Summierer (Aufsummierer)

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krummi
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Um die Aufnahmequalität meiner DAW zu steigern, beabsichtige ich mir einen Summierer zuzulegen...

Insbesondere interessiert mich natürlich die Soundqualität der einzelnen Geräte!?!

Hat schon jemand mal Vergleichstests mit SPL, Dangerous Music, Summit usw machen können?

Auch habe ich jetzt gehört, daß es von SSL ein neues Gerät geben soll!?!

Liebe Grüße
Björn
 
Eigenschaft
 
Mal abgesehen davon, dass ich diesen neuen Hype ums analoge Summieren nicht ganz nachvollziehen kann (solange es um "analoges summieren statt digitalem)" geht: Es ist wirklich nur dann EVTL. sinnvoll, wenn der gesamte analoge "Rest" im Studio (allen voran die Wandler) absolute Top-Geräte sind.

Oder wenn man ganz gezielt "Dreckeffekte" nutzen möchte - wobei ich denke, dass man das noch gezielter durch Einschleifen einzelner Röhrenzwischenstufen o.ä. erzielen kann als etwa mit einem Summit.

Was genau hast du denn vor?

Von der Ersetzung der digitalen Mischerei durch einen analogen Summierer rate ich ansonsten erstmal pauschal ab. Da gewinnt man IMHO nichts, und z.B. Dangerous Music sagt auf der Produktseite ihres "MIXER" auch selbst:

We don't think it's necessary to subject the output of these devices to unnecessary A/D/A conversions,

Jens
 
Hi Jens,

also, als Wandler benutzt ich den Motu HD192 (hierbei wandle ich vorallem meine Outboard Synths) und natürlich die anfallenden Vocal Aufnahmen usw.

Die gedachte Vorgehensweise war in meiner DAW Subgruppen zu bilden (Drums, Vocals, Bass, Synths usw.) und diese über die Busse in den Summierer zu geben und von dort wieder zurück als ein Stereofile in Logic.

Wie ich gehört habe soll (angeblich) durch hochwertiges analoges Aufsummieren die Transparenz und Auflösung einer Mischung deutlich zu steigerbar sein.

Ich weiß z.B. das ein Thorsten Brötzmann (No Angels usw.) seine Tracks auch oftmals als Subgruppen mischt und diese dann in einem anderen Studio nochmal über ein SSL-Pult (auf 0-db Stellung) schickt um diese räumliche Tiefe und Auflösung zu erreichen und hierbei ist dann eben kein weiteres Outboard Equipment im Einsatz - wobei ich natürlich weiß das er während des Aufnehmens mit hochwertigem Equipment arbeitet, aber irgendwas muß diese Aussummieren ja scheinbar doch ausmachen.

Grüße
krummi
 
krummi schrieb:
Die gedachte Vorgehensweise war in meiner DAW Subgruppen zu bilden (Drums, Vocals, Bass, Synths usw.) und diese über die Busse in den Summierer zu geben und von dort wieder zurück als ein Stereofile in Logic.
Da macht IMHO ein analoger Summierer keinen Sinn. Es wird zwar im Moment ein riesen Wirble drum gemacht, aber mit hat noch niemand schlüssig erklären können, was daran toller sein soll als einfach in der DAW zu summieren.
Objektiv gesehen macht man sich den Klang damit nämlich garantiert schlechter: Du bekommst unnötige D/A/D-Konversionen und zusätzliches Rauschen.

Wie ich gehört habe soll (angeblich) durch hochwertiges analoges Aufsummieren die Transparenz und Auflösung einer Mischung deutlich zu steigerbar sein.
Halte ich für groben Unfug. s.o.: Das Signal irgendwie verbessern kann man nicht. Das einzige, was möglicherweise passiert, ist dass eine bestimmte Art der Signalverschlechterung vom Ohr als angenehm empfunden wird, z.B. (leichte) Röhrenverzerrung.

Dass analoges Summieren besser ist, mag mal gegolten haben (und heute in ganz wenigen Eckchen noch gelten), als die DAWs noch mit Festkommazahlen geringer Wortbreite gerechnet haben. In Zeiten von Fließkommaberechnung und Dither-Algorithmen ist das IMHO überholt.

