Warum sammelt man Gitarren?

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Warum sammelt man Gitarren? Was ist die Motivation dahinter?
Die Frage klingt vielleicht doof, aber ich frage mich das ernsthaft. Ich bin überhaupt kein Sammler. Ich habe zwar auch eine Menge Kram, aber es macht mich immer kirre, wenn ich das Gefühl habe, es wird nicht regelmäßig von mir benutzt. Beispielsweise habe ich auch 4 Gitarren. Aber die sind total unterschiedlich und machen für mich Sinn, weil sie sehr unterschiedliche Sounds liefern, die ich auch tatsächlich erzeugen möchte. Ich käme niemals auf den Gedanken, 2 identische Modelle zu kaufen.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich Gitarren auch einfach nur ansehen möchte. Das tue ich auch sehr gerne und kann mich da auch sehr reinsteigern. Aber der praktische Nutzen steht bei mir eben auch immer im Vordergrund.
Wie ist das bei euch?
 
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Hallo, ich hab den Titel mal etwas aussagekräftiger angepasst. Ich hoffe, das drückt es aus, was du wissen willst.

mfg stoffl - für die Moderation
 
Wenn du von Haus aus kein Sammler bist, dann wirst du es nie verstehen!

Der eine macht es aus Spass, der andere als Herausforderung, manch einer möchte ein kleines Museum zum ansehen, dann gibt es die die einfach verschiedene Möglichkeiten haben wollen...

Ich persönlich habe von allem etwas, ich probiere gerne viel aus, wechsle gerne ab, habe gerne eine Auswahl, sehe sie mir gerne an der Wand an und hab lieber etwas schönes an der Wand statt nur das Geld auf dem Konto!

Jeder ist da anders!
 
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Stimmt! Hatte ich nicht gesehen. Aber ein neuer Thread bringt vielleicht auch neue Motivation
 
Für ernsthafte Hobbygitarristen ist nach 2 bis 3 Jahren die Zweit- oder Drittgitarre eher die Regel als die Ausnahme. Zumeist wird sich eine Klassik, Western und oder E-Gitarre gekauft.

Akustikliebhaber holen sich noch eine 12er, eine Ukulele
E-Gitarrenspieler noch eine LP, Strat, SG
Nur für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke.

Dann kommt das Budget zum tragen. Wo man sich als Schüler/ Geselle /Student nur einfache Instrumente leisten konnte, gönnt man sich zur bestandenen Prüfung ein hochwertigeres Instrument.

All das ist ganz "normales" Sammeln, dass meines Erachtens keine besondere Beachtung verdient hat, weil man das in vielen Gitarrenforen (-treffen) feststellen kann. Habe selbst schon eine Umfrage zum Thema ausgewertet.

Nur wo es mehr als eine sehr gute Grundausstattung wird, fällt mir nichts Gescheites zu ein.

Es gibt aber seltsamere Hobbies. ;)
 
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Das würde ich nicht unbedingt als Sammeln bezeichnen
 
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bringt vielleicht auch neue Motivation
No problem - der "Parallelthread" ist ja auch aus der genauen "vice-versa-Sicht" aufgezäumt, was dennoch vermutlich austauschbare Diskussionsinhalte zur Folge haben wird ;). Dein Thema hat in jedem Fall den Vorteil, dass nicht -wie beim anderen Thread- mal wieder um das Posten von Bilder geheischt wird :D.

LG Lenny
 
Ps.:
Sammlung vs. Player ist nicht das gleiche Thema, zumal es von vorn herein wertend und somit eine suggestive Frage ist.
 
Ich verbitte mir ausdrücklich das Posten irgendwelcher Pics von umfangreichen Sammlungen:)
 
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Gute Frage!
Bei mir ist es zum Teil die Erfüllung von Jugendträumen.
Vor 40 Jahren waren Strat, Tele und Paula für mich unerschwinglich.
Wenn das allerdings der einzige Grund wäre, dann hätte ich nach den dreien aufgehört.
Habe ich aber nicht.
Ich habe mittlerweile 8 E-Gitarren, einen Helix samt Laney LFR-112, Boss GT-100, Roland Blues Cube Stage und noch eine ganze Menge mehr.
Obwohl meine spielerischen Fähigkeiten ganz objektiv auf Klimperniveau liegen.
Billy Gibbons könnte mir seine Pearly Gates in die Hand drücken und alle Anwesenden würden nach einer Minute schreiend wegrennen.
Erklären kann ich es auch nicht wirklich, es ist wohl einfach so, dass ich Spass daran habe und wenn man dann auch noch in der glücklichen Situation ist, dass man nicht am Hungertuch nagt, sondern eher an einem Seidentuch, dann dreht sich die Spirale eben.
 
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Hmmm, das ist ja jetzt auch keine wirklich schlüssige Erklärung. Mich interessiert die Motivation hinter dem Spass
 
Ich "sammle" nicht ... eine Sammlung klebt man in ein Album oder stellt sie in Vitrinen aus.
Wenn ich sammeln würde, hätte ich sicher sehr viel mehr Instrumente :D

Bei mir war es halt immer entweder der Wunsch nach "Steigerung der Qualität" oder einfach der nach einer anderen Bauart/Klangfarbe.
 
