Slidespezialisten gefragt! Saitenwahl und Setting für Slide-Gitarre

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Molinero
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Hallo liebe Mitmusiker,

konnte in der Suche nichts konkretes zu meiner Frage finden. Verbessert mich gegebenenfalls...

Ich besitze eine Ibanez AF75 und möchte sie als Slide-Gitarre ala Jack Whites Kay nutzen. Ich spiele sonst 9/10 Saiten in Standart.

Am liebsten wäre es mir möglichst flexibel mit einem Saitensatz/Setting zu sein. Habe 11er Roundwound Saiten aufgezogen und die Brücke nach oben gedreht. Fühlt sich nicht ideal an.

-> Welche Saitenstärke/-Art würdet ihr für die verschiedenen Open-Tunings wie D, G, E, A (plus am besten auch Standard) nehmen?

-> Ist es unbedenklich für den Hals, die Stimmung oft zu wechseln? Gerade bei 12,13 Saiten...

-> Muss ich sonst etwas beim Setting der Gitarre beachten?

Vielen Dank!
 
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Frage:
Ist das die einzige Gitarre, die Du süielst?

Also auch für "normales" Spiel benutzt?

In dem Fall würde ich das Setup nicht ändern, sondern meine Technik angleichen.

Falls Du diese Gitarre nur für Slide nutzt, würde ich 'mal 11er oder 12er Saiten aufziehen. Kann nicht schaden, bringt aber auch nicht besonders viel.

Ich finde es immer besser , eine "Software" - Lösung, sprich letztlich: üben, zu finden, als sofort Schraubenzieher oder Saitenwinde anzusetzen. Die allermeisten "guten" Gitarristen stecken sich im Bedarfsfall einfach ein Slide auf den Finger und spielen mit der Gitarre, die sie haben, los. Fertig.

Nach meiner Erfahrung ist es nebenbei bemerlkt völlig unschädlich, wenn man ständig umstimmt. Typische Stimmungen wie Open D oder Open G könnten allerdings bei zu dünnen Saiten schwierig werden, weil sie auf einer E - Gitarre einfach zu "labberig" für Slide sind.

Ich z.B. bevorzuge auf E - Gitarren Normalstimmung.
 
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Es ist meine 3. Gitarre. Es geht mir um das Setting.
 
Ich wollte Dir nicht zu nahe treten.... .

Es ging um die Frage, ob Du mit dieser Gitarre ausschließlich Slide spielst.

Dass es Dir um das Setting geht, war mir auch klar. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass bei einer Veränderung der Spielweise eventuell keine Änderung des Setting notwendig sein könnte.

Was für mich ein Vorteil wäre. Aber wenn Du natürlich gerne an Deinen Gitarren 'rumfrickelst, will ich natülrlich n
ichts gesagt haben.
 
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Alles gut. Ich danke dir!
 
Hi,
ich hab bei youtube gesehen, dass Jack White sowohl slidet, als auch greift. Deshalb sollte der Steg nicht nicht zu hoch eingestellt sein.
Flatwounds benötigst Du keine. Ich nehme einen 10er Satz wobei ich die hohe e-Saite gegen eine h-Saite ausgetauscht und hochgestimmt habe, damit sie mehr Power hat und stabiler klingt.
 
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Was für Slides spielst du? (Also Material und Stärke)

Ich spiele meist mit einem aus irgendeinem Metall, allerdings hab ich auch mal Glas gehabt, was etwas weniger Sustain hatte :gruebel:. Was sogesehen irgendwie seltsam ist... Naja, aber ich wollts mal mit einwerfen:rock:
 
Bei der 628er Mensur deiner Ibanez würde ich mindestens einen 12er Satz nehmen und denn eines von den "Low" Tunings... (G, oder D) ...Von dem Sliden im Standard Tuning halte ich nichts.. Es ist auch nicht so schwer, sich die gängigen Scales und Akkorde für die Open Tunings anzueignen - bzw. abzuleiten... Gerade der Blues lebt ja von den offenen Akkorden.. Es ist eben nicht einfach mal so "geslidet"...sondern vielmehr ein anderer Weg auf der Gitarre... Bei den Bottlenecks ist es eine Frage des persönlichen Geschmackes.. Selbiger sollte nicht zu lang, oder Kurz sein... und vor Allem nicht zu dünnwandig... Ich habe über die letzten Jahrzehnte bestimmt so an die 50 Slider angesammelt... aber nutzen tue ich nur noch "Selber Gedrehte" aus Edelstahl .... Wie gesagt, da bekommst du mit der Zeit ein Gespür, was passt - oder eben auch nicht...

