meiner Meinung nach dürften nicht nur die Gitarrenbauer, sondern auch die anderen Vertriebe so das eine oder andere Problem mit der genannten Marke haben, weil die Art und Weise, wie die Gitarren gebaut sind, und ihre Features (über die ich mich schon ein paar mal ausgelassen habe) woanders entweder überhaupt nicht, oder nur für sehr viel mehr Geld zu bekommen ist.
Meine ganz persönliche Meinung ist, daß mir das ziemlich schnuppe ist, weil ich nicht irgendeinen Markennamen auf der Kopfplatte brauche, sondern eine gut kingende, und verlässliche Gitarre. Und wenn es die noch zu einem Kampfpreis gibt, bin ich auch nicht böse drüber, weil ich mir dann vielleicht doch noch das eine oder andere Modell zusätzlich hinstellen kann, daß wieder andere Specs, oder Korpusformen oder sonstwas hat und noch auf meiner Wunschliste steht.
Bei Aufnahmen hört sowieso keiner den Markennamen oder den Preis der Gitarre.
Und besser spielen lässt sich mit einem der hochpreisigeren Modelle der üblichen Verdächtigen auch nicht unbedingt, weil es da immer noch darauf ankommt, wer hinter der Gitarre sitzt und wie der mit dem jeweiligen Teil umgehen kann. Weil Gitarren eben leider im Gegensatz zu Keyboards eben keine eingebauten Demosongs haben.
Und wer nur aus Angeberei die teuren Teile kauft, braucht vielleicht noch diese Art der Selbstbestätigung. Der Schuß kann aber ganz gewaltig noch hinten losgehen, wenn dann jemand mit einem "Billigteil" ankommt, und zeigt, was Sache ist, bzw. was man unter "Gitarrespielen" auch verstehen kann, bzw. warum man auch wissen sollte, wie eine Gitarre aufgebaut sein kann und warum und wieso dann manches so und manches nicht so ist.
Das Beispiel hatten wir schon mal, ich bringe es halt nochmal: Porsche haben, Porsche fahren und Porsche fahren können, sind drei verschiedene Sachen. (wenn es interessiert, ich habe einen Japaner mit einem L drauf, das ist eine Untermarke von T und damit fährt es sich auch ganz gut und vieeel billiger. Und außerdem fährt den auch nicht jeder, was wie bei den Gitarren auch seinen Reiz hat. ) Und mit einem was auch immer anderen Auto kommt man auch ans Ziel oder von A nach B.
Was den reinen Hör- oder Blindtest bei Gitarren angeht, bin ich bei neuen Modellen immer ein bißchen skeptisch, weil eine anständig be- bzw. eingespielte Akustik doch anders klingt, als eine fabrikneue, die dann vielleicht auch noch lange im Laden hing und vielleicht auch auf dem langen Weg von China in den Laden noch etwas trocken geworden ist, oder andere, klimatisch bedingte Probleme hat. Da sind mir dann gewisse Markmale bzgl. Bauweise und verwendeter Hölzer doch wichtiger.
Bezüglich RD 10 bzw. das dort angeblich verbaute Laminat: warum sollte man bei einer Gitarre mit laminiertem Korpusholz, das ja eine Kostenersparnis darstellen soll, Sidebraces (also Versteifungshölzchen) in die Zargen einleimen oder meinetwegen auch ankleben, was ja wieder Kosten und Materialeinsatz bedingt, der die Ersparnis zwischen Laminat und Massivholz doch mehr oder weniger zunichte macht? Und warum sollte man bei so einer Gitarre einen einteiligen Hals verbauen, bei dem auch der Halsfuss einteilig ist? Macht alles irgendwie keinen Sinn (mit dem Laminat), oder?
Und - ich habe zwar schon sehr gut gemachte Laminate gesehen, wo man nur durch kleinste Unterschiede zwischen Innen- und Außensaite der Klampfe sehen konnte, das da kein Massivholz verwendet wurde, uhd es gab/gibt da noch eine andere Marke, die zumindest anfangs ihre Gitarren auch mit vollmassiv beworben hat, und jetzt darauf hinweist, daß zumindest die Zargen doch laminiert sind.
Ach ja:
Und Tschüss!