Guten Abend,
obwohl wir hier im Epi-Thread sind, meine Erfahrungen passen hier an dieser Stelle denk ich auch ganz gut.
Grundsätzlich halte ich mich aus Diskussionen um Tonholz bei Gitarren stillschweigend heraus, ganz einfach, weil ich von all dem keine Ahnung hab.
Eine Erfahrung hab ich allerdings selbst gemacht: Es ist ja so, dass einer (sorry, ich spreche von Gitarren nach Leo´s Rezept

) Gitarre mit Ahorn-Hals und Ahorn-Griffbrett viel Attack und mehr Höhen als einer mit Ahorn-Hals und Palisander-Grifbbrett nachgesagt wird.
Genau so eine Konstellation liegt bei uns in der Band vor.
Meine ist von 86, seine von 79. Korpusholz ist vermutlich das gleiche, meine hat einen massiven Ahorn-Hals, seine Ahorn mit Palisander-Griffbrett. Ich klinge perkussiv, spritzig mit Attack, er etwas weicher, wärmer aber auch mit viel Attack.
So, was ist nun, wenn wir die Gitarren tauschen????
es ist kein Unterschied

er klingt wärmer, weicher, ich klinge spritzig, perkussiv
Was lerne
ich daraus? der Spieler selbst hat den allergrößten Einfluss auf den Sound, mag es an der Anschlagtechnik liegen, an der Stärke des Pletrums, an der Saitenmarke... keine Ahnung, ... jedenfalls ist es meiner Meinung nach völlig egal, welcher Baum für so ein Instrument gefällt wurde.
Um hier keine unnötige Diskussion anzufachen: natürlich muss es ein Holz sein, dass grundsätzlich halbwegs gut schwingen kann...