PS. Du kannst die die Saiten ja auch individuell zusammen stellen...

Open "G" (D - G - D - g - h - d)

0.56 - 0.45 - 0.32 - 0.24 - 0.16 - 0.13

-------------------------------------------------------

Open "D" (D - A - D - f# - a - d)

0.56 - 0.42 - 0.32 - 0.24 - 0.17 - 0.13
 
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Von dem Sliden im Standard Tuning halte ich nichts.. Es ist auch nicht so schwer, sich die gängigen Scales und Akkorde für die Open Tunings anzueignen - bzw. abzuleiten...

Da würde mich 'mal die Begründung interessieren.
Ich gebe Dir recht, wenn es um Akustik - Gitarre geht. Da spiele ich auch fast aussschließlich Open Tunings.

Aber das würde ich nicht eins zu eins auf eine E - Gitarre übertragen. Ja, da finde sogar das Spielen im Standardtuning wesentlich flexibler.

Abgesehen davon sind gerade Blues - Soli in G so einfach mit Slide zu spielen, dass insbesondere hierbei ein Umstimmen eigentlich überflüssig ist.

Und man hat die Möglichkeit, ansonsten völlig normal zu spielen, kann also z.B. Akkord (fast, wg. einem fehlenden Finger) so zu spielen wie immer.

Von Vorteil ist es natürlich, wenn man dafür das Slide auf dem kleinen Finger trägt. Aber auch das ist natürlich Geschmackssache.
 
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Da würde mich 'mal die Begründung interessieren

Puh - ja... Du hast Recht mit dem, was du geschrieben hast... also vom technischen Aspekt... Ich bezog mich bei meiner Aussage auf meine Vorliebe(n) ... Ich finde, dass offene Stimmungen, ihren ganz besonderen Charme haben... Seien es nun die "Offenen" Akkorde, Doublestops usw... Wenn man sich mal die "alten Meister" auf der elektrischen Slide Guitar anhört Muddy Water, Elmore James, Hound Dog Taylor, Fred McDowell, Jonny Shines... die haben überwiegend "Open" gespielt... Oder stell dir mal die Sachen von Ry Cooder vor... der ja "Open D" präferiert ... Es macht den Sound schon atmosphärischer... Deshalb bevorzuge ich offene Stimmungen...
 
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Ich gehöre zu denen, die lieber im Normaltuninig sliden, aber auch ich spiele Stücke, wo ich zumindest die hohe E-Saite auf D stimme ;-) Ich benutze einen (kurzen) Dunlop Pyrex Glas Slide. Den empfinde ich als nicht so "ziselig". Hab mehere Slides mit den Jahren ausprobiert und bin an diesem hängengeblieben.
Für die Pedalsteel aber ´n richtigen Klumpen ;-)

-> Muss ich sonst etwas beim Setting der Gitarre beachten?
Meiner Erfahrung nach, ist es vom Vorteil wenn die Saitenebene parallel verläuft. Je größer der "Bogen", desto wahrscheinlich höher der Saitenabstand. Wichtig ist auch, dass Du versuchst beim Sliden die jeweils anderen nicht gespielten Saiten abzudämpfen. Da gibt´s mehrere Techniken. Da muss man einfach schauen, was einem liegt.


Von Vorteil ist es natürlich, wenn man dafür das Slide auf dem kleinen Finger trägt. Aber auch das ist natürlich Geschmackssache.
Ich spiele den Slide auf dem kleinen Finger, damit ich auch "normal" spielen kann. Ist nicht so weit verbreitet, hat aber für mich den Vorteil, dass ich auch kurze Slidelicks ins Spiel einbinden kann. Ich spiele fast auf auf allen Gitarren 9-46. Es geht, trotz sehr niedriger Saitenlage.
Billy Gibbons spielt 007er und bei ihm geht´s auch ;-) (Slide auf dem Mittelfinger)

... Deshalb bevorzuge ich offene Stimmungen...
Ja, die haben natürlich Charme :) Und ein Slide von Ry Cooder ist zum Steineerweichen schön *schwärm*, aber kommt natürlich auch immer drauf an, was man selbst im welchem Umfang spielen will.
 
