erster auftritt, angst vor verspielern...

  • Ersteller maragoth
  • Erstellt am
Gewöhn dir auf jeden Fall an, jetzt wenn du übst und einen Fehler bemerkst:

- Nicht abbrechen, einfach stur weiterspielen
- nicht zurückdenken, nicht ärgern, sondern immer weiter vorwärts!

Das Schlimmste beim Gitarrespielen ist, wenn man anfängt zu denken!

Das ist imo der wichtigste Rat hier im topic.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man als Anfänger immer in Versuchung ist, einen einmal gemachten Verspieler dadurch auszubügeln indem man den Ton sofort noch mal spielt, dann aber richtig. Das kommt daher, weil man zuhause beim Üben idR auch nicht erst den Song zu Ende spielt und dann noch mal die Stelle übt an der man hing, sondern sofort verbessert und DANN zu Ende spielt. Eigentlich totaler Quatsch, ist aber leider bei den meisten so.

Denn wenn man diesen habitus auch live beibehält hört das Publikum den Fehler auf jeden Fall.

Deshalb, wie Klaus schon angemerkt hat:

Schon beim Üben zu Hause diesen "Reflex" abtrainieren. Der Song wird bis zum Ende durchgespielt, scheissegal wie viele Verspieler darin waren. Danach wird rekapituliert, WO es hing und dann werden diese Parts noch mal gesondert geübt. Als nächstes dann wieder den gesamten Song flüssig spielen.

Das Wichtigste ist wirklich, dass die Rythmik stimmt...dann verzeihen die Leute einem am ehesten mal den ein oder anderen schiefen Ton. Deshalb lass Dich nicht durch Fehler aus dem Takt bringen.:)

Auch ganz wichtig:

Viele Leute meinen, es wäre ein Beweis dafür wie gut man spielen kann, wenn man in der Lage ist, beim Üben einen Song in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit (zB doppelt so schnell wie Originaltempo) runterzunudeln. Das ist meist ein Trugschluss.

Wenn man die gleichen Leute dann mal bittet, das gleiche Stück nur mit halbem Originaltempo zu spielen offenbaren sich oft riesen Lücken im Rythmusgefühl.

Durch langsames Üben verbessert sich also oft das Rythmusgefühl, so dass man dann auch bei höherem Tempo in der Lage ist im Takt zu bleiben...außerdem werden die Fingermuskeln dadurch länger beansprucht und somit stärker und ausdauernder....behaupte ich jetzt mal als Anfänger.;) Lasse mich aber auch gerne von den "alten Hasen" hier eines besseren belehren.:D
 
wichtig: vor m auftritt noch mal aufs klo und das lampenfieber rausschleudern mit allem was du hast ;-)
Ich weiß klingt doof ist aber mein ernst. bin seit 6 Jahren auf diversen bühnen unterwegs und hatte letztes jahr tatsächlich mal wieder lampenfieber, als wir vor knapp 1000 leuten gespielt haben. war nochmal aufm klo und alles war easy.
denk einfach dran, dass das publikum entertained werden will und wenn du nen fehler spielst, der echt unüberhörbar war, mach nen scherz drüber und du hast das publikum auf deiner seite...
wie bereits von den anderen erwähnt, the show must go on, also nicht verrückt machen und weiterspielen wenn was in die hose geht.
Beste grüße Gö!
 
hui...danke für die vielen antworten :) habs mir bereits abgewöhnt bei fehlern zu stoppen...ich spiel dann einfach weiter. werd jetzt auch mal paar tage seek and destroy sich setzen lassen und einfach ma paar andere sachen, vorallem im stehen spielen.
 
