Vintage bis zum Abwinken

Damit kann ich leben:) :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In dem Video oben ist nicht die Greeny, sieht man am Halspickup.
Aber bei dem Amp-Effekt-Sound auch egal.
Wahrscheinlich hat er die wirklich nur im Safe.

Aber hier der "Bonamassa" hat sie mal Live gespielt, höre trotzdem nix besonderes:

Ich finde schon, dass man zu Gary Moore gehen sollte (und nicht zu dem komischen Sound von Metallica, bei dem man vom "Charakter" Greeny´s nix mehr mitbekommt):



Oder



Achso, wenn man nicht so auf Blues steht, kommt hier der spezielle Klang von Greeny meines Erchtens sehr gut raus:

 
Die Gitarre im Montreux Video ist aber nicht Greeny
 
ich finde die idee eine vintage les paul oder strat oder amp zu besitzen cool, wegen des mojo. habe auch schon des öfteren, auch in diesem threat von erfahrenen spielern gelesen, die schon alles hatten und 30 jahre spielen, dass die guten gitarren aus den 60gern besser sind als alles andere. das kann zufall sein und an der jeweiligen gespielten gitarre liegen, oder da kann was dran sein. ich weiß es nicht, aber bilde mir generell nicht ein, alles zu wissen und vertraue des öfteren auf die meinung von leuten die erfahrener sind als ich, womit ich selten schlecht gefahren bin.

was mir aufgefallen ist, wenn ich reviews und gear berichte über erfolgreiche musiker aus den bereichen blues und roots rock und der gleichen gelesen habe, ist, dass diese schinbar immer vintage gear zu benutzen scheinen.

da hat sich mir die frage aufgedrängt, ob es auch erfolgreiche musiker gibt, die bekannt sind aktuelle ware von der stange zu benutzen.

es scheint mir als würde das benutzte gear oftmals einen elementaren beatandteil in der gesamtwahrnehmung eines künstlers darstellen.

kann man überhaupt erfolgreich werden, wenn man blues und classic rock spielt, aber dies auf nem katana oder kemper oder marshall origin oder orange cr und dies offen erklärt?

man stelle sich mal ein rig rundown oder interview in g&b vor, wo der blues und classic rock pop musiker erläutert: ja, das album hab ich mit na epi lp und nem orange cr aufgenommen.
der bass ist ein squier preci. das schlagzeug kommt aus der dose.

ist sowas überhaupt möglich? kennt jmd so künstler die erfolg haben?

mir scheint es, als würde das mojo welches von vintage gear ausgeht n einem konkreten zusammenhang stehen, mit dem erfolg, der relevanz dem "interessant faktor".
so wie coole klamotten und namen.
eben einer gewissen erwartungshaltung die abseits davon, ob die musik gut ist, erfüllt werden muss, um einen erfolg überhaupt erst möglich zu machen.

was sind eure gedanken dazu?
 
Aber hier der Blues-Honk hat sie mal Live gespielt, höre trotzdem nix besonderes:

Dann solltest du dir mal die Ohren durchspülen lassen!
Das ist schon ziemlich großes Dynamik-Kino.
Da mußt du lange suchen, um so eine Gitte zu finden, die jeden Anschlag so rüberbringt.
 
kann man überhaupt erfolgreich werden, wenn man blues und classic rock spielt, aber dies auf nem katana oder kemper oder marshall origin oder orange cr und dies offen erklärt?
Wie meinen?
Ich behaupte, dass es 99% des Blues und Klassik-Rock Publikums völlig Latte ist, mit welchem Equipment die da auf der Bühne lärmen. Ist ja nicht überall die Musiker-GSG 9 In The Crowd, so wie hier .... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mmmh, glaube das kann man auch getrost ins Reich der Legenden verschieben, weil a) mußten die auch in der "Guten alten Zeit" profitabel arbeiten und b) kann man wahrscheinlich noch so sorgfältig arbeiten und wird es doch nicht schaffen präziser als moderne Maschinen zu sein.

Da gebe ich Dir im Grundsatz völlig recht - wenn man die Maschinen denn lässt.

Denn es setzt voraus, dass die Fräser auch auf eine enge Passung eingestellt werden (was bei Holz zwangsläufig gelegentliche manuelle Nacharbeiten verursacht), und man nicht ein bisschen mehr Spiel lässt, weil man so den Hals auf jeden Fall ohne Nachschleifen in die Fräsung bekommt...

