Lieder vereinfachen - für Gitarristen, Schlagzeuger, Bassisten und Sänger

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Hier sind meine Ideen, wie man Lieder, die man so noch nicht spielen kann, trotzdem hinbekommt. Ich hoffe ihr steuert noch etwas bei. Bei diesen Maßnahmen kommt es einerseits darauf an, das Stück für euch spielbar zu machen, andererseits aber auch es nicht zu stark zu vereinfachen.

Für Gitarristen


Vereinfachen wäre zum Beispiel wenn in einem Takt dass hier gespielt wird:

--------------|
5--5--5--5--|
5--5--5--5--|
5--5--5--5--|
3--3--3--3--|
------------- |

und man den Griff "kleiner" macht indem man die höchsten Töne weglässt

--------------|
--------------|
--------------|
5--5--5--5--|
3--3--3--3--|
--------------|

oder das Anschlagtempo reduziert indem man zum Beispiel nicht 4 Mal in einem Takt anschlägt sondern nur jedes zweite Mal oder auch nur ein Mal, z.B.

------------|
5-----5----|
5-----5----|
5-----5----|
3-----3----|
------------|

Für Schlagzeuger

Der Schlagzeuger kann wahrscheinlich am leichtesten vereinfachen und improvisieren, wenn 8tel Noten zu schnell sind,spielt er Viertel,

anstatt
HH|x-x-x-x-x-x-x-x-| (die Snare. und Bassdrumschläge sollen auf den Hihatschlägen liegen, das sieht hier etwas
Sd|----o-------o---| komisch aus)
Bd|o-------o-----o-

HH|x---x---x---x---|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-----o-


bei schweren Breaks/Fills
macht er einfach leichte oder spielt den Grundbeat weiter. Wenn er Bass- oder Snaredrumunabhängigkeit bräuchte, um einen Beat zu spielen, ist es allerdings in nicht allzu hohem Tempo sogar einfacher die Hi-Hatgeschwindigkeit zu erhöhen. Also anstatt


HH|x---x---x---x---|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-o---o-

einfach

HH|x-x-x-x-x-x-x-x-|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-o---o-spielen.

für Bassisten

Für Bassisten gilt wohl ähnliches wie für Gitarristen, einfach weniger Schläge pro Takt.

für Sänger

Sänger können jeweils eine Oktave höher oder tiefer singen, je nachdem was gerade
leichter und/oder besser kommt. Außerdem kann man Gitarren und Bässe auch
runterstimmen oder mit nem Kapodaster hochstimmen, damit der Sänger die Töne gut
erreicht.

Wenn der Sänger im Original "schreit", ist es zumindest für Gesangsanfänger
oft sinnvoll, das einfach clean zu singen. Das ist erstmal gesünder, aber auch leichter zu kontrollieren.
Besser ein Sänger der halt nicht so rauh klingt wie das Original, als einer der vor lauter
Stimmverzerrung keine Melodien mehr gebacken bekommt. Speziell bei Nirvanaliedern wie
About A Girl oder ähnlichem Gesang ist das sinnvoll, manche Lieder kommen jedoch ohne
"Geschrei" nicht aus, da sollte man sich entweder ranarbeiten oder es lassen.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass man das Lied dann immer noch nicht original spielen kann, sondern eben "nur" in der abgespeckten Version (und die kann je nach vollzogener Vereinfachung schon erheblich vom Original abweichen). Bleibt also fraglich, ob das für viele eine Alternative darstellen kann...


Gruss
TheMystery
 
Ich weiß ja nicht, ob das Auslassen von Noten dem Stück gut tut. Wenn ein Bassist nicht durchachtelt sondern durchviertelt, ändert das den Eindruck schon gewaltig. Da würde ich dann lieber etwas mehr üben.
 
Ich weiß ja nicht, ob das Auslassen von Noten dem Stück gut tut. Wenn ein Bassist nicht durchachtelt sondern durchviertelt, ändert das den Eindruck schon gewaltig. Da würde ich dann lieber etwas mehr üben.
Kommt halt immer auf das Lied an, manchmal klingt so eine Änderung sogar besser.
Ich glaub der Kompromiss wäre, ein Lied zu Hause zwar möglichst in der Originalversion zu üben, diese aber erst dann in der Bandprobe zu spielen,
wenn es halbwegs klappt und erst dann live zu spielen, wenn es schon sehr sicher funktioniert.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass man das Lied dann immer noch nicht original spielen kann, sondern eben "nur" in der abgespeckten Version (und die kann je nach vollzogener Vereinfachung schon erheblich vom Original abweichen). Bleibt also fraglich, ob das für viele eine Alternative darstellen kann...


