Wie singt man richtig laut?

aber eben das hat vor allem mit dem SÀngerformanten zu tun, so laut sind sie absolut gemessen nÀmlich gar nicht
Mhm. Deswegen haben die oft genug ein Problem mit LÀrmschwerhörigkeit, gell? Ich selber schaff ja schon locker eine KreissÀge, vom dB-Wert her, das sind ca. 110 dB. Und die professionellen sind trainiert!
Wenn ich singe und schlecht in Form bin, dann habe ich in der Regel keine Angst mir eine Zerrung der Atemmuskulatur zu holen. Ob ich dann laut singen kann oder nicht, hÀngt zumindest bei mir viel mehr vom Zustand der Stimme ab als vom Zustand meiner Fitness
Tscha. Bei mir ist das scheints anders verdrahtet. Gerade eben ist meine Stimme wieder abge... weil ich nach dem WE nicht ganz so fit bin (I wonder why? ;) ) Ok, keine Zerrung der Atemmuskulatur, aber ich finde es schlimm genug, wenn der Hals dicht macht. Und es ist im Rumpf echt eindeutig zu spĂŒren, wirklich mit dem Effekt, dass ich konditionell nach den letzten Jahren zwar generell ned so gut drauf bin, aber bei den KraftĂŒbungen fĂŒr den RĂŒcken im Vergleich zu den anderen echt gut abschneide. Das kommt garantiert nicht davon, dass ich so viel Sport getrieben hatte, dazu hatte ich nĂ€mlich keine Zeit...
 
Ca. der Abstand, in dem ein Duettpartner oder Chorkollegen stehen, geschÀtzt. Lies mal http://www.dguv-aug.de/2/2413/2, da sind SÀnger zwar nicht erwÀhnt, aber die Problematik ist die gleiche und die dB-Werte Àhnlich. Ich finde gerade keine bessere Quelle.
 
So haut das nicht hin. Jeder Ton hat seine Einstellung, mit der er effektiv gesungen werden kann. Bruststimme alleine bringt's nicht. Da muss noch einiges mehr passen. Und das lernen, braucht seine Zeit, außerdem sind die benötigten Muskeln nicht von jetzt auf gleich da. Einen Marathon lĂ€ufst Du ja auch nicht innerhalb von ein paar Wochen als der, der im Ziel erster ist.

Das ist schon richtig, diese brachialen Hochtöne mit der Bruststimme sind ja auch nicht das Ziel fĂŒr mich. Habe sie nur (und auch im Unterricht) gesungen um mein Stimmfach genauer einzugrenzen und um zu sehen was noch geht und wie es dann klingt. Sicherlich war ich dabei aber auch oft in der Mischstimme, spĂ€testens ab c'' komme ich kaum noch in die reine Bruststimme und wenn klingt das eher wie schreien als wie singen.

Interessieren wĂŒrde mich, was in der Regel in der Klassik bei Tenören so ĂŒblich ist fĂŒr den Wechsel von reiner Bruststimme in Mischstimme und von Mischstimme in reine Kopfstimme, weiß das jemand?
Wobei es natĂŒrlich sicher auch stark von der gewĂŒnschten LautstĂ€rke abhĂ€ngen wird, sagen wir mal bei Mezzoforte bis Forte?

Willst du dich nun am Operngesang versuchen? :D

Ja, mich fÀngt Pop langsam aber sicher an zu nerven. Auf Dauer finde ich das irgendwie profan und eine richtige Technik lerne ich dabei vermutlich auch eher nicht.
Zum Thema Stimmprobe veröffentlichen, komme ich sicher auch bei Klassik eher mal dahin was zu veröffentlichen, da ich bei gecoverter Popmusik ja Bedenken wegen dem Urheberrecht habe.
 
@ Popmusik: Klingt ein bisschen nach "die Trauben sind mir eh zu sauer"

@Hörproben: na wenn das das Problem ist
https://www.gemeinfreie-lieder.de

Viel Erfolg mit der Klassik.
 
