Die ständige Schlagzeug-Equipmentfrage

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Hallo Leute,

ich möchte an dieser Stelle einfach mal nachfragen, wie ihr zu folgendem Thema steht und hoffe, dass ich dies hier tun kann. Habe die Suchfunktion genutzt und bin dabei nur auf Gitarristen im "Biergarten" gestoßen.

Equipment, insbesondere Drumset stellen/verleihen.

Bei 90% aller Auftritte, bei denen ich mir die Bühne mit anderen Bands teile, werde ich gefragt, ob und was wir zur Verfügung stellen können. Da wir IMMER unser komplettes Equipment mitschleppen, ganz einfach, weil wir UNSEREN EIGENEN Sound kreieren, wird in den meisten Fällen danach gefragt, ob das Drumset mitbenutzt werden darf.
Inzwischen (früher war dem nicht so) kann ich dies nur noch verneinen und bin erschrocken darüber, wie "egal" es vielen Drummern zu sein scheint, wie sie live klingen?!
Ich habe alles perfekt auf mich abgestimmt, stecke meine gesamte Kohle, meine Ideen im Kopf, mein Herz, meine Seele und all das, was mir als Musiker zur Verfügung steht, in meine Leidenschaft und kriege dann solche Begründungen zu hören wie: "Der Transport wäre einfacher", oder "Der Auf- und Abbau wäre schneller".
Liebe Leute, würde ein Gitarrist seine Klampfe einfach so hergeben, würde sie sich "schwerer transportieren" lassen? Wieso sollte es beim Drumset anders sein? Und hat man nicht genug Zeit bei einem Gig, sich darum zu kümmen, wie man seinen Kram dort hin bekommt und sollte diese Frage nicht immer zuerst geklärt sein, bevor man einem Gig zusagt?

Im übrigen bin ich der letzte Mensch der nicht teilen kann, vor allem, wenn etwas kaputt geht. Aber irgendwo muss das doch nachvollzogen werden können.
 
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Hallo Grasraucher,
das ist immer eine Frage der Herangehensweise.... Spielst du am Abend mit 5 anderen Bands will der Veranstalter die Pausen kurz halten -> möglichst wenig Umbau, bedeutet Amps und Drums werden von irgendwem gestellt. Ab einem gewissen professionellen Level werden oft alle Drumsets auf fahrbaren Bühnen oder abgedeckt hintereinander aufgebaut, da ab dort auch Endorsements etc. eine Rolle spielen können, so dass es gar nicht geht, dass sich Chambers und Gadd eine Kiste teilen ;). Im Hobby-Bereich ist das alles anders, da ist der Sound nicht so wichtig, die Bands wollen spielen, egal wo, für wen, und mit welchen anderen Bands... Meist (leider) vor einer überschaubaren Anzahl von Zuschauern... Da willst du erwarten, dass der PA-Mesiter (im besten Fall ausgebildet, im Zweifel der Kneipenbesitzer, Praktikant oder ein Mitglied einer der 10 Bands) deinen Sound perfekt rauskitzelt? Meine bescheidene Meinung: wer geile Musik macht, macht geile Musik... Beispiel: Ich habe "Wir sind Helden" bevor sie berühmt wurden in Hannover auf einer Mensa-Party live erlebt, mist Sound, keine Bühne, irgendwo in einer Ecke weit ab von der eigentlichen Tanzfläche... Tanzfläche leer, alle Leute haben Party vor und mit der Band gemacht... Das war Wahnsinn ;), ohne schnick-schnack...
In meinen Augen/Ohren ist der Sound, der Mix und vieles andere an Peripherie als unterranggig zu werten. Es ist wie beim Thema Drumset: "Wer nix kann, rüstet auf...!" [Freies Zitat nach anonymer Quelle].
 
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Wieso sollte es beim Drumset anders sein? Und hat man nicht genug Zeit bei einem Gig, sich darum zu kümmen, wie man seinen Kram dort hin bekommt und sollte diese Frage nicht immer zuerst geklärt sein, bevor man einem Gig zusagt?
Ganz einfach: Es dauert ewig bis das Ding steht und noch länger, bis das Teil mikrofoniert und eingepegelt ist.
Bei mir (Gitarre) dauert der komplette Aufbau unter 5 Minuten, Bass und Keys ähnlich, Gesang ein wenig länger.
Wie lange benötigen deine Drums?