Ich hatte vor 1 Jahr mein erster Auftritt alleine, ebenfalls von einer Musikschule. Ich hatte auch mächtig Angst:rolleyes:. Ich hab mich also vorne hingesetzt (eine Kirche mit 100-200 Leuten) und ich habe mich verspielt, direkt beim Intro. 3 Anläufe habe ich gebraucht, um reinzukommen, aber dann gings relativ gut durch. Und du glaubst es nicht, die Leute haben keineswegs gelacht, die haben mir einfach nur ganz normal zugeguckt, manche sogar aufmunternd. Der Grund dafür liegt, denke ich, vor allem darin, dass dies eine Veranstaltung von einer Musikschule ist. Die meisten, die da sind, sind Eltern, die Verspieler von ihrem eigenen Kindern her kennen und auch was das spielerische Können angeht, nicht die Erwartung von einem perfekt inszenierten Auftritt haben. Bei einem Auftritt, wofür man bezahlt hat, evtl. sogar viel Geld, da haben die leute wahrscheinlich mehr Erwartungen.

Was du beachten solltest, falls du dich evtl. verspielen solltest und du rauskommst. Warte einen Takt und steig dann einfach wieder ein. Vielleicht kannst du dies ja auch durch Glück und Improvisation ein wenig einbauen oder so. Aber auf keinen Fall, dann Panik kriegen, sondern cool bleiben und einfach wieder lässig einsteigen, ansonsten? DU SCHAFFST DAS SCHON!:great::great::great:
 
also mein erster auftritt war auch in der Musikschule,
geh es einfach gelassen an... ^^
mir sind auch fehler unterlaufen, mein Gitarrenlehrer hat mir in den stunden davor gesagt ich soll, falls das passiert, einfach weiterspielen das fällt eh niemandem auf^^.
Gut man muss aber auch dazu sagen das wir im duet waren und der der mitgesüielt hat zwar wesentlich länger gespielt hat aber gviel schlwechter akls ich war ^^

NAja hoffe du gehst es gelassen an und übst

mfg Dyves

noch ein kleiner tipp: hab micgh vorm ''konzert'' zu en paar leuten gehockt und mich unterhalten, Ablenkung ist das beste was es gibt, und dann kurz dafor gelassen sein aber auch konzentriert so das du es ddir leicht machst. übs vllt. votr freunden oder so... ^^
 
hmmm... hatte meinen 1. auftritt vor nem jahr (also au noch ziemlich noob) xD aber trotzdem im vergleich zu jetzt waren dis welten... wir ham mit der band in ner kirchen gespielt, von der schule aus organisiert... metal in kirche... sagt eigentlich schon alles^^ naja jedenfalls ging alles schief... gleich im intro von dem ersten song is unserem drummer der stick gebrochen, ein splitter davon flog unserem sänger in den hals, der zuckte zusammen und vergaß zu singen, daraufhin musste unser drummer lachen und verspielte sich ertmal heftig. daraufhin kam ich so raus, dass ich das ganze stück eine lage höher gespielt habe als normal... was allerdings nich sonderlich auffiel, da unser zweiter gitarrist vergessen hatte, sich laut zu drehen... beim zweiten song setzte sich dann dank nicht vorhandener spikes das drumkit quer über die bühne in bewegung, was unser schönes selbstgeschriebenes lied durch die fehlende hihat völlig zerstörte... der einzige der still vor sich hin gebrummt hat, war unser basser...

klingt komisch, war aber wirklich so... und das seltsamste daran ist... NIEMAND hats gemerkt!!!! die haben zugabe gerufen... wir sind allerdings völlig verstört von der bühne runter und mussten uns erstmal wieder sammeln xD

was ich damit sagen will... das Publikum ist zu 90% doof. Das sagt mir mein lieber drummer immer, der das von seinem lehrer hat. Und er hat auch absolut recht. Es ist egal ob du dich verspielst, klar ist es ärgerlich, aber es interessiert niemanden außer dich und vielleicht noch deinen lehrer...