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Interessieren wĂŒrde mich, was in der Regel in der Klassik bei Tenören so ĂŒblich ist fĂŒr den Wechsel von reiner Bruststimme in Mischstimme und von Mischstimme in reine Kopfstimme, weiß das jemand?
Wobei es natĂŒrlich sicher auch stark von der gewĂŒnschten LautstĂ€rke abhĂ€ngen wird, sagen wir mal bei Mezzoforte bis Forte?
DafĂŒr mĂŒsstest du mal sagen wie du die Begriffe definierst. Das kann sich schonmal gehörig unterscheiden. Ein Resonanzwechsel passiert bei Tenören so um F4 herum. Manche bezeichnen das als den Wechsel in die Kopfstimme. FĂŒr andere ist das die Mischstimme. So oder so ist an dieser Stelle das zugrunde liegende Register weiterhin die Vollstimme, es Ă€ndert sich nur das Resonanzmuster.

"Reine Kopfstimme" ist fĂŒr viele die Randstimme. Da wechseln Tenöre selten rein, höchstens fĂŒr ein Piano oberhalb von F#4 oder fĂŒr Töne oberhalb des C5. Bei Mezzoforte bis Forte singen die meisten Tenöre die Vollstimme bis zum hohen C aus, mit einem Resonanzwechsel bei etwa F4.
 
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Wie oder womit habt Ihr @moniaqua und @broeschies denn Eure LautstÀrke gemessen?
WĂŒrde mich auch mal interessieren, wie laut das so ist, wenn ich singe :engel:
 
Okay da kann aber etwas nicht stimmen du weisst ja dass 20db Unterschied 100-fache Leistung bedeutet ;)
Ja, aber das heißt ja nichts. Normales Sprechen liegt so ungefĂ€hr zwischen 50dB und 60dB. Studien haben ergeben, dass das Atemdruckniveau zwischen dem leisesten und lautesten Gesang etwa um das 100-fache variiert, da sind also 20 dB durchaus realistisch, die vom Atemdruck kommen. Dann nochmal 20 dB vom SĂ€ngerformanten/Resonanz und du bist bei 90-100 dB.

Dazu muss man natĂŒrlich sagen, dass normgemĂ€ĂŸ die LautstĂ€rke soweit ich weiß in 1m Entfernung gemessen wird, d.h. wenn du nĂ€her dran bist, weil du vielleicht direkt danebenstehst, sind 110-120 dB auch nicht unrealistisch.

Was auch eine Rolle spielt ist natĂŒrlich die Akustik, dazu mal folgendes Zitat aus dem Buch Odyssey of the Voice:
A singer needs a public: the public is in a hall; this hall has specific acoustic characteristics. The following figures give some idea of the constraints that artists perform under. The carrying power of the voice is influenced by the size of the room or hall. Without a microphone, in an opera house of 30,000 m2, a volume of 120 dB ist the equivalent of the noise of a plance taking off 25 meters away from you. In a standard opera house of 16,000 m2, 120 dB is the equivalent of a plane taking off 4 to 5 m away. In comic opera, 110 dB ist the equivalent of a distance of 2 meters. In a small show room, 80 dB are sufficient for the singer to be heard. You'll recall that ordinary conversation raises 60 dB and the ticking of a mechanical watch 30 dB. These figures give us a better idea of the power generated by these opera singers performing without a microphone and how important it is for them to adapt their voice to the hall.

In den meisten Quellen, die man so findet, wird das forte/fortissimo eines OpernsĂ€ngers mit etwa 80 dB angegeben. SpitzenlautstĂ€rken auch schonmal mit 100 dB. Bei dem MythBusters Experiment, in dem Jamie Vendera ein Glas "zersungen" hat, wurde er mit 105 dB gemessen (und er ist nichtmal OpernsĂ€nger). Wie gesagt all das im "Standardabstand" von etwa 1m (3 feet in US-MaßstĂ€ben). Zum Vergleich dazu hat eine KreisssĂ€ger wie moniaqua schon schrieb etwa 110 dB in dem Abstand, und wenn man eben nĂ€her als 1m an einem SĂ€nger steht, der 80 dB singt, dann kann das auch schonmal das Niveau der KreissĂ€ge erreichen.

