[Baubericht] Eigenbau Tophead Vox AC30

Ich meinte das fängt so in dem Bereich um die 100 mV an und hängt natürlich sehr vom Pickup, Single/Humbucker, aktiv/passiv, Saitenabstand, dicke der Saiten etc. ab. Aber zum testen würde ich mal so die 100-200 mV veranschlagen oder hänge doch mal ein Oszi an Deine Klampfe! ;)


Ich hab kein einziges Musikinstrument xD Ich habe die sogenannten "Stupid Fingers". In meinem Kopf steckt viel kreativität aber meine Mongohände kriegen das nicht umgesetzt. Mein Bruder Alex aka. "HairyBallz" hier im Forum ist der darauf spielen wird. Mich interessiert nur der elektrotechnische Teil wahnsinnig.

Leider wohnt er auch weit weg, also könnte er nicht spontan mit equipment auf der Arbeit vorbeikommen. Aber werden wir alles schon hinkriegen, danke für die Info
 
Da es mich schon immer mal interessiert hat, wie das Ausgangssignal einer E-Gitarre auf einem Osziloskop aussieht (pure Neugier), habe ich mal nach Signalform E-Gitarre gegoogelt und bin dabei auf diese Seite gestossen: https://www.songbirdfx.com/de/wie-misst-man-die-ausgangsimpedanz-einer-gitarre/

Hier ist von einer unbelasteten Spitzen-Spitzen Spannung von 461 mV die Rede. An einem kOhm sind es dann noch 44,4 mV.
 
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Wann gibts denn hier mal was auf die Ohren?:m_git2:
 
Da es mich schon immer mal interessiert hat, wie das Ausgangssignal einer E-Gitarre auf einem Osziloskop aussieht (pure Neugier), habe ich mal nach Signalform E-Gitarre gegoogelt und bin dabei auf diese Seite gestossen: https://www.songbirdfx.com/de/wie-misst-man-die-ausgangsimpedanz-einer-gitarre/

Hier ist von einer unbelasteten Spitzen-Spitzen Spannung von 461 mV die Rede. An einem kOhm sind es dann noch 44,4 mV.


Das ist doch schonmal was, danke für die Infos.


Wann gibts denn hier mal was auf die Ohren?:m_git2:


Das kann noch was dauern. Ziel war es eigentlich vor Weihnachten fertig zu werden, garantieren kann ich aber leider nichts. Evtl. kriege ich vorher tatsächlich mal einen ersten Funktionstest hin, sicher ist das aber nicht. Ist alles eine fummlige angelegenheit in dem engen Gehäuse.

Da lasse ich mir lieber was Zeit bevor mir nachher was abfackelt :D
 
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So ein bißchen fühle ich mich hier auf die Folter gespannt. Bin schon sehr auf die ersten Klangergebnisse gespannt.
 
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So ein bißchen fühle ich mich hier auf die Folter gespannt. Bin schon sehr auf die ersten Klangergebnisse gespannt.

Hahaha mein Bruder und ich haben schon drauf gewettet, dass da was kommen wird. Gestern meinte er noch zu mir "Wir müssen mal wieder ein Update bringen, sonst glauben die Leute noch wir ziehen das nicht durch" xD

Leider war der Anfang des Monats von Erkältung und viel Arbeit geplagt daher hat sich nicht die Zeit gefunden. Sitze aber grade wieder dran und entwerfe das Frontpanel und Backpanel neu um es Fräsen zu lassen. Das Kupfer hat sich beim Bohren mit Ständerbohrmaschine zu stark verzogen und verworfen, da gehe ich lieber zur CNC Fräse über.

Musste aber feststellen, dass das wirklich eine höllen enge Kiste beim Frontpanel wird Ein/Ausschalter, Glimmlampe, 7 potis, 1 Drehschater und die 6 Buchsen unterzubringen. Sollte aber trotzdem alles machbar sein. Halte euch natürlich auf dem Laufenden
 
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Hahaha mein Bruder und ich haben schon drauf gewettet, dass da was kommen wird. Gestern meinte er noch zu mir "Wir müssen mal wieder ein Update bringen, sonst glauben die Leute noch wir ziehen das nicht durch" xD
Ich muss gestehen, ich hab auch erst gestern mal wieder an euch gedacht. :)
Bin schon gespannt auf alles weitere. Echt cooles Projekt. :great:
 
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Wie kommst du auf 6 Buchsen nur fuer die Front? Input, Fx-Loop (mag ich persoenlich lieber hinten), vll n Direct Out oder sowas, aber dann is meine Kreativität akut schon am Ende :D
 
Wie kommst du auf 6 Buchsen nur fuer die Front? Input, Fx-Loop (mag ich persoenlich lieber hinten), vll n Direct Out oder sowas, aber dann is meine Kreativität akut schon am Ende :D


Ich wollte wie beim Original von 1965 nur die im Bild gezeigten Anschlüsse und Einstellmöglichkeiten nach vorne bringen. Auf der Rückseite wird dann der Stromanschluss, FX IN/OUT, Potis für London Power scaling etc. kommen
Vox-AC-30-65-3.jpg
 
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Bright, Normal, Vibrato - alles jeweils high und low ;)
 
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Na gut. Selbst Schuld :p :D
 
Wie ihr an den Bildern erkennen könnt, ist es eine sehr knappe Kiste geworden. Ich hätte mir doch mehr Platz an den Seiten gewünscht um den Schalter und die Buchsen mit mehr Abstand zu den Seiten anbringen zu können. Nichts desto trotz wird alles passen was mich natürlich wieder sehr glücklich stimmt :D

Heute werde ich das Backpanel entwerfen, die Kupferplatten bestellen und mich erkundigen, wann ich wieder die Fräse benutzen kann

Back.PNG

Front.PNG
 
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Vielen dank für all die Kekse!

ich konnte keine Möglichkeit finden direkt auf "Bekeksung" zu antworten außer eine PN zu schicken. Ist es üblich sowas hier im Forum zu tun oder akzeptiert man einfach zufrieden die Kekse?


Kleines Update


leider haben die Bilder eine schlechtere Qualität da sie mit einem Tablet gemacht wurden.

Ich muss sagen, dass ich nie wieder Stoffleitungen verwenden werde ^^ Ich war mir über den Aufwand bewusst, aber trotzdem muss ich sagen, dass es sehr anstrengend ist, eine gleiche Isolationslänge zu erzielen wie mit Kunststoffisolierten Leitungen. Starre Leitungen zudem sind natürlcih sehr undankbar beim verlegen unter schwer zugänglichen bereichen wie z.B. unter den Leiterplatten, da kriegt man die kleinen Wellen einfach nicht raus und das gleichmäßige Bündeln mit Kabelbindern ist ebenfalls sehr erschwert.

Nichts destotrotz bin ich mit dem Ergebnis unter den gegebenen Umständen sehr zurfrieden und die Stoffleitungen sehen einfach geil aus. Für diesen einen Verstärker defintiv die Mühe wert. In Zukunft würde ich aber bei einem weiteren Bau definitiv ein eigenes Turret Board entwickeln und mit Kunststoffleitungen arbeiten. Lötleistenboards sind einfach eine unglaubliche Platzverschwendung und eine Herausvorderung ans Leiterplattendesign.

Das ganze sieht auf den Bildern noch ein wenig Chaotisch aus, wird aber noch ordentlicher. Ich mache mir übrigens keine Sorge bzgl. kapazitiver Kopplung ( Nebensprechen ) der zusammengebundenen Leitungen da durch diese kein großer Laststrom fließt. Sollte es doch der Fall sein, werde ich natürlich die Kabelbinder lösen und die Leitungen von einander trennen.

Im nachhinein ist mir auch aufgefallen, dass das verlegen der Heizspannung auf diese Weise in Ordnung gewesen ist, jedoch die Leitungen der 4 Endstufen Röhren auf der anderen Seite hätten geführt werden sollen, da sie jetzt auf diese Weise ebenfalls unter der Leiterplatte liegen was evtl. zu Brummeinstrahlung führen kann in die Signalleitungen die mit darunter liegen.

Ich spiele mir kurz selber die Mitleidsgeige :m_vio2:

Machtet jot

Anhang anzeigen 524423
Anhang anzeigen 524424
Anhang anzeigen 524425
Anhang anzeigen 524426

Ein paar Anmerkungen:

- Optisch sieht das so ein bisschen inkonsequent aus. Einerseits verwendest du stoffisolierte Leitungen (oldschool), anderseits Kabelbinder, Klebepads und Schrumpfschlauch. Wenn du schon auf "alt" machen willst, dann besser konsequent, sonst wirkt das halbherzig.

- Wenn das da an dem Trafo links oben dein Massepunkt ist, dann bitte mach den auf eine extra Schraube mit Sicherungsmuttern und Zahnscheiben. Es ist im Betrieb schon schlecht, wenn sich die Trafos loswackeln (da gehören Schraubensicherungsmittel ala Loctite oder Nylon-Sicherungsmuttern hin), aber wenn der Verstärker deswegen (je nach Verdrahtung) seine Schirmung oder Erdung verliert, ist das potentiell lebensgefährlich und genau deswegen nach VDE-Richtlinien auch verboten. Extra Schraube, Zahnscheiben, Sicherungsmutter für die Erdung. Zu deinem Wohle.

- Das Gleiche (Sicherungsmuttern / Sicherungsmittel + Zahnscheiben) gilt auch für die anderen Schrauben (Elkos, Fassungen, Lötleisten...). So ein Gitarrenverstärker ist in einem vibrierenden Umfeld zu Hause (auf der Box, Transport im Auto...), da fällt dir sonst irgendwann alles auseinander.

- Pass auf, dass die Leitungen nicht an den Schrauben scheuern und dass sie in der Nähe der Lötstellen (an den Trafos z.B.) irgendwie befestigt sind. Ersteres kann zum Durchscheuern der Isolierung führen, zweiteres zum Abbrechen der Leitungen (mit Zinn geflutet sind Kupferkabel erstaunlich brüchig...).

- Kapazitive Kopplung ist vom Strom unabhängig. Da ist lediglich die Spannung wichtig (Amplitude der Wechselspannung).

- Die Beschaltung deiner Fassungen ist falsch, so wie ich das sehe. Bei der ECC83 müssen für 6.3V Heizung Pin 4 und 5 parallel geschaltet werden und die Heizspannung zwischen (4/5) und 9 angeschlossen werden. Es sieht so aus, als hättest du alle Röhren auf 4/5 verdrahtet.

- Alle Endröhrenkathoden parallel zu schalten ist nicht empfehlenswert, da dir dann beim Ableben einer einzigen Röhre der Verstärker abbrennt.

- Die radialen Elkos im hinteren Bereich gehören befestigt. Die fallen dir sonst irgendwann ab.

- Die Netzzuleitung quer durch den Verstärker zu führen (ungeschirmt) ist ... sportlich. Es wäre von Anfang an wohl sinnvoller gewesen, den Netztrafo und den AÜ von der Position her zu tauschen, damit das nicht nötig ist, aber da du jetzt schon so weit bist, rate ich dazu, das zu schirmen. Dazu kenne ich keine Leitungen, die heute für Netzspannung zugelassen sind und mit Stoff isoliert sind. Es gibt geschirmte für Netzspannung zugelassene Leitungen (2x 0,75mm² oder gleich mit PE, also 3x0,75mm²) von der Rolle.

Viele Grüße
Stephan
 
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Ein paar Anmerkungen:

- Optisch sieht das so ein bisschen inkonsequent aus. Einerseits verwendest du stoffisolierte Leitungen (oldschool), anderseits Kabelbinder, Klebepads und Schrumpfschlauch. Wenn du schon auf "alt" machen willst, dann besser konsequent, sonst wirkt das halbherzig.

- Wenn das da an dem Trafo links oben dein Massepunkt ist, dann bitte mach den auf eine extra Schraube mit Sicherungsmuttern und Zahnscheiben. Es ist im Betrieb schon schlecht, wenn sich die Trafos loswackeln (da gehören Schraubensicherungsmittel ala Loctite oder Nylon-Sicherungsmuttern hin), aber wenn der Verstärker deswegen (je nach Verdrahtung) seine Schirmung oder Erdung verliert, ist das potentiell lebensgefährlich und genau deswegen nach VDE-Richtlinien auch verboten. Extra Schraube, Zahnscheiben, Sicherungsmutter für die Erdung. Zu deinem Wohle.

- Das Gleiche (Sicherungsmuttern / Sicherungsmittel + Zahnscheiben) gilt auch für die anderen Schrauben (Elkos, Fassungen, Lötleisten...). So ein Gitarrenverstärker ist in einem vibrierenden Umfeld zu Hause (auf der Box, Transport im Auto...), da fällt dir sonst irgendwann alles auseinander.

- Pass auf, dass die Leitungen nicht an den Schrauben scheuern und dass sie in der Nähe der Lötstellen (an den Trafos z.B.) irgendwie befestigt sind. Ersteres kann zum Durchscheuern der Isolierung führen, zweiteres zum Abbrechen der Leitungen (mit Zinn geflutet sind Kupferkabel erstaunlich brüchig...).

- Kapazitive Kopplung ist vom Strom unabhängig. Da ist lediglich die Spannung wichtig (Amplitude der Wechselspannung).

- Die Beschaltung deiner Fassungen ist falsch, so wie ich das sehe. Bei der ECC83 müssen für 6.3V Heizung Pin 4 und 5 parallel geschaltet werden und die Heizspannung zwischen (4/5) und 9 angeschlossen werden. Es sieht so aus, als hättest du alle Röhren auf 4/5 verdrahtet.

- Alle Endröhrenkathoden parallel zu schalten ist nicht empfehlenswert, da dir dann beim Ableben einer einzigen Röhre der Verstärker abbrennt.

- Die radialen Elkos im hinteren Bereich gehören befestigt. Die fallen dir sonst irgendwann ab.

- Die Netzzuleitung quer durch den Verstärker zu führen (ungeschirmt) ist ... sportlich. Es wäre von Anfang an wohl sinnvoller gewesen, den Netztrafo und den AÜ von der Position her zu tauschen, damit das nicht nötig ist, aber da du jetzt schon so weit bist, rate ich dazu, das zu schirmen. Dazu kenne ich keine Leitungen, die heute für Netzspannung zugelassen sind und mit Stoff isoliert sind. Es gibt geschirmte für Netzspannung zugelassene Leitungen (2x 0,75mm² oder gleich mit PE, also 3x0,75mm²) von der Rolle.

Viele Grüße
Stephan


Danke für dein Feedback OneStone

- Genau betrachtet hast du natürlich recht, aber ich wollte die Leitungen nicht komplett frei verlaufen lassen oder an mit Schrauben fixierten Punkten festmachen da ich die Oberseite des Kupferblechs recht Clean halten will. Ich werde defintiv dabei bleiben wie es ist. Sollte ich ein Brummen auf dem Verstärker haben, werde ich übrigens eine Sternerde anlegen (was ich von Anfang an hätte machen sollen). Ich werde aber erstmal betrachten, ob es tatsächlich zu einem Brummen kommt bevor ich jetzt was Umbaue an den Erdungspunkten.

- Aktuell ist der Verstärker nur vormontiert und noch nicht vollständig festgeschraubt. Die Erdungsschrauben werden noch von mir nach VDE ordentlich mit den entsprechenden Scheiben ausgestattet

- Darauf achte ich natürlich

- Ja das ist richtig, die Induktive Kopplung ist vom Strom abhängig. Die kapazitive natürlich von der Kapazität der Leitungen zueinander und der Frequenz auf der Leitung. Vergrößerung des Abstandes führt in beiden Fällen exponentiell zur Verringerung der Störung. Sollte ich merkbare Kopplungen haben werde ich natürlich nochmal die Leitungsbündel auflösen und evtl den Leitungsverlauf ändern

- Hmm sieht aus als hättest du da defintiv Recht. Hatte anscheinend die Datenblätter falsch gedeutet. Ist natürlich logisch, wenn ich jetzt drüber Nachdenke, dass jeder Heizwendel mit 6,3V betrieben werden muss und f' der Mittenabgriff beider ist. Das ist jetzt natürlich ganz großer Mist, aber werde das noch hinbekommen. Danke für den Hinweis

- Was die Endröhrenkathoden angeht, habe ich mich an den originalen Schaltplan gehalten. Was würdest du hier empfehlen?

- Die werden festgeschraubt, aktuell sind die Teile nur vormontiert

- Der Netzanschluss ist hinten unter dem Netztrafo. Die Leitung nach vorne ist natürlich leider trotzdem da, da dort der Ein/Ausschalter und die Kontrollglimmlampe montiert ist, die Gefahr des Netzbrummens ist natürlich also noch gegeben. Die Netzleitungen werden mit größt möglicher Distanz zu allen anderen Leitungen gelegt. Natürlich ist mir bewusst, dass es trotzdem zum Brummen kommen kann. Sollte das der Fall sein, werde ich die Leitung nachträglich schirmen oder komplett gegen eine andere Austauschen. Ich hab auf der Arbeit Tonnenweise zulässige Kabel. Ich werde mich nochmal genauer zu den Leitungen erkundigen. Du wirst höchst wahrscheinlich recht haben, dass die nach VDE nicht mehr zulässig sind. Mich würde aber trotzdem interessieren ob Sie den Messungen standhalten. Wir haben ein VDE Prüfgerät auf der Arbeit zur Verfügung. Mir ist natürlich klar, dass im Brandfall dadurch die Versicherung keinen Cent von sich geben wird
 
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- Genau betrachtet hast du natürlich recht, aber ich wollte die Leitungen nicht komplett frei verlaufen lassen oder an mit Schrauben fixierten Punkten festmachen da ich die Oberseite des Kupferblechs recht Clean halten will. Ich werde defintiv dabei bleiben wie es ist. Sollte ich ein Brummen auf dem Verstärker haben, werde ich übrigens eine Sternerde anlegen (was ich von Anfang an hätte machen sollen). Ich werde aber erstmal betrachten, ob es tatsächlich zu einem Brummen kommt bevor ich jetzt was Umbaue an den Erdungspunkten.d

Das heißt "sauber" oder "aufgeräumt" oder wasweißichwas. Aber offensichtlich ist man heute schon mit der eigenen Sprache überfordert. Ich bekomm da Ausschlag. Das musste mal raus. Diese Ansammlung an Buzzwords und Bullshit besonders bei den Gitarristen (Speaker, Cab...) ist einfach irgendwie...arghs.

Zur Verdrahtung: Das ist keine Entschuldigung. Schau dir mal alte Siemens Geräte oder Rohde&Schwarz oder irgendwelches anderes Industriezeug aus den 50ern an.

R_S_SWU_005.jpg

Da ist der Kabelbaum nirgends befestigt, der ist nur mit gewachster Schnur ordentlich gebunden und die Leitungslängen stimmen so, dass der Kabelbaum von sich aus da bleibt, wo er hingehört.

Sternmasseführung (nicht Erde!): Kann man machen, wenn man zuviel Zeit hat. Bei einem Gitarrenverstärker sollte man sowieso die Masse mit der Schutzerde verbinden - aus Sicherheitsgründen und für bessere Abschirmung (wobei dazu eigentlich ein Schirmkäfig gehört und nicht nur ein Blech auf einer Seite...) und dann kann man genauso einfach die Massepunkte der eigenen Stufen direkt an das Gehäuse anschließen. Bei Stahlchassis kann das nicht ausreichen und man muss aufpassen, was man tut, aber wenn das Netzteil bereits ausreichend brummarme Spannungen liefert, sodass diese Störströme nur innerhalb des Netzteils fließen (Schleifen beachten!) und nicht quer durch den Verstärker, dann geht auch das problemlos (siehe Larry z.B. und die Endstufenecke bei den Marshalls usw...).
Dass du dir bei einem Kupferchassis überhaupt Gedanken über Sternerde machst, verstehe ich nicht. Egal was du da anstellst, besser als eine niederohmige Verbindung der einzelnen Stufen mit dem massiven Kupferblech und dann eine Verbindung des Netzteils an dem Punkt, wo die Wechselstromanteile klein sind mit diesem Kupferblech erscheinen mir naheliegender.
Ich habe einmal in meinem Leben eine sternförmige Masseverdrahtung benutzt (weil ja alle sagen dass das so gemacht werden muss) und dann - besonders bei Platinen - mal überlegt, was eigentlich wo wie Probleme machen kann und dann einfach zum Großteil mit Masseflächen gearbeitet. Und da brummt und schwingt nichts - auch nicht bei Hi Gain auf Leiterplatten.

- Aktuell ist der Verstärker nur vormontiert und noch nicht vollständig festgeschraubt. Die Erdungsschrauben werden noch von mir nach VDE ordentlich mit den entsprechenden Scheiben ausgestattet

Tipp: Elektrochemische Spannungsreihe anschauen.

- Ja das ist richtig, die Induktive Kopplung ist vom Strom abhängig. Die kapazitive natürlich von der Kapazität der Leitungen zueinander und der Frequenz auf der Leitung. Vergrößerung des Abstandes führt in beiden Fällen exponentiell zur Verringerung der Störung. Sollte ich merkbare Kopplungen haben werde ich natürlich nochmal die Leitungsbündel auflösen und evtl den Leitungsverlauf ändern

Von der Frequenz ist beides abhängig - nur eben das eine von der Spannung und das andere vom Strom.

- Hmm sieht aus als hättest du da defintiv Recht. Hatte anscheinend die Datenblätter falsch gedeutet. Ist natürlich logisch, wenn ich jetzt drüber Nachdenke, dass jeder Heizwendel mit 6,3V betrieben werden muss und f' der Mittenabgriff beider ist. Das ist jetzt natürlich ganz großer Mist, aber werde das noch hinbekommen. Danke für den Hinweis

Ich hab das auch nur deswegen sofort gesehen, weil ich das auch schon dezent verkackt hab - aber in die andere Richtung. Wenn man die ECC83 immer mit 6.3 V heizt, dann schließt man die instinktiv so an, wie ich das erwähnt habe. Dumm nur, wenn man dann einen Rack-Preamp baut, der mit 12.6 V DC heizt...die ECC83 leuchten dann ganz schön hell :D

- Was die Endröhrenkathoden angeht, habe ich mich an den originalen Schaltplan gehalten. Was würdest du hier empfehlen?

Sich ans originale Datenblatt zu halten vielleicht?

- Genau betrachtet hast du natürlich recht, aber ich wollte die Leitungen nicht komplett frei verlaufen lassen oder an mit Schrauben fixierten Punkten festmachen da ich die Oberseite des Kupferblechs recht Clean halten will. Ich werde defintiv dabei bleiben wie es ist. Sollte ich ein Brummen auf dem Verstärker haben, werde ich übrigens eine Sternerde anlegen (was ich von Anfang an hätte machen sollen). Ich werde aber erstmal betrachten, ob es tatsächlich zu einem Brummen kommt bevor ich jetzt was Umbaue an den Erdungspunkten.d

Das heißt "sauber" oder "aufgeräumt" oder wasweißichwas. Aber offensichtlich ist man heute schon mit der eigenen Sprache überfordert. Ich bekomm da Ausschlag. Das musste mal raus. Diese Ansammlung an Buzzwords und Bullshit besonders bei den Gitarristen (Speaker, Cab...) ist einfach irgendwie...arghs.

Zur Verdrahtung: Das ist keine Entschuldigung. Schau dir mal alte Siemens Geräte oder Rohde&Schwarz oder irgendwelches anderes Industriezeug aus den 50ern an. Da ist der Kabelbaum nirgends befestigt, der ist nur mit gewachster Schnur ordentlich gebunden und die Leitungslängen stimmen so, dass der Kabelbaum von sich aus da bleibt, wo er hingehört.

Sternmasseführung (nicht Erde!): Kann man machen, wenn man zuviel Zeit hat. Bei einem Gitarrenverstärker sollte man sowieso die Masse mit der Schutzerde verbinden - aus Sicherheitsgründen und für bessere Abschirmung (wobei dazu eigentlich ein Schirmkäfig gehört und nicht nur ein Blech auf einer Seite...) und dann kann man genauso einfach die Massepunkte der eigenen Stufen direkt an das Gehäuse anschließen. Bei Stahlchassis kann das nicht ausreichen und man muss aufpassen, was man tut, aber wenn das Netzteil bereits ausreichend brummarme Spannungen liefert, sodass diese Störströme nur innerhalb des Netzteils fließen (Schleifen beachten!) und nicht quer durch den Verstärker, dann geht auch das problemlos (siehe Larry z.B. und die Endstufenecke bei den Marshalls usw...).
Dass du dir bei einem Kupferchassis überhaupt Gedanken über Sternerde machst, verstehe ich nicht. Egal was du da anstellst, besser als eine niederohmige Verbindung der einzelnen Stufen mit dem massiven Kupferblech und dann eine Verbindung des Netzteils an dem Punkt, wo die Wechselstromanteile klein sind mit diesem Kupferblech erscheinen mir naheliegender.
Ich habe einmal in meinem Leben eine sternförmige Masseverdrahtung benutzt (weil ja alle sagen dass das so gemacht werden muss) und dann - besonders bei Platinen - mal überlegt, was eigentlich wo wie Probleme machen kann und dann einfach zum Großteil mit Masseflächen gearbeitet. Und da brummt und schwingt nichts - auch nicht bei Hi Gain auf Leiterplatten.

- Aktuell ist der Verstärker nur vormontiert und noch nicht vollständig festgeschraubt. Die Erdungsschrauben werden noch von mir nach VDE ordentlich mit den entsprechenden Scheiben ausgestattet

Tipp: Elektrochemische Spannungsreihe anschauen.

- Ja das ist richtig, die Induktive Kopplung ist vom Strom abhängig. Die kapazitive natürlich von der Kapazität der Leitungen zueinander und der Frequenz auf der Leitung. Vergrößerung des Abstandes führt in beiden Fällen exponentiell zur Verringerung der Störung. Sollte ich merkbare Kopplungen haben werde ich natürlich nochmal die Leitungsbündel auflösen und evtl den Leitungsverlauf ändern

Von der Frequenz ist beides abhängig - nur eben das eine von der Spannung und das andere vom Strom.

- Hmm sieht aus als hättest du da defintiv Recht. Hatte anscheinend die Datenblätter falsch gedeutet. Ist natürlich logisch, wenn ich jetzt drüber Nachdenke, dass jeder Heizwendel mit 6,3V betrieben werden muss und f' der Mittenabgriff beider ist. Das ist jetzt natürlich ganz großer Mist, aber werde das noch hinbekommen. Danke für den Hinweis

Ich hab das auch nur deswegen sofort gesehen, weil ich das auch schon dezent verkackt hab - aber in die andere Richtung. Wenn man die ECC83 immer mit 6.3 V heizt, dann schließt man die instinktiv so an, wie ich das erwähnt habe. Dumm nur, wenn man dann einen Rack-Preamp baut, der mit 12.6 V DC heizt...die ECC83 leuchten dann ganz schön hell :D

- Was die Endröhrenkathoden angeht, habe ich mich an den originalen Schaltplan gehalten. Was würdest du hier empfehlen?

Sich ans originale Datenblatt zu halten vielleicht? Da stehen dann auch so Sachen drin wie "Ua max 300 V Ug2 max 300 V" und für Ikmax und Pg2max steht da auch was drin...

