Fatar TP/40 Wood

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MMatt
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Hallo,

ich bin neu in diesem Forum, zum Glück aber nicht ganz neu in der Musikwelt. Ich brauche einmal euren Rat.

Ich habe mir ein Studiologic SL-88 Grand geordert und bin total begeistert von der Tastatur. Das ist genau mein Ding. Alles wäre perfekt, wenn nicht einige Unsauberkeiten in der Verarbeitung die Laune trüben würden. Und zwar stehen einige Tasten weiter hervor als andere. Die Stirnseite der Tastatur ist also nicht einheitlich glatt. Und leider fällt auch in der Draufsicht auf, dass am Übergang von den weißen zu den schwarzen Tasten nicht alles auf Linie ist. Ich habe einmal ein Foto beigefügt. Kaum zu glauben, aber das irritiert das Auge auch ganz praktisch, wenn ich z. B. mit der linken Hand Strides spiele.

Bevor ich das jetzt reklamiere und eine vergleichbar ungenau verarbeitete Tastatur zurück erhalte, möchte ich in die Runde fragen, ob derlei Ungenauigkeiten bei diesem Tastaturmodell zum "Standard" gehören? Ist das normal oder ein Ausreißer?

Vielen Dank!
 
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Das sieht für mich aus wie ein Transportschaden.
 
Hi,

Ich hatte das SL88 Grand auch für einen guten Monat, mehr oder weniger hatte ich auch genau das selbe Problem, allerdings nur mit 2 Tasten die dann aber auch extrem eingedrückt wirkten. War auch u.a. ein Grund gewesen das zu reklamieren, der andere, und noch viel schwerwiegendere Grund war dass ich mit 1 Taste quai gar nicht schnell repetieren konnte... Naja, in meinem Fall gehe ich auch stark von einem Transportschaden aus, die Hammermechanik der TP/40 Wood scheint sehr empfindlich gegen unfachgerechte Lagerung zu sein.. Ich denke mal bei dir ist das auch so ein Ausreißer.

Nichtsdestotrotz werde ich mir wohl ein neues SL88 ordern, abgesehen von dem Defekt hat sich die Tastatur einfach traumhaft gespielt und war in der Preisklasse für mich eigentlich alternativlos.
 
Hi,

sieht mir auch wie ein Fehler aus und würde mich auch irritieren. Bei meinem (ein paar Monate alt) ist von oben betrachtet und gefühlt alles schön plan.
Die Spaltmaße zwischen den Tasten sind leicht unregelmäßig aber ohne große Ausreißer, würde sagen in etwas auf dem Niveau meines akustischen Yamahas.

Gruß,
taste89
 
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War denn die Verpackung beschädigt? Wenn nicht, dann würde ich da auch nicht direkt von einem Transportschaden ausgehen. Bei den Herstellern wird "Transportschaden" als Begründung für Mängel natürlich immer gerne genommen.

Ich hab mir mal die Produktseite bei Thomann angesehen, und da ist ein Foto, auf dem man tatsächlich auch schon diese leichte Maßungenauigkeit sieht. Scheint also normale Toleranz zu sein.

Generell würde ich sagen, daß Produkte, die transportiert werden müssen, so konstruiert sein sollten, daß sie normale Transportdedingungen unbeschadet überstehen. Auf meinem Kawai-Karton steht z. B., daß man ihn nicht senkrecht hinstellen soll. Das halte ich für unrealistisch. Ich habe noch keinen Händler gesehen, bei dem die Kartons nicht hochkant gelagert würden. Der DHL-Mann würde den Karton wahrscheinlich auch senkrecht auf seinen Sackkarren stellen. Und wenn er dann damit die Bordsteinkante runter fährt, kann es schon ganz schöne Schläge geben. Ich finde, das müssen die Produkte aushalten können, wenn der Hersteller sie nicht selbst zum Kunden transportieren will.
 
Hi zusammen,

danke für die Antworten.

Das sieht für mich aus wie ein Transportschaden.

Der Karton sieht ordentlich aus und das Gerät war originalverpackt. Ich denke nicht, dass es sich um einen Transportschaden handelt. Ein solches Schadensbild halte ich auch konstruktionsbedingt für unwahrscheinlich, denn die Tasten sind alle hinten an einer gemeinsamen Achse verzapft.

Hi,

Ich denke mal bei dir ist das auch so ein Ausreißer. ... Nichtsdestotrotz werde ich mir wohl ein neues SL88 ordern, abgesehen von dem Defekt hat sich die Tastatur einfach traumhaft gespielt und war in der Preisklasse für mich eigentlich alternativlos.

Okay, ich bin also nicht alleine. Die Tastatur ist wirklich hervorragend spielbar.

Hi,

sieht mir auch wie ein Fehler aus und würde mich auch irritieren. Bei meinem (ein paar Monate alt) ist von oben betrachtet und gefühlt alles schön plan.

Danke, das lässt hoffen.

Ich hab mir mal die Produktseite bei Thomann angesehen, und da ist ein Foto, auf dem man tatsächlich auch schon diese leichte Maßungenauigkeit sieht. Scheint also normale Toleranz zu sein.