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Kann ich sehr gut nachvollziehen
 
Ich zähle mich zu den Sammlern, aber Du hast schon recht, es ist für Nichtsammler schwer zu begreifen.

Manche meiner Gitarren entstammen noch meinen Gitarrenträumen von früher, bei mir aus den 80ern, als wir uns die Nasen an den Schaufenstern der Gitarrenläden platt gedrückt haben.
Als wir jede freie Minute in den Gitarrenshops zugebracht haben und viele Instrumente dort ausprobieren durften, obwohl die Verkäufer ziemlich sicher wussten, dass die für uns finanziell außer Reichweite lagen.
Als wir immer fiebrig auf das Erscheinen des neuste Fachblatt-Das Musikermagazin warteten.
Als wir das "schwarzen Brett" im Musikgeschäft und die Zeitung "Der heiße Draht" nach Verkaufsanzeigen durchforsteten.

Eine knallgrüne Ibanez JEM, wie sie Steve Vai spielte oder eine Charvel Stripes wie Eddie van Halen, das waren komplett unerreichbare Stücke und für uns in den 80ern viel spannender, als irgendwelche 59er Les Pauls oder Strats, die vielleicht die Generation unserer Eltern begeistert hatten.

Wir selbst spielten in den 80ern gebrauchte einfache, aber zuverlässige Ibanez, Weststone, usw. und modifizierten sie aus Kostengründen selbst.

Auch damals gab`s schon Highend-Modelle, die wir nur vom Sehen kannten. Ein Mitgitarrist aus privilegierten Elternhaus brachte mal eine frühe PRS mit zu einer Probe, die uns klanglich geflasht hat. Schon damals der Gedanke an ein "vielleicht irgendwann einmal...."

Ende der 80er hatten wir vor allem dank eines guten Sängers erste bescheidene Erfolge, wir kauften gutes Equipment und spielten es life. An Gitarren und Verstärkern dieser Zeit hängen viele Erinnerungen, also verkauft man sie nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Im Laufe der Jahrzehnte einem liefen und dann und wann auch die alten Traumgitarren über den Weg. Nicht alle hielten, was man sich von ihnen versprochen hatte. Einige wenige aber schon und wenn dann noch die Vorstellungen des Verkäufers und die jeweils eigene finanzielle Lage aktuell zusammen passten, dann wuchs die eigene Sammlung um ein weiteres Stück an.

Eine Sammlung hängt auch nicht zwingend von dem Einkommen ab. Ich habe schon gesammelt, als meine finanziellen Verhältnisse als Schüler, Student, Berufsanfänger bescheiden waren. Für ein schönes Stück wurde dann eben auf Urlaube verzichtet, einige Zeiträume von Dosenravioli und Tütensuppen gelebt, usw., das ging schon irgendwie.

Eine Sammlung entsteht wohl nur selten innerhalb weniger Monate. Es ist eher wie eine lange Reise. Die schönsten und besten "Souveniere" dieser Reise dürfen bleiben.
 
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Das kann ich auch durchaus nachvollziehen. Hört sich aber auch nach einer sehr ausgewählten Sammlung an. Trotzdem bin ich da anders. Ich habe mich ohne Probleme von meinem Amp und meiner Gitarre getrennt, die 20 Jahre mein Werkzeug waren. Hat mich allerdings selber überrascht, dass ich da so wenig nostalgisch war. Scheinbar bin ich da wohl sehr pragmatisch unterwegs. Mit Amps und Effekten ist es auch so. Ich behalte nichts, was nicht regelmäßig zum Einsatz kommt
 
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Mir ging es ab einem gewissen Zeitpunkt genau so wie Spanish Tony, als Jugendlicher hätte ich natürlich auch sehr gerne eine große Gitarrensammlung gehabt, aber das hat sich irgendwann geändert. Alles was nicht regelmäßig benutzt wird, oder zumindest keinen wirklichen eigenen Zweck hat den man vermissen würde (ich spiele nämlich momentan leider noch nicht ganz so regelmäßig, habe gerade erst nach einer längeren Pause wieder angefangen), hinterlässt irgendwie ein schlechtes Gefühl, und irgendwie gefällt mir auch ein eher minimalistisches Setup sehr gut, ich mag das irgendwie wenn man eher weniger hat, sich aber voll und ganz auf alles konzentrieren zu können.

