Keiner will mehr PRS Gitarren - was meint ihr dazu ?

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mr.coleslaw
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Ich habe in den letzten Jahren immer einige Gitarren von PRS im Haus, momentan ein Tremonti Single Cut Modell von 2003 sowie eine DGT aus dem Jahr 2008.

Verarbeitungsqualität, Bespielbarkeit fand ich immer 1A, vom Sound her ist die McCarty beispielsweise eine Allroundgitarre die man überall gut einsetzen kann und die Tremonti für mich die ultimate High Gain Paula überhaupt.

Was mich erstaunt, da ich auch immer mal eine kaufe und verkaufe ist, das der Preis für 2nd Hand Modell absolut im Keller ist und die Teile wie Blei im Regal liegen wenn man mal eine verkaufen möchte.

Und hier spreche ich nicht von den günstigen Modellen sondern von denen die z.T. ein 10 Top haben und auch toll aussehen.



Ich würde gerne mal eure Meinung zu dem o.a. Thema hören woran es liegen könnte.

Gruß Pete
 
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Nun das liegt zum einen an der Konkurrenz aus dem eigenen Hause, mit den SE´s und den S2 kann man sich oft neu ein Instrument leisten das den meisten Ansprüchen genügt um das PRS Feeling zu enthalten. Klar, keine 10 Top oder so aber dennoch ordentlich PRS mit im Spiel. Auf der anderen Seite ist nicht nur PRS bei den höherpreisigen Modellen schwerer an den Mann zu bringen, das ist bei anderen Herstellern oft ähnlich. Versuche mal ne schicke Framus Panthera an den Mann zu bringen, tolles Teil aber fast unmöglich zu verkaufen.
 
der Markt ist wohl einfach gesättigt. Wer die Kohle für Edelteile erübrigen kann, hat sich damit bereits eingedeckt.
Und es kommen nicht so viele junge Gitarristen nach, wie es bereits Gitarren gibt. Und die wissen, das man nicht unbedingt viel Geld für ein wirklich gut klingendes Instrument aufwenden muss.
Und wer doch investiert, hält sich offenbar eher an die Traditionsmarken.

Letztlich ist es auch immer eine Frage der Zeit und des Preises, ob etwas seinen Käufer findet.
Wenn du bei Ebay eine Auktion mit einem EUR Startpreis einstellst, findest du sicher einen Käufer. Ob dir das Ergebnis aber gefällt ist eine ganz andere Frage.
 
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Ich sage mal provokativ:
von meinen Idolen spielt(e) keiner PRS.
Oder: den Klangcharakter einer Fender (Strat, Tele) oder einer Gibson (Les Paul, ES) habe ich im Ohr... aber den einer PRS?
Vielleicht könnte sowas ein Grund sein!?
 
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PRS sind oft auch unterschätzt oder als nette vitrinen gitarre gesehen.Spalten allgemein das lager.Oft werd PRS als les paul alternative genannt find ich persönlich einen grossen fehler.Eine PRS ist keine les paul und eine les paul ist keine PRS.Im spielgefühl,handling nicht und im sound erst recht nicht.Viele greifen auch im gebraucht bereich lieber zur einer lespaul(und die muss nicht direkt von gibson sein!).Da gilt wohl auch oft noch der spruch was der bauer nicht kennt...


Mancher einer argumentiert auch danit eine PRS sei ihm zu ,,glatt" und perfekt in der verarbeitung und sound.Ich ,,kenn" da auch so einen kanditaten der arbeitet in einen grösseren instrumentenladen in frankfurt.....
 
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Ich beobachte als potentieller Käufer den PRS-Gebrauchtmarkt relativ intensiv. Mir ist aufgefallen, dass viele Privatverkäufer sich keine Mühe geben, ihr Angebot attraktiv und informativ zu präsentieren. Verwackelte Handyfotos sind an der Tagesordnung, ungepflegte und abgenutzte Instrumente ebenso wie unzureichende bzw. fehlerhafte Beschreibungen. Das will doch keiner kaufen.

Auf der anderen Seite gibt es auch unrealistische Preisvorstellungen: Vor 2002 DM-Preis gezahlt und jetzt nach 15 Jahren Benutzung Euro-Preis in gleicher Höhe verlangen? Oder - anderes Beispiel - heute als Privatverkäufer den Thomann-Preis von 2013 aufrufen? Ich bin doch nicht blöd.

Die Käufer tragen ihren Teil natürlich auch bei. Wenn in den Foren immer wieder grosskotzig behauptet wird, die Supi-Dupi-PRS wäre für 1400 € zu haben, auch wenn es nicht stimmt, welcher unwissende Käufer legt dann freiwillig gleich mal 1000 € mehr drauf?
 
