Gitarrenlagerung im Proberaum

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Hi!

Ich habe da mal eine Frage zur Lagerung von E Gitarren, da wir unsere Zweit Gitarren gern im Proberaum lassen möchten um uns die Schlepperei zu ersparen! Wir haben ja bald Hochsommer und da werden im Proberaum sicherlich gut und gern 35-40 Grad herschen. Ist das schädlich für die Gitarren und die Amps???

Für den Winter haben wir uns damit abgefunden die Amps und alle Gitarren hin und her zuschleppen! Aber ist das im Hochsommer auch nötig?

Danke!
 
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Imho ja. Denn mit der Temperatur durften auch stärkere Schwankungen der relativen Luftfeuchtigkeit eintreten und das mögen die Hölzer nicht so sehr. Es könnte also sein, dass sich die Hälse verziehen (also zumindest öfter mal nachgestellt werden müssen). Bei akustischen Gitarren könnte sich auch die Decke verziehen und ggf. sogar reißen. Wenn die Instrumente im Koffer sind, sind sie natürlich etwas besser geschützt, so dass die Auswirkungen u.U. nicht so stark sind. Bei den Amps sehe ich da weniger Probleme, es sei denn es kommt aufgrund stärkerer Abkühlung in der Nacht nach einer schwitzigen Probe zur Kondensation von Feuchtigkeit.
Ich würde also eher davon abraten.

Du könntest einige Zeit mal eine Wetterstation in den Proberaum hängen, die Maximal- und Minimalwerte von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit festhält. Dann kann man besser abschätzen, ob die Bedingungen kritisch sind.
 
Bei bis zu 40 Grad würde ich mir eher um die Gesundheit eures Drummers Sorgen machen =)

>Greetz MaX
 
Bei mir hat sich über die Jahre hinweg nichts verzogen oder sonstiges... weder bei A- noch bei E-Gitarren! Heisst nicht, dass es nicht schon mal jmd passiert ist...
 
Bei mir hat sich über die Jahre hinweg nichts verzogen oder sonstiges... weder bei A- noch bei E-Gitarren! Heisst nicht, dass es nicht schon mal jmd passiert ist...
Du hast aber die Gitarren nicht im selben Proberaum gelagert, oder? ;)
Es stellt sich die Frage wie feucht oder wie trocken ist der Raum. Temperaturen von bis zu 40 Grad sind für die Gitarren sicher noch kein Problem. Wenn die Fenster geschlossen bleiben, wird die Luftfeuchte auch nicht so schwanken. Ich würde einfach einmal ein Hygrometer aufhängen und bei trockenem Wetter tags und nachts ein paar Mal nachsehen gehen. Und wenn die Luftfeuchtigkeit nicht höher als 60% und nicht viel niedriger als 40% ist, sehe ich kein Problem, bei E-Gitarren schon gar nicht.

Die meisten werden aber nicht einmal zu Hause so genau auf das Klima für die Gitarren achten, dafür muss man dann eben manchmal den Hals nachstellen. Bei A-Gitarren sieht's schon anders aus.
 
okay, werde ich machen!

ist es denn ratsam selbst am hals rumzuschrauben? das würde ich mich gar nicht trauen, hab bis jetzt nur mal am floyd rose einstellungen ändern müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist es denn ratsam selbst am hals rumzuschrauben?

Wenn du schon so fragst, dann nein.

Für mich gehört es zu den normalen Einstellarbeiten. Wenn man weiß was man tut und Gefühl dafür hat, wie viel so eine Schraube aushalten kann, spricht nichts dagegen. Aber vor allem sollte man wissen, was man tut. :)
 
ich denke auch luftfeuchtigkeit ist entscheidener als temperatur...
 
Hi Leute
Für angenehmes Klima im Proberaum gibt es nur eine Lösung:
Luftentfeuchter aus dem Baumarkt ( ca. 170.-€ ) und über ein Hygrometer ( ca. 50.-€ ) gesteuert, das auf ca. 50% Luftfeuchte eingestellt ist. 2x die Woche den Wasserauffangtank leeren und gut ist's.
Mfg. Nightman
 
Bei bis zu 40 Grad würde ich mir eher um die Gesundheit eures Drummers Sorgen machen =)

Ja, genau! *grins* :)

Spaß beseite.
Temeperatur macht Holz nicht viel aus.
Das Problem ist eher der Lack, der sich stärker als das Holz bei Temperaturschwanken ausdehnt/zusammenzieht.
Ist der lack elastisch genug, macht das nix.
Ist er es nicht, kann es Risse usw. geben.

Wie hier schon erwähnt, mag Holz starke Luftfeuchtigkeitschwankungen und extrem trockene oder feuchte Luft manchmal nicht so sehr.
Checkt das mal, und wenn die Luftfeuchte o.k. ist und keine allzudrastischen Schwankungen hat und der Lack Polyurethan ist, sollten keine Probleme bei 40 °C auftreten.
Eher dann bei -40°C :D

Band-O-Lero
 
Viel übeler als die hohen Temperaturen sind böse Menschen, die netten Musikern die Sachen aus dem Proberaum klauen. Selbst erlebt, zwar schon ewig her, aber wer gutgelaunt den Proberaum aufschließt und dann 3 Gitarren vermißt, der läßt nie wieder eine Axt über Nacht stehen. Und das besonders witzige ist, dass deine Hausratversicherung nicht löhnen will, weil die Klamotten über Nacht ausgelagert waren. Hat ´se dann doch noch, aber das war ein übeler Kampf, aber das ist eine Story für sich!
 
