Gibt es sie noch....die großen Rockbands mit ihren Gitarrenhelden?

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Hab letztens mal so gegrübel wen ich doch gerne mal Live gesehen hätte. Und kam dabei auf den Trichter als all die Bands schon ewig auftreten oder inzwischen halt auch nicht mehr.
Nur irgendwie hab ich den Eindruck als würde da nichts mehr nachkommen. Wo sind die AC/DC,Led Zepplin,KISS,Hendrix usw. Nachfolgerbands die über Jahre hinweg das Publikum begeistern. Und haben Songs geschrieben die fast die ganze Welt kennt,werden schreiben.
Bei AC/DC in Dresden 2011 war alles Vertreten von Jung bis Alt und eine riesen Stimmung. Also Liebhaber dieser Musik scheint es ja zu geben. Dennoch habe ich den Eindruck als wäre Rock/Hard-Rock inzwischen eine musikalische Nische.
Gibt es einfach keine Leute mehr die solche Musik machen wollen/können. Ist da kein Interesse seitens der Plattenindustrie da weil es nicht das schnelle Geld bringt.
Oder hab ich da eine verzerrte Wahrnehmung?
Mein Eindruck ist als gebe es fast nur noch "One-Hit" Wonder und diese sind dann meist nach einen ähnlichen Schema...nichts mit geilen Riffs oder langen Solos.
 
Eigenschaft
 
Monster Truck
Joe Bonamassa
Airbourne
Gary Clarke Jr.
Rival Sons
Scorpion Child
Wolfmother
Audrey Horne
blackberry Smoke
Black Stone Cherry

und und und...es gibt so viel gute Musik, zu viel zum Aufzählen

Hier bei uns ist momentan eben was anderes mainstream, während sich in Südamerika 200.000 Fans Iron Maiden beim Konzert anhören.
 
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Ich sagte nicht das es keine guten Bands mehr gibt....aber es scheint doch eher eine kleine Sparte zu sein. Und im "Mainstream" nicht sonderlich bekannt.
 
Weltweit möglicherweise nicht, aber es gibt noch Länder in denen Rockmusik hoch im Mainstream-Kurs steht, zB. in Japan.

Dort ist die Band B'z, die eine Mischung aus Hard-Rock, Blues-Rock und Pop spielen seit fast 30 Jahren die Dauerbrenner.
Alle Alben und Singles auf Nr.1 der japanischen Charts.

Hier mal eine schöne Kostprobe .. unbedingt mal bis zum Solo anhören. :)



Hier mal das komplette Album "Brotherhood" für alle die es interessiert


Den B'z Songwriter und Gitarristen Tak Matsumoto sehen die Japaner als das Aushängeschild Japans an bei den Gitarristen.
Er ist zudem der erste und bis vor kurzem auch einzige asiatische Musiker mit Signatur-Gitarren von Gibson, diese Bekanntheit wird also auch von den bekannten Firmen ausgenutzt.

Meines Wissens hat er sogar mehr Signatur-Modelle als Slash. ^^ Natürlich alle Japan-only.

Man munkelt das sie sogar demnächst in die Rock'n Roll Hall of Fame aufgenommen werden.

Quelle: https://www.offthelock.com/2017/06/...ark-institution-expanding-to-tokyo-this-fall/
 
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und und und...es gibt so viel gute Musik, zu viel zum Aufzählen

Ohne die Musik der Bands in irgendeiner Art und Weise abwerten zu wollen - aber von den von dir genannten Bands wird vermutlich (außer Maiden und Bonamassa) der "Otto-Normalbürger" bei einer Befragung auf der Straße keine einzige kennen.

Musik hat halt heute einen anderen Stellenwert im Leben der meisten Menschen, bzw. wird sie anders "konsumiert" und ihr gehuldigt als früher. Das lässt sich aber schon seit vielen Jahren beobachten.
Die "alten" Rockbands müssen dafür leider sehr häufig mittlerweile einfach nur noch als "Accessoire" herhalten, selbst Leute, die keine drei Titel folgender Bands nennen könnten, tragen T-Shirts mit Motörhead, AC/DC, Ramones (etc.) Aufdruck. Diese Leiberl werden zum Teil schon in Discountern wie Lidl verkauft.

