Einsteigergerät Digitalpiano - FP-30 / FP-90 / P515

Und gibt es eine "Notenhefthalterung" direkt am Piano vom Roland fp-30? Ist die mit geliefert?
Ja, ein aufsteckbarer Notenhalter gehört zum Lieferumfang, er ist ca 50cm breit und und 19cm hoch.
Für einzelne Blätter ist diese Höhe zu niedrig, ich lege dann ein Notenheft Heft dahinter und fixiere das mit 51mm Maulys (Foldback-Klemmer), die öffnen bis 28mm, es gibt sie natürlich auch kleiner.
fp30-notenshalter.jpg
Quelle: https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm

Ein Fußtaster als Dämpferpedal gehört auch dazu, ich habe aber gleich das richtig gute Roland DP-10 für 37 Euro genommen.
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm
Das kann auch Halbpedal und hat eine ausdrehbare Gummisohle, auf die man den Fuß stellen kann - ein Wegrutschen bei der Benutzung wird damit normalerweise verhindert.

Nun muss ich mich (nach dem Corona-Stillstand) um Unterricht bemühen und mich nach einem ordentlichen Lehrwerk umschauen
Glückwunsch zum neuen Digitalpiano! :)
Die ersten Lehrwerke werden von deiner Lehrer/in vorgegeben, weil diese dann auf das Unterrichtskonzept abgestimmt sind.
Etwas anderes sind Vorschläge zur Erarbeitung von einzelnen Stücken oder Spielheften, aber das wird erst frühestens nach der Elementarstufe ein Thema.
@Manoum
Denkbar sind am Anfang die Spielhefte von Faber, erste Hefte sind Pretime und dann bald auch Playtime, auf Youtube findet man Beispiele daraus.

Die Faber-Reihe ist nach Schwierigkeiten und Themen gestaffelt: PreTime, PlayTime (1), ShowTime (2A), ChordTime (2B), FunTime (3A-B), BigTime (4+), AdvanceTime (5). M.E. beginnt mit AdvanceTime die Mittelstufe.
Themen sind z.B: Popular, Disney, Classics, Kids' Songs, Jazz & Blues und einige mehr.
https://www.youtube.com/user/warrenpianostudio/search?query=pretime



Gruß Claus
 
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Vielen Dank! :hat:
Ich hatte in einem anderen Thread Heumann und Rupp als Tipps gesehen - wäre das auch eine Möglichkeit?
Die sahen beide sehr gut aus...
 
Ja natürlich, das sind Lehrwerke (Klavierschulen, Methoden).
Wenn noch keine musikalischen Ausbildungskenntnisse vorhanden sind neige ich zur Empfehlung Heumann, weil der Band mehr Erklärungen zum "drum herum" enthält, Rupp ist da knapper, spricht aber das Wichtige ebenfalls an.
Beide Lehrwerke sind inhaltlich (Übungen, Stücke) klar unterschiedlich und m.E. auch spielerisch ansprechend aufgebaut, daher kann man sie auch gut gemeinsam verwenden.

Ich weiß nicht, was Klavierlehrer dazu sagen, aber nach meiner Einschätzung wollen viele Schüler zu schnell vorankommen und behindern sich damit langfristig nur.
Übt man den Stoff der Elementarstufe dagegen sehr gründlich, das bedeutet mit vielen Übungen, Stücken sowie - sehr wichtig - Mitzählen und Metronom, dann hat das folgende Vorteile:
  • man liest nach einigen Wochen recht gut in beiden Systemen vom Kontra C bis zum c''' oder g'''
  • man schafft eine Grundlage für die Entwicklung der Koordination (Unabhängigkeit) der Hand- und Fingerbewegungen
  • man entwickelt rhythmisches Empfinden und Stetigkeit im Spiel
Weiter geht es nur, wenn ein Stück sicher und dem Stand entsprechend musikalisch vorgetragen werden kann. Bei mir ist die zwangsläufige Folge, dass ich die Stücke dann auswendig spielen kann, das ergibt sich so.
Pfuscht man am Anfang, was zunächt recht einfach ist, dann rächt sich das über lange Zeit. :opa:
Das zeigt sich dann trotz Fortschritten an Unsicherheiten beim Notenlesen oder dem Notbehelf Spielen nach Fingersatz (statt Noten), außerdem fehlt es meist einhergehend an rhythmischem Verständnis und musikalischer Gestaltung (Dynamik, Artikulation und Phrasierung).
Das Spielen kann sich unter solchen Umständen nicht überzeugend anhören und letztlich bleibt man trotz Übens unter den eigenen Möglichkeiten, solange das nicht in geeigneter Weise angegangen wird.

Gruß Claus
 
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Ja natürlich, das sind Lehrwerke (Klavierschulen, Methoden).
Wenn noch keine musikalischen Ausbildungskenntnisse vorhanden sind neige ich zur Empfehlung Heumann, weil der Band mehr Erklärungen zum "drum herum" enthält, Rupp ist da knapper, spricht aber das Wichtige ebenfalls an.
Beide Lehrwerke sind inhaltlich (Übungen, Stücke) klar unterschiedlich und m.E. auch spielerisch ansprechend aufgebaut, daher kann man sie auch gut gemeinsam verwenden.

Ich weiß nicht, was Klavierlehrer dazu sagen, aber nach meiner Einschätzung wollen viele Schüler zu schnell vorankommen und behindern sich damit langfristig nur.
Übt man den Stoff der Elementarstufe dagegen sehr gründlich, das bedeutet mit vielen Übungen, Stücken sowie - sehr wichtig - Mitzählen und Metronom, dann hat das folgende Vorteile:
  • man liest nach einigen Wochen recht gut in beiden Systemen vom Kontra C bis zum c''' oder g '''
  • man schafft eine Grundlage Basis für die Entwicklung der Koordination (Unabhängigkeit) der Händ- und Fingerbewegungen
  • man entwickelt rhythmisches Empfinden und Stetigkeit im Spiel
Weiter geht es nur, wenn ein Stück sicher und dem Stand entsprechend musikalisch vorgetragen werden kann. Bei mir ist die zwangsläufige Folge, dass sich die Stücke dann auswendig spielen kann, das ergibt sich so.
Pfuscht man am Anfang, was zunächt recht einfach ist, dann rächt sich das über lange Zeit. :opa:
Das zeigt sich dann trotz Fortschritten an Unsicherheiten beim Notenlesen oder dem Notbehelf Spielen nach Fingersatz (statt Noten), außerdem fehlt es meist einhergehend an rhythmischem Verständnis und Entwicklung und musikalischer Gestaltung (Dynamik, Artikulation und Phrasierung).
Das Spielen kann sich unter solchen Umständen nicht überzeugend anhören und letztlich bleibt man trotz Übens unter den eigenen Möglichkeiten, solange das nicht in geigneter Weise angegangen wird.

Gruß Claus
Stimme als Anfänger in allen Punkten zu (und meine Klavierlehrerin würde dasselbe sagen). Sie verwendet für mich Heumann - Klavierspielen - mein schönstes Hobby Band 1. Mir macht es Spaß, auch wenn ich bei neuen Stücken immer erstmal frustriert bin, weil es nicht so recht klappen will. Wenn ich dann aber zu den alten Stücken zurückgehe, merke ich den Fortschritt. Die klappen (mit viel Üben) dann immer besser. Beim Notenlesen unterstützt sie mich mit einer Prüfung am Anfang der Klavierstunde (die dann auch von ihr benotet wird... :great:).
 
@Claus Da fühle ich mich ja fast ertappt. :redface:
Ich bin schon etwas ungeduldig und sehr motiviert und kann es kaum erwarten, weiter zu kommen.
Verstehe aber auch, dass stümpern mich auf Dauer nicht wirklich weiter bringt.

Also: ein Heumann muss her, auch um die Zeit bis zum Unterricht sinnvoll zu nutzen.

@MSir Danke für die Empfehlung!
 
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Die Ungeduld steckt vermutlich in Vielen von uns, schon weil wir motiviert sind. :)

Klavierspielen funktioniert aber nicht allein durch "Verstehen", es braucht die Ausbildung der feinmotorischen Koordination (Unabhängigkeit) durch vielfach wiederholte und präzise Übung.
Das funktioniert am Anfang bei erwachsenen Anfängern im Vergleich zu Kindern nur relativ langsam, bitte nicht wundern.

Aber auch hier zahlen sich die Grundweisheiten des Übens aus. Durch (zunächst sehr) langsames und bewusstes Erarbeiten macht man (fast) Alles richtig, die Fortschritte werden bald flüssiger gehen, weil nur wenig bis nichts korrigiert werden muss.

Korrektur motorischer Abläufe kann dagegen neuropshysiologisch bedingt ein mühseliges Geschäft werden.
Diese Erfahrung machte ich gerade wieder einmal mit der Neuanschaffung Feils, Einfach Klassik. Obwohl die James Hook Gavotta ein schlichtes Anfängerstück im 5-Tonraum ist, blieb ich am Anfang des B-Teils bei e - c | c'' - e'' im zweiten Takt hängen.

Warum auch immer hatte sich meine Wahrnehmung verdreht und ich las und ich verspielte mich immer wieder mit Kombinationen der Töne wie z.B. e - g im Bass (Diskant als Bass gelesen), Parallelbewegung usw., selbst nachdem ich die Stimmen getrennt geübt hatte - eigentlich sollte es nur eine Blattspielübung werden.
Auch wenn die Stelle inzwischen klappt fühlt sie sich etwas unsicher an. Das ist wohl eine Folge guter Synapsenbildung, nur leider der falschen. :D
Jetzt wird mich dieses Stück wegen dieser einen Takthälfte noch eine Weile begleiten...
hook.jpg


Gruß Claus
 
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Klavierspielen funktioniert [...] durch [...] vielfach wiederholte und präzise Übung.

Das funktioniert [...] bei erwachsenen Anfängern [...] nur relativ langsam [...].

Durch [...] langsames und bewusstes Erarbeiten. [...] die Fortschritte werden bald flüssiger gehen [...].

Diese Erfahrung machte ich gerade wieder einmal [...].
Danke, @Claus! Mir hilft es zu hören, dass es auch einem Profi genauso geht.
 
Profis geht das eher nicht so. :)

Aber ich bin Hobbymusiker und habe die Basics an den Tasten zwar vor Jahrzehnten geübt, aber erst vor ein paar Jahren wieder aufgenommen.
Richtig systematisch übe ich sogar erst wieder seit letztem Herbst, als ich von der Behinderung durch fehlendes Können die Nase voll hatte.
Das Üben am Digitalpiano geht seitdem zu Lasten der Trompete, jedenfalls für die nächsten Jahre. :nix:

Gruß Claus
 
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Was ich noch wissen wollte: Wo sind die Lautsprecher beim Roland fp-30 unter gebracht?
Ist die "volle" Lautstärke auf dem Regler vergleichbar mit dem Klavier?
 
Das Roland FP-30 kann Klavierlautstärke und auch dann zerren die Lautsprecher nicht.
Es hat 2 Lautsprecher, die innen verbaut sind und durch Gitter im Boden abstrahlen. Deshalb sollte man nicht auf einen Tisch stellen, aber das wäre wegen der daraus folgenden Tastenhöhe bei den meisten Portables sowieso ungünstig.
Als Ständer ist der Roland KSC 70 geeignet oder ein Metall-Keyboardständer.
https://www.thomann.de/de/roland_ksc_70_bk.htm

Beim Rolandständer kann man auch über die dazu erhältliche Pedalleiste nachdenken.
https://www.thomann.de/de/roland_kpd_70_bk.htm
Über den Nutzen müssen am Klavier ausgebildete Boardkollegen etwas sagen. Mir würde am ehesten noch die zuweisbare Funktion MIDI-Seitenumblättern auffallen - aber ich habe reichlich gedruckte Notenausgaben und kaufe immer noch ganz gern neue.
Mir reicht beim Spieleen das Dämpfer-Pedal Roland DP-10 und werde auch künftig kaum Literatur mit Einsatz für das linke Una Chorda oder das mittlere "Steinway-"Pedal (Sostenuto) spielen. Und wenn es doch anders kommen sollte ist das FP-30 bei mir wahrscheinlich nicht mehr im Dienst.
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm

Gruß Claus
 
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Es hat 2 Lautsprecher, die innen verbaut sind und durch Gitter im Boden abstrahlen.
Würde das Einbußen im Klang geben? Normal wären die Lautsprecher oben verbaut, so daß der Klang besser zum Spieler abstrahlen kann?
 
