Mesa Rectifier für Recording und evtl. mehr

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nils1989
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Hallo zusammen,
nach jahrelanger rumexperimentiererei möchte ich mir endlich einen echten Rectifier zulegen.
Angefangen hat es vor vielen Jahren mit einer billigen Klampfe die von mir aktive EMG´s verpasst bekommen hat.
Aus dieser billigklampfe wurde mitlerweilen eine LTD die ebenfalls mit EMG´s bestückt ist und richtig schön anzusehen ist.
Zum Thema Verstärker gibt es bei mir eigendlich seit je her immer schon den Wunsch einen richtigen Rectifier zu spielen.
Anfangs war dies ein Marshall MG 50 mit Distortion-Pedal.
Aus Geldgründen habe ich dann zwischenzeitlich einen deutlich günstigeren ENGL Powerball (Generation 1) gespielt, welcher aber damals wegen meines Umzuges unter den Hammer kam.
Seit längerem spiele ich nun über ein USB-Interface die Sog. POD Farm, ein tolles Programm mit relativ guten Möglichkeiten. Guitarrig stand ebenfalls auf meinem Setup.
Da aber all diese Imitationen selbstverständlich nie wie das Original klingen, möchte ich nun endlich mir ein original zulegen.
Letzt endlich ist das alles nur Synthetisch erzeugter Klang, der für mich irgendwie sehr steril und leblos klingt.

Aktuell gibt es ja den Mini Rectifier-Twenty-Fife für rund 1500€ neu.
Allerdings ist mir dieser etwas zu spartanisch ausgestattet und ich meine der klingt nicht ganz so geil, wie sein großer Bruder.
Deshalb bin ich aktuell beim Dual Rectifier (Neue Genaration) angekommen. Ob es ein neuer oder gebrauchter wird ist noch nicht beschlossen.
Momentan stehe ich beim Thema Box etwas ratlos da.
Was benötige ich für den fetten Rectifier Sound?
Muss es unbedingt eine 2x12er sein? oder reicht auch eine 1x12"?
Wie ist das mit der Leistung bei den 1x12ern? (60Watt) den Recto kann man ja auf 50 Watt drosseln, ist das eine Möglichkeit?
Beim Hersteller bin ich mir auch nicht ganz sicher....sicher wäre mir die originale Mesa am liebsten, aber für die Hälfte bekomme ich eine von ENGL.....
Kann die zum thema "Recto-Sound" mithalten? oder kann das hier auch nur das Original?

Diese Anlage soll vorwiegend im "Homerecording! zur Anwendung kommen.
Ich habe geplant ein ISO-Cab zu bauen, um hier den Amp auch auf Betriebstemperatur fahren zu können und den best möglichen Sound abnehmen kann.
Sollte sich das Thema "Band" irgendwann mal ergeben, so dürfte dieses Setup selbstverständlich auch dort zu Tragen kommen.

Würde mich riesig freuen, hier von Fachleuten oder Soundvirtuosen lesen zu dürfen :)

Ich bdanke mich vielmals und wünsche einen schönen Sonntagabend ;)

Viele Grüße
Nils
 
Eigenschaft
 
Die Box macht den Großteil am Sound aus, daran würde ich gerade nicht sparen.

Ansonsten, warum gerade nen Rectifier ? Wegen dem Namen ?

Hast du schonmal verschiedene Hi-Gain Amps direkt miteinander verglichen ?

Es gäbe da sicher sehr potente Alternativen made in Germany, Mesas sind halt hierzulande unverhältnismässig teuer im Vergleich zu den USA Preisen.

Zb von Earforce oder Diezel.

Da könnte durchaus schon ne geile Box drin sein beim gesparten Geld.
 