Als ich mir mal eine Zeit lang eher viele Dinge wie Gitarren oder Effekte gekauft habe, blieb irgendwie immer im Hinterkopf dass ich das gar nicht alles brauchte, und meistens war das am ende auch tatsächlich der Fall. Andererseits war das ganze Kaufen aber auch eine sinnvolle Erfahrung, um Erfahrungen mit Gear zu sammeln, Präferenzen abzuklären und sowas, die richtig guten Sachen findet man ja nicht unbedingt sofort. Viel ist aber meistens nach kurzer Zeit wieder verkauft worden, weil ich einfach nicht so viel Kram behalten möchte, tat zwar manchmal etwas weh, aber es zu behalten hätte mir am ende mehr weh getan, aber falls ich jetzt wieder regelmäßiger spielen sollte würde ich wahrscheinlich auch wieder anfangen öfter Dinge zu kaufen, weil man immer wieder tolle Sachen finden kann die man in sein Setup aufnehmen kann. Bis ich meine 2 Gitarren gefunden habe, die ich ziemlich toll fand und niemals abgeben würde hat es auch 4 vorherige Gitarren gebraucht, die ich jetzt auch nicht mehr besitze. Eine Mustang für Singlecoil-Sound, und eine Toronado für Humbucker-Sound, ansonsten habe ich noch eine Bausatz-Telecaster, eine klassische und eine Westerngitarre, Amp gerade leider nur noch einen Yamaha THR10, die Effektpedale habe ich leider alle verkauft. Ich bräuchte aber noch 1-2 andere Gitarren um zufrieden zu sein falls ich das Hobby wieder ernst betreibe, weil ich bei meinen derzeitigen Gitarren doch ein paar kleine Lücken habe, die mich irgendwann stören würden. Das wäre dann eine eher zweckmäßige Sammlung, aber sowas wie das selbe Modell 2 mal zu kaufen, oder unterschiedliche Modelle mit ähnlichen Specs die einen eher gleichen Sound machen, oder generell Dinge die man überwiegend nur zum sammeln oder anschauen kauft wäre nicht so mein Ding. Wenn ich 2 sehr ähnliche Gitarren besitze müsste die schlechtere davon irgendwann gehen.

Aber an sich ist das Sammeln bestimmt auch ein schönes Hobby woran man sich einfach erfreuen kann, wenn die Sammlung immer weiter wächst. Das kenne ich von anderen Gebieten, bei Musikinstrumenten reizt mich das aber nicht so.
 
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Ich bin überhaupt kein Sammler.
Ich auch nicht, trotzdem hab ich 10 Gitarren, akustische und semiakustische, sowie Bass mitgerechnet. Es sind also alles grundverschiedene Gitarren,
die jetzt meinen Bedarf, bzw. meine klanglichen Vorstellungen, vollauf abdecken. Da wird nichts mehr dazu kommen, denke ich.
. Ich habe mich ohne Probleme von meinem Amp und meiner Gitarre getrennt, die 20 Jahre mein Werkzeug waren.
Früher hatte ich genau 3 Gitarren, eine davon eine akustische. Als der Abschied kam, war das auch kein Problem für mich. Es war ja was neues da. Amps sind bei mir immer irgendwann unreparierbar gehimmelt. So ist das bei mir, trotzdem kann ich die Sammelleidenschaft bei Gitarren nachvollziehen, für uns Gitarristen haben sie halt auch was Ästhetisches, Schönes:).
 
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Ich habe momentan 18 Gitarren, 2 Bässe und eine Mandoline. Erstens finde ich Saiten-Instrumente etwas vom Attraktivsten was man sammeln kann und zweitens benütze ich auch jedes Instrument. Das Öffnen eines Gitarrenkoffers und der Duft von diesem und dem Instrument ist schon mal ein Erlebnis für sich selbst. Das haptische Erkunden geht dann Hand in Hand mit dem ersten Ärgern, wenn man die erste Macke entdeckt ;):ugly: Ich sammle von sehr günstigen Gitarren (Squiers) bis zu hochpreisigen Klampfen (Duesi/Maybach) alles was mir gefällt. Dummerweise habe ich sowas wie eine Bucket-List mit Gitarren die ich einmal besitzen möchte. Lap Steel, Resonator, Bariton etc. etc. Da ich die Instrumente auch pflege wird es mir nie langweilig. Es gibt immer was zu putzen oder neue Saiten aufzuziehen :D
Andere sammeln Gemälde, andere Gitarren. Gitarren sind aber lauter.
Ja, ich oute mich als Süchtiger :evil::cool:
 
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Es ist ja auch die Frage wie man einen Sammler definiert. Ich hab aus Langeweile im Homeoffice die letzen Tage ein paar Videos von der Trogly Guitar Show bei YouTube gesehen. Der Typ scheint ja eine, für mich unverständliche, Sicht auf die Dinge zu haben. Der kauft Gibson Modelle weil sie Sondermodelle waren oder besondere Lacke hatten. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich hab zwar mittlerweile 12 Gitarre (E und A) daheim, was mir schon fast unangenehm ist, sehe mich aber ehr als Player. Ich hab die Sachen zum Teil wegen der Traumverwirklichung gekauft, zum Teil aber auch weil die Musik die ich gemacht habe das ganze in meinen Augen "erforderte". Ich würde aber nie eine Gitarre nur kaufen um sie zu haben. Wenns ne Gurke ist oder ich keinen Einsatzzweck habe geht sie wieder bzw. wird gar nicht erst gekauft
 
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