Es gibt da kein "normal", die unterschiedliche Anordnungen haben m.E. eher kleine Vor- und Nachteile, je nach Verwendung zu Haus oder "live".

Beim Roland FP 30 unterstützt die Abstrahlung den Klangeindruck, den auch ein - wie zu Hause oft üblich - geschlossen gespieltes Klavier vermittelt.
Die Oberkante der weißen Tasten käme bei Ablage auf einem üblichen Tisch auf 84 cm oder höher, da wird eine sinnvolle Sitzhaltung für die Meisten schwierig.
Eine Fläche vor den Lautsprechern wirkt je nach Beschaffenheit und Abstand wie eine Bende (Dämpfung von hohen Frequenzanteilen und Läutstärke).

Ein funktionierender Ständer muss nicht einmal teuer sein und gehört m.E. so selbstverständlich zum Digitalpiano wie das Netzteil. :)

Gruß Claus
 
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Normal wären die Lautsprecher oben verbaut, ...

Es gibt auch Lautsprecher, die nach hinten abstrahlen. Wenn das Digi dann an einer Wand steht, ist die Abstrahlung natürlich nicht so ideal. Steht es aber frei im Raum, kann man auch damit leben. Wie Claus schon angedeutet hat, kommt es auf die konkrete Situation an. Wer unbedingt sein Bügelbrett als Unterlage benutzen will, muss sich dann etwas suchen, was nach oben oder hinten abstrahlt. :D
 
Davon kannst Du ausgehen - die Zahnscheibe finde ich klasse, sie hält sehr sicher und lässt eine feinere Verstellung in der Höhe zu als die Lochscheibe, die mein älterer X-Ständer hat.
https://www.thomann.de/de/km_18940.htm

Eigentlich kann man da nicht viel falsch machen, obwohl: der einzige Ständer, den ich zunächst umgebastelt und schließlich beim Entrümpeln entsorgt habe war mein erster mit einem störendem Scherengitter.

Gruß Claus
 
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Wie "rauh" ist die weiße Tastatur, weil in der Beschreibung "Ivory Feel Tastatur" steht?
In den Youtube Videos sehe ich die Tastatur ein bißchen matt. Beim Yamaha sind die glänzend...
 
Ich hab das Gerät. Die Tastatur ist beim FP30 wie bei jedem Digitalpiano glatt und weiß und sieht gut aus. Man kriegt auch keinen Splitter in die Finger - falls das der Hintergrund der Frage sein sollte.
 
Yamaha Tastaturen sind nicht so mein Fall. Je nach Tastastaur stört mich daran etwas anderes, ein echtes Kaufargument war bei den digitalen Klangerzeugern bisher für mich noch keine.

Die Roland Tastatur sieht matt und leicht cremefarben hochwertig aus und fühlt sich auch so an - sicher nicht "rauh".
Sie besitzt eine Textur, die nur sehr nah sichtbar wird.

Nahaufnahme nomal.jpg Nahaufnahme Ausschnitt.jpg

Gruß Claus
 
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Matt würde auf dem Youtube Video passen. Glänzend wäre für mich persönlich schöner :)
 
Wenn es dir wichtig ist, dann kaufe dir halt ein Digitalpiano mit hochweißer glatter Kunstofftastatur.
Die hat z.B. das Yamaha P-125 und das hat gerade unter Anfängern auch seine zufriedenen Spieler.

Ein Digitalpiano soll natürlich auch äußerlich gefallen, das ist gut für eine positive Einstellung zum Umgang mit dem Instrument und nicht Alles muss in den "technischen Eigenschaften" ablesbar sein.

Ich freue mich immer noch jedesmal, wenn ich mich an mein FP-30 setze. Das ist mir genauso wichtig wie das Ziel "Klavierspielen können" und dieses Gefühl wünsche ich Jedem - völlig unabhängig davon, was der/diejenige spielt.

Gruß Claus
 
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