und stell dir mal vor alles würde perfekt laufen... dann könntest du das nächste mal nichts verbessern... wär doch langweilig oder???
also locker bleiben, du bist der musiker, du bist cool!!!!!!! xD

du machst das dit läuft wirst schon sehen^^
 
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Also bei mir wars so ich spiele jetzt seit hmm 1 1/2 jahren und hatte bisher 2 Gigs. Beim ersten hatte ich so dermaßen heftiges Lampenfieber. Das war nicht mehr schön^^ vor dem Auftritt haben die Songs die wir spielen wollte auch nicht so geklappt wie ses sollten aber als wir dann gespielt haben hat absolut alles funktioniert. Der ganze Gig war geil die Leute fandens geil mussten 2 mal Zugabe spielen und danach war die Angst vor Auftritten weg. Dann 1 Jahr später kam der 2te Gig und die Songs haben vorher wunderbar funktioniert nur das Problem war, dass wir mit der Sängering nur bis dahin 2 mal geprobt hatten und die uns im Endeffekt die Show kaputt gemacht hatte. Irgendwie hat das nicht gefunzt.

Nun dazu, was ich gegen Lampenfieber etc. mache.
Also erstens keinen Alkohol trinken das gibt nur ärger und bringt vllt nen bisschen entspannung aber das kann unter Umständen nur zu Problemen führen von daher liebe nix und aus dem Grund auch kein Red Bull oder ähnliches.

Dann die Leute nackt vorstellen hab ich gar net ausprobiert^^ Ich stand vorne und hab einfach auf die Gitarre geachtet und bei einfachen Stellen im Lied mal in Publikum geguckt und dann hatte sich die Sache. Wenn du ins Publikum guckst dann gucke die Leute nicht direkt an sondern versuch über ihnen hinweg zu sehn also über denen her, weil wenn du die Leute direkt anguckst und in deren Augen siehst kann das die Angst entweder verstärken oder wiederholen.

Und zur Gitarre. Ich trage die Gitarre zwischen Bauchnabel und Gürtel irgendwo da und ich komm damit eignetlich gut zurecht. Aber wie gesagt es liegt halt an dir wie sie hängen soll^^

Naja ansonsten sag ich üben, üben, üben^^
Und viel Erfolg

Mfg NettysSon
 
***

was ich damit sagen will... das Publikum ist zu 90% doof.

***

leider die völlig falsche Einstellung, die sich auf Dauer garantiert rächen wird.

Der Respekt vor dem Publikum sollte bestimmt nicht "sklavisch" sein, allerdings sollte er zumindest überhaupt vorhanden sein, denn ein Musiker ohne Publikum ...

Respekt heisst, als Musiker die Menschen zu achten, die ihre Zeit (und Geld) investiert haben, um dir zuzuhören.

Wenn Du also meinst, dein Publikum sei zu 90% "doof", heisst das schlicht, dass Du "doofe" Musik machst und damit die "Doofen" anziehst.

Wer also letztlich der "Oberdoofe" wäre, ist damit wohl klar ;)

kurz: neue (und partnerschaftliche) Einstellung suchen und finden.

LG
RJJC
 
Ich habe bestimmt schon hunderte Gigs hinter mir und ich haue mit traumhafter Gleichmässigkeit immer noch das ein oder andere Mal daneben. Hey, das ist Live-Musik!!!
Wenn ich Perfektion und CD-Qualität will, brauche ich nicht auf ein Konzert zu gehen.
Live-Musik lebt von kleinen Neckereien, "improvisierten" Stücken und der Energie auf der Bühne.
Ob da jetzt in irgendeinem Solo irgendwo falsch gebendet oder ein Halbton daneben ist. Who cares? Alles, was außerhalb der gängigen Skalen liegt, ist Jazz:D !!!
Solange man Dir den Spaß an der Sache ansieht und Du nicht mit versteinerter Miene den Leuten Angst machst.....

Es heißt immer noch Gitarre spielen. Nicht Gitarre arbeiten.
Musik lebt durch das, was DU aus ihr machst, nicht was andere vielleicht besser machen würden. (95% der Muckerpolizei kann nämlich selbst nicht unfallfrei ein C greifen.Das ist Tatsache!)