Gruss
TheMystery
Das ist eine Frage des eigenen Anspruchs und des Publikums. Ich persönlich möchte nicht nur Lieder spielen, die ich technisch 1 zu 1 hinbekomme, da das noch eine große Einschränkung für mich ist.
 
Das ist eine Frage des eigenen Anspruchs und des Publikums. Ich persönlich möchte nicht nur Lieder spielen, die ich technisch 1 zu 1 hinbekomme, da das noch eine große Einschränkung für mich ist.

Bei sowas denke ich immer an "gewollt aber nicht gekonnt" und mir persönlich stösst das bei Covermusik doch eher negativ auf. Bei Selbstkomponiertem bin ich bei solchen (zumeist ja nicht offensichtlichen) Unzulänglichkeiten als Konsument dadegen eher nachsichtig. Aber gerade Covermusik misst sich ja an einem im Idealfall weitbekannten Vorbild, das in mir als Zuhörer einen nicht geringen Anspruch an Werktreue induziert. Mein Weg wäre also erst die Beherrschung des Songs und dann die Liveaufführung.

Just my 2C
TheMystery
 
Also ich denke auch das eine Band ein Lied erst spielen sollte wenn sie es kann (oder jeder einzelne das Lied kann, dann sollte geschaut werden, dass das Zusammenspiel klappt).
Stell mir grad vor wie der Gitarrist einer Coverband bei "Smells Like Teen Spirit" beim Standartriff jeden 2. Anschlag weglässt... ist doch Unsinn. Langsam üben, und langsam an das Originaltempo heranwagen. Wo is das Problem?
 
klar so war das auch nicht gemeint.
Riffs die bekannt sind kannst du nicht verändern, aber was hindert dich daran aus nem G79 nen normales G oder ngn G5, zu machen. Einfach das weglassen was man sowieso
nie raushören würde und das umgreifen erheblich verleichtert.
So würde ich das jetzt verstehen.
 
Ja so ist das ja zum Beispiel kein Problem.. einfach nur Powerchords spielen. Klingt ja nicht unbedingt schlecht. Aber jeden zweiten Anschlag wegzulassen weil man nicht schnell genug ist, dass ist für mich einfach keine Lösung.
Dann lieber nen komplett anderen Anschlag.
Und wenn dann nicht einfach z.B. sagen beim Bass macht man aus Achteln Viertel. Da würde ich mir einfach selber ne Bassline ausdenken. Okay Bei Smells Like Teen Spirit und einigen anderen Lieder wird das wohl auch nicht sooo möglich sein. Aber sozusagen Anfängern, die sich hier evtl. umschauen, zu sagen, dass sie in den Liedern einfach was weglassen sollen und damit dann Auftreten könnten finde ich nicht gut.
 
klar so war das auch nicht gemeint.
Riffs die bekannt sind kannst du nicht verändern, aber was hindert dich daran aus nem G79 nen normales G oder ngn G5, zu machen. Einfach das weglassen was man sowieso
nie raushören würde und das umgreifen erheblich verleichtert.
So würde ich das jetzt verstehen.

Das bringt's aber auch meistens nicht, denn normalerweise hört man die erweiterten Akkorde ja schon (und sie werden ja auch nicht ohne Grund gespielt).
Dazu mal ein Beispiel - in der Bridge (ab 00:49) kommen vier Akkorde vor (A5, B5, D7/9, E7/9) spielt man jetzt statt der beiden 7/9er normale Powerchords klingt das für mich schon entscheidend anders...


Gruss
TheMystery
 
Erstmal an alle: Wer es grundsätzlich ablehnt Lieder zu vereinfachen, ob nun fürs alleine Spielen zu Hause, Bandprobe oder Auftritt, der sollte diesen Thread einfach ignorieren.