Viel übeler als die hohen Temperaturen sind böse Menschen, die netten Musikern die Sachen aus dem Proberaum klauen.
Ha, ha, jetzt weiß ich wieder, warum außer einem Mikroständer von meinen eigenen Sachen genau nichts im Proberaum bleibt. :great:

Im Übrigen: 40° ist eine nahezu lächerlich Temperatur. Wenn das ein Problem wäre, dann müsste man jetzt auch für die Gitarren eine Warnung ausprechen:

Leute, wenn euch die Schweinegrippe erfasst hat, greift eure Gitarren ja nicht an!

:D
 
Na dann passt das ja! Sehr schön!

Zum Thema Diebstahl: Darüber haben wir auch schon nachgedacht, doch das ganze Gebäude ist gut gesichert, da dort mehrere Leute Proberäume haben! Da kam auch noch nie was weg. Und ich lasse auch nur meine Zweitgitarre da! ;)
 
Luftentfeuchter würde ich auch nicht im Proberaum einsetzen, ausser es ist in nem Keller und die Temperaturen gehen soweit runter, dass die Feuchtigkeit an/in den Amps kondensiert.
Der ständige Temperaturwechsel im Sommer zwischen 20° und 40°C wären mir für eine Gitarre zuviel.
Gerade Nitrolacke mögen das überhaupt nicht; wenn dann durch irgendein Fenster die Sonne eine Woche auf die Klampfe scheint, ist die Raumtemperatur vielleicht bei reelleren 26°, aber die Erwärmung für die Klampfe ist definitiv höher, und bringt das Holz zum arbeiten.
 
züborch;3835024 schrieb:
dass die Feuchtigkeit an/in den Amps kondensiert.
Wie soll das gehen? Das geht nur, wenn die Verstärker kälter als die feuchte Luft sind.

züborch;3835024 schrieb:
Der ständige Temperaturwechsel im Sommer zwischen 20° und 40°C wären mir für eine Gitarre zuviel.
Das tut ihr überhaupt nichts.
 
züborch;3835024 schrieb:
Luftentfeuchter würde ich auch nicht im Proberaum einsetzen, ausser es ist in nem Keller und die Temperaturen gehen soweit runter, dass die Feuchtigkeit an/in den Amps kondensiert.

Kannst du mir begründen warum ???
Was spricht gegen ein Gerät das konstand zB. 55% Luftfeuchte im Raum hält, bei 0 Grad genauso wie bei 30 Grad ?
Temperaturschwankungen machen Gitarren weniger aus als Feuchteschwankungen.
Mfg. Nightman
 
Au Contraire:
Ich hab schon so häufig im Gitarrenladen an der Service Theke die Mitarbeiter als erstes die Siliziumpäckchen ausm Gitarrenkoffer nehmen sehen, da die Feuchtigkeit einer Gitarre weniger ausmacht, als die Hitze. Im Gegenteil, die Hitze treibt viel eher die Restfeuchte aus einer Gitarre und richtet mit der Austrocknung mehr Schaden an, als ein bißchen Feuchtigkeit, die eh nicht ins Holz einzieht, schließlich haben wir es hier mit getrockneten Hölzern zu tun, die dazu auch noch durch eine Versiegelung lackiert sind, das Griffbrett mit Öl imprägniert ist, und getrocknetes Holz sich schlicht nicht mit Wasser vollsaugt, wie man das annehmen möchte. Sonst würde doch niemand seine schweineteure Gitarrendecke vorm lackieren wässern und beizen.
40°C Raumtemperatur sind eine Sache, aber direkte Sonneneinstrahlung eine andere (und die 40°C erreichste ja nicht mal eben mit Heizung oder zugezogenen Vorhängen).
Schonmal ne schwarze Gitarre angefasst, die in der Sonne gestanden hat?

Hier noch ein paar interessante Links, was Hitze (über 60°C) anrichten kann.
http://www.frets.com/FRETSPages/Musician/GenMaint/Heat/Heat/heat1.html
http://www.frets.com/FRETSPages/Lut...enHeadstocks/BackstrapHeat/backstrapheat.html

Und wenn das eine Woche lang von einer Probe zur nächsten in nem Raum steht, bei dem ich nicht die Sonneneinstrahlung über den Tag kenne, oder vielleicht auch gar nicht so dramatisch heiß ist, dass so ein Schaden entsteht, wäre mir das Risiko, dass sich nur minimalst was verzieht oder zB das Griffbrett arbeitet und das Binding an den Bünden reißt, zu groß.