Setz Dich nicht so grausam unter Druck! Du lernst für ein Gitarrenstück, nicht für eine Doktorarbeit.
Und solltest Du Dich mal verhauen, lach drüber, das nächste Mal weißt Du es besser.

Ich habe auch schon ganze Stücke geschmissen, weil ich plötzlich (der Alkohol war meist schuld:rolleyes:) ein komplett anderes Solo gespielt hab. Die Band hat aufgehört und wir haben uns allesamt den Arsch abgelacht. Das Publikum hat geklatscht und gejohlt, weil sie begriffen haben, das bei Live-Mucke immer mal was in die Hose geht und wir Musiker auf der Bühne auch nur Menschen wie sie sind, die auch mal was verkacken.
Man muß es den Leuten nur als Spaß und nicht als Panik verkaufen.

Ich weiß nicht wer es war, aber irgendjemand sagte mal:

Wer die Niederlage nicht kennt, weiß den Sieg nicht zu schätzen!

Soll heißen, selbst wenn Du mal in Deiner Karriere furchtbar ins Klo greifen solltest und vielleicht sogar mal einen wirklich grausamen Gig hinlegst (und sei Dir sicher, das wird passieren)......das nächste Mal wird es garantiert besser und Du wirst die wirklich guten Gigs nie vergessen.

Egal, welchen Gitarrenhelden es auf dieser unserer Welt gegeben hat, gibt oder geben wird. Er stand, steht (oder wirds mal irgendwann) genau da, wo Du jetzt stehst. Die haben nur einfach nie aufgegeben und auch mal Dreck geschluckt. Das bleibt nicht aus, das garantiere ich Dir.
Mal auf die Fresse zu fallen ist keine Schande, liegenzubleiben schon.......



Also, mach Dir nicht so'n Schädel. Es geht nur um Musik, nicht um Dein Leben.

Hau rein,
Rockin'Daddy
 
Ich kann nicht von Live Auftritten sprechen, aber mit anderen Dingen vergleichen.

Mach so viel, wie du für richtig hälst, konzentrier dich auf dich und deine Gitarre und kümmer dich nicht darum, wie du gerade aussiehst, ob du vielleicht komisch dein Gesicht verziehst, wenn du Gitarre spielst oder dich verspielst. Kann nur besser werden und wenn man alles sofort perfekt könnte, gäbe es auch keinen Lerneffekt. Hauptsache du hast Spaß am Spielen und 'fühlst die Musik'. Bei mir ist das zuhause auch so. Wenn ich es richtig genieße jeden Klang aus meiner Gitte zu holen, dann klappt das alles deutlich besser und hört sich auch viel besser an und das beste ist: Es macht viel mehr Spaß und genau das ist es doch, was es sein sollte: Spaßig und unterhaltsam. Hört sich kitschig an, ist aber echt so :great:
 
leider die völlig falsche Einstellung, die sich auf Dauer garantiert rächen wird. und so weiter....


LG
RJJC

Ja ich kann in dem Punkt nur zustimmen...
Hallo? Die Fans sind das ein und alles und wer diese als doof bezeichnet der is wirklich selberdoof !!!! Oo :screwy:
Klar es gibt auch ''Doofe'' Fans aber die sind - denk ich zumindest (weiß ja nicht was du machst das dich die Fans doof finden bzw. Publikum) - aber in der Regel freuen die sich doch nur auf ein gutes Konzert, von daher ... naja will nicht beleidigen aber, Das is ja mal die Dümmste einstellung die ich gehört haben!!!

Mfg Dyves

PS: Fans sehen dich als vorbild! (zumindest viele)
 
Ja ich kann in dem Punkt nur zustimmen...
Hallo? Die Fans sind das ein und alles und wer diese als doof bezeichnet der is wirklich selberdoof !!!! Oo :screwy:
Klar es gibt auch ''Doofe'' Fans aber die sind - denk ich zumindest (weiß ja nicht was du machst das dich die Fans doof finden bzw. Publikum) - aber in der Regel freuen die sich doch nur auf ein gutes Konzert, von daher ... naja will nicht beleidigen aber, Das is ja mal die Dümmste einstellung die ich gehört haben!!!