Eine Softwarelösung für Slidespiel?! :D Wo gibts denn sowas?!

Also ich mache das ständig mit meinen eigenen Gitarren, weil ich nicht so sehr gut Gitarre spielen kann - aber Sliden mit Open Tunings kann ich wie Sau :D

Die flexibelste und billigste Lösung ist ein kleiner Blechwinkel, den man einfach auf den normalen Sattel legt http://www.goeldo.de/zubehoer/zubehoer/1461/metal-slide-extender-sattel?c=94

Ich spiele auch ein Open D und mag leicht stärkere Sätze wie 11-52 oder 11-48, weil die E-Saiten sonst schon recht schwabbelig werden und man die Saitenlage sehr hoch machen muss. Am Halsstab muss man dann auch kaum was regeln.

Weil hier über Befürchtungen zu "Umbaumaßnahmen" gesprochen wurde... also Open-Tunings für Slidespiel brauchen theoretisch keinerlei Setup. Das sind Tunings für Cigarbox-Gitarren und man kann sie auf absolut jedem Besenstiel spielen. Man braucht nichtmal eine Oktavreinheit einstellen, solange die Saiten untereinander einigermaßen stimmen.

D.h. man kann jede Gitarre die vorher funktionierte ohne jede Änderung als Slidegitarre spielen, wenn man die Saitenlage entsprechend erhöht. Wenn Du lieber einen neuen Sattel einbauen willst, achte darauf, dass keinerlei Griffbrettradius bei der Saitenlage berücksichtigt wird. Die "Oberfläche" der Saiten muss eine gerade ebene bilden. Nur die Brücke zu erhöhen reicht leider nicht - Du brauchst im ersten Bund mind. 1mm Saitenlage.
 
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Und man hat die Möglichkeit, ansonsten völlig normal zu spielen, kann also z.B. Akkord (fast, wg. einem fehlenden Finger) so zu spielen wie immer.


das mit dem fehlenden Finger kann man mit dem Jetslide aushebeln. Die Art des Slides gehört meiner Meinung nach genau so zum Klang wie das Gitarrensetting. Nach kurzem Üben funktioniert das ganz leicht
http://www.jetslide.com/#!shop/cz9h

Beispiele:

(verschiedene Gitarren und Stimmungen)

Scott Holiday hat das immer auf, das ganze Konzert durch (gut zu sehen bei 1:40 und 1:50) , und wirft immer mal einen kleinen Slide ein.


(open G)


Der spielt alle Tunings, auch Normalstimmung, so dass es wohl egal ist, welchen Stil man für sich findet.

Jetslides sind meines Wissens nach zur Zeit in Deutschland nicht erhältlich, aber bei ebay bei einem Händler zu ordern.

Wenn der TE also mehrere Gitarren hat, kann er doch eine Gitarre mit höher gelegten dickeren Saiten stehen haben. Eigentlich funktioniert da alles, kommt nur auf die Übung an.
Ich persönlich finde ja bei kleinen Sessions, z.B. bei einer privaten kleinen Party, interessant, wenn jemand auf der Gitarre im Standardtuning ein wenig slidet. Dazu 2 Gitarren mitzunehmen ist ja zu aufwändig, also schön, wenn man mit jeder Gitarre, egal, welches Setting, sliden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts gegen Neuentwicklungen, aber ich habe im Laufe der Zeit schon so viele geniale neue Slides erlebt, die im Endeffekt nicht mehr brachten als ein ganz normales, weil sie irgendwo doch einen anderen Nachteil hatten. Und meistens fehlt es diesen Konstruktionen sowieso am allerwichtigsten für einen schönen, singenden Slide - Ton: Masse.

Zum anderen Thema: es geht mir nicht darum, eventuell eine Gitarre mehr oder weniger mitzunehmen, sondern schlicht darum, bei einem ganz normalen Muskstück auch ganz normal spielen zu können.

Auf der A - Gitarre stimme ich im Zweifel kurz um. Das geht zwar bei einer E - Gitarre auch, nimmt einem aber in einer Band andere viele andere Optionen.

Ich meine sowas hier. Ab ca. 6,55. (das andere ist unwichtig). Diese Strat hat eine extrem niedrige Saiten und ist normal gestimmt.
 
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Ich hatte meine Gedanken mal in epischer Breite hier dargelegt:
https://www.musiker-board.de/threads/slide-gitarren-workshop-kapitel-1-bis-3.238572/

Und ich bleibe dabei: Wenn man mit Slide-Spiel STARTET, sind hohe Saitenlage - besonders bei den oberen Bünden, also leicht ansteigend - sowie dickere Saiten von Vorteil. Man kann einfach leichter sauber spielen. Wenn man's besser kann, kriegt man auch aus nicht speziell für Slide eingestellten Gitarren gute Sounds raus - aber ich bleib' dabei, es ist schwerer. Nicht umsonst haben "reine" Slide Gitarren wie Squareneck Dobros, Lap Steels oder Weissenborns sehr hohe Saitenlagen und zum Teil nur aufgemalte Bünde... weil's halt einfacher ist, einen sauberen Ton rauszubekommen.
 
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Ich glaube, hier bin ich richtig.

Möchte meine Fender Tele zum Bottleneck spielen umbauen und frage mich zur Zeit welche Saiten ich am besten dafür aufziehe. so wie ich es immer wieder lese sind ja wohl Saiten von 12er, 13ner -56 zu empfehlen, nur welche Marke(?)? Habe beim "T" zwar welche von Elixir gefunden, stehet aber dabei daß sie für Acoutik Gitarren sind.

achja, die Tele soll nur zum sliden getunt werden.

Falls ich dennoch in der falschen Abteilung bin, liebe Mods bitte verschieben.
 
Man kennt mene Meinung dazu, in etwa: kann, muss aber nicht.

12er Saiten schaden nicht. Wenn man es unbedingt will, kann man die Saiten auch leicht höher setzen.

Es kommt sehr darauf an, ob Du die Gitarre auch noch normal spielen willst und welche Stimmung zu spielst. Das ist ist auch wichtig, wenn Du die Gitarre "nur für Slide" benutzen willst. Denn auch in diesem Fall wirst Du immer wieder einen Ton "normal" spielen müssen/ wollen.

Heruntergestimmte Open Tunings wie D und G sind auf der E -Gitarre problematisch. Da sind Open E und A sicherlich besser, weil sie heraugestimmt werden, was die Saitenspannung erhöht.

Aber wie schon gesagt, finde ich das Standard - Tuning auf der E -Gitarree am flexibelsten.

Besondere Saiten brauchst Du nicht. Ich benutze z.B. seit ewigen Zeiten Ernie Ball Super Slinkys verschiedener Stärken in jeder Lebenslage.
 
Wie oben bereits erwähnt, müssen zum Sliden die Saiten höher sein.
Hier eine einfache Lösung. Das Teil kann man nach je nach Bedarf
wieder entfernen...Gibts bei Rockinger, Göldo, oder Ebay.
Kann man vielleicht auch selbst anfertigen, kommt drauf an für welche
Gitarre es sein soll.
sattel.JPG
$_35.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
@emptypockets + @capricorn,

Danke euch Beiden.

Mir geht es hauptsächlich um die Saitenstärke (auch Qualität), da ich auf der Dobro 12/56ger drauf habe. Ich aber auch gelesen(?) oder gehört habe, daß dies auf ner Tele oder überhaupt E-Gitarre nicht unbedingt von Vorteil sein muss.

@capricorn,
das Teil habe ich schon ne Weile rumliegen, benutze es aber nicht aus Angst vor dicken Kratzern (Kerben) durch den Druck auf das Holz.
 
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Ich hab die Sattelerhöhung mal 'ne Weile auf meiner alten Lagerfeuergitarre drafgehabt. Tatsächlich gab's eine Druckstelle. Die konnte ich aber, als ich im letzten Jahr der guten alten Begleiterin ein bisschen Aufmerksamkeit hab zukommen lassen, wieder beseitigen, bzw. auf dem alten Ding war's auch nicht so schlimm
 

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