Selbstbau einer Bassbox am Beispiel einer 15" Reflexbox

Zum Größenvergleich hier das Stack mal mit Bass davor:

Je länger ich mir das Bild anschaue, desto stärker frage ich mich, wie es mit um 45° gedrehtem Boxengitter aussähe... :gruebel:
 
Dummerweise hab ich die Unterseite des Gitterrandes mit Silikon eingestrichen, um eventuellem Geschepper entgegenzuwirken, sonst würde ich das jetzt einfach mal empirisch ermitteln. :) Ich konnte da keinen unbedingten optischen Vorteil erkennen, da hab ich es so montiert, daß ich es am einfachsten optisch gerade bekommen habe. Aber den Klang wirds vermutlich eh nicht sonderlich beeinflussen...:weird:
 
Nein, dem Klang ist es sicher wurscht, ob die Karos auf der Spitze stehen oder nicht ;)
Das war eine rein optische Überlegung, weil mir der Unterschied zu dem Wabengitter beim direkten Vergleich doch recht deutlich auffällt. ist aber auch nicht wichtig :)
 
Nein, dem Klang ist es sicher wurscht, ob die Karos auf der Spitze stehen oder nicht ;)
das sollte auch ein fauler Witz sein... :redface:
Das war eine rein optische Überlegung, weil mir der Unterschied zu dem Wabengitter beim direkten Vergleich doch recht deutlich auffällt. ist aber auch nicht wichtig :)
Das erschien mir der bestmögliche Kompromiß, denn die Anordnung der Lochungen passen (unabhängig von der Form der Löcher) nicht zusammen: Die V-Gitter haben vertikal jeweils um 60° versetzte Reihen. Sie passen in keiner Position wirklich zur Quadratlochung, denn die einzige gemeinsame Ausrichtung sind die waagerechten Reihen.
Bei einer 45° Drehung würde gar nichts mehr passen, denn der Winkel der Quadratlochung wäre 90°, der des V-Gitters 60° und die gemeinsame waagerechte Linie wäre auch weg. :rolleyes:
Im Proberaum wird die Box aber erstmal mit der Eden Box kombiniert, die hat eine Rundlochung, dann passt wenigstens gar nix mehr zusammen...außer den waagerechten Reihen. :D
 
Bei welcher Abstimmungsfrequenz bist du jetzt in etwa gelandet?
Was sagt WinISD bei der Länge?
Eine einfache, etwas grobe Messmethode wäre die Ermittlung des Hubminimums. Dazu gibt man Sinussignale auf die Box, sodass der Hub des Chassis deutlich erkennbar ist. Dann verändert man die Frequenz des Signals so lange, bis der Hub minimal wird, was bei der Abstimmungsfrequenz der Fall ist. Genauer ist noch die Messung der Impedanz, dazu gibt es relativ einfache Anleitungen, Bsp http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=102.
 
Es sollte so kurz oberhalb 50Hz sein. Mit WinISD hab ich es noch nicht überprüft, weil ich erst noch die tatsächlichen Maße aufnehmen will, es hatte sich während des Projektes noch einiges an den Abmessungen geändert, so daß die ursprünglichen Planungsdaten nicht mehr stimmen. Das, und auch diverse andere Sachen wie zB das endgültige Gewicht werde ich aber auf jeden Fall nochmal durchrechnen bzw nachmessen, weil es mich selbst interessiert.
Die Sache mit dem Funktionsgenerator scheint mir allerdings wieder etwas die Anfänger-Ebene zu verlassen, obwohl die Messung vielleicht genauer ist.

Immerhin macht die Box so viel Bums, daß ich sie aufgrund einer Protestnote von ganz oben wohl mit in den Proberaum nehmen MUSS... Der Körperschall, den sie selbst bei geringeren Lautstärken im Haus erzeugt, ist schon beeindruckend. Insgeheim war ich ja schon etwas skeptisch angesichts des kleinen Magneten, aber was ich bis jetzt gehört habe, scheint den Preis des Neo zu rechtfertigen.
 
Sinussignale beliebiger Frequenz kann man sich einfach mit WinISD Pro erzeugen, dazu braucht man keinen Signalgenerator. Die Impedanzmessung ist natürlich etwas komplizierter, wollte sie nur erwähnt haben.

Mein Frage zielte auf 2 Dinge ab:
1. Stimmt die Abstimmungsfrequenz, die WinISD ausgibt mit der Ergebnis überein?
2. Ist eine "lineare" Abstimmung nach Simulation auch das, was beim Klangtest gewinnt, oder eine bestimmte Betonung im Frequenzspektrum?
 
Sinussignale beliebiger Frequenz kann man sich einfach mit WinISD Pro erzeugen, dazu braucht man keinen Signalgenerator.
das geht sogar mit der freeware-Version...nur kann man die generierten Töne nicht speichern, ich müßte sie also direkt über die Soundkarte ausgeben - und dafür sollte man dann irgendwie mit dem Rechner in die Nähe von Amp/Box sein - oder umgekehrt, was bei mir momentan etwas schlecht ist. Ich werde mir aber mal gelegentlich mit WavGen einen passenden sweep erzeugen, den ich dann mit einem kleinen Player zuspielen kann, dann sollte das auch gehen.

