Der Fender Telecaster-User-Thread

OT:
N(ost)algie...

Der 30-2R war auch ein Vermona Regent, zwei Kanäle komplett getrennt, 12" Lautsprecher und Federhall, ca. 25W Transistor. Hat mich damals (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) 270 DM gekostet, neu. Die Vermona Verstärker waren einer der Exportschlager der ehem. DDR in den Westen. Hat mich treu begleitet, bis ich mir Mitte der 80er den ersten Kitty Hawk Röhrenamp leisten konnte.

http://www.vermona.de/80er/30_2r.htm

Hier ist übrigens Deiner:

http://www.vermona.de/80er/bassamp.htm

Hach, das waren noch Zeiten ;)
 
Also für mich ist das gar keine Tele. Eine echte Tele kommt von Fender. Oder von Squier. Und vielleicht noch von G&L (Asat).

Für mich sind die abgebildeten Gitten noch nicht mal Kopien. Die Dinger sind an eine Tele angelehnt, OK. Mehr aber auch nicht.

Bin ich zu konservativ? :confused:

Sehe ich anders ...
Für mich gehören die beiden Tausch Gitarren zur Tele Familie.

Die Beschränkung auf Fender, Squier (G&L) ist mMn falsch. Da werfe ich einfach mal Schecter, Mighty Mite, Warmoth, RBC, Rockinger, Diego & Co. in die Runde.
Die aktuellen Rockinger und Diegos mögen weitgehende Kopien sein, aber alte Rockinger, Schecter usw. sind nicht mal Kopien, sondern eigenständige Teles.

Man kann sie höchstens als "Stiefschwestern" bezeichnen, da sie zwar nicht den selben Vater (Leo himself), aber trotzdem die gleiche Mutter (den Geist der Telecaster) haben.
Würde ich der Argumentation folgen, gäbe es nach 1965 keine einzige "echte neue Variante" der Tele mehr von Fender (da Leo als Vater fehlt)?!

Der Telecaster Bass, der ja erst nach Leos Ausscheiden ins Leben gerufen wurde, ist auch eine reinrassige Telecaster.

Lustigerweise ist sogar die Stratocaster eine Nichte der Telecaster, da sie den verkleinerten Body des Precision Basses hat, der eine direkte Weiterentwicklung der Telecaster Gitarre war - sozusagen der große "kleine Bruder" der Telecaster.
Ich glaube ich male das mal als Diagramm auf ... :D

Gruß
Andreas
 
Denke mittlerweile auch, dass Tele eher eine Einstellungssache und Philosophie ist ;)
 
Hallo Andreas,

Sehe ich anders ...
Für mich gehören die beiden Tausch Gitarren zur Tele Familie.
ja, mein Beitrag war provokant! :D

Die Beschränkung auf Fender, Squier (G&L) ist mMn falsch. Da werfe ich einfach mal Schecter, Mighty Mite, Warmoth, RBC, Rockinger, Diego & Co. in die Runde.
Die aktuellen Rockinger und Diegos mögen weitgehende Kopien sein, aber alte Rockinger, Schecter usw. sind nicht mal Kopien, sondern eigenständige Teles.
Was ist für Dich eine "eigenständige Tele", im Gegensatz zu einer Kopie? :confused:

Man kann sie höchstens als "Stiefschwestern" bezeichnen, da sie zwar nicht den selben Vater (Leo himself), aber trotzdem die gleiche Mutter (den Geist der Telecaster) haben.
Würde ich der Argumentation folgen, gäbe es nach 1965 keine einzige "echte neue Variante" der Tele mehr von Fender (da Leo als Vater fehlt)?!
Nein, denn die Rechte blieben ja bei Fender. :p

Der Telecaster Bass, der ja erst nach Leos Ausscheiden ins Leben gerufen wurde, ist auch eine reinrassige Telecaster.
Wie kann ein E-Bass eine Telecaster sprich eine E-Gitarre sein? Ein Les Paul-Bass hat wenigstens die Les Paul Form, aber die beiden Telecasters unterscheiden sich sogar diesbezüglich ... :rolleyes:

Lustigerweise ist sogar die Stratocaster eine Nichte der Telecaster, da sie den verkleinerten Body des Precision Basses hat, der eine direkte Weiterentwicklung der Telecaster Gitarre war - sozusagen der große "kleine Bruder" der Telecaster.
Na ja, Weiterentwicklung finde ich jetzt doch etwas weit hergeholt. Der P-Bass war ein neues Instrument! OK, Solid-Body, Tonabnehmer, elektrische Verstärkbarkeit, Schraubhals, uvm. gab es schon bei der Tele ("Broadcaster"). Aber das eine ist eine E-Gitarre, dass andere ein(e ) Bass (-gitarre). Bei aller Verwandtschaft! ;)