Wenn man die schwere Version mühelos fehlerfrei spielen kann, ist es auch nicht gerade sinnvoll trotzdem das ganze Lied in der leichten zu spielen. Man kann allerdings zwischen leichter und schwerer Version wechseln, um das ganze abwechslungsreicher zu machen. Es gibt ja z.B. auch viele Intros auf einer Saite, die dann in den Strophen mit mehreren Saiten zusätzlich weiter gespielt werden oder auch umgekehrt (Der Bass in den Strophen von Smells Like Teen Spirit spielt zum Beispiel die "root notes" (Wurzelnoten :confused:) von den Powerchords, die der Gitarrist zu Anfang anschlägt. "Immer volle Möhre" ist schließlich auf Dauer nur nervig.

Das bringt's aber auch meistens nicht, denn normalerweise hört man die erweiterten Akkorde ja schon (und sie werden ja auch nicht ohne Grund gespielt).
Dazu mal ein Beispiel - in der Bridge (ab 00:49) kommen vier Akkorde vor (A5, B5, D7/9, E7/9) spielt man jetzt statt der beiden 7/9er normale Powerchords klingt das für mich schon entscheidend anders...


Gruss
TheMystery
Man kann nicht vereinfachen und gleichzeitig wie das Original klingen, das ist doch klar.
Wenn allerdings ein Hobbymusiker oder eine Band, die noch nicht vor Tausenden Leuten spielt,
die Originalversion nur stockend bis gar nicht spielen kann und das mehr als noch ein bisschen Übung erfordert,
ist es vielleicht sinnvoll es eben doch ein bisschen runterzubrechen.
Dass man dabei auch übertreiben kann, ist klar. Wenn man beispielsweise von jedem Akkord nur eine Saite spielt und innerhalb nur einer Terz singt, wird das wohl kaum einen vom Hocker reißen.

Aber sozusagen Anfängern, die sich hier evtl. umschauen, zu sagen, dass sie in den Liedern einfach was weglassen sollen und damit dann Auftreten könnten finde ich nicht gut.
Einfach weglassen ist falsch, da kann man ja gleich zu Hause bleiben weil "man ja doch nie perfekt wird",
also das ganze Lied weglassen. Mir geht es um geschmackvolles und zweckmäßiges Vereinfachen, eben damit man flüssig spielen kann.

Um auf deinen vermuteten Hintergedanken einzugehen: Wenn man das Lied dann als
verstümmelt oder leer empfindet, sollte man natürlich nicht damit auftreten sondern weiter üben und erstmal ne
einfachere Setlist aufstellen.
 
Ich lehne es nicht ab Lieder einfacher (oder einfach anders) zu spielen. z.B. durch Capodaster oder einfach ne Akkustikversion draus zu machen. Aber irgendwie bin ich mit den in deinem Post erwähnten Methoden nicht so zufrieden.
Mir wäre es z.B. lieber gewesen wenn du schreiben würdest:

Ihr seid (noch) nicht die Meister im Fingerpicking? Spielt Nothing Else Matters doch einfach mit Akkorden und einem leichten 6/8-Takt-Schlagmuster! Jetzt nur noch ein wenig dazu singen (Oktavieren ist erlaubt, zur Not setzt man einfach den Capodaster auf einen Bund, auf dem dann das Lied leichter zu singen ist) und der Song ist bereit fürs Lagerfeuer!
So hätte ich nix dagegen gehabt. Hab ich ja vor ein paar Jahren ja auch noch so gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin !
Ich denke generell, daß man nicht 1:1 covern soll, sondern seine eigene Version von einem Stück macht. Das kann dann ggf. auch mal Punk werden. Aber so etwas zum Prinzip erheben, weil man keine Lust hat, zu üben, finde ich armselig.
Stellt sich die Frage, warum jemand Musik macht. Weil er anderen Leuten die Schönheit von Harmonien oder einen guten Text nahebringen will ? Weil er seinem Publikum etwas geben will ?
Oder weil er angeben will (Hier: Ich kann das Stück spielen.) ? Da kann man dann gleich Techno machen (kein Instrument spielen müssen, sondern nur (überwiegend geklaute) Tracks zusammen mischen. Das hat mit Musik nichts zu tun.
Wer sich weigert, zu üben handelt respektlos gegenüber der Musik und Musikern, die richtig hart an ihrer Musik arbeiten.
Das ist wie mit diesen Strassenmusikern aus Osteuropa, die in organisierten Banden auftreten wie die Rosenverkäufer. Die dudeln den ganzen Tag nur 5 oder 6 Stücke. Und diese beherrschen sie so "gut", daß sie sich pro Takt mehrfach verspielen. Das ist keine Musik. Das ist Lärmbelästigung.
Wer übt bis er das Stück kann - und das muß, wie bereits gesagt, nicht Original sein - hat Grund stolz auf sich zu sein. Die anderen sind nur Möchtegern-Musiker.
Gruß, Peter
 
