Presonus mit Personal Monitor-Lösung EarMix 16M

MrC
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Ich bin eher zufällig darauf gestoßen, dass Presonus nun auch - wie schon beispielsweise Behringer oder Allen & Heath - einen Personal Monitor-Mixer, vergleichbar dem Behringer P-16M, auf den Markt gebracht hat. Das Gerät nennt sich "EarMix 16M" und ist bereits beim großen T für 399 Euronen zu haben:

[URL="https://www.thomann.de/de/presonus_earmix_16m.htm"]Presonus EarMix 16M​
[/URL]

Von der Papierform her liest sich das gut: die Anschlüsse sind fast identisch zum P-16M (Netzwerk In/Thru, Phones-Klinke, 2x Klinke Line Out), das EarMix verzichtet auf einen MIDI-Anschluß, hat aber einen Miniklinke-Aux In. Interessant ist die getrennte Lautstärkeregelung für Line Out und Phones. Ein Display oder Kanaldisplays gibt's nicht, die Bedienung ist eher quasi-analog und näher am Behringer P-16M als am A&H Me-1.

Clou des Geräts ist, dass es in ein AVB-Netzwerk eingespannt und somit auch mit Nicht-Presonus-Geräten verwendet werden kann. MOTU beispielsweise ist sehr aktiv im AVB-Bereich ... passend dazu hat Presonus auch einen eigenen AVB-Switch herausgebracht. Hauptzweck ist aber natürlich, für die aktuellen StudioLive III-Konsolen eine Personal Monitor-Möglichkeit zu schaffen und somit in Verbindung mit den Rackmixern/Stageboxen Systemlösungen rund um die Live-Beschallungen anbieten zu können. Für Presonus-Nutzer eine willkommene Erweiterung, für Neu-Einsteiger vielleicht ein Grund, sich auch mit den Presonus-Produkten näher auseinanderzusetzen ...

Bässte Grüße

MrC
 
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Gibts eigentlich mittlerweile die lange angekündigten Stageboxen? Auf der Website steht immer noch dass die "ab 2017" erhältlich sein sollen ;)
 
Soviel ich weiß, meint Presonus damit die Rackmixer, also die StudioLive Series III 16/24/32 R, die ja auch mit einem Stagebox-Modus beworben werden. Und wenn man sich die Preise ansieht, sind das in meinen Augen sehr faire Angebote: das 16R ca. 750 Euronen, das 32R ca. 1500 Euronen. Die reinen Stageboxen vom Behringer: S16 750 Euronen, S32 1200 Euronen. Also Presonus-Rackmixer zum gleichen Preis (16Ch) oder etwas teurer (32Ch) wie/als eine Behringer-Stagebox ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gestern mal ein wenig im Manual rumgestöbert: "richtig" funktionieren tut das EarMix 16M nur mit der Serie III, da in diesen Geräten quasi die nächste AVB-Ausbaustufe "gezündet" wurde. Das EarMix 16M versteht sich mit Geräten mit AVB-Anschluss nach Standard IEEE 1722.1 ADVECC, den die älteren Presonus-Pulte noch nicht kennen konnten, da erst im Jahr 2013 festgelegt / verabschiedet. Es wird seitens Presonus ein Work-Around für ältere Pulte mit Direct Out-Anschlüssen vorgeschlagen, indem die Kanäle, die zum EarMix geschickt werden sollen, über die Direct Out-Anschlüsse des Pultes in eine aktuelle StudioLive Series III 16R (Rackmixer) geschickt werden und von dort via AVB an das EarMix gehen. Heißt für mich, dass zwei zusätzliche A/D-Wandlungen stattfinden ... die Praxis wird zeigen müssen, wie brutal da die Latenz zuschlägt ... Für die 16.0.2, die 16.0.2 USB sowie die Rackmixer RM/RML 16AI und 32AI müssten für die Monitor-Kanäle dann die physischen Aux-Outs verwendet werden, da keine Direct Outs hardwaremäßig vorhanden sind.

Das nur mal als Info für all diejenigen, die mit dem EarMix ihr älteres Pult "aufbrezeln" woll(t)en ...

Derzeit kann ich die Entwicklungen nur "aus der Ferne" verfolgen, wäre toll, wenn Andere später noch Praxiserfahrungen einbringen könnten ...

Bässte Grüße

MrC
 
Kann man denn den erstellten Mix auch wieder über AVB irgendwohin zurückliefern, oder muß der Mix wie beim Behringer Zeug zwingend lokal D/A ausgespielt werden?
 
@dabbler : Vom Manual her sieht es so aus, als ob das EarMix eine reine Ausgabelösung ist. Eine MixBack-Funktion, wie beim großen Aviom oder den LiveMix-Lösungen von Digital Audio Labs, ist wohl nicht vorgesehen. Außerdem kann sich das EarMix nicht einfach die gewünschten Kanäle aus dem AVB-Stream "herausfischen", sondern es muss über die Konsole vorgegeben werden, welche Kanäle / Mixes per AVB Send an das EarMix gesendet werden. Lese ich zumindest so, vielleicht gibt's in der Praxis noch entsprechende Tweaks ...

@chrisderock : ich muss mich revidieren, Presonus bringt neue Stageboxen auf den Markt. Sie heißen NSB (für Networked Stage Boxes) 8.8 bzw. 16.8 mit jeweils acht Ausgängen und acht bzw. sechzehn Eingängen. Laut großem T in vier bis fünf Wochen lieferbar. Die kleinere Version kostet 700, die größere 900 Euronen.