Ich glaube ich male das mal als Diagramm auf ... :D
Ja, mach das, mir war das stellenweise zu hoch! :redface:

Aber bevor das hier ausartet erkenne ich besser die Rainer Tausch 665 als zur großen Tele-Familie zugehörig an. Die Kopfplatte spricht ja eindeutig dafür! :great:
 
Aber bevor das hier ausartet erkenne ich besser die Rainer Tausch 665 als zur großen Tele-Familie zugehörig an. Die Kopfplatte spricht ja eindeutig dafür! :great:

Wohl gesprochen - so sehe ich das auch. Wobei die 665 ja noch ein gutes Stück näher dran ist am Tele-Original als die 80er Jahre "Superteles" von Charvel und ESP mit ihren spitzigen Kopfplatten und Floyd Rose Vibrati...
 
So ...
ich habe mich mal ein paar Stunden hingesetzt und einen Stammbaum erstellt aus dem man erkennen kann was ich als "Telecaster Familie" bezeichnen würde. Dabei sind lediglich Teles aufgeführt, die von Leo oder Firmen die er gegründet hat enthalten. Allerdings kann man sich auch so schon ein paar Minuten mit der Grafik beschäftigen - und es ist schon kompliziert genug ...

tfamily10.gif


Nicht enthalten sind eigenständige Teles wie z.B. die Pete Townshend Schecter Telecaster oder die 80er Jahre Rockinger mit eigenständigem "Tele-Tremolo".

In der PDF-Datei kann man sich die Grafik größer und gestochen scharf anschauen.

Man kann sich bestimmt darüber streiten ob es sich bei dem ein oder anderen Modell um eine eigenständige Tele handelt - und ich habe bestimmt auch welche vergessen ...

Gruß
Andreas
 

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OT:
N(ost)algie...

Der 30-2R war auch ein Vermona Regent, zwei Kanäle komplett getrennt, 12" Lautsprecher und Federhall, ca. 25W Transistor. Hat mich damals (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) 270 DM gekostet, neu. Die Vermona Verstärker waren einer der Exportschlager der ehem. DDR in den Westen. Hat mich treu begleitet, bis ich mir Mitte der 80er den ersten Kitty Hawk Röhrenamp leisten konnte.

http://www.vermona.de/80er/30_2r.htm

Hier ist übrigens Deiner:

http://www.vermona.de/80er/bassamp.htm

Hach, das waren noch Zeiten ;)

danke für die infos. in der ddr waren die geräte so bezahlbar wie ein boutique-röhrenamp. b2t
 
Tja, manchmal geht man mit anderen nach Hause, als man eigentlich vor hat :)

Glückwunsch zu diesem 'Les Paul-Schreck' ;), sieht gut aus und vor allem etwas anders als die Mehrheit der Teles...

Grüße
Dietmar

Wobei diese Wide Range PU's nicht mit anderen Humbuckern zu vergleichen sind-vollkommen anderer Ton - in meinen Augen besser.
 
hey..ich hab mir gedacht, bei den tele-spielern bin ich mit meiner frage wohl am besten aufgehoben...
ich such momentan eine gitarre die sowohl einen schneidenden ton hat, den man durchs bandgefüge durchhört (das hat die tele ja auf alle fälle), als auch einen fetten sound wenn mal eine lead-passage kommt...
ist es möglich, diesen fetten sound mit einem humbucker am tele-neck hinzukriegen?
wenn ja, würd da auch ein humbucker mit sc größe klappen?
dann hätt ich ja quasi den schneidenden ryhthmuston am steg und den fetten am hals, oder?

lg

In dem Du einen SC Humbucker oder einen richtigen nimmst, und den zum Splitten verschaltest. So hast Du wenn Dubrauchst einen "schneidenden Ton und einen fetten!
murle1
 
Sicher gehört die Classic-Serie zu den preisgünstigeren Serien im Fender-Programm. Aber gerade nach der Mex-Standard Serie in den 90ern, war die Classic Serie 1999 ja ein wahre Offenbarung im unteren Preisbereich! :D



Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Gitarren gespielt. Dabei waren gleichermaßen Modelle vom unteren "Preisrand", wie auch (für meine Verhältnisse) sehr hochpreisige Gitarren!
Du hast diese Schere als "Squier vs. Custom Shop" beschrieben - in beiden Bereichen habe solch ambivalente Erfahrungen gemacht, dass ich nicht zwangsläufig verallgemeinern würde, dass man für eine erstklassige Gitarre in den Custom Shop muss! :)

Eine Gitarre aus dem unteren Preisbereich, die mich vollauf überzeugt hat, ist diese Squier Vintage Modified Thinline Telecaster:

[Bild]

Diese Squier ist klasse verarbeitet und macht richtig Spaß!
Die Pickups sind sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss - da werde ich mir auf lange Sicht noch was überlegen (müssen)! :)

Hast du nicht mal Lust auf ein Review?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du nicht mal Lust auf ein Review?