Generell würde ich sagen, daß Produkte, die transportiert werden müssen, so konstruiert sein sollten, daß sie normale Transportdedingungen unbeschadet überstehen.

Du hast Recht. Jetzt sehe ich das auf dem Thomann-Foto auch. Genau so ist es auch bei mir. Und immer wiederkehrend die Tasten D und G/A, mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Man könnte fast vermuten, bei Fatar ist eine Maschine falsch justiert oder irgendein Werkzeug. Ich frage mich nur: Ist das der Qualitätsstandard, den es einzuhalten gilt? Das neue Nord Piano 3 soll auch die TP/40 Wood eingebaut haben. Als Einkäufer bei Nord würde ich eine Lieferung solcher Tastaturen schlicht retournieren. Aber, was ich auch feststellen muss, die Bespielbarkeit leidet dadurch nicht, mal abgesehen von der angesprochenen visuellen Irritation.
 
Der DHL-Mann würde den Karton wahrscheinlich auch senkrecht auf seinen Sackkarren stellen. Und wenn er dann damit die Bordsteinkante runter fährt, kann es schon ganz schöne Schläge geben.
Hat er bei meinem auch gemacht, deswegen hatte ich auch vor dem auspacken etwas Magenschmerzen... Aber ich denke schon dass es kurzzeitig vertretbar ist. Aber über einen längeren Zeitraum ist hochkant schon nicht gerade optimal für Hammermechaniken.
 
Generell würde ich sagen, daß Produkte, die transportiert werden müssen, so konstruiert sein sollten, daß sie normale Transportdedingungen unbeschadet überstehen. Auf meinem Kawai-Karton steht z. B., daß man ihn nicht senkrecht hinstellen soll. Das halte ich für unrealistisch. Ich habe noch keinen Händler gesehen, bei dem die Kartons nicht hochkant gelagert würden.
Tja, und dann gibt es hier reihenweise Threads über Tastaturdefekte.

Ein Digitalpiano ist überhaupt nicht für Paketversand konstruiert (Fallhöhe verpackt = 1 m), sondern für Palettenversand mit Spedition und Verladen mit Gabelstapler (da natürlich mehrere auf einmal). Eine falsche (senkrechte) Lagerung verbietet sich natürlich genauso. Aber es kann schon sein, daß Leute, die hauptsächlich mit Gitarren handeln sich da nicht weiter drum kümmern. Bißchen Schwund ist immer und wenn das Zeug erst beim Kunden ist, ist es ja egal. ;-)

Käufer von Modellen wie Kawai CA97 oder CS10 sind da Vorteil, weil diese komplett aufgebaut geliefert werden, es dort also nicht schlicht nicht anders geht, als "richtig". Geht es nur mir so, oder hört man von Tastaturdefekten hauptsächlich nur bei Digis, die zerlegt geliefert werden oder Kompaktformat daherkommen?

Die Hersteller täten gut daran, genau wie bei Notebooks und Festplatten gleich Tilt-Sensoren einzubauen, die kosten ja nichts mehr. Wenn so ein Digi dann gleich im Laden auf dem Display Bescheid gibt "Hallo, bin leider schon zerstört", dann bewegt sich da vielleicht mal was.
 
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Also besser seine Tasten selbst abholen als nach Hause liefern lassen?
 
Also besser seine Tasten selbst abholen als nach Hause liefern lassen?
Leider hast du damit keinen Einfluß darauf, wie die Tasten zum Händler gekommen sind.

In der Praxis hast du nur folgende Möglichkeiten:

Generell keine Keyboards >15 kg kaufen (ungewichtete Tasten kann der Paketdienst rumwerfen, denen macht das nicht aus).

Instrumente kaufen, die man nur mit zwei Mann waagerecht tragen kann (Klavier).
 
Zu meinen Händlern kommt das Gerät auf der Palette oder imContainer, da bin ich sicher :). Trotzdem, spannende Topic. An Transportschäden hab ich bis jetzt nicht gedacht, naiv wie ich bin.
 
Ein Digitalpiano ist überhaupt nicht für Paketversand konstruiert (Fallhöhe verpackt = 1 m), sondern für Palettenversand mit Spedition und Verladen mit Gabelstapler
(...)
Geht es nur mir so, oder hört man von Tastaturdefekten hauptsächlich nur bei Digis, die zerlegt geliefert werden oder Kompaktformat daherkommen?

Und weil diese Geräte gegenüber Transportschäden so empfindlich sind, heißen sie bei Kawai auch "Portable Pianos" und werden vom Vor-Ort-Service ausgenommen.

Wenn so ein Digi dann gleich im Laden auf dem Display Bescheid gibt "Hallo, bin leider schon zerstört", dann bewegt sich da vielleicht mal was.

Nur schade, daß diese schöne Meldung gar nicht aufs Display paßt. Sonst würde sie die Kundenzufriedenheit sicher erhöhen.
 
