auf jeden Fall an, jetzt wenn du übst und einen Fehler bemerkst:

- Nicht abbrechen, einfach stur weiterspielen
- nicht zurückdenken, nicht ärgern, sondern immer weiter vorwärts!

Das Schlimmste beim Gitarrespielen ist, wenn man anfängt zu denken!
 
Das mag komisch klingen, aber verspielen muß man auch lernen. Bei Auftritten langt man daneben, das gehört dazu. Ist auch völlig OK, man versucht halt nicht rauszukommen und weiterzumachen.

Mein Ratschlag: Verkrampf dich nicht im voraus darauf Fehler zu vermeiden. Auf den Auftritt übst du am besten hin indem du dein Stück (im Stehen) gezielt durchspielst, egal was für Fehler du machst.

Ein zweiter Rat für den ersten Auftritt: Stell deine Ansprüche nicht zu hoch. Dich hinstellen und das Stück von Anfang bis Ende spielen. Das langt, das schaffst du, und das ist ein Erfolg. Wenn dir dann noch Raum bleibt, kannst du dir Gedanken um Präsenz und dergleichen machen, genauso gut ist es aber auch wenn du dich einfach nur aufs Spielen konzentrierst.

Wie alles andere mit der Musik, ist das Auftreten etwas was man lernen muß. Ich denke das ist auch ein Grund aus dem Musikschulen solche Veranstaltungen abhalten. Eigentlich kannst du dich freuen: Mit deinem Auftritt beschreitest du einen ganz neuen Bereich des Musizierens.

Viel Erfolg!
 
hey ho,

1.
spiele seit ca. 1jahr und 9monaten,

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2.
meine angst, ich kann ihn zzt. noch nicht fehlerfrei,

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3.
hatte schon angefangen an mir zu zweifeln und ob ich lieber absage dort zu spielen.

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4.
nun wollt ich aber im stehen spielen, weil metallica im sitzen...

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5.
irgendwas für vor dem konzert, was ich beachten soll...
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Hy lieber maragoth,

zu allererst:
ich stehe seit über dreissig Jahren auf der Bühne, man sagt mir nach, dass ich die sechs Saiten ganz ordentlich bediene ;) , ich fühle mich live sehr wohl

UND

ich verspiele mich -gerade live- auch ab und zu mal.... (aber keiner kriegts mit :D)

Ich habe ein paar Freunde, die als studierte Musiker schon seit vielen Jahren in diversen Symphonieorchestern sitzen

UND

sie verspielen sich auch ab und zu mal... und nur der danebensitzende Kollege kriegts mit, wenn der Dirigent gut ist, auch der...

zu 1.
nach dieser sehr kurzen Zeit ( 9 Monate Unterricht) live aufzutreten ist mutig und verdient auf jeden Fall Respekt und Anerkennung, die ich dir hiermit zolle.
Meinen ersten Auftritt hatte ich erst nach drei Jahren.

zu 2.
Angst ist schlecht, da sie dich in jeder Beziehung blockieren kann.
Du hast aber keinen Grund Angst zu haben, denn s. Punkt 1.
Leider lässt sich Angst nicht auf Knopfdruck abschalten, was aber dagegen hilft ist Selbstsicherheit und die muss man sich erarbeiten
-> üben, üben, üben...

Noch ein persönlicher Tip dazu:
Als junger Gitarrist hatte ich vor Konzerten regelmässig extremes Lampenfieber, fast bis zum :kotz:
Grund: trotz harter "Arbeit" = Üben klappten die Stücke bis zum Auftritt nicht perfekt
-> das produzierte "Angst" und blockierte mich bei den Übungen.

Beim Auftritt allerdings floss derart viel Adrenalin, dass ich richtig "high" war und...
alles klappte!
Üben ist nicht nur eine Arbeit des Geistes, sondern "trainiert" Muskeln, Nerven und Sehnen.
Dieses Training speichert der Körper -neben der Geistesarbeit- auch ab und dient damit als biologisches "back-up", falls der "Geist" im Moment, in dem er eigentlich "funktionieren" und steuern soll, mal kurz aushakt...

klingt verrückt oder esotherisch (was ich beides nicht bin :D), funktioniert aber wirklich.

zu 3.

absolutes NO GO!

Hier gilt das Prinzip:

eher mit fliegenden Fahnen untergehen, als aufzugeben!

Denn "Bühnenerfahrung" muss man eben "sammeln" und das geht nicht mit Absagen!
Ein Musiker ist erst dann ein echter Musiker, wenn er auch mal auf der Bühne "gestorben" ist... und natürlich sofort den nächsten Gig sucht

zu 4.

