Wer macht den ACDC sound ?

mr.coleslaw
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Blöde Frage, werdet ihr erst einmal denken, oder, das Thema wurde doch hier schon tausend mal diskutiert .....

Aber, wer ist den hauptsächlich für "den" Gitarrensound bei ACDC verantworlich ?

Ist es Angus mit seiner SG, oder Malcom mit seiner gestrippten Gretsch ?

Was meint ihr ?
 
Eigenschaft
 
Beide?
 
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Beide mit ihrer Spielweise und mit den Klangeigenschaften der Amps, würd ich genauso sehen.
Die Summe aller Bauteile.
 
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Der Tontechniker
 
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Der wär mich auch als erstes eingefallen, aber ich würde auch sagen es sind beide. Die Mischung macht's.
 
Hintergrund ist: die Mehrheit der Gitarristen scheint zu denken, es ist Angus. Ein Freund von mir (Profimusiker) sagte, es ist Malcom. Das hat mir zu denken gegeben weil anscheinend jeder den ACDC Sound mit Angus uns seiner SG assoziiert. Aber ist das so ?

Es gibt ne ähnliche Story vom tollen Klang einer 59er Burst Les Paul eines Gitarristen in einer bekannten Band. Irgendwann entdeckte dann mal jemand auf einem alten Film das es die 56er Les Paul mit P90 Pickups war, die so toll klang und gar nicht die 59er Burst mit den Humbuckern.
 
Hintergrund ist: die Mehrheit der Gitarristen scheint zu denken, es ist Angus. Ein Freund von mir (Profimusiker) sagte, es ist Malcom. Das hat mir zu denken gegeben weil anscheinend jeder den ACDC Sound mit Angus uns seiner SG assoziiert. Aber ist das so ?

Das nennt man auch Psychologie (resp. Assoziation):

Angus gilt bei der Band ja als "Rampensau", also assoziiert der schauende Zuhörer ihn auch mit dem Sound.
 
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Ich denke nicht dass man das allein an den Gitarren festnageln kann, für mich macht den ACDC Sound vor allem eine tighte Rhythmussektion aus, sprich Schlagzeug, Bass und Rhythmusgitarre müssen auf dem Punkt kommen und absolut zusammenarbeiten. Das, zusammen mit dem sparsamen aber trotzdem genügend füllendem Riffing der Rhythmusgitarre baut das ACDC Fundament, Angus ist da nur noch das Icing on the Cake indem er teilweise die Lücken die Malcolm lies füllte aber auch mit Solo drüberging. Was auch noch dazukommt ist dass die Herren aufeinander hören, frequenztechnisch getrennt und dynamisch spielen, sprich ist das Solo angesagt liegt der Rhythmus ensprechend mit höher aber immer noch im Hintergrund, er geht im Verse zurück und lässt dann auch der Stimme Raum. Wenn ich heutzutage junge Bands höre wo jeder versucht der lauteste zu sein, der Schlagzeuger seine Doublebass stur und meistens ums Metrum rumeiernd vor sich hinspielt, der Bassist hilflos zwischen Bassdrum und Rhythmusgitarre schwankt ohne eine Chance zu haben weil der Gitarrist gnadenlos tiefgestimmt und vom allgemeinem Beat und Rat losgelöst vor sich hinschrubbt und der Sänger unkontrolliert rumgrunzt kann das einfach nicht funktionieren und dabei nur Brei rauskommen.
 
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Ich denke nicht dass man das allein an den Gitarren festnageln kann, für mich macht den ACDC Sound vor allem eine tighte Rhythmussektion aus, sprich Schlagzeug, Bass und Rhythmusgitarre müssen auf dem Punkt kommen und absolut zusammenarbeiten. Das, zusammen mit dem sparsamen aber trotzdem genügend füllendem Riffing der Rhythmusgitarre baut das ACDC Fundament, Angus ist da nur noch das Icing on the Cake indem er teilweise die Lücken die Malcolm lies füllte aber auch mit Solo drüberging. Was auch noch dazukommt ist dass die Herren aufeinander hören, frequenztechnisch getrennt und dynamisch spielen, sprich ist das Solo angesagt liegt der Rhythmus ensprechend mit höher aber immer noch im Hintergrund, er geht im Verse zurück und lässt auch der Stimme Raum.

[...]

... ja, das läßt sich so sagen.

Man hätt sie ja mal zum Tausch anregen können und schauen ... paßt das auch?

Evtl hätten sie dann furchtbar geklungen - oder sehr, sehr interessant...
 
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Auf DEN Spruch hab ich gewartet. ;)

Fünf Euro ins Phrasenschwein! :opa:
Wenn Du n 10er ins OT-Schwein steckst ;)

Wenn die Frage gestellt wird, ob ne Band total anders kommt, wenn die Gitarristen ihre Gitarren tauschen, dann kann doch nur das kommen.
So krass unterscheiden sich E-Gitarren einfach nicht, und Spielstil, Amp, Effekte tun ihr Übriges, dass es eben alles ähnlich ist.

Wenn einer den Teil vom anderen spielen soll vielleicht, der wirds nämlich mit nem anderen Feeling etc. spielen.
 