Mfg Dyves

PS: Fans sehen dich als vorbild! (zumindest viele)

Richtig!!

Dieser unglaubliche Energiefluss, dieser Wahnsinnskick, kommt schließlich nur zustande durch gegenseitiges Geben und Nehmen zwischen Künstler und Publikum! Dieses nicht zu beschreibende unsichtbare Band, das entsteht und verbindet.

Kommt dieser Prozess so richtig in Fahrt nach den ersten Songs, ist er durch nix mehr zu bremsen und wird zum absoluten Traumerlebnis für alle!

Das wird ganz gewiß nicht passieren, wenn man von vornherein so eine negative Haltung hat, wie: die Publikum ist eh dumm! Das mag z. T. im verlogenen Musikantenstadl funktionieren, aber niemals wirklich live (auch wenn es genau die beschrieben Musikrichtung sein sollte sein sollte :D), wenn Du authentisch mit Deinem Ganzen, was Dich als Künstler ausmacht, bei der Sache bist!

Ich habe ganz sensible Antennen, ob der Künstler sich ehrlich präsentiert, oder das Publikum zu Affen machen will.

Auch wenn in der Show die Leute komplett aus`m Takt, ja sogar abbrechen und sogar mehrmals neu beginnen müssen, wollen .......... und das Publikum auch verbal mit einbeziehen in das was dort geschieht ........... sich auch über sich selber lustig machen können, ect., all das ist live und spontan und einmalig und macht (mit!) eine gute Show aus.

Nicht fieseliger Perfektionismus, wo die Show sich 1 : 1 anhört, wie auf der CD! Nur wenige Ausnahmen lassen ich da gelten, aber wenn das als arrogante Pflichtübung runtergeleiert wird ..... (??) ....... Und Tschüss!!! Und nie wieder. Arschlecken!

So kann es kommen, dass ich "stundenlang" Straßenmusikern zuhöre, weil mich ihre Musik "gefangen" nimmt, ich aber auch schon Konzerte frustriert verlassen habe, für die ich viel Geld gelatzt habe, einfach, weil dieser Energieaustausch nicht funktionierte. Und das meist bevor die Band gellend zusammengepfiffen, oder mit Bierflaschen beworfen wurde.

Also vorsicht vor der überheblichen Meinung, dass Publikum wäre dumm/doof/inkompetent .........., dem ist nicht so! Niemals in die Hand beißen , die einen füttert! Und immer in Augenhöhe bleiben, selbst auf großen Bühnen und im übertragenem Sinne jetzt

Gruß
 
Ich kann nicht von Live Auftritten sprechen, aber mit anderen Dingen vergleichen.

Mach so viel, wie du für richtig hälst, konzentrier dich auf dich und deine Gitarre und kümmer dich nicht darum, wie du gerade aussiehst, ob du vielleicht komisch dein Gesicht verziehst, wenn du Gitarre spielst oder dich verspielst.
Also seien wir doch mal ehrlich, zum virtuosen Gitarrenspielen, gehört der blöde Blick ja irgendwie sogar dazu. Wenn ich mich beim Spielen mal so richtig von der Musik gehen lasse, kann ich mir oft auch nur noch an den Kopf langen, wenn ich mich auf Fotos sehe. :D