Mir geht es um geschmackvolles und zweckmäßiges Vereinfachen, eben damit man flüssig spielen kann.

Genau hier liegt der Knackpunkt.
Wenn du wie in deinem Eingangsbeitrag pauschal nahelegst, Akkordtöne oder die Hälfte der Anschläge wegzulassen, ist das sicherlich nicht geschmackvoll.
Grodd hat ein schönes Beispiel gebracht, wie eine Vereinfachung konkret aussehen kann. Das hat mit den von dir genannten Holzhammermethoden nicht viel zu tun.
 
Genau hier liegt der Knackpunkt.
Wenn du wie in deinem Eingangsbeitrag pauschal nahelegst, Akkordtöne oder die Hälfte der Anschläge wegzulassen, ist das sicherlich nicht geschmackvoll.
Grodd hat ein schönes Beispiel gebracht, wie eine Vereinfachung konkret aussehen kann. Das hat mit den von dir genannten Holzhammermethoden nicht viel zu tun.
Holzhammermethoeden? Teils ja, das mit dem "halb so viele Schläge" ist für Gitarren schon sehr radikal und eignet sich höchstens mal zum Üben wenn man zum Beispiel im Hintergrund das Original spielt aber die rechte Hand schonen will. Hätte ich im Nachhinein auch nicht mehr mit aufgeommen.
Die Schlagzeugmethoden und das Vereinfachen von Griffen finde ich aber durchaus sinnvoll.

Nach euren Rückmeldungen poste ich hiermit die Version 1.1 (ihr dürft gerne weiter meckern und ergänzen)
Lieder vereinfachen - für Gitarristen, Schlagzeuger, Bassisten und Sänger
Hier sind meine Ideen, wie man Lieder, die man so noch nicht spielen kann, trotzdem hinbekommt. Ich hoffe ihr steuert noch etwas bei. Bei diesen Maßnahmen kommt es einerseits darauf an, das Stück für euch spielbar zu machen, andererseits aber auch es nicht zu stark zu vereinfachen.

Für Gitarristen


Vereinfachen wäre zum Beispiel wenn in einem Takt dass hier gespielt wird:

--------------|
5--5--5--5--|
5--5--5--5--|
5--5--5--5--|
3--3--3--3--|
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und man den Griff "kleiner" macht indem man die höchsten Töne weglässt

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--------------|
--------------|
5--5--5--5--|
3--3--3--3--|
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An Stelle von Fingerpicking kann man auch Akkorde spielen.
Ihr seid (noch) nicht die Meister im Fingerpicking? Spielt Nothing Else Matters doch einfach mit Akkorden und einem leichten 6/8-Takt-Schlagmuster! Jetzt nur noch ein wenig dazu singen (Oktavieren ist erlaubt, zur Not setzt man einfach den Capodaster auf einen Bund, auf dem dann das Lied leichter zu singen ist) und der Song ist bereit fürs Lagerfeuer!


Für Schlagzeuger

Der Schlagzeuger kann wahrscheinlich am leichtesten vereinfachen und improvisieren.
Wenn beispielsweise 8tel Noten zu schnell sind,spielt er Viertel,

anstatt
HH|x-x-x-x-x-x-x-x-| (die Snare. und Bassdrumschläge sollen auf den Hihatschlägen liegen, das
Sd|----o-------o---| sieht hier etwas komisch aus)
Bd|o-------o-----o-

HH|x---x---x---x---|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-----o-


bei schweren Breaks/Fills


macht er einfach leichte oder spielt den Grundbeat weiter. Wenn er Bass- oder Snaredrumunabhängigkeit bräuchte, um einen Beat zu spielen, und diese noch nicht hat, ist es in nicht allzu hohem Tempo sogar einfacher die Hi-Hatgeschwindigkeit zu erhöhen. Also anstatt