Die LautstÀrke, ab der HörschÀden eintreten wird meistens mit etwa 90 dB angegeben.
 
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@Silvieann Du kannst entweder ins Haus der Natur in Salzburg fahren, dort ist in der Musikabteilung eine Kabine, in der sich irgendwo ein Schallpegelmesser versteckt. Oder Du verwendest eine App :) Das geht dann zuhause.

@broeschies Bei Dauerbelastung schon frĂŒher, iirc ab 80 oder 85 dB.
 
Wie oder womit habt Ihr @moniaqua und @broeschies denn Eure LautstÀrke gemessen?
WĂŒrde mich auch mal interessieren, wie laut das so ist, wenn ich singe :engel:
Hier gibt es ein Video. Ich hatte mal so ein GerĂ€t wie in der Mitte zum Ausprobieren. Heute gibt es natĂŒrlich Apps fĂŒrs Smartphone, aber die muss man eigentlich erst kalibrieren, damit sie genau sind.
https://play.google.com/store/apps/details?id=kr.sira.sound&hl=de

In der Beschreibung der App stehen eben auch die Limitierungen, die damit verbunden sind. Viele Handys können gar nicht so hohe Schallpegel aufnehmen, einige sind bei etwa 80 dB begrenzt. Und nicht fĂŒr alle GerĂ€te ist die App kalibriert worden.

Falls du ein iPhone hast, bist du etwas besser dran, weil da natĂŒrlich die Hardware bekannt ist und das Mikrophon besser kalibriert werden kann. Diese App hier soll sehr genau sein:
http://beste-apps.chip.de/ios/app/noise-immission-analyzer-iphone-app,518336921/

ist, aber kostenpflichtig. Diese ist kostenlos, dafĂŒr aber nicht so genau:
http://www.chip.de/news/Decibel-10th-Lautstaerke-messen-per-iPhone-App_63544373.html

Wie gesagt. FĂŒr einen sinnvollen Vergleich musst du dich in 1m Abstand messen, weil die meisten dB Angaben in diesem Abstand gemacht werden.
 
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Danke schön! Werde ich bei nÀchster Gelegenheit dann mal installieren.
Ich hab die App, die angeblich genau sein soll, mal installiert (kostet nur 3€). In 20 cm Abstand (also wenn jemand direkt neben mir steht), bin ich bei einem klassischen mezzoforte schon etwa bei 85 dB, forte bei etwa 105 dB. Normales Sprechen in 1 m Abstand als Referenz liegt bei mir bei 55-60 dB, also tatsĂ€chlich so wie es auch meistens angegeben wird.

Bei Contemporary-Klangformung liege ich etwa 10 dB unter dem klassischen Klang vom kurzen Ausprobieren her gesehen (etwa 70-75 dB bei mezzoforte). Hab allerdings noch keine Belts getestet.

Ich hab mich jetzt nicht getraut, die SpitzenlautstÀrken auszutesten, weil ich keinen Nachbarn hier verschrecken will. Das teste ich heute Abend mal.

So oder so, kann man da schon recht leicht draus ersehen, wie schnell man in den gehörschÀdigenden Bereich kommt, wenn man direkt nebeneinander steht.

Hier gibt es ĂŒbrigens einen schönen Rechner mit dem man die Entfernungen umrechnen kann. Mein forte liegt demnach bei etwa 90 dB in 1m Abstand, was auch wieder hinkommt mit den gĂ€ngigen Messwerten bei klassischen SĂ€ngern.

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-entfernung.htm

Wichtig ist natĂŒrlich auch, dass die LautstĂ€rke mit der Tonhöhe korreliert. Höhere Töne sind tendenziell lauter, weil sie mehr Atemdruck benötigen.

FĂŒr die Technik ist wie schon gesagt entscheidend wie die LautstĂ€rke erzeugt wird. Dabei gilt mMn wie schon gesagt möglichst viel SĂ€ngerformant/Resonanz und möglichst wenig Atemkraft, zumal der SĂ€ngerformant noch den zusĂ€tzlichen Vorteil hat, dass die subjektive LautstĂ€rke steigt.
 
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Ihr habt Probleme mit eurem Sportvergleich... bei einigen SĂ€ngern fĂ€llt ĂŒbrigens durchaus die Sangesleistung im Alter ab, meistens können die dann eben die Töne nicht mehr so lange halten, Peter Gabriel lĂ€sst z.B. die lĂ€ngeren Passagen von seinen BackgroundsĂ€ngerinnen singen, Tom Araya sollte sich vllt. auch mal welche anschaffen?! :D

Im ĂŒbrigen bedeutet Leistungssport eigentlich, dass man mehr leistet als der Körper bringen kann, entsprechend sind Leistungssportler gerne mal mit 40 Jahren ein Körperliches Wrack, entsprechendes Doping (legal oder nicht) tut ihr ĂŒbriges. Wenn man das mal auf einen OpernsĂ€nger projeziert...?!
 
Wichtig ist natĂŒrlich auch, dass die LautstĂ€rke mit der Tonhöhe korreliert. Höhere Töne sind tendenziell lauter, weil sie mehr Atemdruck benötigen.
Das hab ich auch schon festgestellt, als ich mir Mikro und Interface gekauft hab. Wenn ich höher singe, muß ich den Eingangspegel ganz schön runter drehen ...
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Im ĂŒbrigen bedeutet Leistungssport eigentlich, dass man mehr leistet als der Körper bringen kann, entsprechend sind Leistungssportler gerne mal mit 40 Jahren ein Körperliches Wrack, entsprechendes Doping (legal oder nicht) tut ihr ĂŒbriges. Wenn man das mal auf einen OpernsĂ€nger projeziert...?!
Na, die meisten SĂ€ngerinnen singen auch mit 60 nicht mehr aktiv Oper, sondern steigen irgendwann um auf Unterrichten.
 
Im ĂŒbrigen bedeutet Leistungssport eigentlich, dass man mehr leistet als der Körper bringen kann, entsprechend sind Leistungssportler gerne mal mit 40 Jahren ein Körperliches Wrack, entsprechendes Doping (legal oder nicht) tut ihr ĂŒbriges. Wenn man das mal auf einen OpernsĂ€nger projeziert...?!
Ja, genau das war es auch, was ich meinte. Dieses "stĂ€ndig ĂŒber die Grenze hinaus", was man typischerweise im Leistungssport hat, ist ein absoluter Killer, wenn es um LautstĂ€rke beim Gesang geht. Da geht es viel mehr um Balance und GefĂŒhl und eine "angenehme Anstrengung" wie es hier schonmal geschrieben wurde. Aber sag mal einem Sportler, er soll seine Leistung so balancieren, dass er nie bis zur absoluten Leistungsgrenze geht.
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Hier ĂŒbrigens ein Beispiel, wie ich mit 92 klingen will:

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Übrigens: Vom Rumprobieren mit der App kann ich jetzt schonmal sagen, dass 100 dB in 1m Entfernung (!) schon eine echte Hausnummer sind. Ich denke ohne AufwĂ€rmen und gut justierten SĂ€ngerformanten kriege ich das nicht hin. In 20 cm Entfernung entspricht das ungefĂ€hr 115 dB.

Der Witz dabei ist, dass das "an die Grenze gehen" bzgl. der Körperspannung eben nicht hilft, weil es umgekehrt wieder den SĂ€ngerformanten untedrĂŒckt und ein zu hoher Atemdruck dann auch wieder die Stimmlippen "abwĂŒrgt". Aber ich denke die 80 dB sind eine gute LautstĂ€rke, die man mit "angenehmer Spannung" noch gut aufrecht erhalten kann.
 
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Habe nur etwas quer gelesen, deshalb auch nur meine Ansicht zu ein paar Punkten:

Wie singt man laut?