Ich weiß z.B. das ein Thorsten Brötzmann (No Angels usw.) seine Tracks auch oftmals als Subgruppen mischt und diese dann in einem anderen Studio nochmal über ein SSL-Pult (auf 0-db Stellung) schickt um diese räumliche Tiefe und Auflösung zu erreichen und hierbei ist dann eben kein weiteres Outboard Equipment im Einsatz - wobei ich natürlich weiß das er während des Aufnehmens mit hochwertigem Equipment arbeitet, aber irgendwas muß diese Aussummieren ja scheinbar doch ausmachen.
Nun, hierzu möchte ich vermuten, dass er das wegen des "berühmten" SSL-Eigenklangs (worin immer der genau besteht) macht. Da dürfte es weniger um analoges Summieren an sich gehen, sondern eher um den typischen SSL-Sound. Den bekommst du mit einem x-beliebigen anderen Summierer nicht hin.
Den SSL-Sound gibt es allerdings neuerdings sogar als Plugin: http://www.waves.com/content.asp?id=2055

Jens
 
Hey Jens,

du alter Analog-Hasser :D

Natürlich kann auch mir als Tonning-Autodidakt niemand eindeutig erklären warum analoges Summieren besser sein sollte als Digitales (die Physik spricht natürlich eindeutig für Digital), aber warum gibt es denn soviele gestandene Produzenten die immer noch (gerade wegen dem evtl. analogen Schmutz) auf "Analog" stehen (ihre Produktionen z.B. nochmal auf 'ne 24 Spur 2" Maschine fahren o.ä.)?
Solang es einfach für das Ohr angenehmer klingt ist es doch O.K.! Natürlich ist es eine Frage der Kosten/Nutzen Relation, d.h. ich werde garantiert keine 3000-5000 Mücken dafür auf den Tisch legen um 2-3% (oder vielleicht 5%) mehr aus den Produktionen rauszuholen. Auch weiß ich das das ein Otto-Normal-Hörer den Unterschied wahrscheinlich nicht wahrnimmt, aber evtl. meine Auftraggeber!?!

Ich werde am Besten mal bei dem Musikgeschäft meines Vertauens vorbeischauen und mir 2-3 Geräte zum Testen leihen (wobei die evtl. nicht alle dahaben) und dann mal ausführlich Testhören um dann zu entscheiden!

Trotzdem danke für Eure Threats...

Grüße
krummi
 
krummi schrieb:
du alter Analog-Hasser :D
Das bin ich ganz sicher nicht! Sonst würde ich z.B. sicher nicht in Stundenlanger Arbeit mein Vinatge-Equipment hegen und pflegen. Und ich weiß auch, dass so mancher analoge "Dreck" sehr angenehm sein kann...

Natürlich kann auch mir als Tonning-Autodidakt niemand eindeutig erklären warum analoges Summieren besser sein sollte als Digitales (die Physik spricht natürlich eindeutig für Digital),
Bis dahin völlig d'accord...

aber warum gibt es denn soviele gestandene Produzenten die immer noch (gerade wegen dem evtl. analogen Schmutz) auf "Analog" stehen (ihre Produktionen z.B. nochmal auf 'ne 24 Spur 2" Maschine fahren o.ä.)?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen: die Arbeitsweise, Gewohnheit, etc. Die "gestandenen" sind halt noch mit der Analogtechnik aufgewachsen und wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, wie sie genau diesen oder jenen Sound aus ihrem Equipment herausholen. Würden die ihre Digitalsachen schon 30 Jahre kennen, wäre das evtl. auch anders.

Speziell beim Band gibt es noch ein paar andere Eigenheiten: So wirkt z.B. ein Band bei sanfter Übersteuerung wie ein Kompressor. So kann man z.B. über die Bandsättigung aus einer Schlagzeugaufnahme ohne viele Geräte (man bräuchte sonst 8 oder mehr schnelle, gute Kompressoren) und ohne viel Aufwand einen schön ankomprimierten Drumsound holen. Hier nutzt man also Eigenschaften aus, um Dinge in einem Rutsch zu erledigen, die man sonst sowieso auf ander Art getan hätte...