Metallica im Sitzen finde ich mega-cool!
Hat was von "ich kann Klassik, aber für euch spiele ich auch das, wenn's denn sein muss...":cool:

zu 5.

ja, keine anderen Drogen als dein eigenes Adrenalin!
und deine persönliche Art und Weise entdecken, wie Du mit deinem Lampenfieber klar kommst... -> das geht nur durch Bühnenerfahrung (Punkt 3.)

Alles Gute, dreimal über die Schulter gespuckt und berichte mal, wie es gewesen ist.

LG
RJJC


P.S. den Rat von KlausP kann ich nur unterschreiben!

Zitat:

Gewöhn dir auf jeden Fall an, jetzt wenn du übst und einen Fehler bemerkst:

- Nicht abbrechen, einfach stur weiterspielen
- nicht zurückdenken, nicht ärgern, sondern immer weiter vorwärts!

Das Schlimmste beim Gitarrespielen ist, wenn man anfängt zu denken!
 
meist 2-3 verspieler. ansich nichts rhythmisches, sondern eher in richtung, dass ich anstatt 2 saiten, die angespielt werden müssen nur eine anspiele oder ich mich mal vergreife (anstatt im bund greife z.b. aufm bundstäbchen greife).

Beides sind keine wirklichen Verspieler (sofern's nicht ständig sondern ausnahmsweise vorkommt), sondern kleine technische Mängel, die bei jedem vorkommen können. Gut, dann hat der Gitarrist eben 1 Saite angeschlagen statt 2. Oder 3 statt 2. Kann niemand verbieten. Musik ist viel flexibler als man denkt.

Damit kannst Du beruhigt auf die Bühne gehen. Im Flow und Groove des Songs drinbleiben und ist allemal wichtiger. Schlimm ist nicht ein Fehler, sondern einen Fehler überzubewerten. Deshalb immer auf das konzentrieren, was als nächstes kommt (im Flow bleiben) und nicht darauf, was gewesen ist.
 
leute ansehen oder lieber nen punkt im raum suchen, wo ich zwischendurch ma hinsehe, wenn ich mal mir nicht auf die finger schaue?

punkt im raum ist nicht so gut, findet ich...
naja, aber du bist gitarrer, nicht sänger, da ist die menschliche bindung zum publikum nicht so wichtig.
du kannst immer sehr knapp über die köpfe der leute schauen und so effektiv bewirken, dass das publikum immer denkt du schaust irgendjemanden direkt an ohne dass du jemanden direkt in die augen schauen muss... (dummer satz, aber so ist es!) :)
 
...noch tipps für direkt vor dem auftritt oder mittendrin?...

Sinngemäß gibt es da doch diesen Spruch: Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern das Wissen, dass etwas wichtiger ist als Angst.

Angst (oder hier besser Lampenfieber) gehört bei besonderen Situationen einfach dazu.

Seh' es mal von der Seite, dass Dein Körper Dir für eine besondere Situation besonders viel Energie zur Verfügung stellt. Demnach hilft Dir Dein Lampenfieber aufmerksam und mit voller Power spielen zu können.Also sei mutig und zieh das Ding durch!:great:

Ansonsten, wie schon gesagt: Immer locker weiter spielen und Fehler schnell abhacken, nicht soviel nachdenken und immer an die Gewissheit denken: Fehler bekommen nur die wenigsten Zuhörer wirklich mit.

Gruß
Brigde
 
also, ich kann mich auch gut an meinen allerersten auftritt vor etwa sechs jahren erinnern - als sänger einer coverband, die stücke waren zu 50% definitiv zu hoch (also von der tonlage) für mich und ich konnte kaum einen der texte, da ich das nach etwa 5 proben in angriff genommen habe - der auftritt war nix, kann man sich ja denken, und wenn ich an die "anfängerfehler" zurückdenke, wird mir heute noch schlecht. ich wäre froh gewesen, wenn ich mit 2-3 verspielern hätte rechnen müssen. dennoch haben viele (die dann offensichtlich nicht viel ahnung von musik hatten) den auftritt gelobt, wie toll das sei, usw. man sieht, selbst wenn die fehler bemerkt werden, sie werden meistens auch verziehen ;)
und was wurde aus der musikerkarriere? ich hab seither mit verschiedenen bands, auch mit meiner ersten, die gibts heute noch, sicher um die 50 gigs gehabt, hab mich noch nie wohler als heute auf der bühne gespielt - und ich würde sagen, dass ich heute ein recht guter livegitarrist bin (kam jetzt schon öfters vor, dass wir direkt nach einem gig spontan für irgendwas engagiert wurden und so, also die rückmeldungen sind teilweise mehr als überwältigend)
fazit: ich kann mich voll meinen vorrednern anschließen: das wird garantiert was, selbst wenn du dich verspielst, das macht nichts. und mach dir da keine illusionen: der erste auftritt wird nie, nie perfekt, bei keiner einzigen band. und von daher einfach auf die bühne, du selbst sein und dein ding machen - das ist das erfolgsrezept.
 

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