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(...) Wenn ich heutzutage junge Bands höre wo jeder versucht der lauteste zu sein, der Schlagzeuger seine Doublebass stur und meistens ums Metrum rumeiernd vor sich hinspielt, der Bassist hilflos zwischen Bassdrum und Rhythmusgitarre schwankt ohne eine Chance zu haben weil der Gitarrist gnadenlos tiefgestimmt und vom allgemeinem Beat und Rat losgelöst vor sich hinschrubbt und der Sänger unkontrolliert rumgrunzt kann das einfach nicht funktionieren und dabei nur Brei rauskommen.

sehr geil, C15, Treffer, versenkt! :)
 
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bluesfreak und crazy-iwan haben das Wesentliche schon gesagt.
Aber, wer ist den hauptsächlich für "den" Gitarrensound bei ACDC verantworlich ?

Ist es Angus mit seiner SG, oder Malcom mit seiner gestrippten Gretsch ?
Im Grunde willst du Komplexität verringern. Du willst das komplexe Thema Sound, Zusammenspiel, Instrumente, Arrangement runter brechen auf den Hinzukauf eines einzelnen Instruments. Und dafür drei von fünf Musikern schon völlig aus dem Rennen nehmen.

Doch wozu? Um dann in den nächsten Laden zu rennen und das Instrument zu kaufen, mit dem du nach der ganzen ACDC Band klingst?

Von anderen Gitarristen weiss man, dass sie auch bei einem Instrumentenwechsel immer noch nach sich selbst klingen. B. B. King musste mal mit einer Strat spielen und klang immer noch nach B. B. King. Wenn Roben Fords unterrichtet tauscht er mit seinem Schüler das Instrument, um ihm zu beweisen, dass er auch mit dessen Gitarren noch nach Roben Ford klingt.

Weil Agnus und Malcom so beständig in der Wahl ihrer Instrumente sind, baut sich darum ein Mythos auf. Der ist aber falsch. Es sind die Männer, die den Sound machen. Und alle Sachen, die sie mit angeschlossen haben, spielen eine Rolle. Aber die Sachen würden mit anderen Männern ganz anders klingen.

Die gute Nachricht: Du brauchst keine neue Gitarre.
 
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Es war ja immer schon so das Malcolm das "fast clean Fundament" gelegt hat und Angus mit seiner "Mittensäge" die Leads gespielt hatte. Diese Kombi machts halt UND natürlich das bereits oben geschriebene..
 
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@bluesfreak hat´s schon klasse erklärt. Thomas Blug hat mal so Lehrvideos für eine Gitarrenzeitschrift gemacht, in der er die Stile bzw. den Ton verschiedener Bands erklärt.Er meinte, AC/DC sind so cool, weil die Gitarren fast ohne Ausnahme das Mittenspektrum abdecken,in den Frequenzen darunter rumpelt der Bass und das Schlagzeug, und der Sänger muss meist halt recht hoch singen(außer bei bluesigen Stücken), denn die Mitten sind durch die Gitarren schon abgedeckt. War für mich plausibel erklärt, wobei es ja nichts Neues ist, das Gitarre die Mitten abdeckt, außer bei moderen Stilen, wo Gitarre schon fast ein Bass ist.;)
 
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Hintergrund ist: die Mehrheit der Gitarristen scheint zu denken, es ist Angus. Ein Freund von mir (Profimusiker) sagte, es ist Malcom.

1) es ist fucking teamwork
2) die Rhythm Section spielt eine ebenso große Roll. vergleicht z.B. mal die Aufnahmen mit dem original
Drummer Phil Rudd mit späteren Aufnahmen !! auch hier wieder Teamwork/Zusammenspiel
3) was Gitarristen denken ist erstmal hupe. Viel interessanter ist was Musiker und Publikum denken/dabei fühlen
 
was Gitarristen denken ist erstmal hupe. Viel interessanter ist was Musiker [...] denken...
Uh oh. :D

Natürlich ist es das tighte Zusammenspiel und dass jeder sein eigenes Frequenzspektrum bedient, was bei AC/DC den Sound ausmacht.
 
Wenn ich heutzutage junge Bands höre wo jeder versucht der lauteste zu sein, der Schlagzeuger seine Doublebass stur und meistens ums Metrum rumeiernd vor sich hinspielt, der Bassist hilflos zwischen Bassdrum und Rhythmusgitarre schwankt ohne eine Chance zu haben weil der Gitarrist gnadenlos tiefgestimmt und vom allgemeinem Beat und Rat losgelöst vor sich hinschrubbt und der Sänger unkontrolliert rumgrunzt kann das einfach nicht funktionieren und dabei nur Brei rauskommen.

mmmh, das stimmt sicher. Aber weil du explizit "junge Bands" schreibst ... ist das nicht eine Erfahrung die irgendwie jeder macht ?
In jungen Jahren spielen doch die meisten lauter und lernen erst mit den Jahren, dass Lautstärke nicht alles ist, Dynamik ein wichtiges Stilmittel ist, weniger Verzerrung oft mehr ist usw ....

Man muss auch sagen, dass das Hören von Songs bekannter Bands oft zu einem Trugschluss führt. Aufgrund Erfahrung, Tontechniker, Studioequipment, gedoppelten Spuren, Mikrofonierung etc. klingen solche Songs oft richtig fett. Viel fetter als man das im Proberaum hinbekommen kann. Da liegt es ja auf der Hand, dass jemand mit weniger Erfahrung sich denkt: fett = laut, fett = mehr Overdrive ...

Ichhalte das für einen Lerneffekt und nichts, was ich pauschal als Vorwurf formulieren würde.
 
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