Signal für Monitor an Mischpult

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der-borstie
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Hallo,

ich kenne mich nicht so besonders gut aus mit den ganzen Audioverkabelungen und die Suche hier hat mir bisher auch nicht wirklich weitergeholfen. Daher stelle ich jetzt mal hier meine (Anfänger-)Frage:
Ich möchte mir über ein Mischpult meinen eigenen Keyboardmix und auch mein Monitoring zusammenstellen. Bisher war es bei uns so, dass das FoH einen Monitormix liefert und zwar verkabelt über Speakonkabel. Meine Frage ist, ob ich die Möglichkeit habe, über diesen Signalweg das Signal (das ja vorher in die Monitorbox ging) in mein eigenes Mischpult als Eingangssignal zu bekommen. Es gibt ja z.B. auch Adapter von Speakon auf Klinke hatte ich gesehen. Wäre so etwas möglich?

Danke für alle Antworten :)
Christian
 
Eigenschaft
 
Mahlzeit,

also Grundsätzlich ist das möglich dein Monitorsignal in dein Pult zu schleifen. Ob jetzt Adapter von Speakon auf Klinke/XLr hängt von deinem Pult ab. Ist aber möglich!
Schreib ma dein Setup, dann kann man spezifischer helfen!

LG, Karsten!
 
...aber nur wenn am Speakonkabel nur ein Linepegel anliegt, sprich die Monitorboxen aktiv sind
 
Hallo Karsten,

ich bin grade dabei mir das Setup zusammenzustellen.
Ich tendiere im Moment beim Mischpult zu dem Tapco MIX-260 FX.

Danke
lg
 
...aber nur wenn am Speakonkabel nur ein Linepegel anliegt, sprich die Monitorboxen aktiv sind

Ähem... kein Mensch würde ein Linesignal über ein Boxenkabel schicken!


Zur Fragestellung:

Das für die Monitorbox bestimmte verstärkte Signal könnte man natürlich abzapfen. Dazu müsste man allerdings einen entsprechend dimensionierten Abschwächer verwenden, damit der Eingang am Mischer nicht gegrillt wird. Besser wäre es natürlich, das Signal gleich VOR der Endstufe abzugreifen, welche sich höchstwahrscheinlich auf der Bühne befinden dürfte.

ABER:
Ich bezweifle, daß Du mit dem Monitorsignal des Bühnenmonitors glücklich werden wirst, denn Du bekommst keine eigene Mischung und zudem ist das Signal mit Sicherheit im Hinblick auf Feedback-Vermeidung extrem verbogen.

Der bessere Weg wäre ein eigener Monitorweg am FoH für Dich oder gleich den kompletten Monitormix an Deinem Pult machen.


domg
 
naja, der mix, den ich abgreifen möchte ist schon der für mich. alle anderen musiker haben ihre eigenen monitormixe.
 
naja, der mix, den ich abgreifen möchte ist schon der für mich. alle anderen musiker haben ihre eigenen monitormixe.


eigener Monitor != eigener Mix.

Aber wenn du einen eigenen Mix hast, dann lass dir einfach den direkt von der Stagebox liefern. Also per XLR Kabel ohne über die Amps zu gehen. Das ist absolut kein Act und wird ziemlich oft gemacht, gerade bei Keyboardern die mit drahtgebundenem IEM unterwegs sind
 
o.k. danke euch allen für eure antworten.
werde jetzt mal sehen, wo ich das abgreifen kann
 
Ähem... kein Mensch würde ein Linesignal über ein Boxenkabel schicken!
domg

Wetten würd ich da zwar nicht drauf, aber ok. 60% meiner Bandmitglieder wissen nichtmal dass es einen Linepegel gibt, geschweige was ein Pegel ist...

War auch nur als Antwort auf meien Vorposter gedacht, der meinte er könnte mit dem Signal direkt ins Mischpult gehen...

Korrekterweise hätte ich wohl schreiben sollen: Vorposter hat recht, kannst du machen.
Nur wird dann der Kanal des Mischpultes kaputt sein.
 
War auch nur als Antwort auf meien Vorposter gedacht, der meinte er könnte mit dem Signal direkt ins Mischpult gehen...

Korrekterweise hätte ich wohl schreiben sollen: Vorposter hat recht, kannst du machen.
Nur wird dann der Kanal des Mischpultes kaputt sein.

Ähm, ich hab doch nur gesagt, dass das grundsätzlich möglich ist, oder? Und da hatte ich doch recht, deswegen bat ich doch auch sein Setup zu posten, weil ich dies so aus dem Ausgangspost nicht erschließen konnte! War das falsch?!? Wenn ja bitte erläutern!

So far! :cool:
 
Ähm, ich hab doch nur gesagt, dass das grundsätzlich möglich ist, oder? Und da hatte ich doch recht, deswegen bat ich doch auch sein Setup zu posten, weil ich dies so aus dem Ausgangspost nicht erschließen konnte! War das falsch?!? Wenn ja bitte erläutern!

So far! :cool:

Das Setup an sich ist in dem Fall Banane. Sobald Speakon im Spiel ist, heisst das Lautsprecherzuleitung. Also sitzt eine Endstufe im Signalweg, welche mal Hausnummer 50V rausschickt - bissl viel für den Input am Mischer! :D

Hat sich aber offenbar eh in Wohlgefallen aufgelöst, weil der Fragesteller sich halt einfach das Monitorsignal an der Stagebox abholen kann...


domg
 
Sorry,
klar, bei nem Verstärkten Signal! Hatte eigentlich gedacht, dass er meinte nur nen unverstärktes Signal los zu schicken. Von daher, völlig zu recht der Widerspruch!
 