Nach erneuter Durchrechnung der tatsächlichen Gehäusedaten (wobei sich insbesondere der wirksame Querschnitt des Reflextunnels geändert hatte), liegt die Frequenz doch deutlich tiefer, als ich es ursprünglich beabsichtigt hatte. Wenn ich die 207cm² Querschnitt mit der aktuellen Tunnellänge von ca. 18,5cm zurückrechne, landet das bei ca 39Hz...

Was den Klangtest betrifft, muß ich in den nächsten Tagen erst noch Versuche in 'realistischer' Umgebung machen, da ist mein Raum hier einfach zu klein für. :redface: Ich hoffe, daß sich diese Ergebnisse nicht wesentlich von den bisherigen unterscheiden werden, bin aber zuversichtlich.

Ein anderes Meßergebnis, das zumindest für mich und meine ursprüngliche Zielsetzung sehr wichtig ist, kann ich aber inzwischen vorweisen: das Gesamtgewicht der Box nach der einstweiligen Komplettierung beträgt 22,55kg!
Dafür, daß ich außer durch die Verwendung des Neodym-Chassis nicht wirklich auf Gewichtsersparnis optimiert habe - im Gegenteil viele Stahl-Anbauteile verwendet habe - bin ich damit sehr zufrieden. Die Rollen laufen wie gesagt leichtgängiger als sie müßten und für den kurzen Hub in den Kofferraum ist das auch kein unüberwindlicher Gegner. :)
 
Also ich fand die Bauanleitung ja echt toll, auch für Anfänger gut gemacht... Aber dieses MOD-Gefachsimpel kontakariert das Ganze jetzt irgendwie, kann glaube ich kein Anfänger mehr was mit anfangen...
 
Die Anfänger-kompatible Bauanleitung war im Post #60 beendet:
Damit ist das Projekt erstmal beendet...
Es steht dir also frei, die Folgeposts zu ignorieren!

Darüber hinaus nehme ich mir die Freiheit, in meinem Thread auf Fragen einzugehen, selbst wenn sie das absolute Anfängerniveau etwas überschreiten sollten. Letzteres kann ich im Vorpost allerdings nicht erkennen, denn der Umgang mit dem Programm WinISD wird als Berechnungsgrundlage für die Box bereits im Eröffnungspost erläutert und um nichts anderes ging es hier.
 
Ich verwende mein Smartphone als Tongenerator, da gibt's hinreichend genaue Apps (auch mit Sweep, weißem und rosa Rauschen) für Android und iPhone.
Meine Erfahrung mit WinISD Beta ist, dass die Abstimmfrequenz richtig berechnet wird: Bei meinem letzen Projekt wurden aus den mit WinISD gerechneten 65Hz Abstimmfrequenz in Wirklichkeit ca. 62Hz. Bei der Simulation des Frequenzgangs werden allerdings die im Grunde entscheidenden Parameter der Box (Abmessung, Dämmung, Dämpfung etc.) und des Abhörraumes nicht berücksichtigt (wie sollte letzteres auch gehen?). Insofern handelt sich bei der Darstellung eim ein hübsches, aber relativ unverbindliches Diagramm. Ich hatte bei meinem letzen Projekt mit WinISD den Bereich um 80Hz mit +2dB angehoben und bin mit dem Real-Life-Ergebnis recht zufrieden.

Aber für den Nofall haben wir ja alle EQs an unseren Amps, die man durchaus benutzen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
:great: Toller Bericht! Da krieg ich glatt Lust, auch mal wieder eine Box zu bauen. Schade, dass ich nirgends mehr platz habe, um noch mehr Boxen aufzustellen....:redface:
 
Danke...:)...mir hats auch Spaß gemacht, wenn ich auch zugeben muß, daß das Projekt gewisse Längen hatte...:redface:

Da es im Netz ja eigentlich genug Anleitungen gibt, hatte ich die Veöffentlichung anfangs garnicht unbedingt vor. Als ich dann aber aus dem Urlaub kam und mich das gerade begonnene Holzgehäuse im Keller anstarrte, hatte ich befürchtet, daß es eine Feuerholzleiche wird, denn ich hatte absolut keinen Bock mehr drauf. Darum hab ich dann den Thread gemacht und mich einerseits damit unter 'Vollendungsdruck' zu setzen und mir andererseits wieder die nötige Mindestmotivation zurückzuholen. :rolleyes:
 
Gut das Du es dann doch noch gemacht hast - Danke :)
 
jaaaaaaaaaaaaa, vielen Dank !!!!
 
Unglaublich, daß das jetzt auch schon wieder 6 Jahre her ist...

Kleines Update:
Da ich mir mittlerweile eine Fender Rumble 2x10 Box zugekauft habe und ein Stück Fender Bespannstoff für unter 10 Euro bekommen habe, ist das damals ohnehin nur als Provisorium gedachte Salatsieb jetzt einer Vintage-Front gewichen. Damit es optisch noch besser passt, kommen wahrscheinlich noch ein paar Metallecken dran und die rückseitige Klinkenbuchse wird wohl einer Speakon/Klinke Combo-Buchse weichen, damit ich nicht immer zwei Sorten Kabel mitführen muß.

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