Kanrnevalsbands üben übrigens intensiv den Aufbau vom Bus bis zum 1. Ton in exakt 3 Minuten zu bewerkstelligen.
Diese Aufbauproben werden länger und häufiger geprobt als das Programm!
 
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mischer, der ein Drumset einmal für den Abend mikrofoniert (ein wenig Nachregeln mal außen vor), das auch sorgsamer tut, als wenn jeder seinen eigenen Krempel aufbaut, und somit der Sound auf einem fremden Set vielleicht sogar besser ist, als der eigene.
 
Außerdem kreiert man den "eigenen" Sound maximal für sich selbst auf der Bühne. Was das Publikum davon hört, liegt beim Mischer.
 
Ich persönlich achte auf jedes kleine Detail an meinem Drumset.
Stimmung, Befellung, Kesselgrößen, Beschaffenheit, Holzart, Sticks, Becken - keine Ahnung, ob das auch andere machen, ich für meinen Teil schon. Ich fahre auch generell nicht viel auf, habe aber eine Vorstellung meines Sounds und KANN ihn live umsetzen, da ich mich damit befasst habe. Drummikrofonierung, Mischer und Erfahrung mit eingeschlossen. Für alles trage ich selbst Sorge.
Ich spiele ein "Rockset", eine Tom, eine Floor, eine BD, ein Pedal, Ridebecken auch als Crashbecken, nichts unter 22", alles exakt aufeinander abgestimmt, so, wie der Sound von mir wahrgenommen wird. Und so möchte ich ihn auch rüberbringen, das könnte ich niemals mit einem mir gestellten Set. Ich bin einfach 'ne Sound-Diva.
 
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Okay, dann ist der Sachverhalt klar.

Ich bin einfach 'ne Sound-Diva.

Auf jeden Fall. :D Daran ist auch überhaupt nichts auszusetzen. Dein "Denkfehler", wenn ich ihn mal so nennen darf, ist lediglich, dass du...
erschrocken darüber, wie "egal" es vielen Drummern zu sein scheint, wie sie live klingen?!

...bist, denn bloß weil jemand nicht ausschließlich und immer auf seinem eigenen Kram spielen will, ist es ihm noch lange nicht egal, wie er klingt. Er macht lediglich Kompromisse beim eigenen Sound, damit es schneller geht, einfacher ist, weniger kostet etc. Und wie du hier lesen kannst, sind das Kompromisse, die nicht wenige Drummer machen. Denen jetzt allen zu unterstellen, ihnen wäre ihr Sound egal, ist... nun ja.

//
Abgesehen davon könnte man ja auch versuchen, den eigenen Sound dann eben aus dem Equipment, was einem ein anderer Drummer dankenswerterweise zur Verfügung stellt, rauszuholen.
 
Denen jetzt allen zu unterstellen, ihnen wäre ihr Sound egal, ist... nun ja.
So war das auch nicht gemeint.
Du hast Recht, ich bin da ein wenig komplizierter, aber das ist meine Art, die Dinge so zu handhaben - wobei ich es nicht einmal als kompliziert bzw. aufwendiger erachte. Es macht mir einfach Spaß, mich da voll reinzuhängen. Ich stecke eben alle erdenklichen Ressourcen in meine Leidenschaft und bin dann einfach nur enttäuscht, wenn diese Seite nicht nachvollzogen werden kann. Oft ist man der "Ars**", der ja bloß nichts hergeben will.
Dem ist aber einfach nicht so.
Wir sind sogar mal mit einer Band aufgetreten, der Drummer hatte nicht einmal ein Schlagzeug, war seit einem Jahr Schlagzeuger, wollte aber unbedingt auftreten und natürlich habe ich ihn auf meinem Set spielen lassen, weil ich seine Freude und alle anderen Emotionen regelrecht nachempfinden konnte. Musik ist eben einfach meine Modelleisenbahn, aber noch viel mehr als nur schön anzusehen. Schön anzuhören!

Abgesehen davon könnte man ja auch versuchen, den eigenen Sound dann eben aus dem Equipment, was einem ein anderer Drummer dankenswerterweise zur Verfügung stellt, rauszuholen.
Ich schleppe mein Drumset auch bis nach China mit, wenn es sein muss.
Ein Musiker ohne sein Instrument, ist kein Musiker.
 
Jo, mal den Ball flachhalten...

Es ist sinnvoll und berechtigt (auch wenn du das anders siehts), dass sich die Drummer bei kleineren Gigs das Equipment teilen. Diese "Du bist kein Musiker"-Attitüde wird dir da nicht viele Freunde bringen, wobei ich ahne, dass du darauf auch keinen gesteigerten Wert legst. :rolleyes:

Wenn du irgendeinem unhöflichen Deppen, der bloß zu faul oder zu doof war, mit ausreichend Equipment zum Gig zu erscheinen, nicht dein Set zur Verfügung stellen willst, ist das völlig okay. Es hat nur nichts mit dem obigen Beispiel zu tun.
 
Vielleicht etwas krass ausgedrückt, aber wenn Du Dir Handwerker in die Bude holst, dann erwartest Du ja auch, dass sie ihr eigenes Werkzeug mitbringen und nicht danach fragen, ob sie evtl. Deins dafür benutzen können.
Natürlich gibt es durchaus gerechtfertigte Anfragen, aber in erster Linie ging es mir auch um solche Ausflüchte wie: "nimmt zu viel Zeit in Anspruch" oder "Transportprobleme". Letzteres ist auch in den meisten Fällen tatsächlich nur Bequemlichkeit. Ich möchte, dass es einfach fair bleibt. Und wie ich auch sagte, ich bin der letzte, der seine Kiste nicht teilt, wenn es wirklich jemand nötig hat. Es nervt mich einfach, dass es zu einer Standardfrage im "Hobbymusiker-Bereich" geworden ist.
Veranstalter können ja selbst in namenhaften Clubs nicht einmal mehr "Benzingeld" zahlen, aber das ist ein anderes Thema.
Ich finde es nicht gerecht, dass diese Kunstform so wenig geschätzt wird und da geht es nicht nur um mich selbst. Ich persönlich habe schon zig Male auf eine Gage verzichtet, nur um live spielen zu können. Und genau so etwas wissen Veranstalter auch... und ich habe den Eindruck, so wird es auch bei den Musikern sein. Jeder benutzt einfach alles. Warum auch was eigenes anschaffen, wenn es eh immer irgendeinen Depp gibt, der seinen Kram zur Verfügung stellt?

Aber trotzdem Danke für die Antworten! Dies bietet mir noch einmal eine ganz andere Perspektive, von der ich die Dinge betrachten kann.
 
Ein Musiker ohne sein Instrument, ist kein Musiker.

Wie ich diese möchtegern-elitären Pauschalisierungen liebe. Sorry, aber das ist jetzt doch mal echt Quark.

Musik entsteht zunächst mal als Idee im Kopf und das Instrument ist danach erst Mittel zum Zweck.
In erster Linie liegt es am Skill und der Kreativität des Musikers, ob er flexibel ist und auch mal mit weniger bzw. fremden Equipment auskommen kann.
Ein guter Drummer wird auch eine Mülltonne zum grooven bringen während ein schlechter auf dem teuersten Customset nicht gut klingt.
Um mal mit einer dieser Standardfloskeln zu antworten.

Kommt halt immer auf die Umstände an.
Seid ihr ein Jazztrio und füllt den Abend allein bin ich ganz bei dir.
Spielst du mit einer von mehreren Rockbands ein halbstündiges Set und betreibst trotzdem so nen Aufriss, wäre ich als VA glaube ich nur noch genervt von dir.
Kann man so aus der Ferne halt schlecht beurteilen.

Ich bin ehrlich gesagt immer froh wenn ich mein Set nicht mitnehmen muss. Spart mir Zeit beim Aufbau und uns Platz im Bus. Becken, HW und Snare habe ich natürlich immer dabei. Der Rest liegt eh am Mischer, am Raum etc....bei der Mucke die wir machen, reicht ein voller und satter Klang aber auch schon aus.

Versteh mich nicht falsch, ich bin grundsätzlich natürlich bei dir wenn es darum geht, seinen Sound zu finden und sich tiefergehend mit seinem Instrument auseinander zu setzen.
Aber bei aller Leidenschaft muss man echt schauen - wie gesagt, je nach Umständen - ob man mit dieser Einstellung effizient arbeiten kann.


Edit: Ah, jetzt hast du schneller nachgelegt als ich auf dem Tablet tippen konnte.
Vielleicht etwas krass ausgedrückt, aber wenn Du Dir Handwerker in die Bude holst, dann erwartest Du ja auch, dass sie ihr eigenes Werkzeug mitbringen und nicht danach fragen, ob sie evtl. Deins dafür benutzen können.
Stimmt, wenn der Handwerker vorher aber erstmal stundenlang sein Gerödel zurechtmachen und vorbereiten muss, würde ich mir beim nächsten Mal wen anders holen.
kann.

...in erster Linie ging es mir auch um solche Ausflüchte wie: "nimmt zu viel Zeit in Anspruch" oder "Transportprobleme". Letzteres ist auch in den meisten Fällen tatsächlich nur Bequemlichkeit.
Weiß ja nicht ob ihr immer im Nightliner unterwegs seid aber ich bin, wenn wir mal ein paar Tage am Stück spielen echt froh um jeden Spalt mehr Platz im Auto/Bus. Das Zeitding hängt wie gesagt von den Rahmenbedingungen ab.

Veranstalter können ja selbst in namenhaften Clubs nicht einmal mehr "Benzingeld" zahlen, aber das ist ein anderes Thema.
Jetzt machst du aber ein Fass auf...
Angebot und Nachfrage. Wenn ihr dem VA die Bude voll macht habt ihr auch eine Gage am Ende des Tages. Grade namhafte Clubs haben ordentlich Ausgaben zu decken und das geht heutzutage nunmal besser mit ner 90s-Party als ner Prog-Band, die dann vor 20 Nasen spielt.

Ich finde es nicht gerecht...
Ich auch nicht. Aber Mitmusiker und Veranstalter, die deine Leidenschaft teilen, sind da die falschen Ansprechpartner, wenn es darum geht sich über die aktuelle Lage in der Livemusik auszukotzen
 
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Musik entsteht zunächst mal als Idee im Kopf[...]
Wer sagt das?
Wenn ich jamme, dann ensteht die Musik in dem Moment, in dem die Schallwellen meines Instruments durch die Gegend wirbeln. Mein "mittel zum Zweck" ist hier eher mein Körper, der meinen Befehlen folgt und das schon so selbstverständlich, dass ich eben nicht mehr eine Idee haben muss, was ich wie spiele, sondern eher ein Gefühl. Wenn ich meine Beine zum Laufen benutze, dann denke ich auch nicht darüber nach, wie ich jetzt mit ihnen in die Küche komme. Und wie definiert sich letztendlich "Musik"?
Nein nein, so einfach ist das nicht.
Vielleicht habe ich mich ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der These, ein Musiker sei keiner ohne ein Instrument.

Weiß ja nicht ob ihr immer im Nightliner unterwegs seid aber ich bin, wenn wir mal ein paar Tage am Stück spielen echt froh um jeden Spalt mehr Platz im Auto/Bus. Das Zeitding hängt wie gesagt von den Rahmenbedingungen ab.
Und selbst, wenn ich mit dem Taxi zu jedem Gig fahren würde - ich persönlich sorge dafür, dass mein Kram da hin kommt, wo ich ihn haben möchte, da ist mir nichts zu viel Arbeit. Ich tu dies ja aus gutem Grund. Klar erwarte ich nicht, dass dies auch jeder andere tut, aber ich kann doch wohl erwarten, dass meine Position auch respektiert wird? Jeder Mensch ist nun einmal anders und viele sind bei einem einfachen "Nein, Du kannst mein Equipment nicht mit benutzen" einfach persönlich angefasst.
 