Den Vergleich habe ich aber zunächst vor allem auf die gerade in Sachen Halsverbindung oft extrem schlampig zuammengebauten Gibsons der mittleren Jahre bezogen, sprich Norlin und ja, auch die folgenden bis mindestens in die 90er. Mir gehts dabei insbesondere um den "Rocker Joint", bei dem der Halsfuß auf der Unterseite abgerundet ist. Eigentlich unfassbar, aber damit wurde schon in der Basiskonstruktion vorgegeben, dass der Hals auf der Unterseite maximal an einem kleinen Fleck mit dem Body verleimt werden konnte. Bei der alten Konstruktion (Long Neck Tenon) war das hochwertigere ja keineswegs der berühmte Zapfen, der in die HalsPU-Fräsung ragt, sondern die plane Unterseite mit vollflächiger Verklebung. Damit der Halswinkel stimmte bzw. das vorher schon aufgeleimte Griffbrett bündig auf der Decke auflag, musste der Hals dann schon ein paar Mal reingesetzt und nachgeschliffen werden, bis es passte. Und das haben die Arbeiter anscheinend recht gut hingekriegt.

Ein weiterer Faktor ist natürlich die seitliche Passung. Auch hier wurde (und wird noch immer) mitunter geschlampt. Leider finde ich das Bild jetzt nicht, aber einer hat sogar an seiner CS-Paula an einer Seite eine deutlich zu weite Leimfuge festgestellt. Bei LPs aus normaler Produktion kann man die Genauigkeit der Verbindung allenfalls vermuten, aber nicht sehen, weil in der Fräsung kein solcher Querschnitt der Halsverbindung sichtbar ist.

Im Grunde war die Billig-Halsverbindung schon seit mindestens 30 Jahren ein Schande, denn asiatische Hersteller haben damals schon wesentlich günstigere LP-Klone mit präziser, großflächiger Halsverbindung hergestellt. Dass das alleine noch keine 59er Les Paul ausmacht, ist klar, aber es zeigt, wie unnötig der "Rocker Joint" technisch gesehen ist. Wenn ich mir die aktuelleren Gibson Factory Tour Videos anschaue, scheint man sich von der runden Unterseite der Hälse inzwischen aber auch in der Nicht-CS-Produktion verabschiedet zu haben. Und was sieht man noch (vielleicht auch wieder?) - Arbeiter, die den Halsfuß mit dem Stechbeitel nacharbeiten, bis er passt. Und da haben wir es natürlich wieder: Sorgfalt des Arbeiters ist (wieder) gefragt und sicher auch eine Frage der ihm eingeräumten Zeit pro Gitarre.

Ich habs schon öfter mal geschrieben: rein von der Verarbeitung scheint es mir eher, dass sich Gibson in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Probleme hatte ich eher (wie so viele) mit der merkwürdigen Modellpolitik. Erst kürzlich habe ich aber wieder eine aktuelle Traditional angespielt, die ich besser fand als 4mal so teure Reissues/Historics/wieauchimmerdiegeradeheißen im selben Laden. Tolle Tonentfaltung, stabiles Sustain, keine Deadspots - hätte ich gerade 1500 € übrig gehabt, hätte ich mir die sofort geschnappt.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann solltest du dir mal die Ohren durchspülen lassen!
Das ist schon ziemlich großes Dynamik-Kino.
Da mußt du lange suchen, um so eine Gitte zu finden, die jeden Anschlag so rüberbringt.

Hab mir gerade die Ohren gespült und nochmal gehört, höre trotzdem nichts besonderes ausser einer Les Paul.
Sorry, ich bin halt niemand der sich da so reinsteigern kann um große Unterschiede zu hören.

Aber ich habe auch nichts dagegen wenn es Freaks gibt, denen beim Hören ein Tröpchen in die Hose geht.

Jedem sein Ding.

Peace, Love und durchgespülte Ohren...

Gruß
 
@campfirehero
ich habe die vermutung, das es die chancen auf ein feature in einer fachzeitschrift erhöht, wenn man bestimmte instrumente zum recorden und live benutzt.

damit die fachblätter wie zb g&b auch inhalte haben über die geschrieben werden kann, die leute lesen wollen - zum grinsen und staunen über teures equipment welches ein gewisses mojo hat und auch auf der wunschliste der zukunft "irgendwann" steht, zum lechzen und träumen. die inhalte in der g&b sind ja oftmals über solches gear und das verkauft zeitschriften. will die gb nicht bashen, lese sowas selbst gerne u bin deswegen auf diesen gedanken gekommen.

wenn also jmd n album in veröffentlicht und das kommt für ne halbe seite in nem fachmag in frage checken die redaktuere ja evtl google nach demjenigen und finden pics von ihm mit seiner vintage lp und fender und denken sich, ja, daraus kann man eine story machen, das interessiert leser, dass passt in unser mag.

wenn der gleiche künstler aber katana und squier spielt, ist das vllt weniger geil für ne story in der zeotschrift weil unsexy und so verpasst der künstler seine chance auf ne halbe seite in der zeitschrift und gute werbung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@campfirehero
ich habe die vermutung, das es die chancen auf ein feature in einer fachzeitschrift erhöht, wenn man bestimmte instrumente zum recorden und live benutzt.
In den Special Interest Blättern ("Fach"zeitschriften mag ich es nicht nennen :weird: ) klarerweise. Aber macht das den "Erfolg" aus, als Musiker in Werbevehikeln präsent zu sein? Das wage ich zu bezweifeln! Ich denke es ist eher umgegekehrt: Wenn jemand als Musiker/Künstler erfolgreich ist, dann taugt er als Werbeträger für Equipment und Unterhosen ... :D, ... aber Umgekehrt?
 
