Gebrauchtmarkt in der Krise?

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Wieso ist dann das Zitat von mir ein Problem?

Du klickst weiter und kaufst dort, wo der Verkäufer für dich passende Preisvorstellungen hat. So mache ich es auch.

Solange du entsprechende Verkäufer findest oder alternativ damit klarkommst, mal nichts zu kaufen, hast Du gar kein Problem.
 
Ich habe gehört und gelesen, das grad bei Fender & Gibson eine Wertsteigerung zu erwarten ist
und das z.B. auch Vintage Instrumente als Wertanlage begehrt sind..Die Firma Bigfoot in Paderborn
bietet auch gebrauchte Instrumente an, aber irgendwann ist bei mir eine Grenze gesetzt wo ich
denke: no go

Die Fender Stratocaster von David Gilmour ist für gut 3,5 Millionen Euro versteigert worden, die 59er Gibson Les Paul, die erst Peter Green, später Gary Moore gehörte, wanderte für– je nach Quelle – ca. zwei Million US-Dollar in den Besitz von Metallica-Gitarrist Kirk Hammett. Besonders teure Ausnahmen, da prominente Musiker diese Instrumente spielten? Ja, aber auch bei anderen Gitarren aus den 50er- und 60er-Jahren ohne berühmte Geschichte steigen die Preise. Normaler Effekt bei begrenzter Anzahl und großer Nachfrage. Vintage-Instrumente sind als Wertanlage begehrt, bei Sammlern und Musikern, zumindest denen, die es sich leisten können.


es lebe der Blues
 
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Ob der Vintage-Markt tatsächlich die vermeintlichen Preise hergibt, wenn man mal verkaufen will, steht ein Stück weit in den Sternen.

Ich habe die Vermutung, dass nicht wenige Auktionen gar nicht zu einem tatsächlichen Verkauf sondern vielmehr zur Preisgestaltung genutzt werden könnten - da bietet jemand einen hohen Preis, damit die Gitarre danach "mehr wert" ist.

Mal eben ne 59er Les Paul zu Geld zu machen (also in passender Menge zum vermeintlichen Wert), ist dann eben auch nicht so leicht.

Und neben vielen mittlerweile wertvollem Instrumenten gibt es auch Marken und Modelle, die nie so richtig an der Wertsteigerung teilgenommen haben.

Der Mythos, man könne reich werden, wenn man nur die richtigen Gitarren sammelt, ist etwas abwegig. Das gleiche gilt auch - bzw. noch häufiger - für den, der die richtigen Aktien kauft oder alternativ in schnell beim Roulette häufig richtig liegt.

Wer Gitarren oder Oldtimer sammeln will, weil er sich das leisten kann und Freude daran hat, der mag das tun. Als tollen Anlagetipp würde ich es eher nicht bezeichnen.
Wer in den letzten Jahrzehnten in den Zentren von Großstädten Immobilien gekauft hat, hat in aller Regel auch eine deutlich bessere Rendite.
 
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Es gibt weder ein Gesetz dagegen noch ist es amoralisch einen hohen Preis zu fordern. (ok, abseits von Kartellrecht oder Zwangslagen)
Stimmt, gierige Menschen können relativ unbehelligt ihrer Natur entsprechend agieren, solange sie nicht gegen Gesetze verstoßen.


Vielleicht kann der Verkäufer damit sehr gut leben, weil er eigentlich gar nicht verkaufen möchte. Vielleicht ist der selbst angesetzte Preis für in eine merkwürdige Bestätigung, etwas ganz besonderes zu haben.
Eine Verkaufsanzeige reinsetzen, aber gar nicht verkaufen wollen, nur mal so zum gucken.....
Für voll nehmen muß man solche Hirnies wohl auch nicht, oder? Ist man übrigens auch nicht gesetzlich dazu verpflichtet.;)
"Seltsame Bestätigung etwas ganz besonderes zu haben",LOL! ja was hat er denn Besonderes, einen an der Waffel vielleicht?:nix:
 
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Ein zu hoher und offensichtlicher Fakepreis ist ok, aber ein "1,- VHB" ist ein No-Go... ? Ich werde aus dem Musiker-Board nicht mehr schlau:D
 
@Bluesbaker

irgendwie scheinst Du mir bei diesem Thema zu unentspannt, als dass ich glaube, es könnte sich eine fruchtbare Diskussion ergeben.

Einigen wir uns darauf, dass dir bei gierigen Verkäufern die alle einen an der Waffel haben der Kamm schwillt, während ich desinteressiert und ohne große Gefühlswallungen weiterklicke. Ich persönlich halte es halt bei lässlichen Sünden und vor allem bei bloßen unschädlichen Eigenheiten meiner Mitmenschen so, dass ich ihnen wohlwollende Gleichgültigkeit entgegen bringe. Das schont meine Nerven.

