Beratung: Erste Effekte (Struktur reinbringen)

  • Ersteller Little-Devil
  • Erstellt am
Little-Devil
Little-Devil
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.01.23
Registriert
18.01.17
Beiträge
93
Kekse
0
Ort
Darmstadt
Hey Leute, ich bin verwirrt, ich hoffe Ihr könnt mir helfen :ugly:


Hier die Eckdaten:



- Ich spiele hauptsächlich eine Hagstrom Super Swede (LP; Singlecoil/Humbucker-Switch) und gelegentlich eine Stagg Fat-Stratocaster (2 SC; 1 HB)
- Mein Amp ist ein Kustom Arrow 16R [korrigiert] den ich nur per Clean-Kanal spiele (Zerrung hört sich grausam an).

Aktuelle Pedale sind:

Boss DS-1,
Ditto Looper und
TC-Ele. Spark-Booster.

(Distortion weil mir Clean auf den Sack ging; Looper, damit ich nicht immer nur eine Spur habe; Booster, war ein Weihnachtsgeschenk, noch kann ich damit nicht viel anfangen)

Ich liebe Pedale!!! Drehknöpfe, bunte Farben, man weiß genau welches Gerät was macht... wundervoll!!!
Menüpunkte durchzugehen ist nicht mein Fall, ich will sehen und lernen wie sich entwas anhört wenn ich was "drehe"



Soundvorstellung:



Ist Richtung Hardrock alá Alice Cooper Band, als auch Joe Satriani, Steve Vai und Experimentell (irgendwie muss sich die Musik ja weiter entwickeln :D )


Jetzt zu meiner Verwirrung:



  1. Wie fang ich an?

    Die einen sagen: "Geh erst in den Laden und teste die Pedale, bevor du dir eines kaufst"
    Die anderen sagen: "Je nachdem mit was und wo du spielst hört sich dein Sound anders an"
Fazit:
Wenn ich in den Laden gehen würde, muss ich ALLES mitschleppen, Verstärker, andere Effekte und meinen Raum.
Heist: ganz viele verschiedene kaufen, sie daheim/Proberaum durchtesten und diejenigen die nicht passen zurück schicken, richtig? Teurer Spaß, zumindest für den Moment des Einkaufs.

2. Da ich auf Effekte "angewiesen" bin, zumindest mit den Soundvorstellungen und nur einem Clean-Kanal zur Hand, kommt nun die Frage, womit beginnen? Es gibt da so viele Ansätze... :(

Es gibt einfach so viele möglichkeiten... oO
Womit soll ich nur Anfangen? Ich glaube erstmal zusehen das ich irgendwie "mehr Kanalig" werde, wie mit dem "Blackstar HT Dual "?
Oder mir zum DS-1 noch einen Overdrive holen?

Oder, oder, oder? xD


Was wäre Sinnvoll mir danach zu holen? Einen vernunftigen Hall? Compressor?


Es läuft wahrscheinlich auf "Fang halt einfach irgendwie an und teste aus" hinaus xD​
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kann ich mir das hier so grob als Struktur nehmen?

http://www.guitar.de/heft-view.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=40264&tx_ttnews[backPid]=13994&cHash=162293fdadfe85a218e7cf223648cb8d
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
so 2. Versuch
Also wenn du mit deiner Gitarre zufrieden bist, träf folgende Reihenfolge für MICH zu:

1) vernünftiger Amp mit dessen Sound ich zufrieden bin.
Gefällt mir mein Amp Sound nicht wirklich wird es schwer mit Pedalen richtig zufrieden zu werden.