Ich habe unlängst ein gebrauchtes Numa Nero in Empfang genommen mit der TP/40 Wood drin. Auch hier ist eine Taste etwas tiefer als andere, ca 1 bis 1,5mm. Mich stört es allerdings nicht. Bei einem echten Klavier kann sowas auch auftreten. Für mich ist das eher ein optisches Problem.

Ich habe die Klaviatur verglichen mit der des Kawai MP6, beides als Steuerung für PianoTeq6. Für beide brauche ich etwas angepasste Dynamik-Kurven in PianoTeq.

Was mich nun aber beschäftigt, ist der Druckpunkt. Der ist bei der TP/40 Wood doch recht kräftig, zumindest meinem Empfinden nach. Wenn ich pianissimo spiele, stört es mich ziemlich. Oder ist er bei einem MP6 einfach zu lasch? (Die Klaviatur des MP6 wurde übrigens regelmäßig von einer Fachwerkstatt gewartet.)

Nun muss ich mich für eines der beiden Entscheiden. Die Idee war eigentlich, sehr kompakt direkt auf das Numa Nero noch eine 61er Orgel/Synth-Klaviatur zu packen, was auch sehr gut funktioniert. Beim MP6 müsste ich dafür meinen K&M-Tischständer modifizieren und hätte immernoch zwangsweise einen größeren Abstand.
 
Leider hast du damit keinen Einfluß darauf, wie die Tasten zum Händler gekommen sind.

In der Praxis hast du nur folgende Möglichkeiten:

Generell keine Keyboards >15 kg kaufen (ungewichtete Tasten kann der Paketdienst rumwerfen, denen macht das nicht aus).

Instrumente kaufen, die man nur mit zwei Mann waagerecht tragen kann (Klavier).

Die Mehrheit der Instrumente wird doch sicher in Asien gefertigt. Ob da die letzten Kilometer vom Händler nach Hause noch eine Rolle spielen? Ich bezweifle, dass alle Gräte nur waagrerecht transportiert werden. Das mag vom Werk bis zum Schiff im Container noch klappen, aber spätestens beim 1. Umladen möchte man als Instrumentliebhaber sicher nicht zuschauen. :)
Da können noch so viele Hinweise auf dem Paket sein, die werden sicher mal hochkant abgestellt, getragen, unsanft abgesetzt usw.
Sofern online gekauft kann man es zurücksenden und hoffen, dass ein neues Exemplar besser verarbeitet ist. Oder bei einem Händler vor Ort vor dem Kauf das Gerät begutachten.
Mich würde es auch ärgern, bzw ablenken, wenn man weiß, dass diese Asymmetrie vorhanden ist. Mit Toleranzen muss man aber bei Massenware leider leben.

Trotzdem viel Spaß beim Spielen!

P.S.
Ich habe einen kleinen Spalt zwischen Tastatur und den Seitenteilen aus Holz bei meinem VPC1.
Dasselbe Manko hatte ich beim Kawai MP7...man lernt mit Unzulänglichkeiten zu leben. ;)
 
Ich habe unlängst ein gebrauchtes Numa Nero in Empfang genommen mit der TP/40 Wood drin. Auch hier ist eine Taste etwas tiefer als andere, ca 1 bis 1,5mm. Mich stört es allerdings nicht. Bei einem echten Klavier kann sowas auch auftreten. Für mich ist das eher ein optisches Problem.
Falls es Dich irgendwann doch so sehr stört, dass Du es reparieren (lassen) willst, probier erstmal Folgendes:

Leg das Numa auf einen weichen Untergrund, auf dem es auch einen kleinen Sturz schadlos überstehen würde, z.B. Matratze mit Bettdecke ausgelegt. Dann dreh es einmal um - aber nicht ablegen!! -, sodass die Tasten kopfüber nach unten zeigen und rüttel ein wenig. Muss man evtl. mehrmals wiederholen. Falls es allein zu schwer ist, bitte jemanden um Hilfe.

Ich habe damals auf diese Weise hängende Tasten meines Kurzweil PC88 wieder eingerenkt bekommen.

Ich würde das aber, wie gesagt, nur als letzten Versuch vor einer Reparatur empfehlen. Es könnte sich verschlimmbessern. Glaub ich zwar nicht, aber Du sagtest ja, es stört Dich nur optisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mehrheit der Instrumente wird doch sicher in Asien gefertigt. Ob da die letzten Kilometer vom Händler nach Hause noch eine Rolle spielen?
Die Mehrheit der Instrumente allgemein schon, aber Fatar und Studologic produzieren bisher im pittoresken Mittelitalien.
http://www.recanatiturismo.it/
Weitere wichtige Fatarverwender wie Doepfer in Deutschland und Nord - jwd nordwärts...

Genau auf den "letzten Kilometern" passieren durch unsachgemäßen Transport gerne Beschädigungen.
Zuvor wird die Ware auf Paletten mit Flurförderfahrzeugen transportiert und ggf. aus robotisierten Hochregalen speditiert, wie Du z.B. bei Thomann anschauen kannst - da sind Schäden unwahrscheinlich.

Gruß Claus
 

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