Jeder wie er mag und kann.
 
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Durch den Thread hier habe ich gestern mal kurz bei Ebay Kleinanzeige reingeschaut und siehe da, habe eine Gitarre entdeckt die nur 15 Minuten entfernt von meinem Wohnort verkauft wird. K9ntaktanfrage, heute hingefahren, netter Kontakt mit einem Gitarrenverueckten (positiv gemeint) und jetzt kann ich ein bisschen Metallica Riffs brettern :D

Danke für den Thread :D
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Habs verbessert Her Oberlehrer war wirklich wichtig :D:great::great::great:
 
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@Bluesbaker

Einigen wir uns darauf, dass dir bei gierigen Verkäufern die alle einen an der Waffel haben der Kamm schwillt, während ich desinteressiert und ohne große Gefühlswallungen weiterklicke.
Gefühlswallungen? Nein, Kopfschütteln, abhaken, wegklicken, ja.
 
Ich finde aber schon, dass ein wenig Realismus bei der Preisgestaltung angebracht wäre.

Habe gestern eine DI-Box für 50€ bei Ebay KAZ gesehen, die neu beim großen T. 54€ kostet (versandkostenfrei).
Auf meine freundliche Frage, ob man da nich vielleicht noch ein wenig korrigieren könne, kam nur eine patzige Antwort.
 
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Ich finde aber schon, dass ein wenig Realismus bei der Preisgestaltung angebracht wäre.

Habe gestern eine DI-Box für 50€ bei Ebay KAZ gesehen, die neu beim großen T. 54€ kostet (versandkostenfrei).
Auf meine freundliche Frage, ob man da nich vielleicht noch ein wenig korrigieren könne, kam nur eine patzige Antwort.
das ist mein genereller Eindruck... die Leute wollen für den gebrauchten Krams teilweise 90% vom Neupreis. Neben der Tatsache das der Artikel benutzt wurde, muss man fehlende Rückabwicklung, Garantie, Risiko bei Versand usw Einpreisen plus häufig Versandkosten. Ich kaufe gebraucht nur wenn es sich lohnt. Bei einem 50,00€ Artikel würde ich das wohl gar nicht machen. Bei einer 1.200 EUR Gitarre nur, wenn ich ca 1/3 sparen könnte - sprich so bei 800 EUR anstatt 1.200 EUR. Aber hey, wenn anlange genug wartet dann klappt es vielleicht die Klampfe für 1.100 EUR loszuwerden. Nur patzig sollte man nicht sein.
 
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ja, Freundlichkeit ist eine Zier........................................

nicht nur im Netz.
 
Das Problem bei der ganzen Sache ist vielleicht ja auch aus welcher Perspektive man das ganze sieht.
Ich lese hier immer wieder Geschichten über Ebay oder Gebrauchtpreise usw. Jeder regt sich furchtbar auf
weil ein Angebot zu hoch ist, unrealistisch usw.
Da wird dann gehandelt bis zum Abwinken. Bis alles sauer auf den Deal verzichten.

Andrerseits merke ich auch oft, dass, selbst wenn jemand eine Gitarre zum Wahnsinnspreis erstanden hat, er diesen
Preisvorteil natürlich nicht weitergibt. Das dann zusammen mit einer allgemeinen Preiserhöhung gibt dann halt
einen satten Gewinn.

Gerade unter Musikern, die sonst so kolligial tun ist diese Gewinnmaximierung mit Gebrauchtsachen sehr ausgeprägt.

Am liebsten wäre es, wenn man ne Gitarre kauft, 1 Jahr darauf rumspielt und sie dann zum Kaufpreis wieder verkauft.
Solche Aussagen höre ich öfter als man meint.

Leidtragende sind dann oft Anfänger, die sich nicht so gut auskennen. Denen werden dann die Sachen untergeschoben.

Ok, ich will jetzt nicht verallgemeinern, aber muss ich wirklich ne Akusticgitarre mit abgespielten Bünden an Anfänger
verkaufen zum fast Neupreis? Nein eigentlich nicht, aber wer wirft den 1. Stein.
 
Ok, ich will jetzt nicht verallgemeinern, aber muss ich wirklich ne Akusticgitarre mit abgespielten Bünden an Anfänger
verkaufen zum fast Neupreis? Nein eigentlich nicht, aber wer wirft den 1. Stein.
Das hat doch nichts mit dem "ersten Stein zu tun". Das ist ganz einfach eine Sache des Anstands. So etwas macht man nicht - fertig.
 
