Alembic Inspiration - Eigenbau E-Gitarre inkl. Hardware

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Sehr gut!
Das gefällt mir!
Eine zusätzliche Verschraubung macht absolut Sinn und ist sicherlich eine gute Lösung!
Auf das Vergolden bin ich schon gespannt!
 
Was das Messing angeht, es wird galvanisch vergoldet. Ist nicht teuer und kann man selbst erledigen.

Ehrlich???? Also spätestens jetzt hast du meine volle Aufmerksamkeit! ;-) darauf von ich echt gespannt.
Ansonsten: cooles Konzept und schöne Metallarbeit soweit!
 
Ich habe zwei Abalone Schneckengehäuse gekauft.

mal ne Frage. Wie macht man aus den 2 (runden) Hälften eine ausreichende Menge an flachen Inlays ?
Der Radius der Gehäuse ist ja relativ klein - und so viele Stellen aus denen man halbwegs eben Stücke herausarbeiten kann gibt es ja nicht ... Stehe ich auf dem Schlauch, oder ... ?
 
mal ne Frage. Wie macht man aus den 2 (runden) Hälften eine ausreichende Menge an flachen Inlays ?
Der Radius der Gehäuse ist ja relativ klein - und so viele Stellen aus denen man halbwegs eben Stücke herausarbeiten kann gibt es ja nicht ... Stehe ich auf dem Schlauch, oder ... ?


Nee, Du stehst nicht auf dem Schlauch. Eigentlich sind diese Gehäuse relativ dick. Ca. 3-4 mm. Aber lies mal weiter, dann kommt die Auflösung.
Derweil habe ich am Griffbrett weiter gemacht. Das Inlaythema treibt mich um, soll ja schön werden. Erst mal mit Papier rumschnippeln

1.JPG



Folgendes ist dabei rausgekommen:

1. Relativ einfach zu machen aber auch nicht so richtig schön :)


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Besser wäre das hier.


3.JPG



schon schwieriger aber so wird es wohl werden. Mehr arbeit, aber ich habe ja Zeit.


DSC_0353.JPG



Laubsägearbeiten. Ich nehme diese ganz dünnen Laubsägeblätter die auch Goldschmiede benutzen. Besseres Schnittbild, verlaufen nicht und halten länger.


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5.JPG



Und schon tropft die Nase. Ich hatte den Verkäufer extra gefragt wie dick die Gehäuse sind und das die für mich nur in Frage kommen, wenn min. 2,5mm dick sind. Hat er natürlich an der dicksten Stelle gemessen. Nur kann man das Material an der Stelle nicht gebrauchen. Womit wir bei der Frage von Kluson wären: "Wie geht das alles überhaupt ?" Antwort: "Mit einer Gehäusestärke von etwas mehr als 1mm gar nicht". Kernschrott. Genau darauf zielte meine Frage an den Verkäufer ab. Normalerweise schleift man den Griffbrettradius, arbeitet die Vertiefungen für die Abaloneinlays raus, klebt die Teile mit Epoxi ein und schleift noch mal drüber. Bin jetzt slightly pissed. Muss jetzt mal schauen wo ich anderes Material herbekomme. Aber morgen kommt ja der neue
Hals, mache ich erst mal da weiter.




to be continued......
 
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Bin jetzt slightly pissed....
Trotz dieser misslichen Erfahrung: Eine äusserst ansprechende und Input gebende Berichterstattung über ein hochinteressantes Projekt :great:. Mal schauen, was die Keksdose hergibt ;).

LG Lenny
 
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Na ich hatte meine Kekse ja schon als Vorschuss vergeben weil ich wusste dass das hier gut wird.

Was das Abalone betrifft: Es hat nun mal seinen eigenen Radius und ist nur in einem kleinen Bereich schleif- und polierbar. Das muss man natürlich bei dem Inlay-Design bedenken. Aber vielleicht fällt Dir lieber galaxis ja auch noch ein Design ein das man aus entsprechenden Segmenten herstellen kann.

Sagen wir mal das oben abgebildete hätte eine Wölbung von etwa 9" und das Griffbret eine von 12". Würde es dann besonders auffallen wenn ich das zu stark gewölbte Inlay mit Gewalt in seine Ausfräsung, die mit schwarzem Epoxy gefüllt wäre zu pressen, worauf es naturlich in mehrere Teile zerbrechen würde...

Dies nur als Gedankenanstoß. Bin sicher Du machst das schon auf Deine Art.

Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg!
 
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Erst mal Danke für die Kekse, dass beruhigt die Nerven :) @ Basstumator, Du hast natürlich recht, dass das so wie auf dem Bild nicht passen kann. Das Griffbrett soll tatsächlich 12" bekommen. Das mit dem 2 teiligen Inlay wäre natürlich eine Lösung. Ich befürchte allerdings das die Stärke des Abalone selbst das nicht hergibt. Es ist einfach zu dünn. Ich habe das erst einmal gemacht, ist ewig her und ich hatte ein völlig unbearbeitets Gehäuse ergattert. Da konnte ich die Stückchen plan schleifen und hatte ca. 2 mm plane Nutzschicht. Die Inlays waren aber auch kleiner. Aber wie Du schon sagst, irgendwie wird das funktionieren. Muss mal gucken was der Markt hergibt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man hat ja nicht nur zu Beginn eines Projekts "Hunger"(u.a. auf selbiges) :D. LG Lenny
:great: Danke
 
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Ist jetzt ziemlich OT. Inlays zu Ring. Aber ich habe um den Tag wenigstens einigermaßen nett zu ende zu bringen, aus dem zersägten Abalone noch was sinnvolles gebaut. Einen Ring, aber nicht für mich :) Die Schleiferei gibt auch ein Gefühl für´s Material. Sorry, da müsst ihr jetzt durch: Das Trägermaterial ist aus JUMA. 22 Plättchen konisch zugeschliffen und mit 5 min. epoxi verklebt, geschliffen und poliert. Die Tochter eines Freundes hat Geburtstag....



ring.jpg





ring1.jpg
 
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Schmuckdesign...der Versuch des Gelderwerbs der Z-Promis. :D

Spass...toll gemacht.

Erinnert mich an den Palisanderring den ich meiner Frau aus Griffbrettresten gebastelt habe. Aber deiner ist definitiv schöner geworden.
 
Vielleicht kann man aus dem einen großen Rhombus einfach vier kleine machen und einen schwarzen Streifen Epoxy als Trennstreifen dazischen packen? Dann wäre der Große Rhombus quasi mit einem X durchgestrichen. Vielleicht reicht die Dicke dann aus?

Grüße, Marc
 
Vielleicht kann man aus dem einen großen Rhombus einfach vier kleine machen und einen schwarzen Streifen Epoxy als Trennstreifen dazischen packen? Dann wäre der Große Rhombus quasi mit einem X durchgestrichen. Vielleicht reicht die Dicke dann aus?

Grüße, Marc


Hi Marc,

man könnte schon darüber nachdenken die Inlays mehrteilig zu machen und so ggf. zu einem besseren Ergebnis zu gelangen. Aber das Ausgangsmarial gibt es einfach nicht sinnvoll her. Ich habe beim Einkauf schlicht nicht aufgepasst. Deshalb habe es mir einfach gemacht und neues Material bestellt. Mehr dazu wenn es im Briefkasten liegt :)


Gestern ist der Hals eingetroffen. Holzfeuchte gemessen und für gut befunden, also ab in den Keller. Wie befürchtet ist der aber auch nicht so richtig plan eir erhofft. Über die Diagonale gemessen ergibt sich ein Unterschied von ca. 3mm.


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Eigentlich wäre jetzt eine Raubank oder noch besser ein Dickenhobel von Vorteil. Beides habe ich aber nicht. Eine gute Raubank ist auch ziemlich teuer habe ich feststellen müssen. So what, seit des Umbau unseres Haus steht hier eine Granitplatte im Keller rum, die übrig geblieben ist und nicht mehr benötigt wird. Genau die richtige Unterlage zum fräsen.

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Ausmessen und überlegen :)


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Das ist zwar gefrickel und eigentlich nicht zu empfehlen, aber irgendwie fällt mir nichts besseres ein als das ganze plan zu fräsen. Anruf beim hisigen Schreiner hat ergeben das ich in 4 Wochen mal vorbei kommen könnte. Irgendwie auch keine Option.
Also Fräse umbauen.

a.JPG


Gefricklel eben

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Ich erspar Euch mal meine Überlegungen, aber mir ist echt nichts besseres eingefallen. Die Alternative wäre ein 1m langer Fräserahmen gewesen. Hatte ich kein Bock drauf.

Probefräsen. Die Seite die krumm ist habe ich mit passenden Furnier unterfüttert.


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Hat auch funktioniert. Also alles wegfräsen was zuviel ist. Das Brett hat auch genug Übermaß für min. 1 Fehler.


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Nach 2 Durchgängen je Seite lag dann ein exakt plan gefräster Halsrohling vor mir.


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Halswinkel soll 14° sein. Dafür muß meine neue Kappsäge herhalten die ich für ein anderes Projekt angeschafft habe.


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Alles schleifen


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Löcher für Dübel bohren


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Dübel einklopfen


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Zwingen dran und bis morgen warten.


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Soweit so gut. Auf meiner Wunschliste der Maschinen ist neben einer Bandsäge, eine Raubank oder Dickenhobel dazu gekommen. Kann man ja immer gebrauchen :)




to be continued.......
 
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Ich hab´drei Bandsägen, eine Raubank und `nen Abricht und Dickenhobel aber immer noch keine Drehbank.
 
Geniale Idee mit den Dübeln! So verrutscht nix und die werden sowieso weggeschnitten. Das merke ich mir!

Grüße, Marc
 
Heute habe ich am Hals weiter gemacht. Nut für den Trussrod gefräst, bischen rumgemessen, alles grob vorgeschliffen und den Halsfuß angeklebt. So weit so gut, nichts aufregendes.



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Standfräse ist ganz hilfreich.


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to be continued.........
 
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Weiter geht´s mit dem Hals. Erst mal eine Schablone bauen. Die Ibanez Schablone taugt mir für diese Gitarre nichts, weil ich das Griffbrett am Bund 3mm breiter haben möchte. Der Headstock wird auch etwas breiter.


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Nach dem schleifen kommt fertig...


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dann am Spindelschleifer soweit es geht alles runterschleifen. Schont den Fräser und minimiert das Risiko von schlimmen Dingen :) Beim letzten mal hat es mir beinah die Nussbaumdecke zerlegt.


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Dann alles auf die Fräse. Ich habe mir einen weiteren ENT Kopierfräser gegönnt. Läuft Butterweich durch den Ahorn und verrichtet, was mich wundert, ziemlich leise seine Arbeit.


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Ergebnis sieht dann so aus. Jetzt kommt auch endlich die schöne Riegelung des Hals zur Geltung. Schön gleichmäßig über die gesamte Länge.


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Jetzt müssen die Inlays in das Griffbrett. Ich habe mir zum schärfen meiner Beitel einen "Schiebeschlitten" gebaut der auf Kugellagern läuft. Wenn der Beitel 4,4 cm aus dem Schlitten ragt, sind es genau 25° schleifwinkel.


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Das Schwierigste zuerst :)

Meine Frage an diejenigen die sowas schon mal gemacht haben. Die Fleur de Lies ist ja über zwei Bünden verteilt. Ich frage mich ob man das bis bündig an den Bundschlitz einlegen kann oder besser eine Holzschicht stehen läßt. Schöner wäre es
wenn das bündig wäre. Ich vermute aber das es dann Probleme beim bundieren gibt. Eigentlich logisch das man Holz stehen läßt, aber vielleicht mache ich mir ja zu unrecht nen Kopf.


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Neues Abalone habe ich auch mittlerweile bekommen. Echtes Abalone zur 2,5mm starken Platte laminiert. Das sollte funktionieren, zumal ich geplant habe die übrigen Inlays etwas kleiner zu machen.


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So, jetzt ab zum Baumarkt. Ich brauche noch ein paar Werkzeuge zum Inlay einbauen :)




to be continued................
 
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So geht weiter. Viel Spass beim zugucken.

Heute war wieder sägen angesagt, aber kleine Dinge. Griffbrett Inlays stand auf dem Programm. Vorlage ausdrucken und auf doppelseitigem Klebeband pappen und ausschneiden.



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Ich wollte dem Schneckengehäuse auch noch mal ne Change geben und versuchen ein Teil daraus auszusägen. Aber vorher mal besser messen was das an Materielstärke hergibt.


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Etwas mehr als 2mm sollte eigentlich reichen wenn ich ein einigermaßen grades Stück erwische. Bei der Gelegenheit: Wenn jemand sowas ähnliches auf dem Schirm hat, kann ich nur diese Goldschmiede Blätter empfehlen.
Superdünn. Absolut gerade Schnitte und verlaufen kein Stück. Möglichkeiten was falsch zu machen hat man trotzdem, es liegt dann aber nicht an den Blättern :)


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hier mal die feine Verzahnung


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und das Schnittbild

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Probestück aussägen und es bricht natürlich durch. Liegt daran das man das Gehäuse eigentlich nie plan aufliegen hat und dann kann das eben passieren.

Mittig gebrochen.


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Also doch das Laminat benutzen. Schont die Nerven und geht auch einfacher. Ich habe die Einzelteile einfach auf das Laminat geklebt und dann relativ eng an der Kante entlang gesägt. Ich wollte nachher so wenig wie möglich schleifen müssen.
Erst mal das größte Stück zum aufwärmen :)



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Dann die eine Seite


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dann die andere Seite und beides im Paket verrunden.


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Sieht schon mal so aus als könnte das was werden.



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Dann das Unterteil


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Und zum Schluss diese fisseligen kleinen Blätter :) 2,5 Std. später liegt dann folgendes vor mir.


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Bleibt auch genug übrig für weitere Griffbretter.....


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Das ganze mal zusammengelegt und ohne Blitz fotografiert. Ich habe noch Abalone Dots. Es scheint so als wenn das ganz gut zusammen passen würde ? Oder doch größere Inlays ??


15.JPG




Morgen ist Griffbrett schnitzen angesagt.





to be continued.................
 
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