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Das Thema Box ist Present bei mir, mir ist klar, das eine Billige Box einer x beliebigen Hausmarke nicht mit einer Namenhaften Box für mehrere hunderte Euro bis zu 1000€ mithalten kann.
Die Engl 2x12er hatte ich damals zusammen mit dem Powerball und diese klang schon richtig Fett, allerdings will ich ja den typischen Rectifier Sound.
Warum ich unbedingt den Rectifier möchte? Weil mir dieser Sound mit abstand am aller besten gefällt.
Sicher sind Amps wie etwa ENGL, Peavy oder Marshall auch sehr gute Amps aber es ist nicht dieser Sound nach dem ich suche.
 
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Für Homerecording wirst doch nie die Box ordentlich zum Arbeiten bringen.
Macht n Kemper nicht mehr Sinn?
 
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Deshalb habe ich ja die ISO-Cab.
Hier kommt die Box rein und wird um viele dB leiser sein, als wenn ich diese offen voll aufreisse.
Das Mikrophon zur abnahme wird zusammen mit der Box in dem ISO-Cab stehen.
Einfach mal in Youtube nach "ISO-Cab" suchen ;)
Das Thema mit dem Kemper hatte ich erst kürzlich schon mal gehört.
Zum einen kann ich mir für dieses Geld locker n Recto kaufen und zum anderen fand ich den Sound garnicht gut und wie bereits von mir beschrieben steril und platisch.

Viele Grüße
Nils
 
Letzt endlich ist das alles nur Synthetisch erzeugter Klang, der für mich irgendwie sehr steril und leblos klingt.
Hier kommt die Box rein und wird um viele dB leiser sein, als wenn ich diese offen voll aufreisse.


Das ISO-Cab wird (auch mit entsprechender Peripherie) letztlich kaum "weniger künstlich" klingen, als eine qualitativ hochwertige Cabsim... Für reines Amateur-Homerecording halte ich "the real deal" schlicht für zu hochpreisig, zu unpraktisch und zu oversized...

Mit 1500€ würde ich mir erst einmal die Kategorie Kemper bzw. Fractal angucken! ;)


HTH
:hat:
 
@nils1989


Ich glaube jeder kann sehr gut den Wunsch nach "the Real Deal" nachvollziehen, aber wie meine Vorredner schon geschrieben haben für Homerecording und Zimmerlautstärke eben nicht das ideale.

Ne andere Option wäre noch sowas wie ein Two Notes Torpedo zu benutzen.

 
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Ja du sagst es....."the Real Deal" soll es werden.
Habe mir mal n paar Videos angesehen.
Der Unterschied ist wirklich nicht groß und klingt schon erstaunlich gut :)
Trotz allem,
auf meine ursprüngliche Frage, nach dem passenden Cab, habe ich leider bis jetzt immer noch keine Antwort.

Viele Grüße
Nils
 
Vorschlag:

Es gibt den Rectifier Recording Preamp. Ist "the real deal" im Sound und klingt über den PC und eine IR ...halt wie ein richtiger Recto. Hat halt nur zwei Kanäle und noch nicht die Clean-Qualität wie der Roadster/Recto Reborn, aber ist für stille Aufnahmen ideal weil er halt analog das Gleiche ist wie die Vorstufe des Zweikanalers.

So hat man die "echte" Lösung ohne umständliche Cab-Aufbauten :)
 
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Also MEIN Rectosound ist ein Cab mit Greenback.:) So gefällt er mir am besten. (Zuhause, im Proberaum würde der Speaker das nicht überleben^^)
IMG_4904.JPG


Beim Cab empfehle ich dir antesten. Fahr zu einem der großen Händler, die habe immer nen Recti da und mehrere Boxen.