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Ist nun mal so, dass man als Käufer üblicherweise den maximalen Preis herausholen will, während man als Käufer natürlich sowenig wie möglich zahlen möchte. Da darf man niemanden für verurteilen. Aber wer definiert nun den reellen und fairen Marktpreis? Wie ich schon mehrfach betont habe, ist das meiner Meinung nach die größte Plattform für Gebrauchtware, nämlich eBay. Du stellst etwas für 1€ ein, erreichst eine enorm große Käuferschicht, am Ende erzielst Du den Preis, den Leute zu diesem Zeitpunkt bereit sind, dafür auszugeben. Manchmal ist es weniger, als Du Dir erhofft hat’s, manchmal aber auch mehr. Dazu kommen noch ein paar Parameter: z.B. wie ist deine Reputation bzw. Deine Bewertung, der Zeitpunkt des Auktionsende, auch ein wenig die Gestaltung der Anzeige usw. Es ist auch ein bisschen Glück dabei, und gerade die letzten Sekunden einer Auktion treiben den Preis oft nochmal nach oben. Aber am Ende muss man diesen Preis halt akzeptieren.
Stellt man Sachen zum Festpreis ein, ob eBay oder auch andere Kleinanzeigen-Portale, bleibt man häufig lange drauf sitzen, während bei einer Auktion das Teil zum Ende definitiv verkauft ist.
Ich habe bei Auktionen schon häufig Schnäppchen gemacht, weil entweder die falsche Kategorie gewählt war, oder die Auktion am Sonntag morgen ausgelaufen ist. Dasselbe Teil hab ich dann ein Jahr später auf derselben Plattform für deutlich mehr wieder verkauft. Ein schlechtes Gewissen hab ich deswegen nicht, denn wie oben geschrieben, definiert das System den Preis.
Ich hab dafür auch diverse Dinge für nen Appel und Ei verscherbelt, worüber ich mich aber nicht ärgere, denn auf der anderen Seite habe ich andere Dinge für mehr als gehofft verkauft. Im Schnitt passt das dann.
Dazu gehört natürlich auch, dass man den Markt beobachtet und vorab erkennen kann, ob Bedarf ist, und ob die Preise, die erzielt werden, für einen ok ist. Ein Grund, warum ich diverse Keyboards noch zu Hause liegen und noch nicht eingestellt habe.
Eine andere Variante ist ein Tausch, wo man nicht über Geld redet, sondern wo es auf eine Win-Win Situation hinausläuft. Beispiel: ich hab hier mal einen Mesa Boogie Combo angeboten, von dem ich mich trennen wollte, weil er mir unschwer war. Jemand hatte Interesse, musste aber erst seinen Amp verkaufen. Dann stellte sich heraus, dass er ein kleines Topteil hatte, und als er noch eine separate Box draufgelegt hat, waren wir uns einig. Er hatte den Amp, den er gesucht hat, ich eine Alternative, mit der ich gut leben konnte, und weniger zu schleppen hatte.
Weiteres Beispiel: ich hab ein schickes Masterkeyboard, für das ich keine Verwendung habe, tausche es gegen ein Digital-Piano, das zwar schon etwas älter ist, für meine Tochter aber völlig ausreichend. Beide sind zufrieden.
Manchmal geht es mir aber auch nur darum, dass ich mich freue, wenn ich Teile, die ich nicht nutze, die nur herumstehen, auch wenn sie eigentlich durchaus mal sehr teuer waren, für einen ‚Obolus’, der deutlich unter Wert liegt, an Leute abgebe, die was damit anfangen können, und es wieder nutzen.
 
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Naja, den sogenannten "Marktpreis" kann man so in etwa daran ablesen, für was die Sachen bei Ebay weggehen.
Einfach in der erweiterten Suche "verkaufte Artikel" markieren. Dann hat man zumindest einen PI-mal-Daumen Wert.
Eine natürliche Schwankung hat man natürlich immer.
Aber einen Artikel 8% unter Ladenpreis anbieten uns sich dann aufregen, wenn man gefragt wird, ob da noch etwas Luft ist...
 
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Ich fasse mir oft an den Kopf bei den Preisen, für die bei eBay Gitarren und Amps verkauft werden sollen...
Aber hey - wenn der Verkäufer einen Idioten findet, hat er ja alles richtig gemacht. Letztlich bestimme ich ja, zu welchem Preis ich kaufen will. Wenn mir die Sachen zu teuer sind biete ich eben nicht. Ein Recht auf "faire" Preise habe ich nicht und mich über die 90%, die wohl auf der Suche nach einem Dummen sind, aufzuregen ist mir schon zu viel. Wenn ich mir den Markt so anschaue komme ich halt zu dem Schluss, dass es im Moment einfach nichts gibt ;)
 
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