2) vernünftiger Overdrive um zwischen clean/verzerrt oder wenig verzehr/stärker verzerrt zu wechseln
3) wenn der Amp keinen Reverb hat ein richtig guten Reverb

Damit könnte ich schon was anfangen. Zusätzlich käme danach bei MIR

4) wah wah
5) Tremolo (ich mag live keine Tonhöhenmodulationen ausser dem Univibe)
6) nach Geschmack Fuzz oder Distortion

absoluter Luxus dann

7) Delay
8) Univibe

das wärs ungefähr :)
Selber vorher austesten ist immer von Vorteil.
Oder gebraucht kaufen und bei Bedarf mit ca +/- null wieder abstoßen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Dr Dulle: Jetzt ist Weg was Du geschrieben hast :D

Also:

  1. Gute/r Amp+Gitarre:

    Amp habe ich damals als "Starter"-Amp gekauft und mich von einer Freundin beraten lassen, generell finde ich den CleanSound gut, besonders für den Preis.
    (Später hole ich mir bestimmt mal einen hochwertigeren)

    Du spielst hier wahrscheinlich auch darauf an, dass er nur einen brauchbaren Kanal hat (von 2en)?
    - Ich hatte gehofft dies durch Effekte kompensieren zu können, ohne mir einen neuen Amp zu kaufen.


    Gitarre habe ich damals nach vielem ausprobieren diverser Gitarren einer Gibson LP Studio vorgezogen, der Klang war einfach besser als all die anderen, mir gefällt sie wirklich gut.

  2. Ich habe keinen Plan was noch da stand :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du musst nicht gleich deinen ganzen Kram mit in den Musikladen schleppen, wenn es Dir nicht gerade um das letzte Quäntchen geht. Geh hin, greif Dir eine Gitarre, die deiner grob ähnelt und such Dir einen ähnlichen Verstärker. Das reicht allemahl um einen Eindruck von den Pedalen zu bekommen, die Du testen willst. Und dann heißt es: Durchprobieren.
Wenn Du einen Effekt kaufst, wird der an deinem Kram wohl minimal anders klingen, aber eben nur minimal.
 
@DerThorsten

Danke für deine Anwort.

Hätte gedacht das hätte einen größeren Effekt. Nagut, schön weiter dazu zu lernen. :)

Ich habe dann einfach darauf aufzupassen, was genau der Effekt da so anstellt, wie er klingt und ob das passen würde.
(z.B. das der Ibanez Tubescreamer die Mitten boosted im Gegensatz zum BD-2 der wohl eher untenrum drückt)
 
Mitschleppen musst du mal garnichts.
Einen Cleankanal wird wohl irgend ein Amp im Laden haben.

Dein Looper gehört eigentlich in einen Effektweg oder ganz ans Ende der Kette.

Den Booster kannst du vor oder hinter dem Zerrer nehmen.
Vor macht er mehr Zerre, hinter macht er lauter. Beides ist oft gewünscht und beliebt.

Was braucht man noch?
Das hängt im Wesentlichen davon ab, was du hören möchtest.
Am Anfang steht in der Regel ein Modulationseffekt, ein Delay und ein Reverb auf der Wunschliste.
Damit lassen sich dann so ziemlich 95% aller bekannten Sounds einigermaßen nachmachen.

Compressor braucht man eigentlich nicht wirklich, außer in speziellen Fällen (z.B. cleane Sololinien oder funky Stuff)

Alles andere ist speziell und geht, wenn es zu häufig/intensiv eingesetzt wird, schnell auf den Senkel.

Das blöde ist jetzt, von jedem Gerät gibt es 1000 verschiedene Arten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen,
bei Zerrern gibt es eher ein paar Millionen unterschiedliche Teile, empfehlen kann man da guten Gewissens mal gar nichts.

Alice Cooper Band sagt auch nicht so viel, da er seit ca. 50 Jahren im Geschäft ist und von poppigen Klängen (From the Inside, Steve Lukather)
bis zu harten Metalklängen (Dragontown, Ryan Roxie, Tim Pearce) sehr unterschiedliche Sounds bedient hat.
Da bist du aber mit dem DS-1 und einem Booster davor! auf einem guten Weg, auch Richtung Satriani.
Merke dabei: nicht alles auf Vollgas stellen, sonst nehmen die Nebengeräusche und Feedbacks abartige Ausmaße an.