Diese Frage darf man sich meiner Ansicht nach gar nicht stellen, weil dann die Gefahr, dass das Ganze in ein GedrĂŒcke/GebrĂŒlle ausartet riesig ist! Mit der LautstĂ€rke ist es Ă€hnlich wie mit dem Vibrato: kommt ganz von selber, wenn die Stimme einen gewissen Ausbildungsgrad erreicht hat! Also nie gewollt lauter singen wollen, als es die momentane Stimme grad zulĂ€sst! Ich z.B. hatte nie den Fokus auf "laut" gelegt und dann nicht mal wirklich gemerkt, dass meine Stimme trotzdem immer lauter und lauter wurde. Erst, als wenn ich ĂŒbte (im 3. Stock bei selbstverstĂ€ndlich geschlossenem Fenster) die Leute die unten am Haus durchgingen mir sagten "hast du wieder die Arie xy" gesungen, wurde mir die erhöhte LautstĂ€rke bewusst. Und mittlerweile höre man mich sogar bis zur Strasse, obwohl zwischen unserem Haus und dieser noch der grosser Garten des NachbargrundstĂŒckes liegt. Ist ganz sicher nicht mein Ziel, das ganze Quartier zu beschallen, aber lĂ€sst sich, zumindest wenn man dann mal so richtig aufdreht, halt nicht mehr vermeiden.
Die LautstĂ€rke kommt ĂŒbrigens meiner Ansicht nach aus: 1. der vollen Ausnutzung der Resonanzen 2. einer körperlichen (und damit meine ich nicht die Kehle!) Hochleistung (@broeschies: finde schon, dass es mit Hochleistungssport vergleichbar ist) und 3. dem vollkommenen emotionalen Aufgehen im StĂŒck (sofern die Emotin LautstĂ€rke verlangt); hier allerdings Vorsicht: zu viel Emotion bei noch zu wenig fortgeschrittener Technik kann auch nach hinten losgehen und zum unschönen BrĂŒllen verfĂŒhren

Zu den "abgesungenen" Opernstars:

Klar, die gibt es. Auch ganz tolle SĂ€nger sind vor Technik-Fehlern nicht gefeit. Und auch bei guter Technik kann durch sehr (zu) grosse Belastung die Stimme leiden. Und sicher ist auch die Dunkelziffer recht hoch (nicht jeder gibt eine Stimmkrise zu). Aber, was man nicht vergessen darf: gerade die Weltstars sind auch sonst immensen Belastungen ausgesetzt: 1. sie haben oft extrem viele Engagements (v.a. wenn sie erst im Kommen sind und sich ev. noch nicht trauen, Super-Angebote abzulehnen); 2. sie jetten durch die ganze Welt: heute Met, morgen Scala, ĂŒbermorgen Salzburg: dass das den Körper generell belastet, und damit auch fĂŒr die Stimme nicht unbedingt die erholsamste Sache ist, ist offensichtlich; 3. sie sind lange Zeit von ihren Familien/Freunden getrennt, hocken nach den glanzvollen Auftritten alleine im Hotelzimmer: aus SĂ€ngerbiografien weiss ich, dass sie das als psychisch oft sehr belastend finden, also auch nicht optimal fĂŒr die Stimme.
So gesehen, sind Stimmkrisen bei den Stars nicht mehr so verwunderlich! Andererseits weiss ich aber auch von vielen, nicht ganz so weltstarmÀssigen SÀngern, die ganz gut und ohne grössere Krisen durch ihre Karriere als OpernsÀnger kommen.

Und dass man generell auf seine Stimme achten sollte: klar, mache ich ja sogar als kleine HobbysĂ€ngerin ;) Nicht rauchen und wenig Alkohol natĂŒrlich ohnehin! Aber auch, zumindest vor Solo-Auftritten (bei Chorauftritten muss ich zu meiner Schande gestehen, bin ich manchmal etwas weniger konsequent), genug Schlaf und am Vortag möglichst wenig sprechen. Und in ErkĂ€ltungs-/Grippezeit nach Möglichkeit vor Auftritten grosse Menschenmengen meiden: ja auch das versuche ich einzuhalten. Wobei ehrlich gesagt, eine ErkĂ€ltung kommt ja oft wann sie kommt, egal ob man grad zu hustenden, niesenden Personen Kontakt hatte oder nicht ;)
 
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Aber probieren ist doch erlaubt :evil:

Ich vermute ja, dass es hier um was ganz anderes geht... :twisted:

@Tim: Ich glaube, du hast dich nie mit Popgesang auseinander gesetzt, sondern nur versucht, unbedingt Freddi-Songs nachzusingen. Man lernt sehr wohl im Popgesang auch Techniken, die man in der Klassik nicht lernt bzw. dort kein gutes Ansehen genießen.
 
