Sind Solo spielende Gitarristen in der Minderheit...?

  • Ersteller CaptainKarracho
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Spielst du E-Gitarren Solos...?

  • Ja ich spiele Solos und baue auch Solos in meinen Songs ein!

    Stimmen: 135 88,2%
  • Ich beschäftige mich nicht mit Solospielen und baue auch keine in Songs ein

    Stimmen: 18 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    153
CaptainKarracho
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Guten Morgen,

ich bin selbst nicht so bewandert was das besuchen von Konzerten junger Bands oder Bandcontests angeht, aber ich habe da schon einiges gehört. Und ich habe mir sagen lassen, das es ziemlich wenig Bands gibt die bei sowas mit machen, die Gitarrensolos in ihren Songs einbauen.
Selbst bei localen Events (Bochum Total ect.) isses ziemlich selten bis garnicht vorhanden....

Wir sind weis Gott keine gute Band, aber alle sind immer relativ begeistert weil wir Solos in den Songs einbauen (meist sogar 2, weil... 2 Gitarristen).

Mir selbst sind auch aus nicht innenliegenden Kreisen (damit meine ich Gitarristen die z.B. auch bei meinem Lehrer Unterricht nehmen) relativ wenig Gitarristen bekannt die gerne Solos spielen bzw. das in Songs einbauen oder aber auch sich so dahinter klemmen das es gut klingt...!

Als Ausrede höhre ich immer "das ist zu schwer!", "das kann ich niemals!" ...........
Selbst mein Gitarrenschüler konnte ich erst mit Mühe und Not die Augen öffnen wie toll das eigentlich ist...
Spiele ich dennen was vor höhr ich immer "Boar! Wie machst du das?!?! Wie kannst du stundenlang nen Solo spielen!?!", und ich bich echt nicht gut... also scheint da die Begeisterungsschwelle ziemlich niedrig zu liegen...!

Sind wir Solospielende Gitarristen wirklich in der Minderheit...?
 
Eigenschaft
 
Also, ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Ist Dein Beitrag ernst gemeint? Zum einen: ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier einige Threads zu dem Thema:"Gibt es keine Rhythmus-Gitarristen mehr?" gibt. Also inhaltlich kann ich Deine Frage nicht so recht nachvollziehen. Insbesondere, da wirklich gutes Rhythmus-Spiel mindestens genau so schwierig ist wie Solo-Spiel. (Versuch 'mal, Andy Summers akkurat nachzuspielen!)

Zum zweiten, einmal schreibst Du von Deinem Gitarrenlehrer, dann von Deinem Gitarren-Schüler. Ja, was denn nun?

Und drittens (tut mir leid, dass ich das sagen muss), Deine Rechtschreibung und Zeichensetzung sind so desolat, dass das nur ein satirischer Beitrag sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wir Solospielende Gitarristen wirklich in der Minderheit...?
Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Mir kommt es wenn ich mich in den Amateurkreisen in denen ich mich musikalisch rumdrücke eher so vor, als dass es mittlerweile grob gesagt 2 Sorten von Gitarristen gibt: die einen, denen die Soliererei völlig am Allerwertesten vorbeigeht, meist weil es einfach in der jeweiligen Musiksparte (Hardcore wäre da sicher ein Paradebeispiel) nahezu verpönt ist. Und die dann die andere, völlig konträre Klientel, die sich mit fast schon manischer Besessenheit auf technische Höchstschwierigkeiten a la Petrucci, Vai und Konsorten fokusieren. Das ist so die Tendenz der letzten Jahre, die ich meine wahrgenommen zu haben.

Ich denke schon, dass das Gitarrensolo generell in moderneren Musikstilen eindeutig an Stellenwert verloren hat, wobei ich mich hauptsächlich in härteren Musikstilen tummle. Diese Entwicklung finde ich schade, denn für mich persönlich wäre es undenkbar, in meiner eigenen Musik nicht auch mein Solospiel miteinzubringen, da es für mich genau so elemtarer Bestandteil von meiner Musik ist wie zB der Gesang. Aber wie sagt der Franzos: chacun a son gout.
 
Insbesondere, da wirklich gutes Rhythmus-Spiel mindestens genau so schwierig ist wie Solo-Spiel. (Versuch 'mal, Andy Summers akkurat nachzuspielen!)

Zum zweiten, einmal schreibst Du von Deinem Gitarrenlehrer, dann von Deinem Gitarren-Schüler. Ja, was denn nun?

Und drittens (tut mir leid, dass ich das sagen muss), Deine Rechtschreibung und Zeichensetzung sind so desolat, dass das nur ein satirischer Beitrag sein kann.