HH|x---x---x---x---|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-o---o-

einfach

HH|x-x-x-x-x-x-x-x-|
Sd|----o-------o---|
Bd|o-------o-o---o-spielen.

für Bassisten

Ich bitte um Vorschläge

für Sänger

Sänger können jeweils eine Oktave höher oder tiefer singen, je nachdem was gerade
leichter und/oder besser kommt. Außerdem kann man Gitarren und Bässe auch
runterstimmen oder mit nem Kapodaster hochstimmen, damit der Sänger die Töne gut
erreicht.

Wenn der Sänger im Original "schreit", ist es zumindest für Gesangsanfänger
oft sinnvoll, das einfach clean zu singen. Das ist erstmal gesünder, aber auch leichter zu kontrollieren.
Besser ein Sänger der halt nicht so rauh klingt wie das Original, als einer der vor lauter
Stimmverzerrung keine Melodien mehr gebacken bekommt. Speziell bei Nirvanaliedern wie
About A Girl oder ähnlichem Gesang ist das sinnvoll, manche Lieder kommen jedoch ohne
"Geschrei" nicht aus, da sollte man sich entweder ranarbeiten oder es lassen.

Bei Passagen, die sehr viel Atem brauchen, kann man auch im Wechsel mit einem anderen Bandmitglied singen, dabei muss man natürlich eine geeignete Stelle wählen und nicht mitten in der Zeile wechseln.
Wenn die Liste noch etwas gewachsen ist, würd ich gern den Einganspost mit der neuen Version ersetzen.


 
Für Rockbassisten hätt ich ein paar Vorschläge:
- Bei Achtellinien die Grundtonachtel unberührt lassen, aber die Übergänge und Verzierungen tonal vereinfachen oder ganz durch Grundtonachtel/ev. Viertel ersetzen.
- Sechzehntellinien zu achtellinien umbauen, schnelle Sechzehntel hört man bei in den Hintergrund gemischten Bass eh schlecht
- Bei der Ballade statt dem Rhytmus mal ganze Noten spielen und ausklingen lassen.

Diese drei Methoden funktionieren nur, wenn die Basslinien keine songprägenden sind. Dann fallen die Änderungen nicht so heftig auf, auch da beim Bass weniger oft mehr ist. Bei Songtragenden Basslinien (die Sechzehntel bei Hysteria, einprägsame Bass-Riffs (anothe one bites the dust), Songestimmende Bassriffs (Fever!)) sind vereinfachungen dagegen eine seeeeeehr schlechte idee ;)

Was ich nicht vereinfachen/weglassen würde ist die Artikulation (Staccato, Legato): Zwischen Staccato-Achteln und Legato-Achteln liegen Welten :eek:
 
ich find diese Tipps einerseits gut (als anregung), andererseits nicht immer angebracht, da es doch extrem stark vom jeweiligen Lied abhängt.
Da kann man nicht einfach nach Schema X vorgehen :(

Und was spricht dagegen, das Lied etwas zu üben oder ne komplett eigene Version völlig abseits des Originals zu machen? ;)

Meine Meinung :D


Bei sowas denke ich immer an "gewollt aber nicht gekonnt" und mir persönlich stösst das bei Covermusik doch eher negativ auf. Bei Selbstkomponiertem bin ich bei solchen (zumeist ja nicht offensichtlichen) Unzulänglichkeiten als Konsument dadegen eher nachsichtig. Aber gerade Covermusik misst sich ja an einem im Idealfall weitbekannten Vorbild, das in mir als Zuhörer einen nicht geringen Anspruch an Werktreue induziert. Mein Weg wäre also erst die Beherrschung des Songs und dann die Liveaufführung.

Just my 2C
TheMystery

Da stimme ich zu! wenn das Lied für einen Auftritt ist, ist das wieder was anderes :)
 
Aus ganzen Akkorden Powerchords machen, und den Takt verlangsamen. Warum nicht, danke für den Tipp. Für den Anfang sicher hilfreich, jedoch bin ich auch eher dafür, das ganze richtig zu lernen ;)
 

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