[URL="https://www.thomann.de/de/presonus_nsb_8.8.htm"]Presonus NSB 8.8​
[/URL]

[URL="https://www.thomann.de/de/presonus_nsb_16.8.htm"]Presonus NSB 16.8​
[/URL]

https://www.presonus.com/produkte/de/Networked-Stage-Boxes
 
Und kein Rackeinbau möglich..... Sorry, Presonus hat mir echt gut gefallen von der Hardware aber der Support (Hatte n kaputtes Firestudio... Support is nich...) und dann diese Hardware-Entscheidungen sind schon... seltsam... Bin jetzt bei nem andern Hersteller gelandet.
 
Und kein Rackeinbau möglich
Doch, Rackohren gibt's optional ...

nsb_88-04-1.png
 
Doch, Rackohren gibt's optional ...
Die übliche Masche... wir wolln ein wenig extra Kohle... :D Gibts eigentlich irgend jemanden der digitale Stageboxen nicht ins Rack einbaut?
 
Kann ich Dir leider nicht beantworten ... jedenfalls bewirbt Presonus auf ihrer Homepage neben Stand-Alone und optionalem Rackeinbau noch eine weitere Option, nämlich die Festinstallation auf der Bühne in einer ACE Backstage Stage Pocket. Da is nu wirklich für jeden was dabei ...
 
Ja, hier! Unser E-Drum ist fertig aufgebaut auf eine Tischlerplatte mit Rollen montiert und da haben wir die SD 16 gleicht mit drauf getackert:)
 
Ich hab gestern mal ein wenig im Manual rumgestöbert: "richtig" funktionieren tut das EarMix 16M nur mit der Serie III, da in diesen Geräten quasi die nächste AVB-Ausbaustufe "gezündet" wurde. Das EarMix 16M versteht sich mit Geräten mit AVB-Anschluss nach Standard IEEE 1722.1 ADVECC, den die älteren Presonus-Pulte noch nicht kennen konnten, da erst im Jahr 2013 festgelegt / verabschiedet. Es wird seitens Presonus ein Work-Around für ältere Pulte mit Direct Out-Anschlüssen vorgeschlagen, indem die Kanäle, die zum EarMix geschickt werden sollen, über die Direct Out-Anschlüsse des Pultes in eine aktuelle StudioLive Series III 16R (Rackmixer) geschickt werden und von dort via AVB an das EarMix gehen. Heißt für mich, dass zwei zusätzliche A/D-Wandlungen stattfinden ... die Praxis wird zeigen müssen, wie brutal da die Latenz zuschlägt ... Für die 16.0.2, die 16.0.2 USB sowie die Rackmixer RM/RML 16AI und 32AI müssten für die Monitor-Kanäle dann die physischen Aux-Outs verwendet werden, da keine Direct Outs hardwaremäßig vorhanden sind.

Das nur mal als Info für all diejenigen, die mit dem EarMix ihr älteres Pult "aufbrezeln" woll(t)en ...

Derzeit kann ich die Entwicklungen nur "aus der Ferne" verfolgen, wäre toll, wenn Andere später noch Praxiserfahrungen einbringen könnten ...

Bässte Grüße

MrC

Na super, danke für die Informationen und ja, ich bin leider einer derjenigen welche jetzt diese bittere Erkenntnis auch machen musste, dass nicht überall wo AVB bei Presonus draufsteht auch AVB drin ist.
Meine Situation:
  • Ich habe seit vielen Jahren einen StudioLive RM32 und einen RML16 Rackmixer je mit der Standard-AVB Karte
  • ein paar Jahre später, als wieder Budget da war ;-) habe ich mir zweck Netzwerkaufbau den SW5E AVB Switch gekauft, was auch tadellos funktioniert
  • und noch etwas später zwei EarMix 16M Monitor Mixer für mehr Komfort ggü. QMix
Letztere wollte ich bei einem Event vor ein paar Wochen endlich mal zum Einsatz bringen ... und bin s.o. gescheitert, was ich nun enttäuscht und nach stundenlangem Stöbern in diversen Foren hier nun endlich bestätigt bekomme. "Danke" Presonus für die bittere Erkenntnis, wo AVB draufsteht (wie bei meinen RM's, welche ich deutlich nach2013 gekauft habe), ist nicht unbedingt AVB drin :-(, d.h., gleich mehrere Fehlinvestitionen, die einem One-Man-Nebengewerks-Toni wie mir, sehr, sehr weh tun :-(

Nun, meine Frage, wie kann ich die Situation retten?
  1. einen weiteren StudioLive Series III RM (z.B. 16/24/32R) kaufen als Monitormixer on stage? "Sieht" der SL SIII Rxx dann die OUTs der RM's zwecks Routing? Und kann ich dann problemlos alle 3 über die gleiche UC Instanz steuern und die OUTs von RM/RML auf den SL SIII routen?
    ODER
  2. die RM/RML OUTs über Firewire auf INs des SL SIII patchen?
  3. Oder bringt der Einsatz z.B. eines RME Digiface AVB etwas?
  4. Oder welche Alternativen gibt es noch?

Jeder funktionierende Vorschlag ist herzlich willkommen und ich bedanke mich schon mal im Voraus.
Andreas
 

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