Ich würde dir als nächstes ein Reverb evt. kombiniert mit Delay empfehlen,
danach als erstes Modulationspedal einen guten Chorus.
Mehr braucht eigentlich kein Mensch.

P.S. Ich sehe gerade, der Kustom Dual RC30 hat chorus und Reverb, da ist also fast alles schon dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Oh, mist muss mich Korrigieren xD ist doch ein Kustom Arrow 16R
Vom äußeren her gleich... Sorry für die Verbreitung der Fehlinformation. :/
Habe damals beide angetestet und der RC30 ist hängen geblieben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
noch mal hoch auf posting #2 kiecken ;)
nu isses da... komische Sache :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@usdz Stimmt, sorry ich sollte es eingrenzen mit Alice.

Also hauptsächlich das was auf der "Spark in the Dark: Best of Alice Cooper" enthalten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch: Distortion, einen netten Overdrive für leichtere Verzerrung oder Crunch, gerne ein WahWah sowie Delay und Reverb. Wenn's gefällt ggf. noch Modulation (Chorus, Phaser oder Tremolo, wobei Chorus in letzter Zeit etwas verpönt ist).

Beim Delay solltest du dir überlegen, ob es einen Tap Tempo Schalter oder zumindest einen Anschluss dafür haben soll. Du willst ja nichts programmierbares und könntest mit dem Taster on the fly das Tempo an den Song anpassen. Mir ist das wichtig, anderen ist es egal - ich schreibe das nur, damit du dich hinterher nicht ärgerst.

Ein Wah solltest du meiner Meinung nach mit deinem Amp und deinem Zerrer ausprobieren, das kann schon viel ausmachen, ansonsten stimme ich den anderen absolut zu.

Je nachdem, ob bei einem eventuellen neuen Amp der zweite Kanal heavy oder nur moderat zerren soll, kann das die Wahl eines Overdrives beeinflussen. Soll ein OD zum Boosten des Zerrkanals eingesetzt werden oder als Alternative?
Wenn du den Amp verzerrt mit Looper spielen möchtest, sollte er einen Effektweg haben, wo der Looper reinkommt. Für gewöhnlich kommen dann auch Modulation, Delay und Reverb in den Einschleifweg.

Für konkrete Vorschläge wäre der preisliche Rahmen pro Gerät wichtig zu wissen. Wenn du schon etwas weiter bist, könntest du auch ein paar Links zu deinen Favoriten posten, damit wir unseren Senf dazugeben können oder gute Alternativen nennen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum holst du dir nicht ein Multieffekt und probierst Effekte ein bisschen durch... Schaltest dat Ding vor dem Amp und sammelst Pedalerfahrung.

Für Günstig, nur so um rumzuprobieren, wäre vielleicht ein Zoom G1Xon denkbar. Vor ein paar Wochen habe ich mir einen Vox Tonelab EX für 120,- gebraucht gekauft (Keine Menüs, nur Knöpfe... habe gerade vor ein paar Tagen einen weiteren für 105,- angeboten bekommen) aber auch mit dem kleinen Vox Stomplab konnte ich schon viel rumprobieren (und natürlich gibt es unzählige andere die auch viele Knöpfe haben).

Ohne die Multieffekte wüßte ich garnicht wo anfangen bei den Einzelpedalen. Dafür sind Multieffekte genial.
 
Wenn Du einen Effekt kaufst, wird der an deinem Kram wohl minimal anders klingen, aber eben nur minimal.
Das sehe ich anders, es kommt sehr auf den Effekt an. Ein Tremolo, Looper, Hall, Delay ändert seinen Charakter von Amp zu Amp kaum, aber bei einem Wah zB sind schon Unterschiede zu hören. Ganz gravierend verändern Zerren (Overdrive, Distortion, Fuzz) ihren Charakter je nach Amp.