Hi,

Lust ja - momentan habe ich allerdings zu wenig Zeit, um ein ausführliches Review zu schreiben.

Wenn mal wieder etwas mehr "Luft" ist, versuche ich, ein Review nachzureichen! :)
 
Ich habe mal die Winterpause genutzt, um ein seit Jahren in der Planung befindliches Projekt endlich durchzuziehen und habe meine Tele mit einem Bigsby-Nachbau versehen. (Hier ausführlicher beschrieben)

Inzwischen ist das Setup zu meiner Zufriedenheit beendet und Bespielbarkeit sowie Saitenlage einwandfrei. Trotzdem habe ich den Eindruck, daß das Bigsby bei vergleichsweise geringem Kraftaufwand doch einen deutlicheren Frequenzhub erzeugt, als zB das Floyd an meiner Strat (was dort natürlich auch Einstellungssache ist). Sicher kann man das beim Bigsby auch durch die verwendete Feder beeinflussen, die in meinem Fall original von Bigsby stammt, allerdings könnte ich mir auch vorstellen, daß es über die Saitenstärke eine Einflußmöglichkeit gibt.

Daher meine Frage: Gibt es seitens Bigsby oder Fender irgendeine spezielle Empfehlung, welchen Saitensatz man zweckmäßigerweise verwenden sollte, oder bleibt das völlig dem Geschmack des Anwenders überlassen? Ich hab da im Netz nicht wirklich erleuchtendes gefunden...
 
Ich habe mal die Winterpause genutzt, um ein seit Jahren in der Planung befindliches Projekt endlich durchzuziehen und habe meine Tele mit einem Bigsby-Nachbau versehen. (Hier ausführlicher beschrieben)

Inzwischen ist das Setup zu meiner Zufriedenheit beendet und Bespielbarkeit sowie Saitenlage einwandfrei. Trotzdem habe ich den Eindruck, daß das Bigsby bei vergleichsweise geringem Kraftaufwand doch einen deutlicheren Frequenzhub erzeugt, als zB das Floyd an meiner Strat (was dort natürlich auch Einstellungssache ist). Sicher kann man das beim Bigsby auch durch die verwendete Feder beeinflussen, die in meinem Fall original von Bigsby stammt, allerdings könnte ich mir auch vorstellen, daß es über die Saitenstärke eine Einflußmöglichkeit gibt.

Daher meine Frage: Gibt es seitens Bigsby oder Fender irgendeine spezielle Empfehlung, welchen Saitensatz man zweckmäßigerweise verwenden sollte, oder bleibt das völlig dem Geschmack des Anwenders überlassen? Ich hab da im Netz nicht wirklich erleuchtendes gefunden...

Hallo, da wirst Du auch nichts finden, was eine definitive Antwort darstellt. Ich habe einige male mit Original Bb's neue, so wie alte zu tun gehabt, und allen möglichen Nachbauten.
Die Federn aller dieser, waren ähnlich. Da es sich bei dem Tremola um eine ältere Konstruktion handelt, wird diese vermutlich für die damals verwendete Saitenstärke entwickelt und ausgelegt sein. Damit also 9-42 oder nur gerinfügig dicker. Damals gab es sehr viele Gitaristen, die sogar 008-038 benutzten!!
Gruß, murle1
 
Ok, dann hab ich es wohl intuitiv richtig gemacht, da ich einen 9er Satz aus dem Ersatzkontingent der Strat genommen habe, Danke erstmal! ;)
 
bezüglich der Feder würde ich mal im HarleyDavidson nachfragen;)
 
Hallo,

ein kleiner Erfahrungsbericht:

Habe gestern in meine MIJ 62 RI anstatt einem Texas Special am Neck einen 62 RI Custom Pickup eingebaut, er scheint ziemlich gleichviel Output zu bringen, klingt aber deutlich 'weniger kratzbürstig', etwas'weicher', klarer definiert und kräftiger im Bass. Zusammen mit dem 62 RI Custom an der Bridge eine tolle Kombination, auch in beiden Zwischenstellungen (habe einen 4-Way-Switch montiert und am Neck PU die Kappe geerdet)

Grüße
Dietmar
 
Ich mochte Telecaster's nie.

Und schwups jetzt bin ich Fan !!! Ich lege meine am liebsten nicht mehr aus der Hand !!!!
 

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Gratuliere! Endlich bei der richtigen Gitarre ;)

Würde an deiner Stelle nur überlegen, mal eine klassische Bridge mit den 'legendären' 3 Saitenreitern auzuprobieren, die trägt doch einiges zum 'klassischen' Tele-Klang bei. Ich hatte mal eine MiM und habe die Bridge auch umgebaut, war prima :great:

Grüße
Dietmar
 
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