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Im übrigen bin ich der letzte Mensch der nicht teilen kann, vor allem, wenn etwas kaputt geht. Aber irgendwo muss das doch nachvollzogen werden können.
Ich will natürlich nicht sagen, dass Du dein Set anderen zur Verfügung stellen sollst/mußt.
Das wäre Quatsch. Ich will auch nicht jeden Hansel an meine Klampfen lassen.

Wenn es aber aus Zeit- und Organisationsgründen erforderlich ist, den Aufbau kurz und knackig zu halten,
sollte eine Grundeinheit vor Ort stehen und auch genutzt werden. Diese muß aber der Veranstalter
und nicht die erste Band stellen. Die Snare und das Lieblingsbecken einbauen ist eigentlich immer möglich.
 
Liebe Leute, würde ein Gitarrist seine Klampfe einfach so hergeben, würde sie sich "schwerer transportieren" lassen?
Dazu schildere ich als Hobbygitarrst gerne ein paar Gedanken zu. Wären Gitarren so aufwendig zu transportieren wie Drumkits, wäre es mutmaßlich wie bei den Drums, dass man sich je nach Situation mit fremdem Equipment arrangiert, das eigene aber bevorzugt. An den Sound und mehr noch die Handhabung der Gitarre ist man sicherlich ebenso gewöhnt wie bei einem Drumkit. Da der Vergleich aber extrem hinkt und völlig praxisfern ist (Gitarren sind nunmal easy zu transportieren) würde ich eher das Beispiel Amp heranziehen.

Amps und Boxen sind je nach Machart (z. B. 1x12 Combo vs. Top + 4x12) auch aufwändig zu transportieren und nehmen etwas Zeit zum Mikrofonieren in Anspruch. Es ist durchaus üblich, sich bei kleinen Konzerten die Amps zu teilen oder zumindest die Box (die dann nicht neu mikrofoniert werden muss), damit alles einfacher geht.
Ich persönlich bin überhaupt kein Soundnazi, ich kann auf "jedem" Amp spielen und mit drei Handgriffen einen guten Sound einstellen. Ich bevorzuge mein eigenes Top hauptsächlich, weil ich meinen Fußschalter gewohnt bin (3 Kanäle + Boost) und mich beim Spielen mit der Musik und nicht mit den Tretern beschäftigen will. Wenn immer es geht, verzichte ich darauf, meine Box anzuschleppen oder stelle bereitwillig meine Box und gerne auch das Topteil anderen zur Verfügung. So sehen das eigentlich recht viele Gitarristen - wobei es natürlich genügend gibt, denen ihr eigenes Equip wichtig ist.

Ich hatte noch nie den Fall, dass mich jemand nicht über seinen Amp oder Box spielen lassen wollte. Bei den Amps und Boxen ist aber auch das Risiko kleiner, dass jemand anderes was beschädigt. Wenn Dir einer ein Fell zerhaut o.ä., ist das natürlich mega ärgerlich. Gitarren gibt deswegen auch keiner gerne her. Wenn sie hinfällt, ist der Schaden und das Gejammer schell groß.

Bei Drums sehe ich aber auch öfter mal, dass die Leute ihre eigene Snare, Becken, Fußmaschine mitbringen und "nur" der Rest stehen bleibt. Das scheint kein schlechter Kompromiss zu sein, um den Aufwand und die Risiken zu reduzieren und gleichzeitig einen Gutteil des eigenen Sounds dabei zu haben.
 
ich kann doch wohl erwarten, dass meine Position auch respektiert wird? Jeder Mensch ist nun einmal anders und viele sind bei einem einfachen "Nein, Du kannst mein Equipment nicht mit benutzen" einfach persönlich angefasst.
Es ist eigentlich recht einfach:

Wenn du freundlich (oder zumindest neutral) "Nein, Du kannst mein Equipment nicht mit benutzen" sagst, sollte keiner angepisst sein. Um die, die es doch sind, brauchst du dir keine Gedanken machen. :) Du musst allerdings auch damit leben, dass der Veranstalter das nächste Mal dann lieber eine Band bucht, die sich ihr Zeug mit den anderen teilt und deshalb deutlich schneller auf- und abgebaut hat.

Wenn du natürlich (am besten noch ungefragt) zu einer Was-seid-denn-ihr-für-welche-Ist-euch-etwa-egal-wie-ihr-klingt-Ihr-seid-keine-Musiker-Moderation anhebst wie hier im Thread, wäre ich persönlich auch angepisst...
 
Wenn du natürlich (am besten noch ungefragt) zu einer Was-seid-denn-ihr-für-welche-Ist-euch-etwa-egal-wie-ihr-klingt-Ihr-seid-keine-Musiker-Moderation anhebst wie hier im Thread, wäre ich persönlich auch angepisst...
Ist ein bisschen falsch rübergekommen, so ist es nämlich ganz und gar nicht.
Vielleicht bin ich auch noch durch meine letzte Verleihaktion, die gar nicht lange zurück liegt, ein bisschen emotionaler als rational.
 
Bei Drums sehe ich aber auch öfter mal, dass die Leute ihre eigene Snare, Becken, Fußmaschine mitbringen und "nur" der Rest stehen bleibt. Das scheint kein schlechter Kompromiss zu sein, um den Aufwand und die Risiken zu reduzieren und gleichzeitig einen Gutteil des eigenen Sounds dabei zu haben.
Ja, das ist ja eigentlich Standard. Wenn ich mein Set zur Verfügung stelle, dann immer nur das Grundset, Bass Drum, Toms, Beckenständer.

Und wenn ich auf einem fremden Set spiele, dann nehme ich auch auf jeden Fall immer alles außer eben das genannte mit. Eigene Snare und Becken reichen meiner Meinung nach auch vollkommen aus um seinen eigenen Sound rüberzubringen. Solange das Set was gestellt wird auch ordentlich klingt natürlich. So genau hört das sowieso keiner im Publikum und es ist sowieso viel wichtiger wie jemand spielt... aber wenn es dir Spaß macht immer den kompletten Aufwand zu betreiben, ist deine Sache ;)
 
Den inflationären Gebrauch der Abkürzung von "Nationalsozialist" kann ich irgendwie nicht wirklich gutheißen. Ich denke die Assoziationen, die mit der zugehörigen Partei, dessen Anführer und
der Gefolgschaft verbunden sind, sollten uns ein wenig vorsichtig im Umgang damit machen.

Ich bin vielleicht ein Soundgourmet oder ein Soundfetischist, meinetwegen Soundrambo
aber mit dem oben genannten kann ich mich zumindest nicht anfreunden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... aber wenn es dir Spaß macht immer den kompletten Aufwand zu betreiben, ist deine Sache
nicht wirklich,
mich z.B. kotzt es immer massivst an, wenn im eng gesteckten Zeitraster irgend eine
Provinzkapelle sich für so superduperwichtig hält, dass sie mit ihrem Aufbau und womöglich noch
mit ausführlichem Soundcheck (vor voll genervtem Puplikum) den Zeitplan aus den Fugen kippt.
 
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aber wenn es dir Spaß macht immer den kompletten Aufwand zu betreiben, ist deine Sache

Jein. Kommt auf die Situation an.

Als Veranstalter wäre ich ganz schön angepisst, wenn das bei einem 5-Band-Gig jede Band machen würde. Soviel Zeit ist nicht und niemand im Publikum will eine halbstündige Umbaupause und 10 Minuten Soundcheck.
Wenn die Band nicht mit dem üblichen Gepflogenheiten (wie z. B. von @Smelly beschrieben) klar kommt, würde ich sie als Veranstalter nicht mehr buchen.

Dieses penible Soundgebastel finde ich auch manchmal übertrieben. Wer normalerweise im Semi-Bereich unterwegs ist, hat so gutes Equipment, dass sich die Soundfrage nicht wirklich stellt. Das ist, meiner Meinung nach, oft nur Spleen.

Wenn, wie normal üblich, das Shellset inkl. Hardware gestellt wird, sollte auch das Risiko, dass was kaputtgetrommelt wird, minimiert sein.
 
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