Sorry,
klar, bei nem Verstärkten Signal! Hatte eigentlich gedacht, dass er meinte nur nen unverstärktes Signal los zu schicken. Von daher, völlig zu recht der Widerspruch!

Klar, machen kann man das natürlich schon! Is nur so - Speakon wird eben verwendet, weil man bequem Leitungen mit größerem Durchmesser drin verbauen kann. (Und wenn's immer noch nicht reicht, kann man das gleiche Signal über 2 Adernpaare schicken und später wieder zusammenführen - wird oft bei den 8-Pin-Speakon-Steckern gemacht im Bereich Subwoofer-Amping).
Klar kann man jetzt sagen: Ich leg nur noch mords-dicke Speakon-Kabel überall auf der Bühne, bau mir halt für die Instrumente etc entsprechende Adapter und hab dann keinen Stress mit durchgeglühten Leitungen oder Schwelbränden, Kurzschlüssen etc...

Problem ist dann aber: Die dicken Leitungen dämpfen den schwachen Strom. Von einer Gitarre mit passivem Pickup würde kaum was übrig bleiben. (Außerdem ist Kupfer bekanntlich auch nicht billiger geworden). Also legt man weiterhin Schwachstrom-Leitungen und versucht, die Strecken für Lastkabel möglichst kurz zu halten. (Durch lange Leitungen verbrät man ja auch 'nen Haufen Strom.) Deshalb ist der gängige Weg, vom Mischpult in die Multicore-Returns zu gehen und die Amps auf die Bühne zu stellen.

Heißt für den Threadsteller: Dem Tontechniker ist es egal, ob dein Monitorweg nach der Stagebox in den Amp und dann auf die Box geht oder in dein Pult und aufs IEM. Er freut sich sogar, wenn er eine leisere Bühne hat!


MfG, livebox



€: Noch ein herzliches Willkommen im Musiker-Board, der-borstie! :great:
 
Die dicken Leitungen dämpfen den schwachen Strom. Von einer Gitarre mit passivem Pickup würde kaum was übrig bleiben.

[X] Du hast Dir soeben selbst ins Knie geschossen...

Zwar hast Du Recht damit, dass sich niemand ein 4x2,5mm² Kabel an die Gitarre tackern wollen würde (mal abgesehen davon, dass hier ein Coax-Kabel gewisse Vorteile hat).
Trotzdem gilt im Prinzip nach wie vor: Je dick, desto gut.

Zum Thema:
NF-Signal per XLR an der Stagebox abgreifen und zum eigenen Pult führen.
Aber bitte darauf achten, dass dort der Monitormix per Aux realisiert wird und das vom FoH kommende Signal nicht über Deinen Main-Out wieder dorthin zurück kommt. Das gibt ansonsten ganz üble elektrische Rückkopplungen.
(Für den Fall, dass Dein Pult als Monitor- _und_ Submixer eingesetzt werden soll).
 
Vorweg, ich habe nicht viel Ahnung mit Beschallungs- und Bühnentechnik (nur was man in der Praxix so mitbekommt).

Klar, dass der (ohmsche) Widerstand proportional zu 1/A ist (wenn A der Querschnitt ist). Wie wirkt sich aber der kapazitive Blindwiderstand aus wenn das Kabel dick ist. Die 2 parallelen Leiter sollten doch als Kondensator wirken. Die Kapazität ist aber von der Fläche der "Platten" (hier Fläche der Ader) abhängig (in 1. Näherung Durchmesser*Länge).
Ein dickes (langes) Kabel sollte also die hohen Frequenzen stark dämpfen, oder????

Wenn dem nicht so wäre würden wir wahrscheinlich alle 4mm² Gitarrenkaben verwenden. Sag ich jetzt einfach mal.

Könnte Livebox auf den 2. Blick doch recht haben???
 
Der Kapazitätsbelag ist abhängig von der Geometrie. Ein Parameter ist die Fläche, der andere der Abstand.
Bei Koaxialkabeln mit 50 Ohm Wellenwiderstand ist der etwa 100 pF/m. Die meisten Instrumentalkabel haben eine Geometrie, die zwischen 40 und 75 Ohm liegt. Drunter müßte die Isolierung schon sehr dünn sein, drüber der Innenleiter im Verhältnis sehr dünn. Das heißt der Kapazitätsbelag ist über den Daumen zwischen etwa 50pF und weniger als 150pF pro Meter.
Ein Lautsprecherkabel hat etwa 100 Ohm Wellenwiderstand +/-, natürlich nicht genau und nicht kontrolliert. Also auch etwa 50 pF/m
Die absolute Größe spielt keine Rolle sondern das Verhältnis der Dimensionen.
Der Ohmsche Widerstand spielt bei Eingangswiderständen von 10 kOhm (Line) oder 100kOhm .. 1 MOhm (Gitarreneingang) keine Rolle, er ist bei solchen Kabeln deutlich unter einem Ohm.

Hoffe, mit der Theorie geholfen zu haben.

Christoph
 

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