Ich habe nie behaubtet das Rhythmus-Spiel einfacher ist als ein Solo zu spielen...! Aber der Kenner weis, das man nicht mit Solospiel beginnt und es einem schwer fällt wieder was neues (was Solospielen im vergleich zu Rythmus-Spiel definitiv ist) zu lernen...!

Ich nehme jetzt wieder Gitarrenunterricht, habe bis vor 1 1/2 Jahren Gitarrenunterricht genommen... und bringe meinen Schülern (Anfänger) das Gitarrenspielen bei...! Besser so...? :rolleyes:

Und drittens... danke für das Kompliment...! Vielleicht gibts dagegen Tabletten...?
 
Also ich mag Soli (v.a. meine eigenen :))...
Da es aber sehr oft auf die Musik ankommt und ich damit ja meinen Lebensunterhalt verdiene, habe ich nicht immer die Möglichkeit in jeden Song ein offenes Solo einzubauen. Damit sich bei mir aber kein Überdruck anstaut, habe ich mein Gramm Art Project ins leben gerufen und kann dort meinen Bedürfnissen freien lauf lassen und stundenlang improvisieren :D...
 
Na hier aus aktuellem Anlass quasi mal kurz mein Senf :p

Also Anfangs fand ich Solis auch echt geil und finde sie nach wie vor genial, wenn sie wirklich gut gemacht sind. Nennen wir als Beispiel nur mal die beiden Amott-Brothers.. Das spiel ich langsam aber sicher immer mehr mit, aber tut grad nix zur Sache ;)

Jedoch ist es so, dass ich Solos anfangs echt geil fand und unbedingt spielen können wollte. Das ganze hat mich sogar vom Rhythmus als solches arg abgelenkt. Konnte ich einen Rhythmus nicht halten, hab ich mich ans Solo gemacht - um die Aussage arg zu vereinfachen..

Allerdings muss ich mittlerweile sagen, dass ich es auch sehr geil finde, einen Rhythmus wirklich straight auf den Punkt durchzuspielen. Es hat einfach etwas. Und ich glaube, dass es erst wirklich Sinn macht seinen Schwerpunkt auf Solos zu verlegen, wenn verschiedenste Rhythmen jederzeit abrufbar sind und man sie sicher spielen kann. Verschiedene Tempi, etc..

Wenn da die Routine und Sicherheit gleichermaßen gegeben ist kann man über Solos der höheren Liga nachdenken :)


Mein Senf :great:
 
Ich würde mir nie einen Song nur wegen dem genialen Solo anhören - aber aus einem guten Song kann ein geschmackvolles Solo einen herausragenden machen. Die Rhythmusgitarre trägt den Song, die Sologitarre lockert ihn zwischendurch auf - aber diese Auflockerung kann man auch anders zustande bringen, z.B. durch eine gute Bridge. Ich spiele ganz gern mal ein Solo... aber der Rhythmus ist IMHO ungleich wichtiger.

Alex
 
ich stimme da alex am ehesten zu! ich spiele sehr gerne Soli! ja! aber ein ganzen Song macht für mich das Solo nicht aus! Ich liebe es fast noch ein wenig mehr mit geilen Rhytmen und einem guten Timing den Song zu rocken, denn nur dann gehts richtig ab!

Monkey
 
Solos sind einfach eine von vielem Möglichkeiten einen Song interessanter zu machen.
Ein Solo muss auch nicht schwer oder rasend schnell sein.
Wer Solos (noch) nicht kann, der hat halt eine Gestaltungsmöglichkeit weniger.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich sehr enttäuscht bin, wenn eine Band mit 2 Gitarristen spielt und in einem Konzert gar kein Solo bringt, keiner von beiden.
Das ist aber absolut Geschmacksache. ;)
 
Die Frage ist doch falsch gestellt..
Viel wichtiger ist die Frage nach der Intention: Ein Solo in ein Stück einzubauen, nur damit der Gitarrist eins spielen kann ist für mich grober Unfug.
Wie jf.alex sagte: durch ein Solo kann ein Stück aufgelockert werden. Aber im Gegenzug geht dann eben auch der Flow ein bisschen flöten, weil es eben eine Art Unterbrechung ist.
Wenn das Stück ansich schon spannend und gut durchkomponiert ist, kann ein Solo das Stück kaputt machen.
Wenn ein Stück öde und langweilig ist, wird es durch ein Solo auch nicht umbedingt besser.