Nun zu meinen Erfahrungen:
Mein erster und bisher auch einziger richtiger Gig war auf einem Bandfest. Damals bin ich als "speacial guest" also Gastgitarrist aufgetreten. Ich war natürlich ebenfalls schrecklich aufgeregt. Schließlich bin ich mit meiner Westerngitarre aufgetreten und hatte diese auch erst seit ein paar Monaten. Davor habe ich ja auch nur E-Gitarre gespielt. Erschwerend kam hinzu, dass ich garnicht wusste, wann endlich die Lieder kommen bei denen ich mitspiele.
Was ich zu spielen hatte, war ja an sich keinen große Herausforderung: ein relativ leichtes eigenes solo, ein paar begleitende Akkorde in Fingerpicking, und halt allgemein meinen Part der Lieder, die ich seit einigen Wochen spielte.
Da saß ich also mit kalten und zittrigen Händen auf meinem Platz und wartete darauf das der Abend anfängt. Was mir allerdings einen Teil der Angst und vor allem die kalten, zittrigen Hände nahm, war das Ritual der Band. Vor Beginn der Show, standen alle im Kreis versammelt und jeder bekam einen "Kurzen Kräuter" in die Hand gedrückt. Dann hat man eben auf einige Worte des "Chefs" angestoßen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier auf keinen Fall jemanden dazu erziehen, sich vor dem Gig Mut anzutrinken. Es war viel mehr das Anstoßen, welches einem das Gefühl versetzte, dass alle zusammen eine Show abliefern und einfach nur Spaß haben wollen.


Nun zur Show an sich:
Natürlich hatte ich auch hier und da meine Patzer. Vor allem im ersten der drei Lieder. Die Sängerin hat mir natürlich wie schon bei der Generalprobe bereits nach der ersten Hälfte meines Solos wieder das Singen angefangen. Was führte dazu, dass wir zwei Gitarristen uns etwa so entgegensahen: :D:D.
Gegen Ende hatte ich mich dann aber richtig ans live spielen gewöhnt und wollte garnicht mehr runter von der Bühne:D
Ganz zufrieden war ich selbst zwar nicht mit meiner Leistung, aber das Feedback war durchgehend positiv: Der "Chef" meinte, ich wäre der einzige, der auf die Bühne ist und sein Ding so durchgezogen hat, wies geplant war.
Und meine Mutter als Repräsentantin für den gewöhnlichen Zuschauer meinte, ihr wären keine wirklichen Fehler aufgefallen.


Und die Moral von der Geschicht':
Wie bereits in diesem Thread zu lesen ist, jeder noch so gute Musiker stand mal vor seinem ersten Auftritt. Und selbst wenn du nicht völlig fehlerfrei bist, ist das keine Schande sondern einfach nur menschlich.;) Vor allem beim Auftritt in einer Musikschule wird dich das Publikum sicher nicht zerreißen und die Anzahl der Fehler mitzählen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass du den Auftritt nicht bereuen wirst, sondern als positive Erinnerung in deinem Gedächtnis abspeicherst.
 
uuh das errinnert mich an mienen ersten auftritt....ooooh war des geil...das erste mal nen gig fand ich besser als mein erstes mal sex.muaaaah.ich verspreche dir DU WILLST MEHR wenn du erst einmal auf der bühne warst :D
jedenfalls wars bei mir so.
Verspielen tuht sich eigentlich jeder slebst die ganz grossen wie Vai verspielen sich mal bloss die jungs können improvisieren wie sau das es KAUm auffällt !!!!
bei meinem ersten und mitlerweilen jetzt schon was weiss ich wievile gigs wir schon hatten.....kommen fast von jedem bei uns mal nen kleiner patzer rein und es föllt den meisten nicht auf...kann aber auch sein das se lügen von daher verlass ich mich nich drauff hhauptsache mir gefällts :D
grosses Don´t is bei mir eigentlich nur das ich vorher so gut wie nüchtern bleibe höchstens mal 2 bier vorher !!!
besoffen gehts in die hose wie ich es schonmal festgestellt habe :D

greetz darki
 
Und wie du schon gesagt hast: Es ist eine Schule. Du lernst das da.
Ist doch egal, wenn was daneben geht?!