Gefällt dir denn der Clean Sound des Amps? Dann kann er als Pedal Basis bleiben. Sonst schließe ich mich @Dr Dulle an, erst den Amp zu wechseln. Dein Leben ist auf jeden Fall leichter, wenn der Amp wenigstens leichten Crunch kann, der gefällt. Viele Zerr-Pedale klingen am besten, wenn der Amp etwas mitarbeitet (komprimiert).

Arbeiten wir erst mal mit dem, was du hast und schauen dann nach Ergänzungen.
Dein DS-1 ist keine schlechte Basis. Versuch damit am cleanen oder ganz leicht zerrenden Amp einen schönen Sound mit wenig bis mittlerer Zerre zu bekommen. Drehe dazu auch mal am Volume und Tone Poti deiner Gitarre! Da tun sich viele Möglichkeiten auf, ausprobieren lohnt sich!
Dann schalte den Booster vor den DS-1. Das wird dann zu deutlich mehr Zerre und etwas mehr Lautstärke führen. Hall hat dein Amp ja schon an Board.
Und dann weiter sehen. Ich würde zum Probieren auch ein kleines Multi nehmen, das spart ungemein und du kannst dich quer durch alles testen, was es an Effekten gibt. Wenn das einfach nicht dein Ding ist, dann wie schon andere sagten neu bestellen und zurückschicken oder gebraucht kaufen und weiter verkaufen.

Ich kaufe nur, was ich wirklich brauche und benutze, aber wenn du dich ohne Multi durchtesten willst...
Grundausstattung wäre aus meiner Sicht
1. Overdrive / Distortion, da genügt das DS-1 mit dem Booster für den Start. Sonst noch ein TubeScreamer-Klon als Ergänzung.
2. Hall, schon an Board. Sonst zB HOF Mini.
3. Wah, zB gebrauchtes VOX oder Cry Baby.
4. Fuzz, zB Little Big Muff.
5. Delay, auch wenn ich keins habe und brauche, man sollte mal eins probiert haben. Modelle lass ich andere empfehlen.


Einen Kompressor brauchst du nicht wirklich, wenn du kein Clean-Zeug spielst, dann allerdings schon. Chorus, Phaser, Tremolo braucht man selten. Tremolo noch am häufigsten. Ein EQ Pedal (Boss) ist echt klasse, muss man aber nicht haben.
Ich kann mir ein Leben ohne Octaver nicht vorstellen, aber da bin ich ein kleiner Exot ;D
Ich hoffe das ist eine kleine Starthilfe ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Little-Devil,
hier fehlt noch ein wichtiges Puzzele-Stein (und ein weiteres, zu dem ich gleich komme):
Was für ein Budget hast Du?
Bei den Effekten ist es wie bei Gitarren und amps - da ist eine enorme Bandbreite und es gibt auch Effekte, die ersetzen den zweiten Kanal - können dann aber, wenn sie im höheren Preissegment liegen - genau so teuer sein wie ein neuer Amp.

Zumal Du ja zu Hause zu spielen scheinst.

Also: wie viel Geld hast Du in etwa zur Verfügung?

Dann sehe ich es ähnlich wie die Vorposter: erst mal geht es um einen guten verzerrten sound. Ohne den geht bei der Musik, die Du spielen willst, nix.
Der Rest sind dann eher die Sahnehäubchen auf dem Kuchen - aber ohne Kuchen ist die Sahne halt nix wert.

Mir ist folgendes video von Deinem Amp aufgefallen;


Kommst Du an die dort zu Gehör gebrachten verzerrten Klänge ran? Mit den dort gezeigten Einstellungen (amp und Gitarre)?

Ich finde, ehrlich gesagt, den sound bei weitem nicht so grottig wie von Dir beschrieben. Eher ziemlich okay, gute Ausgangsbasis (wenn man nicht auf Modell-Amps umsteigen will, die durch ihre Effektreihen ganz andere sounds produzieren können). Ein tubescreamer davor und die Sonne geht auf.

Wenn Du an diese sounds nicht rankommst, solltest Du erst mal versuchen, die Grenzen Deines Amps kennen zu lernen - sprich: wenn der Typ in dem Video das mit einer guten Einsteiger-Gitarre hinbekommt, solltest Du das auch hinbekommen.
Wenn Dir der in dem Video zu Gehör gebrachte verzerrte sound (gar) nicht gefällt, spräche das nach meinem Gefühl eher für einen anderen Amp.
(Ich weiß, dass man bei einem Video wegen der Klangqualität so einiges nicht hört - aber die Unterschiede zwischen clean und verzerrt hört man schon und man hört auch, wohin die Reise geht.)

Das fehlende Puzzle-Stein neben dem Budget:
Spielst Du mal zu Backingtracks? Du kannst bei Deinem amp ja einen CD-Spieler etc. einstöpseln - der ist ja als Übungsamp konzipiert.
Weil: der sound einer Gitarre im Bandkontext ist sehr sehr anders als der einer allein gespielten Gitarre. Wenn Du eine Gitarre alleine spielst, fehlt Dir Raum, Zerre, Fülle, wahlweise Höhen, Mitten, Tiefen oder alles zugleich etc.
Sobald die gleich klingende Gitarre im Bandkontext spielt, fehlt gar nix. Weil nämlich die anderen Instrumente die anderen Frequenzen besezten, weil plötzlich Raum da ist und ganz wenig Hall, wenn überhaupt, ausreicht.

Was ich damit sagen will: Wenn Du eine Gitarre von CD hörst, wo Du den sound geil findest, und dann Deine Gitarre in einen Amp stöpselst und alleine loslegst, wirst Du nicht annähernd diesen sound erreichen. Und bei Satriani schrauben ungefähr 300 Leute an seinem sound (okay: bißchen übertrieben, aber so ungefähr) - da kriegst Du (außer Du nimmst einen Modeller) mit Amp und zwei, drei, vier Pedalen nur Annäherungen hin.

Mein Vorschlag:
1) Schau Dir das Video an.

2) Versuch, mit den gleichen/ähnlichen Einstellungen auf diese sounds wie in dem Video zu kommen.
Wenn ja > gehe weiter.
Wenn nicht > frag Dich, woran es liegen kann.

3) Wenn Du die verzerrten sounds wie in dem Video hinbekommst, dann nimm einen Backing Track zu einem rockigen song, dessen sound Dir gefällt (nicht Satriani, das ist eine andere Liga, eher Alice Cooper, Spark in the Dark paßt ganz gut, das ist von der Rhytmus-Gitarre bzw. vom Lauf her eine einfache verzerrte Gitarre) und spiel mit Deiner Gitarre über die verzerrte Einstellung dazu. Dreh an ein paar Knöpfchen an Deinem amp und versuch, so nahe wie möglich da ran zu kommen.
Wenn Du da mit viel Ausprobieren nicht rankommst > kauf Dir einen anderen Amp. (Obwohl ich nach Sichten des Videos eher überzeugt bin, dass Dein amp diese sounds leistet - jedenfalls zu 90%.).
Wenn Du an diese sounds (wohlgemerkt: beim Spielen zu dem Backing Track von Spark in the Dark von Alice Cooper) annähernd rankommst > frag Dich, was fehlt. Für das, was fehlt, brauchst Du dann den entsprechenden Effekt. (Mein Tipp wäre da ein tubescreamer, weil es vermutlich um die cremigen sounds mit leichtem Feedback geht, die Du vermtlich nur mit Gitarre und amp nicht hinbekommen wirst.)

4) Wenn Du noch nicht zu backing Tracks gespielt hast, fang damit an.
Erstens ist es eine super Grundlage zum Üben, weil Du beispielsweise das Tempo halten musst, merkst, ob Deine Einsätze und Pausen richtig sind etc.
Zweitens macht es mehr Spaß, weil es sich einfach geil anhört - und darum geht es schließlich auch.
Drittens weil Du dann dem Unterschied auf die Schliche kommst, wie eine Gitarre im Bandkontext (gut) klingt und mit den gleichen Einstellungen alleine (eher bescheiden).
Viertens weil Du Deinen amp richtig nutzen solltest: Das ist ein Übungsamp und der ist dafür ausgelegt: also nutze es auch.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Und: berichte hier - dann wird man ein gutes Stück weiter sein und Du wirst Deinen soundvorstellungen wirklich näher kommen.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Warum holst du dir nicht ein Multieffekt und probierst Effekte ein bisschen durch... Schaltest dat Ding vor dem Amp und sammelst Pedalerfahrung.
Ohne die Multieffekte wüßte ich garnicht wo anfangen bei den Einzelpedalen. Dafür sind Multieffekte genial.

@HD600 : Danke, so habe ich die Sache noch nicht gesehen. Du meinst also: mit dem Multieffekt schauen wie oft ich einen Effekt brauche und danach dann auswählen welches Pedal ich mir holen möchte?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Rake5000 Der Cleansound ist meines Empfindens sehr gut, schön klar, am EQ rumgespielt bis ich ihn wirklich toll fand. Ich empfinde den Zerrsound meines Amps als Matschig, sehr Bassbetont, zumindest im Vergleich zum Clean mit DS-1 und durch die EQ kaum zu kompensieren. Das DS-1 hat so gut wie keinen Effekt auf den Leadkanal. :(

Gitarre -> Booster -> DS-1 -> Looper -> Amp Alles klar :)

Von dir also auch ein: "Nutze ein Multi um zu finden was du suchst." :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@x-Riff :

Hallo, ich hatte mit max. ~150,- pro Effekt gerechnet (+/- 25€; gern mehr wenn es mich umhaut).
Heißt für mich, wenn es ein 2in1 wäre dürfen es auch 300 sein.
Da fällt mir gerade auf, dass mein Effektboard wohl teurer wird als mein Amp.*f...* xD

Der Sound den ich allein mit dem Leadkanal erreiche kommt schon in die Richtung, hört sich erstmal auch gut an, wenn ich ihn jedoch mit dem DS-1 im Cleankanal vergleiche liegen da Welten zwischen. zumindest für mein Gehör. Wie oben schon geschrieben hat das DS-1 im Leadkanal kaum Einfluss. Wie das hier mit dem Tubescreamer aussieht, kann ich nicht sagen, müsst ich ausprobieren :)

Und ich hab mich immer gefragt was für ein Scherzkeks da nen CD in eingebaut hat xD Für Backingtracks!!! Jetzt verstehe ich das endlich! :D :D :D


Super, vielen Dank für die ganzen Tipps, ich werde mich daran mal versuchen :)
 
Wenn der DS-1 vor dem Zerrkanal kaum Unterschied macht, ist der Zerrkanal vielleicht ziemlich stark verzerrt?
Falls das so ist, versuch mal das Gain zu reduzieren, bis du die gewünschte Sättigung und Sustain beim Spielen spürst. Man kann das Gain auch noch datunter reduzieren und versuchen, ob man zusammen mit dem DS-1 oder einem anderen Pedal als Booster den gewünschten Sound bekommt, so hat man einen Zwischensound mehr auf Abruf.

Mit weniger Gain matscht es meistens auch weniger und setzt sich im Zusammenspiel besser durch.
 
@micharockz:

Hey, danke für deine Tipps :) also:

- Der Tipp mit dem TapTempo find ich toll :)

- Das mit der Zerre als auch WahWah werde ich mir merken.