Für mich muss ein Solo zum Stück passen, die Teile des Stückes zwischen denen es liegt verbinden. Quasi ein Teil des Stückes sein, und keine Zurschaustellung der Fähigkeiten des Gitarristen, was es leider Gottes fast immer ist.
Und weil das sehr schwer zu realisieren ist, haben wir in unserer Band nur wenig Soli.
Ich find eh, dass sich heutzutage viel zuwenig Gedanken über Musik gemacht werden und viel zuviel einfach Zufallsprodukte sind nach dem Strickmuster: je simpler desto besser.
 
Quasi ein Teil des Stückes sein, und keine Zurschaustellung der Fähigkeiten des Gitarristen, was es leider Gottes fast immer ist.
Das ist der Grund, warum Gitarrensolos nicht bei allen Leuten ein guten Ruf haben und dann nerven, wenn der Solist meint, er müsse immer ewig solieren. :rolleyes:
Andererseits sind Gitarrensolos auch bei einer großen Fangemeinde beliebt, deshalb bekommt der Fragsteller ja auch immer Zuspruch mit seiner Band.

Wie gesagt, ich sehe es schlicht als eine von vielen technischen Möglichkeiten und muss nicht zwingend eine technische Hürde darstellen.
Wem es nicht gefällt, der macht halt keines.
Was mich etwas wundert ist die Aussage, ob solospielende Gitarristen eine Minderheit sind, das glaube ich gar nicht.
 
Viel wichtiger ist die Frage nach der Intention: Ein Solo in ein Stück einzubauen, nur damit der Gitarrist eins spielen kann ist für mich grober Unfug.

Ja, das ist mit sicherheit der falsche Ansatz. Allerdings sehe ich beispielsweise im Gegensatz zu dir ein Solo nicht als Zugabe oder als Möglichkeit ein Stück aufzulockern, sondern als festen Bestandteil eines Stückes. Um meine (höchst subjektive und zweifellos auch stark musik- bzw genre-abhängige) Sichtweise etwas näher zu erläutern: wenn wir in der Band ein neues Stück schreiben, wird von vorneherein Platz für ein Gitarrensolo "reserviert" bzw die Teile so entwickelt, dass irgendwo ein Solo reinkommt. Meine Aufgabe als Leadgitarrist ist es dann, ein Solo auszuarbeiten, dass erstens da reinpasst (nicht nur formal sondern eben auch den "Ton" des Stückes treffend) und dass zweitens eine weitere Verbesserung für das gesamte Stück darstellt. Entsprechend dauert bei mir das Ausarbeiten eines Solos schon mal länger als das Ausarbeiten des ganzen Stückes. Ein Gitarrensolo hat also den gleichen Stellenwert wie zB ein Strophenriff oder der Gesang, hier überlegen wir ja erstmal auch nicht, ob wir Gesang oder ein Riff für die Strophe verwenden, die Teile sind als usus gesetzt. Sollte uns beim Songwriting dann aber auffallen, dass in einem Stück ein Solo nicht zu einer Verbesserung des Stücks führt bliebe es eben draussen. Das Gleiche würde auch für den Gesang gelten, wenn uns auffallen sollte, dass ein Stück besser als Instrumental funktionieren würde. Aber Prinzipiell ist in meinen Augen ein Gitarrensolo in unserer Musik ein absolut fester Bestandteil. Sollte ich zB feststellen, dass mein Solo den Flow des Stückes unterbrechen würde oder gar das Stück kaputtmachen würde, dann hätte ich definitiv beim Ausarbeiten des Solos was falsch gemacht.
 
Natürlich! Es gibt Leute, die schrammeln nur ein Bißchen auf der Gitarre, um am Lagerfeuer ein Lied zu singen. Andere spielen bei Konzerten Rythmus um sich selbst zu begleiten. Dann gibt es noch die Zupfer und schließlich die Bands. Und bei letzteren kommt auf jeden Sologitarristen ein Rythmusgitarrist. Und dann gibt es noch Typen, die beides tun - je nach Gelegenheit. Ich tummle mich sogar in allen drei Bereichen. Also müssen die anderen gegenüber den Solisten in der Überzahl sein. Umgekehrt wär´s komisch.
 
Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht mit Soli beschäftige, daher würde die zweite Aussage aus der Umfrage schon nimmer stimmen, wenn ich diese zur Abstimmung auswähle, aber ganz ehrlich bin ich nicht darauf fixiert, die Dinger in meine Lieder einzubauen, wenn es dem Lied nicht zuträglich ist. Ich kenne aber echt einige Lieder, in denen das Solo einfach relativ unpassend wirkt, nach dem Prinzip "hauptsache ein Solo ins Lied gequetscht, weil das muss ja so und man muss ja immer mal wieder zeigen, wie schnell man doch spielen kann". Aber so alle paar Lieder mal ein (passendes) Solo passt schon. Ich habe sogar ein Lied mit "Rhythmus-Solo" :D
Kurz: Hier haben Gesang und Rhythmus einen höheren Stellenwert als ein Gitarrensolo - zumal aus klanglicher Sicht Soli anderer Instrumente oftmals besser kommen :p
 
Edge von U2 hat mal in einem Interview erklärt, wie stolz er darauf ist, bei "With or without you" an der Stelle, wo eigentlich ursprünglich das Gitarrensolo vorgesehen war, bloß ein paar klitzekleine Akzente eingespielt zu haben. Sozusagen das "Anti- Solo". Ich finde, es ist ihm gut gelungen. :D

Alex
 
Ich finde es immer sehr schade wen jemand behauptet das Gitarrensolos NUR dazu da sind damit der Gitarrist zeigen kann was er drauf hat...!
Ich sehe immer noch die Musik dahinter und nicht das nach Vorne stellen des Musikers...!
Genau so könnte man während der Strophe argumentieren weil für jeden Sänger ist das quasi nichts anderes als ein eigenes Solo...!

Ich finde es kommt auf das Gesamtbild des Songs an! Sollte der Song wirklich durch ein Solo an holprigkeit leiden, hat der Solist etwas falsch gemacht...!

Die Gitarre sollte in meinen Augen immer Songdienlich geführt werden...
Die Gitarre gehört genau so zur Band wie der Rest... und ohne ne ordentliche Begleitung ist selbst das beste Solo Scheiße!

Vielleicht liegts auch einfach daran das die Gitarre einfach die Möglichkeit hat sich im Vordergrund zu spielen... das geht mit nem Bass, Schlagzeug usw. schon schwieriger bzw. garnicht...!
 
Natürlich spiele ich bei Down & OUT Soli! Schließlich bin ich der Gitarrist im Trio und kann tun und lassen, was ich will! Außerdem sing ich ja auch und wenn ich nicht sing, spiel ich eben ein Solo!

Achquatsch: Wir spielen recht viele Instrumentalparts und auch Gitarrensoli - ohne, dass ich ein technisch versierter Gitarrist wäre. Die Rhythmusarbeit hat aber ziemlich genau den gleichen Stellenwert. Rhythmisch bin ich ziemlich sattelfest.

Gitarrensoli sind Teil des Arrangements und von daher Sache der Band als Ganzes, ob oder ob nicht und in welcher Art und Weise usw. Das diskutieren wir basisdemokratisch aus. ganz ohne Gitarrensoli würde Down & OUT als musikalisches Konzept aber nicht funktionieren. Grundsätzlich sind unsere Instrumentalparts improvisiert, höchstens ein paar Motive oder Riffs tauchen jedesmal bei einem bestimmten Lied auf.

Haut rein
Knecht Recht
 
ich spiele gerne Soli um neben dem Gesang noch eine weitere Ebene von Gefühlen aus dem Song raussprudeln zu lassen.
Ich orientiere mich an Jazzern und auch Bluesern weil die eben die Gabe haben, schöne Phrasen und Themen in Harmonien einzuflechten , daneben orientiere ich mich an dem songdienlichsten Leadgitarristen der Welt: George Harrison :great: und an dem emotionalsten Leadgitarristen: Neil Young:cool:
Wenn ein Solo nicht nur den Zweck des Posings und der Selbstdarstellung erfüllt, sondern versucht, dem Song als gesamtes mehr Farben , mehr Emotionen , die Melodik zu unterstreichen oder auszubauen und ihm all das zu verleihen und den Song damit auf eine andere Ebene zu befördern , dann ist das Ziel des Solos meiner Meinung nach erreicht:)
 
Ein Solo in ein Stück einzubauen, nur damit der Gitarrist eins spielen kann ist für mich grober Unfug.
Das ist der Grund, warum Gitarrensolos nicht bei allen Leuten ein guten Ruf haben und dann nerven, wenn der Solist meint, er müsse immer ewig solieren. :rolleyes:
wenn der gitarrist es beherrscht sehr lang und in jedem song zu solieren seh ich das problem nicht?

was wäre z.b. die Allman Brothers Band ohne lange gitarrensolos? :D
 
Es wäre doof wenn ich in der Jäzz Combo in der ich mitwirken würde,keine Solos spielen würde, denn sonst wären immer Drums und Bass dran;-) aber sonst kann ich gut und gerne auch mal einen Abend ganz drauf verzichten und genießen mich einzufügen.
Ich finde es gibt einige Songs, die ohne Gitarrensolo nichts mehr wären
 

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