Und zu der Kondensation: Wenn ein Amp in nem Keller an einer kalten Aussenwand steht, und der Boden darunter ebenfalls den Amp auskühlt, dann sinkt die Temperatur doch an den Wänden schneller, als die Luft, die zB von den Musikern erwärmt wird und dann sobald die Sonne weg ist, abkühlt. Der Amp war zB die ganze Zeit kalt, da eben an den besagten Wänden platziert.
Find ich keinesfalls abwegig, das Szenario.
Wenn mein Amp nun minimal etwas feucht geworden ist, und ich den anmache, weil wir gerade erst in den kalten Raum kommen, und es sitzt irgendwo etwas Feuchtigkeit und erzeugt Kriechströme oder Kurzschlüsse, kann alles mögliche passieren, Netzttrafo kurzschließen, usw.
Ausserdem mögen die Speakerpappen es gar nicht, wenn die mal feucht werden.
Ich sage ja nicht, dass man seinen Amp nicht im Proberaum lassen sollte, man sollte nur wissen in was für einem Proberaum man ihn lässt.

Die Gitarre würde ich allerdings keinesfalls da lassen, wenn sie mir zu wertvoll ist. Selbst wenns ein gut belüfteter, wohl temperierter Raum ist, gibts immer noch das Diebstahlrisiko. Und von wievielen Diebstählen in Bunkern u.ä. hat man schon hier gelesen, trotz Sicherheitsschloss, extra Riegel, Stahltüren usw. Das sind ja keine Autoradio-Diebe, die bei offener Tür die Gelegenheit nutzen, die gehen wesentlich organisierter vor, und nehmen sich ein paar Stunden Zeit, einige Räume leerzuräumen. Wenn die Haupttür aus Stahl und mit Spezialschloss ausgestattet ist, die Proberäume selbst aber nicht so gut gesichtert sind, ist es für eine organisierte Truppe gar kein Problem, irgendwo n Schlüssel herzukriegen. Schließlich muss ja auch die Info, dass es sich lohnt, irgendwo herkommen.
Klinge ich paranoid? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon so geb ich dir recht, ist halt doch jede Proberaumsituation anders.
Ich hatte mal einen Proberaum im Keller ( kein Sonnenlicht ) und da hatten wir mit Feuchte zu kämpfen, mit einem Entfeuchter bekammen wir es aber gut in den Griff.
Mfg. Nightman
 
züborch;3835024 schrieb:
....aber die Erwärmung für die Klampfe ist definitiv höher, und bringt das Holz zum arbeiten.

Das ist natürlich Lötzinn.
Das Holz dehnt sich nur minimal aus.
Schlechter Nitrolack dagegen eher, und das kann z uLackschäden führen. Bei 40 °C vermutlich noch nicht, aber bei höhren Temperaturen eventuell schon.
Wobei die Wärme den Lack weicher macht, wodurch Risse usw. eher wenig wahrscheinlich werden.
Kälte setzt Nitrolack viel mehr zu als Wärme. Denn dann wird er schröder, zieht sich mehr zusammen als Holz, und das kann Risse geben.

Dem Holz der Gitarre ist Wärme oder Kälte ziemlich egal (siehe Holzhäuser in Skandinavien, die -50 °C bis +35°C verkraften), schlechter Lack á la Nitrozeugs kann das dagegen nicht ab.
Weswegen man Nitrolack auch besser meidet bei "Road-Instrumenten".
Bei Polyurethanlack kann man seine Klampfe ohne Bedenken bei -20 Grad oder +40 Grad lagern. So lange die Luftfeuchtigkeit stimmt und kein Kondenswasser entsteht, nimmt eine Gitarre dann keinen Schaden, es sei denn man macht Schockgefrierexperimente mit flüssigem Stickstoff.
 
Dir ist aber schon klar, dass alle Leime auf Temperatur reagieren? Links mal angesehen? Oder mal gesehen, was mit einem ausgetrocknetem Fretboard passiert, am besten noch mit Binding? Es geht ja auch um das Zusammenspiel verschiedener Materialien, der Dehnungskoeffizient von Holz ist ein ganz anderer als der von Metall. Ein nicht unübliches Phänomen sind zB herausstehende Bundstäbchenenden im Winter, wenn die Klampfe im Sommer bundiert worden ist.
Mein Gitarrenbauer hat mir im April erzählt, er bekomme jetzt wieder mehr zu tun, da es wärmer wird, und die Leute ihre Klampfen einige Sachen wieder neu eingestellt haben wollen.

Der Vergleich mit Holzhäusern in Skandinavien lasse ich auch nicht gelten, ich bin schon einige Male in Skandinavien und in Frankreich in alten Bauernhäusern oder Ferienhäusern gewesen, die komplett aus Holz waren. Und wenn die nicht arbeiten, dann weiß ichs auch nicht. Da knatscht jede Decke. Meine Frau kommt aus Hannoversch Münden, in der Altstadt gibts diverse alte Holzhäuser die im Gegensatz zu den alten Steinhäusern so verzogen sind, dass in den Wohnräumen an einigen Tagen je nach Witterung die Türen nicht zugehen, da die Zarge schief ist.
 
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