Das mit dem Kathodenwiderstand ist problematisch weil wenn dir eine Röhre stirbt, dann übernehmen die anderen deren Kathodenstrom zum Großteil. Da die im Normalbetrieb schon kurz vor der thermischen Selbstzerstörung stehen, werden sie dann erst recht massiv überlastet und folgen der Erstgestorbenen teils sehr zeitnah. Teils geht dann auch der Ausgangsübertrager mit oder beim originalen AC30 kann auch mal der komplette Verstärker abbrennen (Holz, thermisches Design fragwürdig, Staub...).
Bau einfach für jede Röhre einen eigenen Kathodenwiderstand (vierfacher Wert!!!) und Kathodenkondensator ein, dann sind die Röhren bezüglich des Arbeitspunktes unabhängig und begehen keinen Gruppenselbstmord.

- Der Netzanschluss ist hinten unter dem Netztrafo. Die Leitung nach vorne ist natürlich leider trotzdem da, da dort der Ein/Ausschalter und die Kontrollglimmlampe montiert ist, die Gefahr des Netzbrummens ist natürlich also noch gegeben. Die Netzleitungen werden mit größt möglicher Distanz zu allen anderen Leitungen gelegt. Natürlich ist mir bewusst, dass es trotzdem zum Brummen kommen kann. Sollte das der Fall sein, werde ich die Leitung nachträglich schirmen oder komplett gegen eine andere Austauschen. Ich hab auf der Arbeit Tonnenweise zulässige Kabel. Ich werde mich nochmal genauer zu den Leitungen erkundigen. Du wirst höchst wahrscheinlich recht haben, dass die nach VDE nicht mehr zulässig sind. Mich würde aber trotzdem interessieren ob Sie den Messungen standhalten. Wir haben ein VDE Prüfgerät auf der Arbeit zur Verfügung. Mir ist natürlich klar, dass im Brandfall dadurch die Versicherung keinen Cent von sich geben wird

Das VDE Prüfgerät ist aber nicht wirklich dazu geeignet, eine Leitung die permanent unter Netzspannung steht dahingehend zu beurteilen, ob sie die nächsten 20 Jahre überlebt. Außerdem legitimiert das Prüfgerät nicht, dass du da irgendwelche Leitungen fragwürdiger Quelle und Zulassung einbaust. Ich habe selber einige Geräte, die mit Stoffleitungen aufgebaut sind, aber das ist dann in der Regel getauchter Isolierschlauch, teils Glasgewebe, wie das eben in den 50ern und 60ern in Industriegeräten gemacht wurde. Heute würde ich sowas nicht mehr einbauen und diese Geräte werden auch nicht dauerhaft am Stromnetz belassen.

Andere Idee: Netzschalter hinten einbauen, sich die ganze Kabelkatastrophe quer durchs Gerät sparen und mit dem Schalter vorne statt dessen die Verbindung der Sammelschiene der Endröhrenkathodenwiderstände/Elkos gegen Masse abschalten (Standby)? Parallel zum Schalter dann sowas wie 100 kOhm/2W schalten, um Kathodenvergiftung vorzubeugen.
Dann hättest du einen Standbyschalter vorne, der nur Gleichstrom schalten muss...

Voraussetzung ist, dass deine Elkos im Netzteil das Ganze spannungsmäßig aushalten.
 
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So, nun auch mal von mir eine Wortmeldung bzw. Bildmeldung.

K1600_20161217_172449.JPG


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K1600_20161217_203744.JPG


Es geht also weiter :D
 
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Ich hab das auch nur deswegen sofort gesehen, weil ich das auch schon dezent verkackt hab - aber in die andere Richtung. Wenn man die ECC83 immer mit 6.3 V heizt, dann schließt man die instinktiv so an, wie ich das erwähnt habe. Dumm nur, wenn man dann einen Rack-Preamp baut, der mit 12.6 V DC heizt...die ECC83 leuchten dann ganz schön hell :D

Hat zwar nix mit dem aktuellen Thema zu tun aber ich wollte nur sagen: "been there, done that" **Plüffz** :ugly:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es geht also weiter :D

Ich seh schon, ihr beiden baut auf der Schußsicheren Seite ;)
 
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Gibt es inzwischen eigentlich schon Neuigkeiten?:)
 

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