Looper in Mischpult in DAW

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mpunktw
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Hi.

Ich arbeite seit 6 Monaten mit dem Boss Rc-600 Looper. Auf der Bühne nutze ich alle 6 Ausgänge als Mono-Outputs, die über eine Stagebox hoch zur Tontechnik gehen, die dort jeden der 6 Looper-Tracks live bearbeiten.

Das gleiche Prinzip möchte ich für das Home-Recording nutzen und für Bühnen, wo kein Tonmeister vorhanden ist und ich von mir aus direkt in die PA gehe.

Dafür mein Plan:

Ein digitales Mischpult mit (mindestens) 6, am besten 7 Kanälen, welche dann (warscheinlich) per Usb in den Rechner in Ableton gehen. Also alle 6 Tracks können seperat im Mischpult schon grob und schnell gemischt werden - wichtig für live auf der Bühne - und dann seperat in Ableton landen - für das live-Recording und anschließendes Mixing der seperaten Tracks in Ableton.

Zusatz:

Wenn es möglich ist, wäre natürlich ein Returnweg von Ableton zurück in den Mischpult wunderbar, dann könnte ich Ableton-Interne Effekte auch live nutzen. Aber das ist kein Muss und vielleicht macht es das alles zu kompliziert.

Frage:

Kann jemand dafür ein oder mehrere Mischpulte empfehlen?

Und: Ist dieses Setup überhaupt sinnvoll, so wie ich mir das vorstelle?
Habe nicht viel dazu gefunden und brauche ein bisschen Rat.

Danke und besten Gruß, Matti.
 
Kann jemand dafür ein oder mehrere Mischpulte empfehlen?
Klar, was aber willst du ausgeben?

Das günstigste Pult, das ich da kenne ist das Flow 8, auch wenn es "nur" über 4 Mono und zwei Stereo Eingänge verfügt. Wenn die Stereo-Eingänge für dich kein Problem wären, so ist das sicherlich eine sehr preisgünstige Lösung.

Dann gäbe es da noch das kleine Zoom Livetrack, das für dich eventuell auch gehen würde. Als Mischpult ist es eher eines der sparsam ausgestatteten Geräte, dafür hat es eine Mehrspuraufnahme-Möglichkeit per SD-Karte. Das macht es z.B einfacher bei Live-Auftritten, da du für die Aufnahme keinen Rechner brauchst.
Weiter gehts mit dem XR18 von Behringer, das mein Favorit wäre, auch wenn es eben keine direkte Aufnahmemöglichkeit wie das Zoom hat. Dafür ist es, verglichen mit den beiden anderen das Pult mit der vollständisten Mischpult-Ausstattung. Dafür brauchts halt einen Rechner und/oder Tablet zum Steuern bzw Aufnehmen.

Es gäbe dann auch nich analoge Pulte mit Mehrspur-Schnittstelle zum PC wie das Signature 12 MTK. Vorteil hier ist, da es an sich ja ein rein analoges Pult ist, dass die Bedienung sehr einfach und übersichtlich ist. Alles, was geht, ist direkt zugreifbar. Das ist bei den digitalen Pulten nicht der Fall.
 
Wenn Du die Effekte von Ableton (oder einer anderen DAW) live nutzen willst, wirst Du dich mit dem Thema Latenz beschäftigen müssen. Durch die mehrfache Wandlung zwischen Analog und Digital, und die Verarbeitung im Rechner entsteht ein Zeitversatz.
Als Daumenwert werden i.a. 10ms als akzeptabler Gesamtwert angenommen, mit denen man noch spielen kann. Darüber wird es deutlich merkbar und stört das Spielgefühl bei der Live Performance.
Du bräuchtest also ein entsprechend leistungsfähiges System mit geringer Latenz.
Bei aufwändigen Effekten kann es trotzdem sein, dass allein die Berechnung in der DAW länger ist, was beim Mischen von Produktionen im Rechner nicht stört.
 
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Ich persönlich finde die Qualität der Signature-Serie von Soundcraft eher fragwürdig. Es gäbe auch noch das Model 16 von Tascam. Auch so nen Analog-Digital-Hybrid, das hat auch noch nen Recorder drin. Kostet natürlich auch mehr. Also ich denke, ich würd mir das für den Proberaum kaufen, hätte ich nicht dort auch ein Yamaha 01v96i, das i steht wohl fürs eingebaute Interface (16 Kanäle 24/96), über das wird dort auch Mehrspur in den Rechner mitschneiden. Für Nerds eine gute Lösung, aber das Pult ist derzeit nicht gebraucht erhältlich in dieser Version mit dem i und neu auch nicht mehr.
 
Als Gedankenanstoss - obschon 6 Kanäle viel sind - direkt ein Audio-Interface verwenden, anstelle des Mixers.

Ich hänge meinen RC-505 direkt an mein UR22 und so in die DAW.
 
Als Gedankenanstoss - obschon 6 Kanäle viel sind - direkt ein Audio-Interface verwenden, anstelle des Mixers.

Ich hänge meinen RC-505 direkt an mein UR22 und so in die DAW.
Ja, das wäre natürlich möglich, aber ich suche ein Mischpult, da ich auf der Bühne die Möglichkeit brauche, die Tracks grundlegend zu mischen. Z.B. ein einfacher Hi-Pass auf einem Track, Panning und wenn vorhanden gewisse Effekte wie ein Compressor. So ein Loop wird schnell Matschig bei den ganzen Layers.
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Ich persönlich finde die Qualität der Signature-Serie von Soundcraft eher fragwürdig. Es gäbe auch noch das Model 16 von Tascam. Auch so nen Analog-Digital-Hybrid, das hat auch noch nen Recorder drin. Kostet natürlich auch mehr. Also ich denke, ich würd mir das für den Proberaum kaufen, hätte ich nicht dort auch ein Yamaha 01v96i, das i steht wohl fürs eingebaute Interface (16 Kanäle 24/96), über das wird dort auch Mehrspur in den Rechner mitschneiden. Für Nerds eine gute Lösung, aber das Pult ist derzeit nicht gebraucht erhältlich in dieser Version mit dem i und neu auch nicht mehr.
Ja, genau so etwas wie den Tascam suche ich. Habe gerada auch den Presonus Ar12c oder den Ar8c gefunden, der das auch alles kann, aber günstiger. Hat jemand daimit Erfahrungen?
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Wenn Du die Effekte von Ableton (oder einer anderen DAW) live nutzen willst, wirst Du dich mit dem Thema Latenz beschäftigen müssen. Durch die mehrfache Wandlung zwischen Analog und Digital, und die Verarbeitung im Rechner entsteht ein Zeitversatz.
Als Daumenwert werden i.a. 10ms als akzeptabler Gesamtwert angenommen, mit denen man noch spielen kann. Darüber wird es deutlich merkbar und stört das Spielgefühl bei der Live Performance.
Du bräuchtest also ein entsprechend leistungsfähiges System mit geringer Latenz.
Bei aufwändigen Effekten kann es trotzdem sein, dass allein die Berechnung in der DAW länger ist, was beim Mischen von Produktionen im Rechner nicht stört.
Ja, das ist sicher richtig. Ich habe zwar einen starken Rechner, aber ich würde mich hier nicht darauf verlassen. Deswegen ein Mischpult mit eingebauten Effekten wäre gut. Der Looper hat auch teilweise ganz gute Effekte, aber begrenzt. Besser wäre es sonst, Pedals zu benutzen.
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Klar, was aber willst du ausgeben?

Das günstigste Pult, das ich da kenne ist das Flow 8, auch wenn es "nur" über 4 Mono und zwei Stereo Eingänge verfügt. Wenn die Stereo-Eingänge für dich kein Problem wären, so ist das sicherlich eine sehr preisgünstige Lösung.

Dann gäbe es da noch das kleine Zoom Livetrack, das für dich eventuell auch gehen würde. Als Mischpult ist es eher eines der sparsam ausgestatteten Geräte, dafür hat es eine Mehrspuraufnahme-Möglichkeit per SD-Karte. Das macht es z.B einfacher bei Live-Auftritten, da du für die Aufnahme keinen Rechner brauchst.
Weiter gehts mit dem XR18 von Behringer, das mein Favorit wäre, auch wenn es eben keine direkte Aufnahmemöglichkeit wie das Zoom hat. Dafür ist es, verglichen mit den beiden anderen das Pult mit der vollständisten Mischpult-Ausstattung. Dafür brauchts halt einen Rechner und/oder Tablet zum Steuern bzw Aufnehmen.

Es gäbe dann auch nich analoge Pulte mit Mehrspur-Schnittstelle zum PC wie das Signature 12 MTK. Vorteil hier ist, da es an sich ja ein rein analoges Pult ist, dass die Bedienung sehr einfach und übersichtlich ist. Alles, was geht, ist direkt zugreifbar. Das ist bei den digitalen Pulten nicht der Fall.
Ah, vielen Dank. Das Zoom-Livetrack und das Signature haben ziemlich das, was ich brauche. Ich schaue mir die mal genauer an. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matti, ich bin gerade zufällig auf deinen Eintrag gestoßen. Hast du bereits ein funktionierendes System gefunden? Ich bastel gerade an einem ganz ähnlichem Setup. Ich möchte meine Loops aus meiner RC-600 im Ableton aufnehmen. Ich gehe mit den Audioausgängen in ein Tascam Model 12, welches als Mixer und Audiointerface fungiert und nehme die Spuren in Ableton auf einem Macbook auf. Meine größte Herausforderung ist dabei momentan die Synchronisierung von der MIDI-Clock vom RC-600 und Ableton
 
Moin

Habe gerade das Allen&Heath CQ20B wieder abgegeben. Ich war mit den Effekten nicht zu frieden.

Aber sonst ein tolles super transportables Gerät. Hat sich mit dem RC 600 gut vertragen. Als Audiointerface gleich mit nutzbar.

Aber wenn ich ohnehin Ableton laufen habe brauche ich doch keinen Looper.

Olaf
 

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