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Mir ganz persönlich gefällt die Optik der PRS-Modelle, die mich interessierten nicht - den Sound finde ich super. Das Auge spielt mit ;)
 
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Mir fehlt bei PRS der Sexapeal (habe auch eine SE). Die bauen super Gitarren, aber mir fehlt irgendwas.
 
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Ich glaube, dass es um eine spezielle Art von Hype geht dem die PRS Gitarren nicht gerecht werden.
Der Markt ist gesättigt-in allen Belangen, es gibt nix mehr was es nicht schon gab, Pseudo Innovationen werden mit einem immensen Werbeaufwand gehypt alles ist noch toller wie alles schon war, und das bei fallenden Preisen und ansteigender "Geiz ist geil" Mentalität plus den Online Kunden, der alles darf und alles später erst bezahlen muss.
PRS Gitarren passen nicht in dieses Schema-auch andere nicht mehr...leider!
 
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von meinen Idolen spielt(e) keiner PRS.
bei PRS fallen mir auf Anhieb immer gleich Carlos Santana und Ted Nugent ein. Letzterer ist halt inzwischen mehr als unverbesserlicher Rechtsaussen und Rassist bekannt. Santana ist dafür einer der Gitarrengötter.

PRS hat das "Problem" nicht so eine lange Tradition zu haben, wie andere Hersteller. Offiziell gibt es sie erst seit 1985 und ich glaub ich bin nicht der einzige, der seine Prägung auf einen Instrumententyp von den großen Gitarristen der 60er und 70er hat. Und abgesehen von Santana sind die auf Dauer Markentreu. Damit haben die PRS Modelle zwar den Ruf Spitzeninstrumente zu sein - aber es fehlt ihnen eben der "Mojo", sie gehören nicht zu den "klassischen" E-Gitarren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mir fehlt bei PRS der Sexapeal (habe auch eine SE). Die bauen super Gitarren, aber mir fehlt irgendwas.
Ich denke genau das ist es - der fehlende "Mojo". Dabei finde ich, wenn ich mir so die Modelle anschau - die haben was, ich mag das Design eigentlich. Aber ich geb zu - sie stehen nicht mal entfernt auf der Liste meiner Wunschgitarren.
 
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Ich denke, es immer mehr oder weniger ein Problem sehr exklusive Gitarren zu einem hohen Kurs wiederzuverkaufen. Das ist bei einer Gibson Custom Shop für 5 k€ auch nicht so einfach. Für 1.5 geht's gewiss schneller, aber der Anteil an Gitarristen, die mehr als 1000€ (zumal noch gebraucht!) für eine Gitarre ausgeben wollen, ist doch recht übersichtlich.
Dann sind PRS Gitarren klar toll, aber eben keine Paula und auch keine Strat oder Tele. Das sind aber die Trademark Sounds die wir von den Platten hören und die auch immer wieder gesucht werden.
Für den PRS-Sound muss man sich IMO schon (selbst-)bewusst entscheiden. Zur Zeit spiele eine Swamp Ash Special als Haupt Gitarre, weil sie einfach funktioniert, und glaublich vielseitig ist und immer eine gute Figur macht. Da bekomme ich zwar nicht das letzte Quäntchen SRV, Knopfler, Clapton, Kosshof, Page, Stones,... aber ich brauche auch nur eine einzige Gitarre.
 
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Santana hat Anfang der 70er Jahre das letzte Mal eine SG als Hauptgitarre gehabt und ist dann zu Yamaha gewechselt. :D
Aber genau das zeigt's ja: wir kennen die Gitarrenhelden mit ihren Gibsons, Fenders, Rickenbackers, mit Verstärkern von Marshall, Fender und Vox. Daneben hat es jede andere Marke schwer. Wäre Engl so bekannt und verbreitet, wenn nicht Ritchie Blackmore ein Endorser geworden wäre? Bzw haben die ihre Nische gefunden, so wie Mesa Boogie (auch wieder Santana, er soll ja auch für den Namen verantwortlich sein!)
PRS besetzt keine solche Nische, die sind breit aufgestellt und decken alles ab. Aber dann fehlt ihnen eben die Tradition...
 
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Ich beobachte als potentieller Käufer den PRS-Gebrauchtmarkt relativ intensiv. Mir ist aufgefallen, dass viele Privatverkäufer sich keine Mühe geben, ihr Angebot attraktiv und informativ zu präsentieren. Verwackelte Handyfotos sind an der Tagesordnung, ungepflegte und abgenutzte Instrumente ebenso wie unzureichende bzw. fehlerhafte Beschreibungen. Das will doch keiner kaufen.

Auf der anderen Seite gibt es auch unrealistische Preisvorstellungen: Vor 2002 DM-Preis gezahlt und jetzt nach 15 Jahren Benutzung Euro-Preis in gleicher Höhe verlangen? Oder - anderes Beispiel - heute als Privatverkäufer den Thomann-Preis von 2013 aufrufen? Ich bin doch nicht blöd.

Die Käufer tragen ihren Teil natürlich auch bei. Wenn in den Foren immer wieder grosskotzig behauptet wird, die Supi-Dupi-PRS wäre für 1400 € zu haben, auch wenn es nicht stimmt, welcher unwissende Käufer legt dann freiwillig gleich mal 1000 € mehr drauf?


Dieses bild ergibt sich leider in letzter zeit auch bei anderen Hersteller im preisbereich über 1300euro.Da werden teilweise absurde preise aufgerufen .Auch bzw. gerade bei den zwei fender und gibson.Das ist also kein alleiniges PRS ding.
 
Meiner Meinung nach fehlt es den hochpreisigeren Gitarren von PRS nicht an Sexappeal. Sogar einige SE-Modelle sprechen mich an, wobei ich die US-Made Modelle noch um einiges besser finde. Aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben :engel:

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass sich nur wenige Bedroom Gitarristen ein Instrument für 4000 € und mehr leisten wollen/können. Und ob man, wenn man viel auf Bühnen dieser Welt unterwegs ist, auf denen es auch mal ungemütlich, dreckig und chaotisch zugehen kann, eine 10 Top benötigt, wage ich auch zu bezweifeln. Da ist man ja die ganze Zeit gestresst und muss darauf achten, dass auch niemand der Gitarre einen Kratzer verpasst.

Es gibt ja sogar Modelle, die im Bereich von 10000 EUR verkauft werden. Klar die sehen geil aus, aber sowas hat man doch dann nicht mehr zum Spielen, sondern ehr zum Sammeln. Solche Leute sind dann aber wieder selten, wobei hier die PRS dann auch seltener ist. Gitarren für mehrere Tausend EUR und viel Bling Bling haben ja nicht umsonst den Status der Zahnarzt oder Banker Gitarre.

Vor kurzem war ich auf einem Vortrag, wo die Herren Smith und Marsden über die Philosophie, die hinter PRS steckt, gesprochen haben. Es war natürlich auch eine Werbeveranstaltung, aber es war ein amüsanter Abend und so ein bisschen Kundennähe tut ja auch mal ganz gut. :cool: Neben den Interessierten, die nur mal "geguckt" haben, war auch das zahlungskräftigere Publikum zu beobachten. :eek:
 
Hi
Da muss ich mich jetzt auch mal einklinken. Also - ich habe viele hochpreisige Gitarren gespielt, aber von der Bespielbarkeit kann keine mir bekannte Gitarre mit meiner Eagle Quattro mithalten. Von der Optik, Verarbeitung und Seitenlange (EXTREM tief OHNE scharren)auch nicht.
Auch vom Ton her ist keine so EXAKT wie die die PRS, aber das muss mann gewohnt sein. Wenn ich nach längerer Zeit mit meiner Gibson spiele, wird das mehr an Volumen schon hörbar, ABER es ist nicht so exakt und definiert.
Wie oben schon erwähnt wurde, sind teurere Gitarren generell schwer zuverkaufen. Aber Prs ist lt meiner Meinung kein größerer LADENHÜTER als die anderen. Aus eigenem Interesse verfolge ich auch den Gebrauchtmarkt. Z.B die Meinl Ltd war nach sehr wenigen Tagen sofort weg. Es kommt sehr auf die Farbe und Decke an. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wie mann sich ein adged Instrument kaufen kann. Da ist Prs perfekt. Es sind für mich Gitarren zum erfreuen für zuhause.

Mfg
 
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Finde ich echt gut, habe gerade eine absolut neuwertige Custom 22 , Bj. 2004, Paua Birds, mit atemberaubenden 10 Top in black cherry, incl. org. Case und Papieren für 1500 Euro geschossen. Für viele gibt es eben nur (Fender) Strat und ( Gibson) Paula, aber ich denke schon, daß es genügend PRS Anhänger gibt, jedem das Seine.
 
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Alleine wenn du den Private Friday link anguckst ist dem staunen kein Ende zusetzen. ..
 
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Ich liebaeugel' seit längerem mit einer S2 Vela. Neu ist sie mir zu teuer und gebraucht ist keine zu bekommen. Als warte ich, vielleicht läuft mir ja mal eine über den Weg.

Die Vela hat in meinen Augen was. Sie wirkt innovativ, neu, aber dennoch hat sie was für mich, was optisch wie eine Art "alte Schalttafel" aussieht. :great:
 
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Nichtsdestotrotz glaube ich, dass sich nur wenige Bedroom Gitarristen ein Instrument für 4000 € und mehr leisten wollen/können.
Und wer soviel Geld übrig hat, sucht sich dann vielleicht auch lieber einfach eine neue aus..
 
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