Wie immer empfehle ich allgemein zu dem Thema dieses Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Kill-Your-Friends/John-Niven/Heyne-Hardcore/e253262.rhd (aber Obacht, derbe Sprache und nichts für sehr zarte Gemüter!).
 
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Bin ich jetzt ein Otto Normalbürger, weil ich vom Namen her tatsächlich keinen der von Knaggs genannten Musiker/Bands kenne?

Das an anderer Stelle genannte Video von Music is Win trifft es eigentlich auch bei diesem Thema ganz gut. Musik ist im Wandel, Geschmack ändert sich, die Zeit der großen Bands ala Aerosmith, Deep Purple oder Stones ist vorbei.
 
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Musik ist im Wandel, Geschmack ändert sich, die Zeit der großen Bands ala Aerosmith, Deep Purple oder Stones ist vorbei.
Ja klar geht es immer weiter....aber welche Band oder Artist war denn wirklich über viele Jahre dabei...da müsste doch andere Künstler mit anderer Musik eigentlich ähnliche Erfolge haben. Kommt mur so vor als wäre die Halbwertszeit im Musikbereich generell eher kurz.
 
Damals war Rock relativ konkurrenzlos, es gab im Vergleich zu heute auch viel weniger Musikspielarten.
Allein bei Metal den Überblick zu behalten ist heute schier unmöglich. Von True Metal bis Deathcore oder Djent gibt es dutzende Facetten zu erkunden. Dann gibt es all die Electro, HipHop Sachen die die Jugend begeistern.

Trotz allem füllen die Bands die ich oben genannt habe Stadien oder Hallen. Im Radio wird man jedoch lange warten müssen.

Naja, Nino Bettencourt spielt ja Gitarre bei Rihanna, vielleicht gilt das ja
 
da müsste doch andere Künstler mit anderer Musik eigentlich ähnliche Erfolge haben.
Rammstein vielleicht? Red Hot Chilli Peppers?

Hat sich genre-mäßig halt enorm erweitert und Rock im Sinne von Prog- oder Hard-Rock ist halt ne Ära und war nur kurze Zeit, wenn überhaupt sowas wie mainstream. Eher bekannt und verbreitet als wirklicher Mainstream.

Neben den Genres wechseln auch häufiger die Formationen, wäre meine Vermutung. Unabhängig davon, dass man noch nciht weiß, wie lange es Rammstein oder RHCP noch machen - die Rolling Stones oder AC/DC sind auch für ihre Zeit Ausnahmen und haben katzengleich sieben Bands lang gelebt ... die Beatles hatten eine nicht allzu lange Schaffensphase, Deep Purple ebenso, Led Zeppelin genau so, Van Halen etc. auch - da kann man vielleicht von zehn, höchstens fünzehn Jahren sprechen und bei der gößeren Konkurrenz und den vielfältigeren Genres heute und den unterschiedlichen Vertriebswegen (internet, streaming) ist so eine urlange Überlebenszeit irgendeiner Band in Urfassung (und bei allen größeren Bands hat es da auch schon zu seiner Zeit einige Änderungen gegeben) kaum noch zu erwarten.

Wo soll dann da der jahrzehntelange Weltruhm herkommen, der da erwartet wird?

Vielleicht verlagert es sich eh mehr auf Einzelkünstler in ihren jeweiligen Projekten und Konstellationen: Wer weiß schon, was Jack White die nächsten 40 bis 60 Jahre musikalisch noch macht, so er das noch erlebt?

x-Riff
 
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Ehem... RHCP gibt es auch bereits schon seit 1983, da müsste man auch Metallica nennen. Aber ich denke mal, es geht eher um Bands der letzten 15 bis 20 Jahre, oder?
Nickelback *duck*
 
Nur irgendwie hab ich den Eindruck als würde da nichts mehr nachkommen. Wo sind die AC/DC,Led Zepplin,KISS,Hendrix usw. Nachfolgerbands die über Jahre hinweg das Publikum begeistern. Und haben Songs geschrieben die fast die ganze Welt kennt,werden schreiben.
In dem Kontext, denke ich, kann man Rammstein und RHSP schon nennen, Metallica auch.