Das wichtigste allerdings: Diese Leute benutzen das Equipment nicht, weil es analog ist, sondern weil sie genau wissen, was sie vom Benutzen genau dieses Gerätes haben. Die können dir im Zweifel konkret benennen, was da mit ihrem Signal passiert. Und wissen auch, an welchem Knopf sie drehen müssen, damit genau dies oder jenes passiert.
Es nützt also nichts, das gleiche Equipment zu benutzen, wenn man nicht weiß, WARUM die Jungs GENAU DAS nehmen. Mal ganz zu schweigen davon, dass selbst dann diese Geräte keine Zauberkästen sind, die den Sound schlagartig verbessern, sondern man sich mit den Dingern auch erst über Jahre vertraut machen muss, um da eine Verbesserung rauszuholen...

Solang es einfach für das Ohr angenehmer klingt ist es doch O.K.!
Das ist richtig. Nur muss man sich ein paar Dinge Fragen:
a) ist das eine "Verbesserung" der Aufnahme"qualität" - oder ist es ein effekt, den man gezielt einsetzen möchte?
b) kann ich diese Dreckeffekte, die "Wärme" nicht auch anders produzieren, kontrollierter vor allem? Wenn ich wegen der Dreckeffekte analoges Equipment nehme, habe ich nie die Wahl, WIEVIEL Dreck ich bekomme. Nutze ich dagegen für den "Dreck" separate Effektgeräte oder Plugins, kann ich das frei bestimmen.
c) halte ich es für ausgeschlossen, dass eine reine analoge Summierung nun gerade den entscheidenden Faktor bringt. Diese Geräte sind ja nun schon so aufgebaut, dass sie möglichst "sauber" arbeiten - und werden auch so beworben.
Wenn es darum geht, etwas "Analogfeeling" in eine Aufnahme zu bringen, dann halte ich andere Maßnahmen für viel effektiver: z.B. ein guter alter UREI 1176 in der Summe, oder Mastern auf 2"-Band. Oder ein Röhren-Preamp für's Mikro, wenn gewünscht. Da hat man wesentlich mehr Möglichkeiten und hat die Dinge besser im Griff als wenn man sich wahllos irgendwelche Analogschaltkreise (an der IMHO völlig falschen Stelle) in die Audiokette hängt.

...das ein Otto-Normal-Hörer den Unterschied wahrscheinlich nicht wahrnimmt, aber evtl. meine Auftraggeber!?!
Sicher nicht. Sowas hört keiner, wenn du es ihm nicht vorher sagst. Was man hört, ist allerdings, wenn jemand sein Equipment (egal welches) zu 100% im Griff hat und genaus weiß, was er tut. Dazu zählt auch, sich jedes unnötige Gerät (und damit zusätzliche Rausch- und Fehlerquellen) zu sparen und sich aufs wesentliche zu beschränken.

Ich werde am Besten mal bei dem Musikgeschäft meines Vertauens vorbeischauen und mir 2-3 Geräte zum Testen leihen (wobei die evtl. nicht alle dahaben) und dann mal ausführlich Testhören um dann zu entscheiden!
Wenn du meinst... Ich würde dennoch sagen, dass du evtl. dein Geld besser in das eine oder andere Stück "Vintage-Gear" investieren solltest, wenn es dir um "Analogeffekte" geht.

Nichts gegen analogen Dreck, aber an DER Stelle halte ich den für völlig verfehlt.

Jens
 
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Hi Jens,

wollte dir nur nochmal "Danke" für deine Mühe sagen, hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht!

LG
krummi
 
Ich muss echt sagen: Jens, es geht nicht um logische Erklärung von Signalwegen, sondern ums HÖREN! Schön, dass du für dich entschieden hast, dass du keinen summierer brauchst, aber denk doch mal drüber nach, wieso soviele Top-Produzenten einen haben???? Nur weil DU es nicht hörst, heisst es ja nicht, dass es nichts bringt.

Die Erklärung, dass eine zusätzliche analoge Komponente im Signalweg die qualität der Aufnahme versaut und man das lieber mit Plugins erreichen sollte,halte ich für totalen quatsch. Wer halbwegs proffesionell damit arbeitet, kann sich diese ganzen Bandsättigungs- und Röhrensimulations-plugs sparen. die machen wirklich nur den von dir zitierten "Dreck" und der ist nicht analog.