Die ENGLs gefielen mir gar nicht, dann eher eine Orange PPC 212 V30.
Wenns um DEN Recti Sound auf 1000enden Alben geht, müsste es eigentlich eine 4x12 Mesa sein.
Die Mesa Recti 2x12 ist für meine Ohren eine "schnelle" straffe, agressive Box. Da allerdings vielleicht auch etwas ein One-Trick Pony.
Definitiv genial für Recti Highgain und straffe Cleans.
Die Orange 2x12 hat etwas mehr Bass, klingt ein wenig voller, somit eher was flexibler. (alles persönliche Empfindungen vom TESTEN)

Die MESA Mini Rec 1x12 Boxen find ich ziemlich gut (steht noch als Ergänzung auf meiner Liste ;-) ) Eine 2x12 hat aber ansonsten einfach mehr Druck (untenrum auch).


Davon abgesehn würde ich für Zuhause zum Recorden auch das Torpedo Live empfehlen. Konnte mich die Woche nochmals von der Qualität der Sounds überzeugen, würde ich klar einer Iso-Box vorziehen.
 
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Finde den Tip mit dem Torpedo super und kann mich wahrscheinlich damit anfreunden.
Da du, als Recto-User mir jetzt nochmals davon vorgeschwärmt hast, werde ich wahrscheinlich diese Lösung einfach mal ausprobieren.
Immerhin auch im Vergleich günstiger, als Cabinet, Mikrofon und nochmals ein ISO-Cab.
Werde wahrscheinlich dafür nochmal in ein besseres USB-Interface investieren. :great:
 
Eine andere Möglichkeit wäre, mal einen Blick auf den IRT-Pulse zu werfen, wenn du "Röhre", "Cabsim" und "USB" haben willst.

Da ist dann auch der äussere Formfaktor für Homerecordings und unterwegs sehr praktisch.


:hat:
 
auf meine ursprüngliche Frage, nach dem passenden Cab, habe ich leider bis jetzt immer noch keine Antwort.
Weil kein Cab Dir für daheim "the real deal" liefert, den eine Mesa 4x12 im Proberaum oder auf der Bühne hat.
Und bevor man sich jetzt n Amp holt, und dazu ne Cabsim, nur um alles daheim zu spielen, kann man auch n Kemper kaufen, den anständig einstellen, dass es eben nicht mehr synthetisch klingt, und man hat so ziemlich die beste Lösung für Homerecording :)

Aber die Recto+Cabsim / Recto+1x12 Variante funktioniert generell auch.

Von Isocabs würde ich abraten, da man da wieder ne andere Box hat als beim real deal, und der ganze Aufwand imho das Ergebnis nicht rechtfertigt - nicht heute, wo wir Möglichkeiten im digitalen haben.
 
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Das ISO-Cab hätte ich zusammen mit einem befreundeten Schreiner selbst gebaut.
Dies wäre so aufgebaut gewesen, wie eine Kiste mit Deckel, in die man einfach das gesammte Cab rein stellen kann.
Bei den fertigen ISO-Cabs, wie von Rivera bspw. gebe ich dir natürlich recht.
 
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Um zu Hause eine echte Box wirklich vernünftig zu mikrofonieren braucht man vor allem die entsprechende Wohnsituation. Nachbarn, Familienmitglieder, getrennter Aufnahmeraum, akustische Gegebenheiten, das spielt alles eine grosse Rolle. Wenn der Ansatz in die Richtung geht, dass man in die Studio Welt reinschnuppern möchte und zu lernen, wie man eine Box mikrofoniert, dann würde ich sagen: Klar probier es aus, wenn die Situation es erlaubt. Rechne aber nicht damit, in einer Woche den fetten Sound zu erreichen, den man von Alben her kennt.

Wenn es primär nur um ein gutes Ergebis geht, dann würde ich ganz klar zu der Lösung echter Amp + Torpedo live oder alternativ zum Kemper raten. Iso Boxen würde ich mir auch nicht mehr antun.
 
Kemper kaufen, den anständig einstellen, dass es eben nicht mehr synthetisch klingt, und man hat so ziemlich die beste Lösung für Homerecording :)

Das ist glaube ich der Knackpunkt meistens. Einen Kemper/Axe kann man nicht mal schnell in 10 Minuten testen und dann denken das wars. Klingt nicht gut, weg damit. Mit einem guten Profil und holst du dir einen super Rectifier Sound auf die Ohren bei flexibler Lautstärke. Klar dann fehlt das Feeling eine Röhre zu spielen, wiel man sie nicht sieht, aber der Kemper kann wirklich ganz nah an den Recti kommen. Vorallem wenn du im Iso Cab den Recti wieder mit einem Mikro abnimmst, wirst du den Sound mit dem Kemper auch ohne Probleme hinbekommen. In the room sound hast du nachm abnehmen auch nicht, was natürlich anders wirkt.

Ich hatte vor kurzem auch nach einer Lösung für daheim gesucht, aber eine große Röhre durch ne 1x12" oder 2x12" wirkt einfach nicht so wie durch eine 4x12" mit ordenltich Dampf dahinter. Nachteil beim Kemper kann man nicht mit Mikrofonplazierung tweaken etc., was beim echten Amp geht, aber dafür ist das recording wirklich einfach. Tweaken kannst du dafür indem du verschiedene Profile durchtestet bis du dein Traumprofil gefunden hast.

Ich kann dir nur raten mal alles durchzutesten. Der amp steht schon fest, dann kannst du mal einfach ne iso, ne loadbox, kemper oder nen axe testen als Recordinglösung. In einer Band kannst du auch mit Kemper oder Axe auftreten ohne Probleme, falls du da bedenken hast.
 
Nachteil beim Kemper kann man nicht mit Mikrofonplazierung tweaken etc., was beim echten Amp geht,
Was mit den Two Notes Torpedo wiederum geht.

Zudem schrieb er eingangs, dass er den Amps möglicherweise auch in einer Bandsituation nutzen würde.

Dann muss einerseits die Poweramp Version des Kempers her und trotzdem wieder eine Box dazu, sofern nicht alles über die PA läuft.

Sowohl Kemper als auch Recti+Torpedo setzen mMn beide gute Monitor-Boxen vorraus, damit es richtig spaß macht, wollte ich nur mal erwähnt haben.


Man bekommt mit beiden Optionen einen guten Sound hin. Einfach Plug-in and Play ist es mit dem Kemper aber nicht. Da muss man erst jenachdem ewig suchen bis man ein wirklich gutes Profile findet.

Ein echter Amp ist da einfach besser handhabbar. Haptisch, optisch.
Achja und der coolness-Faktor eines Dual Recs ist nicht zu unterschätzen, macht immer spaß den einzuschalten :D

Ein Kemper sieht dagegen aus, wie ein Gerät zur medizinischen Überwachung auf der Intensivstation^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein echter Amp ist da einfach besser handhabbar.
Naja, grade Mesas sind nicht grade die Plug&Play Geräte, wie z.B. n Plexi es ist.
Und den Soundverlust, den man daheim mit nem Halfstack hat, holt man locker mit nem Kemper im Proberaum über Box, Monitor oder in-Ear locker wieder rein.
 
Was mit den Two Notes Torpedo wiederum geht.

Nein, der Torpedo arbeitet auch nur mit statischen IRs, die man einfach durchschaltet. Man kann also nicht wirklich die Mikroposition einstellen sondern einfach nur die IRs von den unterschiedlichen Positionen, die der Ersteller da gewählt hat. Und das ist imo ein grosser Nachteil bei fast allen IR Bibliotheken. Anstatt einfach IRs zusammenzustellen, die einfach gut klingen, wird da eine Pseudo Freiheit geschaffen, indem man zig verschiedene Mikros in zig verschiedenen Abständen zusammenstellt. Ich habe mir wirklich vor Jahren die Mühe geamcht und die komplette Red Wirez Collection durchzuhöhren. Von 30.000 IRs klangen für mich exakt 3 brauchbar.
 

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