Die These ist ja: nach AC/DC und den oben Genannten wäre quasi der Faden verloren gegangen und nicht wieder aufgenommen worden.

Gegenbeispiele wären halt die genannten Bands - nur halt nicht im Bereich Rock ...

x-Riff
 
Metallica , klar das waren auch mal Helden , aber da kommt doch seit Jahren nichts wirklich kreatives mehr rüber ...
Warum immer die gleichen nennen , wenn es wieder Bands wie Mastodon gibt , die haben gleich 2 Gitarren Wizzards an Board (Plus ABARTIG Genialem Drummer) , der vergleich wäre unfair mit metallica , denn Mastodon würden JEDEN vergleich gewinnen ;) , das "Problem" ist dass solche Bands warscheinlich noch gar nicht richtig wargenommen worden sind , zumindest hier in Eu , sonst würden sie nicht immer noch für 29 Euro in der Batschkapp spielen (Mann freu ich mich da wieder drauf :hail:)


Die Jungs haben ALLES was eine Geniale Band braucht ..
Vor allem : Einen total eigenständigen Sound /Tonmaterial ..was will man Noch ??
Ich feier die seit Jahren ab :prost:(Hätte gerne einen Backstage Pass für die show , wie bekommt man sowas ?)


Das sind Gitarren Heroes für mich (Nach dem Solo kommt Brent etwas aus dem Rhytmus und Bill (Kelliher) , sein Blick :"Wtf Brent !!":rofl:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Joe hab ich ebenfalls im Mai in Münster gesehen (zum ersten mal) war echt super , vielleicht der Sound etwas daneben (Amischung , nicht joe) aber damit kann man sih abfinden und dann die Musik geniessen .

ebenfalls toller Gitarrist
 
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In allen Musikgattungen, sind die meisten Helden in der revolutionären Anfangszeit zu finden, so ist es zb in der Klassik oder im Hip Hop, dazu noch die untergenres. Ich verstehe nicht, wie es heute zb einen Hendrix oder eine Band, wie LED Zeppelin geben könnte, die ähnlich revolutionär wäre. Aber ich bin schon ganz zufrieden mit Bands, wie den Black Keys. Dab Auerbach ist ein sehr innovativer Musiker, wenn das auch im Vintagemodus weniger augenscheinlich ist. Vergleichbar mit Nievana oder RHCP mit Frusciante.

Die Diskussion kommt immer aus Handel und Industrie. Wie sieht es denn mit Keyboardund Saxophonaus? Sicher auch kein wachsender Bedarf
 
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Ehem... RHCP gibt es auch bereits schon seit 1983, da müsste man auch Metallica nennen. Aber ich denke mal, es geht eher um Bands der letzten 15 bis 20 Jahre, oder?
Nickelback *duck*
Für den Mainstream, besonders Europa, aber erst seit 91
 
Ein direktes Zeitfenster hatte ich jetzt ncht vor Augen....aber ja so die letzten 15-20. Und auch gern metall.
An sich hab ich den Eindruck das die breite. Masse eben eher einfach gestrickte Sachen bevorzugt.
 
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An sich hab ich den Eindruck das die breite. Masse eben eher einfach gestrickte Sachen bevorzugt.
DAS hat sich aber nicht wirklich geändert ...

Hör Dir mal die charts (=meinstream) zu den Zeiten an, wo die von Dir genannten Gruppen ihre großen Erfolge hatten. Die waren da mitunter auch dabei (jedenfalls wenn die songs radiokompatibel waren, was beispielsweise schon bei "Child of Time" oder "Radar Love", von Prog Rock oder den meisten songs von live in Japan von Deep Purple, von Led Zeppelin mal ganz abgesehen nicht der Fall war), aber haben nie die breite Masse ausgemacht.

Da ist Deine Erinnerung selektiv - was nicht verwundert, sondern eher der normalen Funktionsweise eines menschlichen Wahrnehmungsapparates entspricht.

Das übrigens spielt auch eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Einschätzung, welche Musik denn "interessant", "wegweisend" oder "komplex" etc. ist - zufällig meistens die Musik, mit der man aufgewachsen ist oder mit der man in seiner Jugend Kontakt hatte (Eltern oder ältere Geschwister spielen da auch eine Rolle).
Dream Theatre und Tool spielen eine ähnliche Rolle wie Pink Floyd oder Genesis (zu ihren Prog-Zeiten) - sie sind ähnlich komplex und sind ähnlich genau so wenig mainstream, ähnliches gilt für Tommy oder Quadrophenia.

Man kann schon sagen, dass es Zeiten gab, in denen viel mit Musik experimentiert wurde, sie viele Einflüsse aufnahm etc.
Aber Mainstream war das nie - und die Bands, die für eine solche Experimentierfreude standen, haben nie das große Publikum gezogen - und wenn, dann waren es eher deren "massenkompatibleren" Projekte, wie "The Wall" von Pink Floyd - bei weitem nicht so experimentell wie April oder Atom Heart Mother.

Im Übrigen ist die Verwendung von mehreren Medien (Ton, Bild, Farbe, Bewegung/Choreographie) und das Einbeziehen von orchestralen Elementen schon eher Standard bei größeren Bands bzw. Projekten geworden - was damals experimentell war, ist Gang und Gäbe im höherwertigen Musikbusiness.

Man könnte auch einfach behaupten, dass die große Zeit des Stadion Rock vorbei ist - und damit die vielen Bands, die sowas bedient haben.

x-Riff
 
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Die Zeiten ändern sich halt. Die gesamte Musikindustrie hat sich verändert, ebenso das Konsumverhalten... gezwungener Maßen.
Alles ist sehr schnelllebig. Heute gibt es auch so viele gute Gitarristen... bei Mastodon z.B. läuft es gerade. Aber richtige Superacts wird es wohl nicht mehr geben in diesem Genre... Rammstein haben es noch geschafft.
 
Aber richtige Superacts wird es wohl nicht mehr geben in diesem Genre.
Das war eben mein Gedanke.
Da ist Deine Erinnerung selektiv - was nicht verwundert, sondern eher der normalen Funktionsweise eines menschlichen Wahrnehmungsapparates entspricht.
Mit Erinnerung hat das wenig zu tun....bin erst 85 geboren und meine Eltern waren jetzt nicht so dIe Musikhörer. Bonny M oder middle of The Road das ist aber nicht so meins.
 
Möchte noch kurz Muse einwerfen. Die sind an ihren Instrumenten mehr als fit und sind ziemlich erfolgreich.
 
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Naja....
Mastodon als Beispiel machen gute Mucke und sind sehr gute Mucker, haben aber keinen melodischen Hit, einen, den die Mehrheit mitsingen möchte (Text ist egal, egal wieviel F*cks drin vorkommen)
Die wirklich großen Bands hatten Lieder, die man mitsingen konnte und wollte... Beatles, Stones, LZ, DP, Genesis, AC/DC, Metallica. Nirvana,
Pink Floyd usw... letztere übrigens hatten mit The Wall ihren letzten großen Wurf gemacht (beginnend 12 Jahre vorher mit UmmaGumma, denke ich..), das letzte, wirklich mächtige Konzeptalbum mit eingängigen Melodien UND innovativen Strukturen, welches auch noch massenkompatibel war und wie ich meinte damals herauszuhören einige Bands in den nächsten Jahren beeinflusste. Und letztlich kommt es darauf an damit man einem breiteren Publikum bekannt ist. Ist doch egal ob die Band nun 5 oder 50 Hits hatte, Hauptsache sie hatte mehr als zwei, drei ... und ganz egal wie innovativ die Band ansonsten war - das bleibt den Conoisseurs die im Genre drin sind, der Rest hört sich halt deren Hits an und geht auf deren Konzerte deswegen.
Musikalischen Können am Instrument ist in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant.
 
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