Immerhin siehst du ein, dass ein 1176 und eine röhrenvorstufe sinn macht! BRAVO, willkommen im Diesseits!

Ich halte (und dieser meinung sind viele andere Produzenten) summierer für extrem sinnvoll. auch in kleinen Setups.

grundsätzlich ist der Klangunterschied im Vergleich zur Summierung in der DAW gross und hörbar.... von wem auch immer (Kunden übrigens hören es nicht raus und können es nicht benennen, sie spüren aber ob ein mix mehr Tiefe hat oder nicht... nur für den Fall, dass du mal einen haben solltest).

Das muss einfach jeder für sich entscheiden und sich nicht von dem einen der in einem Forum antwortet verunsichern lassen.

Soweit mal eine Gegeneinschätzung
 
Lieber gregz...

Immerhin siehst du ein, dass ein 1176 und eine röhrenvorstufe sinn macht! BRAVO, willkommen im Diesseits!
Zuerst einmal solltest du dir GANZ schnell einen etwas freundlicheren Ton angewöhnen - sonst wird das nämlich schonmal nichts.

gregz schrieb:
Ich muss echt sagen: Jens, es geht nicht um logische Erklärung von Signalwegen, sondern ums HÖREN! Schön, dass du für dich entschieden hast, dass du keinen summierer brauchst, aber denk doch mal drüber nach, wieso soviele Top-Produzenten einen haben???? Nur weil DU es nicht hörst, heisst es ja nicht, dass es nichts bringt.
Eins nach dem anderen:
a) es geht schon um die Erklärung von Signalwegen. Denn gerade damit argumentieren ja die Leute, die die Summierer verkaufen. Schau dir mal die Webseiten an, und sage mir, was du da findest als Begründung, warum man unbedingt einen braucht. Da findest du regelmäßig (sinngemäß) die Aussage, dass die Signalqualität messbar besser sei.
b) hören: Wenn IRGENDEIN Gerät den Sound so verändert, dass es besser klingt, dann ist das OK. Vielleicht höre ich das auch. Solange aber die Behauptung, man höre das, immer nur von Leuten kommt, die sich gerade so ein Ding gekauft haben und natürlich dann auch wollen, dass sich am Sound was verbessert, ist das sehr subjektiv. Hat dann so etwas von Schlangenöl.
Wer mir einen sauber durchgeführten Hörtest benennen kann, der zeigt, dass unvoreingenommene Testhörer in großer Zahl die Unterschiede wahrnehmen, dem kann ich dann auch glauben.
c) Top-Produzenten: WER hat denn einen? Namen? Studios? Ich weiß wohl, dass sehr viele Produzenten noch mit Bandmaschinen und analogen Mischpulten arbeiten - das hat aber einfach auch was mit einer antrainierten Arbeitsweise was zu tun. Diese analogen Summierer für digitale Signale habe ich bisher noch nie auf Materiallisten von großen Studios gesehen... Also, wer sind die Top-Produzenten, auf die du dich beziehst?

Die Erklärung, dass eine zusätzliche analoge Komponente im Signalweg die qualität der Aufnahme versaut und man das lieber mit Plugins erreichen sollte,halte ich für totalen quatsch.
Warum?
Zudem: Man muss unterscheiden zwischen der messtechnischen Qualität eines Signals (messbarer Unterschied zwischen Ein- und Ausgang) und der "gehörten". Oft ist es so, und das ist weder neu noch ein Geheimnis, dass messtechnisch schlechtere Komponenten einen angenehmeren Klang produzieren.
Ich sage ja nicht, dass Analogtechnik im Studio nichts verloren hätte oder dass niemand einen analogen Summierer benutzen soll. Aber die Dinger können nicht zaubern. Ein schlechtes Signal können sie nicht verbessern. Und vor allem vertrete ich die Auffassung, dass bestimmte Teile einer Signalkette bestimmte Aufgaben haben und möglichst NUR diese eine Aufgabe erfüllen sollen. ein Kabel soll Signale von A nach B transportieren und nicht "klingen". Ein Summierer soll NUR summieren und nicht den Klang verändern. Ein EQ dagegen DARF, nein MUSS den Klang verändern, genauso wie ein Kompressor (womit wir wieder beim 1176 wären)...

Wer halbwegs proffesionell damit arbeitet, kann sich diese ganzen Bandsättigungs- und Röhrensimulations-plugs sparen. die machen wirklich nur den von dir zitierten "Dreck" und der ist nicht analog.
Was bitte ist deiner Meinung nach "analog"? Und vor allem, was macht DEINER Meinung den "besseren" analogen Klang aus, wenn nicht der "Dreck"? Butter bei die Fische: Frequenzgang, "Wärme", etc. pp.? Was ist "analog"?

Ich halte (und dieser meinung sind viele andere Produzenten) summierer für extrem sinnvoll. auch in kleinen Setups.
Aus welchen Gründen genau? Und vor allem nochmal: Welche "vielen anderen Produzenten"?

grundsätzlich ist der Klangunterschied im Vergleich zur Summierung in der DAW gross und hörbar....
Wie äußert sich das? Wenn du keine Worte dafür findest, dann sag mir, wie sich das im Frequenzgang, in anderen Parametern (Klirrfaktor, Dynamik, Rauschverhalten...) äußert.
Denn eins ist doch wohl unbestritten: Man kann nicht alles hören, was man messen kann, wohl aber alles messen, was man hören kann... wenn zwei Signale unterschiedlich klingen, kann man auch mit Zahlen belegen, wie der Unterschied aussieht. Nicht, dass ich nur in Zahlen denken könnte. Aber da wir hier schriftlich kommunizieren, muss man sich eine Sprache einfallen lassen, die Unterschiede zu beschreiben.
Alternativ lasse ich mich auch von Hörbeispielen gerne beeindrucken. Dieselbe Aufnahme einmal digital summiert und einmal mit unveränderten Einstellungen analog summiert. Immer her damit, ich würde es gerne selbst mal hören (gerne auch WAV 24/96, ein paar Sekunden reichen ja...)

von wem auch immer (Kunden übrigens hören es nicht raus und können es nicht benennen, sie spüren aber ob ein mix mehr Tiefe hat oder nicht... nur für den Fall, dass du mal einen haben solltest).
wer hört es denn dann raus?


Das muss einfach jeder für sich entscheiden und sich nicht von dem einen der in einem Forum antwortet verunsichern lassen.
Natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Es ist allerdings unseriös, einem potentiellen Kunden dinge zu erzählen, die einfach nicht stimmen.

Beispiel? Seriös (Dangerous Music):
Die Frage ist eigentlich nicht ob das interne arbeiten schlechter oder besser klingt, sondern wie die Arbeitsweisen sind und optimiert werden können.

Mit einem analogen Summierer hat man die Möglichkeit mit höherem Headroom auf den einzelnen D/A Ausgängen zu arbeiten.

Man kann somit alle D/A Ausgänge nutzen.

Man kann Outboard Geräte nutzen ohne in den Rechner zurückzukehren.

Man kann der Stereosumme eine Feinabstimmung geben.
(10dB Regelbereich)

Unseriös ist es, einfach zu behaupten, die analoge Summierung sei grundsätzlich besser und verhelfe fast automatisch zu besserem Sound.

Im übrigen gibt es durchaus sinnvolle Anwendungen für analoge Summierer: Dann z.B., wenn man mit den Einzelspuren zwischendurch sowieso aus dem Rechner wieder raus muss, um die Signale z.B. durch analoges Effekt- oder Dynamik-Equipment zu schicken, oder die Lieblings-EQs des eigenen (analogen) Pultes. Bevor man dann nur zum Summieren wieder in den Rechner geht, kann man natürlich auch gleich "draußen" bleiben und erst die Summe wieder zurückspielen.

Aber welche Vorteile ein analoger Summierer bei der reinen Summierung aus dem Rechner heraus und wieder zurück bringen soll, den nicht unmittelbar die dazu nötigen zwei zusätzlichen D/A-A/D Wandlungen wieder auffressen, muss mir echt mal jemand erklären...
 
Also mein Freund , da du leider keine oder wenig Ahnung von der Analogtechnick und des Vorgangs Summieren Allgemein hast , finde ich es extrem traurig das du im völlig falsche Tipps gibst !
Das Analoge Summieren ist kein Hype sondern ganz logische Prozesse, die genau das was Krummi erwähnt hat bieten bzw fördern (Tiefenstaffelung , deutllichere Präsenz der Instrumente, genauere Ortung)

Um es Simpel auszudrücken , beim Produzieren hast du wie beim Kochen verschiedene Zutaten (Pfeffer(Hats) , Paprika (Snare) , Kümmel (Toms) , und natürlich auch Wasser (Bassdrum:)) und noch verschiedene diverse Mixzutäten (Loops) .
Beim Kochen wird alles gemischt und ergibt dann einen ganz speziellen Geschmack , was wir aber bei ECHT hochwertigen Produktionen NICHT wollen , denn dort sollen alle zusammengemischt werden , aber dennoch fast voll und ganz erhalten bleiben.
Und das geht Optimal mit Analogen Summierern oder DSP Power a la UAD ...

Die normale Summierung jeder DAW haben wir im Studio schon ausprobiert, von Logic bis Ableton und mussten sofort GANZ KLAR sagen , dass die Summierung unter aller Sau ist ... Es entsteht ab 4 Spuren schon sofort Brei ...

Sogar das niegelnagelneue Waves NLS , was hoch gelobt wurde ist Schrottreif gegen jede erdenklich Analoge Summierung...Das ist zur Zeit einfach noch nicht Virtuell drinne (ausser mit DSP Prozessoren oder Hochwertigster Soundkarten Software) und wird mit Sicherheit noch dauern .

Also Krummi , wenn du das Geld hast kauf dir einen , aber Sie sind sehr teuer ...
Wir zB Summieren hier übers Fireface im Total Mix (DSP basiert) und das ist schon der Hammer im gegensatz zu jeder DAW ! Fast gar keine Verluste bei neuen Spuren einfach Top .Hat das Motu nicht auch ?...

Zwischendurch hatten wir mal einen SPL MixDream zu besuch und da wurde es sofort deutlich was Analoge Summierung bringt . 1 A Qualität in der Produktion . Ist man aber ein sehr Minimaler Produzent könnte man es auch ohne Outboard mit zich extra kniffen zu schaffen sein.

Und ich hatte auch mal das Glück einen SPL Neos zu hören , ja geht einem einer ab !!!! :D

Ist genau wie mit einer VST Röhrensimaltion wie zB im SPL Vitalizer , klingt gut , aber gegen das Original keine Chance . Es muss Strom fliessen... Ausser bei den Synth's denke ich das Sie schon fast oder bald auf einer Ebene stehen ...

Nun gut entscheidet selbst ! Obwohl es eigtl klar ist und letztenendlich doch immer wieder eine Frage des Geldes ist .

Peace ;)

PS ::: "Nun, hierzu möchte ich !!vermuten!!, dass er das .....

Das hast du gut geschildert: "vermuten" . Ein Xbeliebiger würde den selben Sound auch hinbekommen , wenn er die selbe Schaltung und Komponenten hat (wie zB Kondensatoren , Wiederstände usw) . Also teoretisch machbar . Es gibt auch älterere SSL Pulte zu Schnäppchen Preisen .... Nun , um auf den Punkt zu kommen ... Jedes auch ein billiges Summiert besser als die DAW, aber Sinn macht es dann trotzdem nicht ein billiges zu kaufen ... Also will man Geld damit verdienen = ein sehr gutes Pult gekauft oder einen Summierer +++
fertig ist der Lack :))

LG
 
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Hallo Pusher,

herzlich willkommen im Forum. Du hast dich aber doch wohl nicht angemeldet, um einen über 7 Jahre alten Thread auszubuddeln und dann gleich im ersten Satz mal reichlich unfreundlich zu werden...

Also mein Freund , da du leider keine oder wenig Ahnung von der Analogtechnick und des Vorgangs Summieren Allgemein hast , finde ich es extrem traurig das du im völlig falsche Tipps gibst !

...und dann weiterhin "sehr fundiert" mit den üblichen Allgemeinplätzen argumentierst ("hört man doch")?

Naja. Mich überzeugt das so nicht.

Viele dieser Dinge sind Geschmackssache, und wer es mag oder braucht (oder sonstwie sinnvoll einsetzen kann), soll sich meinetwegen einen kaufen.
Meine Sicht der Dinge habe ich damals dargestellt - im Wesentlichen hat sich daran nichts geändert. Entscheiden muss dann jeder für sich.

Was aber nicht geht: Leute mit einer (begründeten) anderen Meinung als ahnungslose Trottel hinzustellen. Ich empfehle zum Einstieg in dieses Forum in deinem Fall besonders gerne die Lektüre dieses Threads.
 
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Ich arbeite seit 1995 gewerblich und relativ "professionell" (knapp 300 Produzierte Alben) in meinem HYBRID-Studio (RME-Fireface, externe Wandler, Nuendo, Sonar und ansonsten tonnenweise Analoggerödel). Seit dieser Zeitspanne habe ich so ziemlich alles durch, was in irgendeiner Form mit "analog vs. digital" zu tun hat und eines ist (zumindest für mich) sonnenklar: Wer wirklich alles aus seiner Produktion rauskitzeln will, der sollte nach Möglichkeit summieren! Ich habe meine große Analog-Konsole, analoge Mastermaschinen, externe Hallgeräte etc. definitiv nicht als "Schwanzverlängerung" oder "Mäusekino" im Studio stehen, sondern setzte diese Gerätschaften gezielt als Audio-Werkzeug ein. Meine Kunden, Praktikanten etc. können diesem Audio-Prozess jedes Mal mitverfolgen und stimmen danach (meistens) dem Ergebnis zu, von daher finde ich die Aussagen von "PusherX2" nicht ganz unberechtigt. Natürlich kann man im "Homerecording"-Bereich sicherlich auch "in der Box" zu guten Ergebnissen kommen und auch die Preisfrage sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dennoch finde ich es traurig, dass 99% aller "Empfehlungen" hier im Forum mit dem Satz: "Was willst du denn mit einem Mischpult, was du brauchst ist ein Interface", beginnen. Vielleicht hat sich PusherX2 ein wenig nassforsch ausgedrückt, doch seine Aussagen als "esoterischen Mumpitz vergangener Tage" abzuhandeln, ist sicherlich keine vernünftige Lösung. Ein wenig mehr Kritikfähigkeit, welche die Grundvoraussetzung für einen gelungenen Erfahrungsaustausch in Audio-Foren darstellt, wäre hier schon des öfteren angebracht.
 
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Niemand hat die Aussagen von Pusher als Mumpitz bezeichnet. Und dass gerade die klassischen großen Studiokonsolen einen sehr griffigen, eigenen Klang haben, bestreitet auch niemand. Das ist aber in erster Linie auf deren Preamps, EQs etc. zurückzuführen. Sprich: die Dinger verändern den Klang - wenn man damit umzugehen weiß, oftmals auch zum Positiven.

Dass ein hochgradig linearer, möglichst neutraler Analogsummierer (reine Summing Box) - womöglich noch, wie man oft liest, rein passiv, ein Fortschritt gegenüber floating-point-Summierung sein soll, erschließt sich mir nicht. Vielfach durchgeführte, seriöse Hörtests bestätigen das übrigens auch nicht. Abgesehen davon, dass ich mehrere 1000 Euro für ein Widerstandsnetzwerk und einen Aufholverstärker etwas übertrieben finde.

Das hat aber alles nichts mit der durchaus berechtigten Existenz von ("britischen") analogen Konsolen zu tun.

Unterm Strich ist es wie gesagt Geschmackssache - es ist allerdings so, dass die Pro-Argumente sich im Wesentlichen auf sehr subjektive Höreindrücke stützen. Die Gefahr, dass man sich da für viel Geld selbst was vormacht, ist daher groß.
 
Hier muss ich .Jens voll zustimmen.