Und falls es dir hilft, dann setz' dich hin.
In ein paar Jahren wird James Hetfield auch sitzen müssen. ;)
 
@Fiderallala: Super Beitrag, dem ich nur 100% zustimmen kann! :great:

Mein letzter Konzertbesuch bei einer "großen" Persönlichkeit war "Sting". Der stand plötzlich auf der Bühne und riß sein Programm ohne Seele herunter. Von der Musik war es so perfekt, wie man es von der CD kennt. Aber es kam keine Stimmung auf. Erst als er die Akustikgitarre in der Zugabe nahm und mit dem Publikum "Message in a bottle" sang, entstand die Wechselbeziehung, von der du sprichst.

Da habe ich bei kleinen Bands, die sich unzählig oft verspielten, im Rahmen eines Sommerfestivals schon deutlich schönere Abende als Zuhörer verbracht.

Aber seit den ganzen künstlich geschaffenen Bands und Sternchen werden Musiker leider oft als Produkt auf den Markt geworfen. Der Fan ist Konsument und wenn er nicht zahlt, ist man ihm nichts schuldig. Härter und seelenloser als beim Musikantenstadel geht es demnach bei dem ganzen Castinggesülze zu. Hier wird der Musiker und das Publikum betrogen!!! Beide sind nur Mittel zum Zweck. So, das wollte ich auch einmal loswerden.
:rolleyes:

Gruß

Andreas
 
Vieles wurde schon gesagt und vieles kann ich unterschreiben, werde also nicht nochmal aufzählen.. guck doch ma die seek&destroy vids von tallica an (youtube etc..) und probier die fehler zu finden. dann schau, wie die musiker selbst drauf reagieren. richtig: gar nicht. Klar ist Qualität wichtig, aber wie du dich präsentierst ist mehr als die halbe Miete.

Und noch was anders:
Angst=Schlecht.

Man kann das falsch verstehen. Deshalb würde ich hier gerne so ergänzen:

Spannung =/= Angst.

Nervosität und Spannung lassen dich vorsichtig und mit Respekt an die Sache rangehen. Das solltest du auch nach 40 Jahren Musik machen nicht vergessen..! (passieren dann btw auch weniger fehler! :))

mfGLue
 
ich seh der ganzen sache nun mittlerweile ganz gelassen gegenüber...zum einen habt ihr mit euren posts recht und zum andern...ich hab mir vor kurzem n konzert von metallica von 1983 angehört, da spielten sie seek and destroy und james verspielte sich und auch jetz aufm RaR n kleiner schnitzer...und (lacht nicht^^) er ist einer meiner vorbilder und wenn man sieht, dass ein vorbild sich auch mal verspielt (und hey, darum ists ja live^^), dann ist man da auch irgendwie anders eingestellt...vorher dachte ich, ich muss die perfekte show abliefern, bloß nich verspielen...aber wenn man DIE perfekte sache haben will, legt man halt ne cd ein, ne? ^^ zum anderen bin ich ja noch SCHÜLER der musikschule^^
 
Ein wirklich schöner Thread mit super beiträgen! Ich möcht auch ma kurz meinen Senf dazugeben: Ich hab das erste mal auch bei sonem Musikschulen-dings vorgespielt, Calefornication (RHCP) inklusive Solo. Ich hab angefangen zu spielen, alles lief rund, bis ich während des Solos nach ca. 3/4 einen Blackout hatte... hab dann einfach die letzten 3, 4 töne des Solos gespielt und die Strophe wieder angefangen. Hat kein schwein gemerkt, und wenn doch, hat es niemanden gestört. Jeder macht mal fehler. Selbst John Frusciante verspielt sich mal. Das ist schon in ordnung. Musiker sind auch nur Menschen.
 
Ja, Frusciante verspielt sich auch und das wirklich nicht selten. ;) Ein Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=-tKQWvNZT0k

... but he can say the f-word! :D:D:D

Macht ihn menschlich, diesen Gitarrengott. :p

Gruß

Andreas
 

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