Ja, mich fÀngt Pop langsam aber sicher an zu nerven. Auf Dauer finde ich das irgendwie profan und eine richtige Technik lerne ich dabei vermutlich auch eher nicht.
Zum Thema Stimmprobe veröffentlichen, komme ich sicher auch bei Klassik eher mal dahin was zu veröffentlichen, da ich bei gecoverter Popmusik ja Bedenken wegen dem Urheberrecht habe.
Das ist doch Unsinn. Die Klassiker stellen sich da ganz gerne auf ein Podest bezĂŒglich der Technik, aber die Kochen auch nur mit Wasser. Die Hauptschwierigkeit ist zumindest fĂŒr mich, immer dieses Klangideal zu erfĂŒllen, aber von der grundsĂ€tzlichen Technik nimmt sich das nichts, außer dass der Klassiker vielleicht mit etwas stĂ€rkerem Atemstrom singt bzw. der Belter mit den Stimmlippen und Vokaltrakt etwas mehr "dagegenhĂ€lt". Von Klassikern wird genau das gerne als ungesund oder schĂ€dlich bezeichnet, handfeste Nachweise dafĂŒr gibt es aber nicht.

Wenn dir Pop-Gesang zu anspruchslos ist, schau dich mal z.B. im Progressive Metal Bereich um. Da treiben sich viele SĂ€nger rum, die ursprĂŒnglich eine klassische Ausbildung genossen haben, also technisch Ă€ußerst versiert sind. Und entsprechend singen die dann auch.

Witziger Artikel dazu: 5 Metal-SÀnger beurteilt aus Sicht einer Klassik-Expertin, die keinen (!) dieser SÀnger vorher kannte. Man sieht schön, dass sich die Betrachtungsweisen aus der Klassik bzgl. technischer Finesse durchaus auch auf den Contemporary-Bereich anwenden lassen.
http://www.claudiafriedlander.com/t...10/07/vocal-styles-classic-metal-singers.html
 
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Witziger Artikel dazu: 5 Metal-SÀnger beurteilt aus Sicht einer Klassik-Expertin, die keinen (!) dieser SÀnger vorher kannte. Man sieht schön, dass sich die Betrachtungsweisen aus der Klassik bzgl. technischer Finesse durchaus auch auf den Contemporary-Bereich anwenden lassen.
http://www.claudiafriedlander.com/t...10/07/vocal-styles-classic-metal-singers.html

NatĂŒrlich, durch die klassische Technik ist ja Popgesang erst entstanden. Und das gilt beispielsweiße nicht nur bei Gesang, sondern eben auch bei den traditionellen Instrumenten wie Klavier, Cello, Gitarre (E-Gitarre), Kontrabass und E-Bass.
 
NatĂŒrlich, durch die klassische Technik ist ja Popgesang erst entstanden. Und das gilt beispielsweiße nicht nur bei Gesang, sondern eben auch bei den traditionellen Instrumenten wie Klavier, Cello, Gitarre (E-Gitarre), Kontrabass und E-Bass.
Naja, so weit wĂŒrde ich jetzt nicht gehen. SprachnĂ€here Gesangsstile gibt es ja auch schon seit Ewigkeiten. Sie wurden nur spĂ€ter "akademisiert" als der klassische Gesang. Das ist auch so etwas, was Klassische GLs gerne erzĂ€hlen, dass "Contemporary-Technik" auf der klassischen Technik "aufbaut." FĂŒr mich sind beides schlicht und einfach unterschiedliche Klangformungen von Gesang. Und Gesang ist sicherlich nicht erst mit dem Bel Canto "erfunden" worden, auf dem die klassische Klangformung hĂ€ufig basiert.
 
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