Eher würde sich mir der Weg erschließen einen Röhrensummierer zu nutzen, der dann den einzelnen Gruppenspuren jeweils noch mehr oder minder viel Anreicherung mitgeben kann. Aus dem gleichen Grund setzen andere Leute in Gruppenspuren färbende Kompressoren (nicht zwingend nur auf Röhrenbasis) ein, mit oftmals homöopathischen Werten, hauptsache die Signale gehen einmal durch die Schaltung.
Im Grunde haben diese Methoden alle das gleiche Ziel, eine Addition von Obertönen um den Klang etwas voller erscheinen zu lassen. Aber das sind zumindest hör- und nachweisbare Unterschiede, deren psychologische Auswirkung auf das menschliche Hörempfinden weitgehend belegt ist. Eine "saubere" Summierung alleine kann hier nichts bewirken, und man befindet sich dort einmal mehr tief im Gebiet der Esotherikverkäufer, die sich trefflich vor allem darauf verstehen, heiße Luft für große und kleine Ballons als einzigartig anzupreisen. Ich will niemandem zu nahe treten, der selbst hochwertigste Audiogeräte für solche Einsatzgebiete herstellt und verkauft - abhängig von den Vorlieben für bestimmte Arbeitsweisen hat das alles irgendwo seine Berechtigung - aber was die Argumente der Verkäufer und selbsternannten Träger goldener Ohren angeht wird es mir nicht selten schwindelig...
 
Dass ein hochgradig linearer, möglichst neutraler Analogsummierer (reine Summing Box) - womöglich noch, wie man oft liest, rein passiv, ein Fortschritt gegenüber floating-point-Summierung sein soll, erschließt sich mir nicht.
Interessanterweise spricht sich Pusher X2 ja gar nicht pauschal gegen digital aus, sondern sagt sagt, dass die Summierung über einen DSP auch gut klingt. Da Frage ich mich dann: Klingt die DAW-Summierung auf einem Intel-Prozessor anders als auf einem AMD-prozessor? ;)
 
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Ja, was soll man zu diesen Statements noch sagen...ich lasse das einfach mal unkommentiert so stehen.
 
Also die Frage von Ars Ultima finde ich schon berechtigt. :D

Leider führen diese Diskussionen immer ins Leere, weil man sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten kann.
 
Naja, also wahrscheinlich hat Pusher das nicht so gemeint, dass wirklich der Prozessor besser klingen würde. Natürlich ist es, der Algorithmus der anders klingt. Aber auch da frage ich mich
a) warum braucht man dazu einen DSP? In einem RME-Interface wird jetzt auch nicht so ein ultraschneller DSP für den Totalmix sitzen; warum sollte so was nicht auf einer CPU laufen? Wenn es einem vom Workflow her reicht, dass man das nicht vorhören muss, dann ist es sogar quasi egal wie aufwändig der Algorihtmus und wie schwach der Prozessor ist, denn das Rendern darf ja langsamer als Echtzeit sein.
b) Wie komplex kann so ein Algorhitmus eigentlich sein? Reden wir hier nicht von simpler Addition?

Ich hab nie einen digitalem Mixer oder sowas programmiert, aber ich kann mir irgendwie nicht ganz vorstellen, dass sich die Leute bei RME oder UAD gedacht haben "Hey, wir haben ja einen DSP zu vergüfung und sind nicht auf die x86-CPu angewiesen, da können wir jetzt ja einen supertollen Summierungsalgorithmus programmieren".
 
Bei der Summierung ist es simple Addition ja.
Und da weiß ich auch nicht, warum ein DSP da besser "klingen" soll, als ein Intel oder AMD Prozessor.
Das ist ja irgendwie immer die Argumentation für DSP. Ich denke, das einfach die Algos der Plugins den "besseren" Sound machen. Und nicht der DSP selber.
DSP's sind für bestimmte Aufgaben optimiert, was aber nicht heißt, dass sie zu einem besseren Ergebnis kommen, sondern das sie zeiteffektiver (also schneller) für eine bestimmte Aufgabe arbeiten. Das ist ja das gleiche, wie mit einer Grafikkarte. Ein Intelprozessor könnte das in der gleichen optischen Qualität berechnen. Nur ist er aufgrund seiner komplexeren Befehlsstrucktur und Architektur darin aber viel langsamer. Dafür aber vielseitiger einsetzbar.
 
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