- Also ich hab das Gain mal reduziert umd zu schauen obs klappt.
Es gibt einen Punkt an dem es nur ganz leicht zerrt, indem der DS-1 greift und es sich kaum matschig anhört,
ist jedoch kaum vom Cleankanal zu unterscheiden, es sind vielleicht 0,5mm Drehung, danach wird es matschig oder clean.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich hatte mit max. ~150,- pro Effekt gerechnet (+/- 25€; gern mehr wenn es mich umhaut).
Heißt für mich, wenn es ein 2in1 wäre dürfen es auch 300 sein.
Da fällt mir gerade auf, dass mein Effektboard wohl teurer wird als mein Amp.*f...* xD
Richtig!
Und davon ausgehend, folgende Rechnung/Überlegung:
a) Grundlegend geht es erst mal darum, dass Du einen vernünftigen clean und einen vernünftigen Leadkanal (gute Zerre) zur Verfügung hast.
(Der Rest sind die Sahne häubchen und die Auslagen hast Du dann eh an der Backe.)
Auf dieser Ebene ist die Alternative schlicht und einfach:
1) Dein amp + Zerreffekt.
2) Neuer Amp
Auf beiden Wegen erreichst Du Dein Ziel.
(Zum dritten Weg sage ich gleich was.)

In Deiner Umgebung sollte mit einem Tagesausflug ein ordentlicher Musikladen mit einigermaßen Auswahl ereichbar sein.
Frag vorher, ob die Deinen Verstärker da haben oder einen bauähnlichen (könnte beispielsweise ein lauterer Kustom sein.) Dann fahr dahin und schau, ob die da ein Effektgerät haben, mit denen Du Deinen Wunsch-Zerrsound hinbekommst.
Alternativ testest Du ein paar Verstärker in der verfügbaren Preisklasse an. Ob es Sinn macht, Deinen Kustom zu verkaufen, weiß ich nicht. Kannst Du ja mal spaßeshalber googeln, was da so angeboten wird.
Danach wirst Du schon wesentlich schlauer sein und wirst Dich für eine der beiden Alternativen "mit Zerreffekt verbesserten Kustom" versus "neuer amp mit gutem clean- und zerr-Kanal entscheiden können.

b) Von da aus schaust Du weiter, welche Effekte Du noch brauchst.

Danke, so habe ich die Sache noch nicht gesehen. Du meinst also: mit dem Multieffekt schauen wie oft ich einen Effekt brauche und danach dann auswählen welches Pedal ich mir holen möchte?
Ein guter Gedanke und läßt sich gleich bei Deinem Testtag im Musikladen mit erledigen.
Nimm Deine Gitarre mit - das reicht.

Allerdings: die Alternative drei wäre:
c) Dein Kustom amp plus Multieffekt (am besten Floorboard mit Pedal).
Wenn Du mit drei bis vier Effekten rechnest, die Du Dir anschaffen willst, liegst Du selbst bei einem guten Mittelklasse-Floorboard sehr gut im Rennen. Und auch im Vergleich zu der Alternative "neuer amp" plus Effekte dürftest Du preislich sehr gut im Rennen liegen und eher noch ein plus machen.
Das liegt ganz einfach daran, dass die Firmen die ganze Software für die Effekte sowieso haben (Boss, Korg, Zoom) und da ne Hardware drum rum basteln - statt eben um jeden einzelnen Effekt. Du bekommst im Grunde genommen einen mächtigen Mengenrabatt.
Probiere diese Variante deshalb auch unbedingt aus, wenn Du Deinen Testtag im Musikladen machst. Ein Floorboard ist nicht jedermanns Sache, Du hast Menüs, statt vieler Regler (aber Du kannst genau so, ja sogar besser noch die einzelnen Einstellungen ändern und abspeichern) und Du solltest Dir am Anfang etwas Zeit nehmen, Dich da reinzufinden (obwohl die angebotenen Presets durchaus oft sehr ansprechend sind).
Die Vorteile (neben dem Preis im Vergleich zu den Einzeleffekten) sind:
- weniger Kabelsalat
- weniger Stepptanz (um einen bestimmten sound zu erreichen musst Du in kurzer Zeit beispielsweise drei Einzeleffekte umschalten - beim floorboard speicherst Du Dir den gewünschten sound und rufst ihn mit einem Tastendruck ab)
- mehr Möglichkeiten, Deine Wunschsounds mit eigens eingerichteten Ketten von Effekten zu erreichen
- kannst Du auch über Deine HiFi-Anlage (und Kopfhörer) hören (weil die Boxensimulationen haben). Damit erreichst Du bei sehr geringer Lautstärke gute verzerrte sounds, das ist bei einem Amp mit Box nicht unbedingt der Fall.