Also ich kenne zwei Musiker, die sonst nix anderes machen. Der eine spielt u.a. ne Mexico Tele und nen alten Princeton als Hauptequipment. Der andere nen Deluxe Reverb (RI) und ne LP Kopie für 400 Euro. Die klingen damit sowas von genial, das würde ich mit ner 58er LP nie hinbekommen. Der Ton hat Eier und es rockt. Ich weiß jetzt nicht, wie die Gewichtung im Hinblick auf geilen Ton mit so einer seltenen Gitarre ist. Aber ich glaube, ein Gary Moore hätte auch mit ner Standard LP geil geklungen. Oder ein Bonamassa...Nichts desto trotz kann man so ein Ding natürlich in Ehren halten und spielen, hat sie verdient.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab mir gerade die Ohren gespült und nochmal gehört, höre trotzdem nichts besonderes ausser einer Les Paul.
Sorry, ich bin halt niemand der sich da so reinsteigern kann um große Unterschiede zu hören.
für eine Mobiltelefon-Aufnahme ist das schon ordentlich, aber Details... ? :gruebel: ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
geht ja nicht darum, ob die kollegen mit ihren gitarren, die keine vintage oder sonst besonders sind, gut klingen. ich klinge mit meiner epi lp auch gut und würde sie nie verkaufen.

es ging mir auch darum dass ich keine reviews lese, oder rig rundowns von musikern im bereich blues/roots/pop sehe, die günstiges equipment benutzen.

wer künstler kennt, auf die dies zutrifft, kann ja bitte was posten. also aus dem genre punkrock usw ist klar, dass da epi und squier auch wegen der attitude nix besonderes ist.

ich meine so musik wie die von derek trucks zb oder gary moore oder eric johnson, bramhall II usw
 
es ging mir auch darum dass ich keine reviews lese, oder rig rundowns von musikern im bereich blues/roots/pop sehe, die günstiges equipment benutzen.
Klar, weil das teur(e)re Zeug mit entsprechendem Werbeaufwand an den Kunden gebracht werden will. Wer "Reviews" oder "Equipment-Reports" in den diversen Gazetten unreflektiert für bare Münze hält, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
genau. und jetzt hat sich mir eben die frage gestellt, ob dieser umstand nicht von musikern bewusst genutzt wird um überhaupt erst dahin zu kommen. anders kann ich mir schwer erklären, wieso diese in besagten genre nie mit epi und squier zu sehen sind, sondern mit gibson und fender. und in den besagten genre halt auch oft mit vintage versionen dieser marken im besonderen.

es ist ja bekannt, dass auch ne epi oder mim fender und auch die squier vm serie sehr gute qualität bietet, welche von gitarre zu gitarre auch mit den mutterfirmen mithalten kann was quali angeht.

der mojo faktor, die authentizität welche durch diese instrumente ausgeht ist als faktor nicht zu unterschätzen mmn.
natürlich könnte es im blues aucv attitude sein mim fender oder epi zu spielen, aber auch dort sehe ich die großen marken klar häufiger vertreten, wenn die anderen marken überhaupt mal vorkommen.

wenn ich zwei identische gitarren zur auswahl habe die eine von g oder f und die andere von s oder e jnd was ihr präferiert, würdet ihr dann nicht alle die gitarre vom mutterkonzern wählen, aufgrund des mojo? weil der faktor der authentizität, welcher von diesen instrumenten ausgeht, eine große rolle spielt?
 
wieso diese in besagten genre nie mit epi und squier zu sehen sind, sondern mit gibson und fender. und in den besagten genre halt auch oft mit vintage versionen dieser marken im besonderen.
Denke der eine oder andere dürfte auch Sponsoren-Verträge mit den Herstellern haben. Hauptzielgruppe dürften ja wohl die gutbetuchten Mitfünfziger sein und da ist es nicht schlecht wen die Helden der Jugendzeit als Werbeträger herhalten :) Heißt ja nicht umsonst Showgeschäft
 
anders kann ich mir schwer erklären, wieso diese in besagten genre nie mit epi und squier zu sehen sind, sondern mit gibson und fender. und in den besagten genre halt auch oft mit vintage versionen dieser marken im besonderen.


Hier für Deinen Seelenfrieden: Jack Pearson auf einer ganz simplen Squier.



Oder fürs Nirvana: Bernie Marsden auf einer Korea-PRS.

 
wer künstler kennt, auf die dies zutrifft, kann ja bitte was posten
Jeff Healey hat auch vorwiegend Squier gespielt, John Lee Hooker hatte man häufig mit einer Epi Sheraton gesehen undMarquise Knox spielt eine Lucille von Epi.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben