Neural DSP "Quad Cortex" - Userthread

@Andreaz vielleicht gibts auch einfach nur ein Wallpaper :ROFLMAO:

btw. nach cortex Update und cortex Control download mal kurz durchgeklickt, läuft auf den ersten blick... hat zum glück keine tausend jahre gedauert :ROFLMAO:
 
Hallo,
ich hoffe es gibt hier Leute, die mir etwas Input und Meinungen liefern können.

Ich habe gerade ziemlich extrem GAS, aber leider keine unendlichen Mittel - das bedeutet Prioritäten und Kompromisse! Nur welche?

Ich spiele nur für mich allein, zu Hause in einem kleinen Raum. Habe als Verstärker einen JVM 410H, einen PRS MT15, einen Framus Dragon, und noch ein paar andere. Ich kann sie niemals auch nur halbwegs aufdrehen. Habe auch ein GT-1000 mit einigermaßen brauchbaren Ampsims. Spiele eher die härtere Gangart.

Habe mich nun in Diezel verguckt, vielleicht den D-Moll. Oder den Herbert oder den Hagen....kenne sie nur von Youtube, aber der Sound gefällt mir. Verstehe aber, dass diese niemals richtig zur Geltung kommen werden, in meinem kleinen Kabuff.... Und dann der Preis......

Beim Homerecording ist ja das GT-1000 viel einfacher zu handhaben...einfach rein in die DAW und fertig. Aber das GT-1000 hat nur ein paar Amps, die mir gefallen.

Um es kurz zu machen: Wieviel besser ist das Quad Cortex bei den Metal-Amps gegenüber dem GT-1000, bezüglich der Sounds? Und wie gut bildet es speziell die Diezel-Amps ab. Es gäbe ja auch noch die Diezel Pedals VH4-2 und Herbert, aber die kosten auch ihr Geld.

Und ich überlege mir halt ob das Quad Cortex nicht einfach der beste Kompromiss wäre.

Ring frei - Input ausdrücklich erwünscht! :)

/Paul
 
Das ist sehr individuell und kann hier nur bedingt beantwortet werden.
Vorweg: aus meiner Sicht macht man mit Cortex nichts falsch, gibt ab auch Alternativen

Vorteile Cortex:
- kompakt, daher aufgeräumter Arbeitsplatz
- integriertes Interface
- keine CPU Belastung, weil cortex den Sound rechnet
- krass viele Routingoptionen und All in One Lösung

Nachteile:
- Preis. Für zu Hause würde ich das ggf. nicht unbedingt machen.

Alternative:
Check mal TONEX + Amplitube In Verbindung mit einem Axe I/O Interface oder dem TONEX Pedal, die CS Versionen sind eingeschränkte kostenlose Demos, manchen reichen die sogar.

Vorteile:
- deutlich billiger
- Axe i/o Interfaces erlauben Anschluss von standard Fußschaltern, bzw. expression Pedalen
- Große Community mit vielen krass Amtlichen profilen
- Axe i/o Interfaces haben eine integrierte Re-Amp Box mit der du auch Profile deiner eigenen Amps machen kannst

Nachteil:
- die ik Multimedia eigenen Profile find ich nicht so dolle, weshalb man aber wiederum mit der billigen SE Version easy auskommt.
- je mehr Gitarrenspuren desto mehr CPU Auslastung
- nur was für Recording, üben Jam oder ähnliches

axe i/o Solo in Verbindung mit TONEX am Rechner hab ich mir als mobiles Übungssetup zugelegt, bzw.. neutral DSP Plugins nutze ich auch gerne, da gibts aber keinen Diezel 😉
Cortex ist bei mir nur für live/proberaum

gugst du hier für Interface mit TONEX:
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=Tonex axe&smcs=1676c2_3447

und zum probieren einfach die CS Versionen anchecken
 
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@Pink_Panther
Falls du iOS nutzer bist, da läuft tonex ebenfalls.

Uuuund:
Falls du eigene Profiles erstellst solltest du ne möglicht gute RTX Grafikkarte haben, hab nen kumpel, bei dem dauert es etliche Stunden, auf meinem Notebook mit 3060 ist ein neues Ampprofile in wenigen Minuten erstellt
 
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@Mr. Pickles
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hat ja einige Türen geöffnet. War zunächst etwas reserviert, aber je mehr ich mich damit beschäftigte ... naja.... :cool: .
Dann kam ja auch noch Fractal Audio mit dem FM3 und FM9 ins Bild, aber ich blieb schließlich am Tonex hängen. Wenn ich richtig gelesen/gehört habe, dann ist der Schwachpunkt die eventuelle Latenz, welche immer noch viel besser ist als mein derzeitiges Setup.
Und der fehlende Effektloop. Da kommts halt darauf an, welche Effekte das Tonex eingebaut hat. Die Diezel-Emulation hat mich voll überzeugt, soweit man das von YT-Clips beurteilen kann.

Von einer Interface-Rechner-Lösung bin ich im Moment nicht so begeistert, habe einen älteren Rechner als Workstation, den müsste ich erstmal aufrüsten, und auch so bin ich etwas skeptisch, mit eventuellen Nebengeräuschen, die vom Rechner kommen. Vielleicht unbegründet.

Das hat mich auf jedenfall weitergebracht - Danke!! :)

P.S: Eigene Profile werde ich vermutlich nicht erstellen.
 
@Pink_Panther Paar infos allgemein:

Latenz:
Schall macht in 3ms 1 Meter, d.h. Alles unter 10ms stört die allerwenigsten, der kürzlich bei Fender erschienene Flagship Modeler Tonemaster kommt je nach setup auch mal über 10 ms (gemessen vom youtuber „Leo gibson“)
Und kurz nachgedacht: 3 meter abstand von der Box auf ne Bühne plus latenz von einem Modeller vor dem Amp ist jetzt keine Seltenheit😉

Die Latenz wird erst ein Problem wenn auf so ein 10ms Modeler Setup z.b. digitalfunke für gitarre dazukommt, das sind dann auch gerne mal 5ms. Wer dann noch ne digitale IEM Funke mit weiteren 5ms draufnimmt ist dann bei 20ms und hat dann ein Problem.

Das Tonex Pedal weiß ich jetzt nicht auswendig, aber ich glaub das war unter 5ms, einfach auch mal bei Leo gibson suchen 😉
An effekten hast du da allerdings nur gate, Hall, kompressor, amp und Cabsim, wenn du jetzt Chorus, Wah und anderen Klimbims über Z.B. ein HX effects oder einer anderen Digitalkiste realisieren willst kommt nochmal Latenz dazu und du hast im ungünstisten Fall sogar mehr als über PC mit VSTs.
Der größte Teil der Latenz entsteht bei AD/DA Wandlung.

Über PC kommst du vermutlich unter 10ms weg, daher würde ich für eine VST Lösung die Latenz nicht als Problem sehen, zudem hättest du dann auch die Möglichkeit alle benötigten FX frei zu routen.
Ebenfalls halte Ich Nebengeräusche über PC für fast ausgeschlossen, das hatte ich bisher nur einmal, da lag es aber an PCMIA auf Firewire adapter und das ist schon 15 Jahre her🤣

aber wenn man definitiv ohne PC Gitarre spielen will ist das natürlich keine Option, da bin ich bei dir😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag:
Hab gerade gepeilt, dass du ein GT1000 hast.

Das hat extrem niedrige Latenzen, mach da das Tonex Pedal in den FX Loop und fertig 😉
 
@Mr. Pickles Nochmals vielen Dank für die Tips und für die Erweiterung meines doch etwas eingeschränkten Horizonts :opa:. Wenn man sich so langsam den 60ern nähert, dann ertappt man sich doch hin und wieder dabei, mit der Entwicklung nicht mehr mithalten zu können.
Auch als ehemaliger Technikfreak....
Ich bin mittlerweile sogar offen für die PC-Lösung. Das GT1000 könnte ich ja als Audiointerface nutzen, es hat ja den USB-Dry Out. Det Tipp mit dem FX-loop ist Klasse, ich denke i lade mir die Freeware zum Testen runter und kaufe dann gegebenenfalls auch das Tonex-Pedal.

Nun denke ich, sollten wir das hier abschließen, ist ja ein Quad-Cortex Userthread - bevor man einen Rüffel kriegt :) .

DANKE!!!!!!
 
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Hi ich bin seit ein paar Tagen auch mit dem QC unterwegs. Der erste Eindruck ist sehr gut, das Teil macht definitiv Spaß und inspiriert mich.

Probleme mit zB dem W-LAN hatte ich bisher keine, dafür musste ich feststellen, dass das.ä mitgelieferte Netzteil echter Mist ist. Habe ich meine LP Jr am Volumepoti herunter geregelt, so hatte ich zwischen 6-8 ein zusätzliches, richtiges Brummen. Kam von P90, ohne Gitarre war alles gut. Seit heute läuft es über das DC7 und Ruhe ist, egal Wandas Volumepoti steht.
 
Kurze Frage zu den Anschlüssen des QC:

kann ich aktive Nahfeldmonitore „einfach so“ direkt ans QC anschließen, also QC XLR —> Monitor, oder muss ich noch ein Interface/Pult dazwischen basteln?
 
Auch wenn ich keins besitze: laut Manual geht das (Seite 8), und bei anderen Modellern ist das auch so :)
 
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Ja, geht. Das QC ist ja ein Interface u.a.
 
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Ok, danke! An das Manual hab ich gar nicht gedacht 🤦🏻‍♂️
 
Kurze Frage zu den Anschlüssen des QC:

kann ich aktive Nahfeldmonitore „einfach so“ direkt ans QC anschließen, also QC XLR —> Monitor, oder muss ich noch ein Interface/Pult dazwischen basteln?

Wurde dir zwar schon positiv beantwortet, aber wollte dich noch bekräftigen - mache ich nämlich exakt genauso.
 
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Hallo zusammen,

ich nutze jetzt seit (musste selbst staunen) 2012 den Kemper. Anfangs den Toaster, später Rack und aktuell den Stage.
Hier gibt es doch mit Sicherheit "Umsteiger" vom KPA zum QC.Gibt es zum Umstieg etwas besonderes zu berichten?

"Sound" bekommt man sicherlich aus beiden Geräten einen brauchbaren raus. Aber kann jemand was zur Handhabung berichten?
Man hört immer wieder vom Netzteil des QC und den Lüftungsschlitzen die Live eventuell Probleme machen könnten.
Gibt es sonst Punkte die der QC im vergleich zum Kemper nicht kann, die man bei einem Wechsel beachten müsste?

Vielen Dank!
 
Aber kann jemand was zur Handhabung berichten
Komplett unterschiedlich. Kemper sehr altbacken, aber wenn mal verstanden alles sehr schnell und intuitiv bedienbar. Quad Cortex modern+touch-eingabe. Aber hier ist es vergleichbar mit einem Autoradio, bei einem Oldschool-Radio mit passenden Taste bin ich manchmal schneller und sicherer am Ziel als bei einem modernen Touchradio, bei dem ich über diverse Menüs navigieren muss und aktiv hinschauen.

Man hört immer wieder vom Netzteil des QC und den Lüftungsschlitzen die Live eventuell Probleme machen könnten.
Trotz des geilen und handlichen Formfaktors sowie robusten Gehäuse sehe ich das als Hauptknackpunkt. Netzteil/Stecker ist natürlich anfälliger als ein normales Kaltgerätekabel. Der QC hat nicht mal eine Zugentlastung für das Stromkabel. Die Lüftungsschlitze sind seitlich so groß, dass da easy mal ein Bier hineingekippt werden könnte, wenn es vorne an vom Publikum zugänglicher Bühne steht. MMn nicht optimal designt.

Gibt es sonst Punkte die der QC im vergleich zum Kemper nicht kann, die man bei einem Wechsel beachten müsste?
Haben halt stellenweise unterschiedliche Effekte, die je nach Gerät anders klingen. Ich denk man kommt trotzdem mit beiden Geräten ans Ziel, mit halt ggf. abweichendem Sound. Beim Quad Cortext gibt es zudem kein "Ducking" oder "Morphing" der Sounds sowie kein Spillover beim Presetwechsel (Sound klingt ohne Unterbrechung weiter). Transpose/Pitchshifting finde ich beim Kemper bequemer umzusetzen.
 
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@4enima

Danke für die ausführliche Antwort.
Ich bin nach so langer Nutzung des KPA schon unsicher mit einem Wechsel. Trotzdem reizt die Bedienung mit Touch und der modernerer Look trotzdem.
Absolutes Plus am KPA: Der hat seit 2012 Live (und auch zu Hause) keinen einzigen Aussetzer gehabt. Also von der Zuverlässigkeit her 100%. Der Support bei Kemper, auch was Updates der alten Hardware angeht, ist halt auch Weltklasse. Aber wie gesagt, es reizt hat schon... :-D
 
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: ein Kumpel von mir hat gewechselt und ist super begeistert, aber ja, ein paar Optimierungspunktemhat das. Cortex:

schlitze an der Seite sind Mist, ich hab mal ein teardown vom Cortex gesehen, da wurde festgestellt, dass die wärmeentwicklung wohl vom Display kommen soll.
wenn dem so ist, sind die schlitze nur fürs WLAN, d.h. Da hätte man ähnlich wie beim iPad Antennenstreifen machen können und die kiste wäre unempfindlicher gegen Getränkeduschen.

Ganz zu Anfang war auch die Firmware Karge, da war man super schnell am DSP Limit, ist aber mittlerweile deutlich besser

netzteil geht an sich aber Kaltgeräte wäre besser.
wenns nicht eilt würde ich abwarten auf der Namm wurde nämlich ein Win10 gerät vorgestellt, das ist nicht ganz untinteressant, preorder geht wohl auch schon:

https://octavetech.eu/?fbclid=IwAR0epT78ryArbVUUhLseu5Lw1aNmhRvWxV3Ki1u0-RupXGE7UEwihHvuGEM

roundtrip soll angeblich bei 3ms liegen, also,in Verbindung mit neural Amp modeler, oder anderen Plugins sicher auch sehr interessant
 
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Da gibt es einen Preorder, aber einen Preis habe ich nicht gesehen. Wird aber nicht billig sein, oder?
 
Preorderpreis steht doch direkt als erstes auf der Seite. Halt in Dollar. 798$

Ka wie das mit Vertrieb in der EU ist oder ob Versand aus USA und dann hier verzollen angesagt ist, hab ich jetzt noch nicht ausgelesen.
 
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Danke! Oh man, das habe ich voll übersehen... Schande über mich.
 

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