Herzliche Grüße und viel Erfolg!

x-Riff
 
Zum Thema Multi-Effektgerät ist meine Erfahrung, das man sicher erstmal einiges testen kann um überhaupt herauszufinden ob einem etwas in die Richtung gefällt.
Aber ich hatte immer das Gefühl das man an die entsprechende Einstellung des Effektes gebunden ist. Und am Ende gefällt einem der Chorus oder das Delay aus dem Multieffekt dann doch nicht weil es eben nicht
so klingt und einstellbar ist wie man es gern hätte. Ich persönlich bin eher ein Fan von Einzeltretern. Auch hier vom Gebrauchtkauf, wenn es einem nicht gefällt kann man es meist für einen ähnlichen Kurs weiterverkaufen und gut ist.
In einem gut sortieren Musikladen kann man auch alles durchtesten. Bei uns in Dresden haben die richtige Testräume (Schalldicht) da sind ein Haufen Pedale aufgebaut. Da kann man sicher nach herzenslust experimentieren.
Sowas wird es auch bei dir in der Nähe irgendwo geben.

Wenn schon der Name Satriani gefallen ist, bei Wahwah kann man auch mal nach dem Vox Big Bad Wah auschau halten. Keine Ahnung ob es das noch neu gibt.
Ich hatte ewig hin und her überlegt....brauch ich ein Wah, kann ich damit umgehen, nutze ich es?? Ergebnis, brauchen tue ich es nicht, richtig ordentlich damit umgehen kann ich sicher auch nicht.
ABER es macht einen riesen Spass damit zu experimentieren. Ein recht vielseitiges Wah.

Gruß Marcus
 
Multieffekt-Vorschlag war nur um mal in das Thema reinzukommen und schauen was es so gibt. Klar können es dann Einzelpedale besser und man weiß vielleicht dann auch wo man suchen soll....

Wenn ich es mir hier nochmal so durchlese und der Amp sowieso nicht so der Renner ist, frage ich mich ob vielleicht z.B. ein Katana Amp (mit vielen eingebauten Effekten) nicht mehr Sinn machen würde. Den Großen mit FX Loop für den Ditto Looper...
 
@HD600:

Hey, also ich glaube mit den Tipps die ich bekommen habe ist er als "Übungs-Amp" und für daheim schon brauchbar vom Sound her, wenn ich noch etwas rumfummel und ausprobiere. und Lead nur als "Crunch" nutze.

Trotz einigen Jahren Musikschule hab ich sowas nicht drauf, super xD
Immer dieses "Oh Du kannst das ja schon spielen", da haben die wohl alle gedacht das ich von den Grundlagen was weiß *fail!

Aber ja sowas wie n FX-Loop wäre schon super schön.

Das sollte, wenn ein neuer kommt, auf jeden Fall drin sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@x-Riff: Da heißt es wohl eine Entscheidung treffen.

Ich werde die Tage mal zu Session (Walldorf) fahren, die haben wohl eine große Effektauswahl und Möglichkeiten da zu testen und
ich werde dem Multi mal eine Chance geben, bin jedoch vom Herz her eher ein Pedaler, ich lass mich aber gern überzeugen :D

Im generellen habe ich schon grob Ahnung wie verschiedene Effekte klingen, wie sie harmonieren ist mit jedoch noch nicht klar,
z.B. das der Gain des Amps die Zerre des DS-1 schluckt war mich nicht klar.

Das erschließt sich wohl erst bei ausprobieren und nachfragen :D

-----------------------------------------------------------

@all: Danke Leute!!! Super Hilfe. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben