Der Jackson / Charvel User-Thread

RR1 1991 Lightning U0 13xx
Puh, steiles Gerät! Ich reihe mich mit meiner King V ja auch bei euch ein. Ein Nachteil haben die Gitarren aus der Ära aber - man sucht fortan eine ebenbürtige Qualität… die setzen schon einen Maßstab…
(Falls du ganz ganz großer Fan der PUs bist, ich hab meine noch herumfliegen…)

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Puh, steiles Gerät! Ich reihe mich mit meiner King V ja auch bei euch ein. Ein Nachteil haben die Gitarren aus der Ära aber - man sucht fortan eine ebenbürtige Qualität… die setzen schon einen Maßstab…
(Falls du ganz ganz großer Fan der PUs bist, ich hab meine noch herumfliegen…)
Haha, ja das als Nachteil zu labeln finde ich schon einen lustigen Gedankengang. Hast aber zu hundert Prozent recht! 🫡

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, bei deiner bleibt mir erstmal die Spucke weg. Das ist definitiv eine holy grail Jackson. Und ich habe auch noch nie nichtmals eine ähnliche Grafik aus der Zeit gesehen. Echt wunderschön das Teil! Weißt du welches Produktionsjahr?

Und ja die PUs wären definitiv von Interesse für mich! Welche hattest du denn da drin? Hattest du zufällig mal den Output nachgemessen?

Ach und vielen lieben Dank für die leckeren Kekse!!! 🙏
 
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Danke dir! BJ müsste 1988 sein. Wir hatten das in diesem Thread auch schonmal abgewickelt - für dich aber gern nochmal
Die Backplate gibt Aufschluss über die Erstbesitzerin…Judy, die Dame aus meinem Profilbild😎
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Bin noch unterwegs dann suche ich die PUs mal raus
 
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Leider ist es das und ausschließlich auf Grund der Kosten. Mittlerweile findet man es in nahezu jeder Powerstrat bis in den Preisbereich von knapp 3.000 Euro. Aber in der Tat sind die Preise, die FR hier heute aufruft, schon ordentlich. Das OFR ist immer noch die wesentlich bessere Plattform und ich würde mir wünschen, dass man wenigstens das Lockmeister nutzt - als FR-branded-Version und als OEM-Part. Allerdings baut seit diesem Jahr Schaller das OFR nicht mehr und auch nicht in Deutschland, also wird es meinerseits ein Pipe dream bleiben. Ich bin heilfroh, dass ich hier noch einen kleinen Vorrat alter OFR liegen habe.

Aber je nachdem, gibt es ja auch seit vielen Jahren bessere Alternativen. John Suhr ist schon lange auf Gotoh gewechselt
Es gibt immer einen noch größeren Fisch:

https://hantug.com/product/hantug-locking-tremolo-pro/

Das "normale" dieser Firma in Stainless Steel kostet allerdings in etwa gleich viel, wie das Originale Floyd und ist vermutlich besser. Ein Lockmeister oder Gotoh ist aber sicherlich die vernünftige Lösung.
Ich werde vielleicht irgendwann mal eins dieser Hangtug oder das Katana von ABM ausprobieren.

https://abm-guitarpartsshop.com/ABM...ine-Tuner-Tremolo/ABM-5400b-Schwarz::255.html

Ich würde aber vermuten, dass in einigen Fällen die Frage nach der Qualität des Tremolos auch zu verzerrten Schlussfolgerungen führen könnte, da diese ja fast immer nur in ihren zugehörigen Gitarren betrachtet werden. Ich kann mir nicht erklären, warum manche Jackson branded JT-590 Trems oder genauso die originalen Floyds, respektive die Gitarren, an denen sie verbaut sind, mal selbst nach Wochen und Monaten noch stimmen und in anderen Gitarren deutlich weniger stabil oder balanciert sind. Sind die Gitarre oder andere Faktoren dann dabei entscheidender?
 
Danke dir! BJ müsste 1988 sein. Wir hatten das in diesem Thread auch schonmal abgewickelt - für dich aber gern nochmal
Die Backplate gibt Aufschluss über die Erstbesitzerin…Judy, die Dame aus meinem Profilbild😎

Bin noch unterwegs dann suche ich die PUs mal raus
Danke dir auch! Gibt es also noch mehr Bilder in dem Thread hier? Ich hatte schon auf der Suche nach mehr zu deiner Axt unter deinen Beiträgen etwas gesucht. Ist das ein Batteriedepartment auf der anderen Seite und ist das original?
Ich meine du hattest irgendwo geschrieben, dass die Emgs schon ältere aus einer anderen Gitarre sein. Das finde ich auch einen sehr interessanten Punkt. Steht bei mir aktuell noch offen, ob ich eine aus 1987 womöglich nehme, die so alte Emgs drin hat.

Vollstes Verständnis falls du dich in Schweigen hüllst, aber das klingt potentiell nach einer spannenden Dreiecksgeschichte...
Wieso hast du denn die Gitarre und das Profilbild der Dame? 🤣
Habe den Namen aber noch nie gehört.

Lass dir ruhig Zeit mit den Pickups :)
 
Nee, bin nur mit Frau und Kind im Urlaub - daher so schreibfaul 😅

Vorbesitzer ist @eternalhate der übrigens eine beindruckende Sammlung seltener Gitarren aus der Epoche hat/hatte. Schau mal auf S411 hier im Thread. Er konnte auch netterweise etwas Background zu meiner King V nachliefern:
Das ist eine richtige Custom Shop Jackson mit vollen custom Specs und J Seriennummer.

Ab 1990 gab es die US Gitarren auch in Serie in größeren Produktionen, die haben eine U0xxxxx Seriennummer. Da war deine Grafik aber nicht dabei.

Die Grafik auf deiner Gitarre gibt es vermutlich nur auf dieser Gitarre. Hatte mit einem Bekannten der Vorbesitzerin (Judy Walter, R.I.P.) damals Kontakt als ich die Gitarre noch hatte.

Müsste mal schauen ob ich die Mails noch finde aber die Grafik stammte aus irgendeiner Zeitschrift die die Vorbesitzerin wohl toll fand und so mit ihren Specs (18V wiring,JE1200 Mittenboost, schwarzes Binding, 5Weg Switch) von Jackson hat bauen lassen.

Das Customshop Logo gab es übrigens erst ab Mitte der 90er Jahre und dann war es auch nur eine Option..nicht jede CS Gitarre aus dieser Zeit hat auch das CS Logo.
Das zweite Fach ist also tatsächlich ein Batteriefach. Ich habe die Gitarre im Originalzustand übernommen und nur die PUs getauscht…und eben das Wiring vereinfacht. Habe aber alles behalten, um den Originalzustand wieder herstellen zu können.

Ich bin ja etwas verrückt nach diesen alten EMGs geworden und kaufe auch öfter gebrauchte Sets aus den 80ern, 90ern und frühen 00ern. Klingen einfach bombastisch und kosten idR (noch) 30-40€ pro Stück. Ein Set aus den 80ern ist dann auch hier reingewandert, nachdem ich auch mal offene Humbucker drin hatte. Gefielen mir aber vom Sound und auch Look nicht so sehr. Die EMGs mit Kappen sehen dazu ja auch fast sie die Originalen aus.


Das Foto von Judy habe ich genommen, weil ich die Story der Gitarre und generell 80s Nostalgie mag :)
 
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Edit: ist mir gerade eingefallen. Vielleicht hast du auch einen Prototypen für die Professional Pro RR. 🤔


View: https://youtu.be/IfjsnhoHJpg?feature=shared

Und Sebastian Ramstedt von Necrophobic hat genau die gleiche wie du! 😅

Die Farbe heißt laut Video Nuclear Yellow

Ich wünschte ich könnte seine Jackson Strat von 1989 aus einem anderen Video haben. So eine suche ich auch noch.

In etwa zur selben Zeit habe ich diesen "Bro" deiner Klampfe ergattert und könnte seitdem nicht glücklicher mit einer Jackson sein! Pickups habe ich noch nicht nachgesehen. Im Katalog von 1991 steht meine ich J50BC als Bridge PU angegeben.

RR1 1991 Lightning U0 13xx

Mhh keine Ahnung ob das ein Prototyp ist, ich habe aber auch sonst noch keine andere so gesehen. Die aus dem Video hat ja auch den Professional Schriftzug. Vielleicht hat auch einer an dem Tag im Werk "geschlafen"😄

Schicke Grafik deiner RR. Irgendwo habe ich die Gitarre auch schonmal gesehen, weiss nur nicht mehr wo 🤔
 
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Ich bin ja etwas verrückt nach diesen alten EMGs geworden und kaufe auch öfter gebrauchte Sets aus den 80ern, 90ern und frühen 00ern. Klingen einfach bombastisch und kosten idR (noch) 30-40€ pro Stück.
Das kann ich bestätigen. Suchte damals einen 85er für die Bridge meiner Epi Les Paul Custom Classic. Mit einem Neuen bin ich nicht froh geworden. Ganz so alt war der, mit dem ich zufrieden war nun nicht, eher von 2004 oder so. Damit wohl gerade an Deiner genannten Grenze.

Für meine DXMG kaufte ich einen neuen passiven H4A, der passt mir im Gegensatz zu den Aktiven. Hier scheint es zumindest in meinen Ohren diese Abgrenzung nicht zu geben. Interessant finde ich den Umstand, dass EMG bei den Aktuellen auf den Zusatz "HZ" auf dem Cover verzichtet. Sieht nun für den Nichteingeweihten so aus, als ob ich einen passiven und aktiven Pickup in einer Gitarre gemischt hätte. "Wo isen die Baddariii?" :biggrinB:
 
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Mhh keine Ahnung ob das ein Prototyp ist, ich habe aber auch sonst noch keine andere so gesehen. Die aus dem Video hat ja auch den Professional Schriftzug. Vielleicht hat auch einer an dem Tag im Werk "geschlafen"😄
Stimmt, es könnte natürlich alle möglichen Gründe dafür geben. Vielleicht gab es mal ein Problem mit dem Schriftzug und der Headstock wurde nachbearbeitet oder ein Instrument für einen Mitarbeiter usw.
Schicke Grafik deiner RR. Irgendwo habe ich die Gitarre auch schonmal gesehen, weiss nur nicht mehr wo 🤔
Anfangs war ich vor allem Fan der Lightning Sky Grafik und wollte unbedingt eine Soloist damit haben. Sollte aber nicht sein und jetzt stehe ich auf so ziemlich alle Jackson Grafiken. Naja, außer die von gemalten Frauen die am Lolli lutschen oder mit Jenna Jameson Grafik oder so. Für n Jackson Museum wäre es definitiv ein collectible, aber das würde nicht meine Lieblingsjackson werden.

Meine Randy habe ich von Kleinanzeigen. Derjenige war wohl auch ein Sammler, der sogar selbst mal ein Dragon Finish auf eine RR Student von 1984 gemalt hat. So was er erzählt hatte, klang für mich als hätte er auch einige Schätze, da er in den 90ern häufiger selbst in die Staaten geflogen sei und dort seiner Sammlerleidenschaft gefröhnt habe. 🤤

Ich bin ja etwas verrückt nach diesen alten EMGs geworden


Das Foto von Judy habe ich genommen, weil ich die Story der Gitarre und generell 80s Nostalgie mag :)
Danke für den Hinweis, mit Emgs hatte ich mich nie wirklich viel beschäftigt, da für mich doch eher überwiegt, dass denen so n bissl die Varianz fehlt, auch wenn Fett.
Die alten muss ich mir dann aber definitiv mal ansehen. Vielleicht nehme ich ja noch über Reverb die Jackson Strat VM3M mit Emgs, reverse Headstock und maple Griffbrett.

Wie findet ihr eigentlich die 80er Jacksons mit Ahorngriffbrett. Auch gut neben Palisander und Ebenholz oder eher zweite Wahl?

Echt cool mit der Geschichte deiner Judy Walter Jackson!!! War sie damals für einen Jackson Katalog mal ein Fotomodell? Mir ist die Dame kein Begriff.
 
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Noch ein paar Bilder von Gitarren, die ich kürzlich noch besessen hatte oder noch habe:
- Soloist pile o' skulls von 2003
- San Dimas III von 1995
- Dinky DK1 Cobalt Blue von 2007
- nochmal meine RR1
- Eine Fusion Eerie Dess von 1990
- Und meine erste Soloist, eine SL2H in Metallic Black von 2006
 

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Noch ein paar Bilder von Gitarren, die ich kürzlich noch besessen hatte oder noch habe:
- Soloist pile o' skulls von 2003
- San Dimas III von 1995
- Dinky DK1 Cobalt Blue von 2007
- nochmal meine RR1
- Eine Fusion Eerie Dess von 1990
- Und meine erste Soloist, eine SL2H in Metallic Black von 2006
Hmmm, da ist ja wieder meine Ex! :love:
 
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Falls noch nicht gesehen - frisch aus Ensenada. Gefallen mir sehr gut, die Preise sind auch annehmbar. Warum man allerdings die "ollen" Original-Jax-Pickups nachbilden wollte, aber beim Trem auf ein FRT1000 schwenkt, erschließt sich mir nicht so richtig.
Mal ganz ernsthaft gefragt, weiß eigentlich jemand wie es Jackson seit der Fenderübernahme wirtschaftlich ergangen ist? Ich kann mir zumindest zweierlei vorstellen. Entweder sind die verzweifelt und versuchen zu überleben oder die sind dick im Geschäft und gierig wie Gordon Gekko. Vielleicht beides ein kleines bisschen zynisch, aber es gibt (noch) keine anonymen Zyniker, also kann ich nicht anders. 😁

Ich denke mir halt immer, dass die wahrscheinlich auch sehen werden, dass es viele Gourmets da draußen gibt, die von neue(r)en Jackson wenig wissen wollen und dass die auch einen eigenen Vintage Markt mit ihren Gitarren geschaffen haben, der viel Kohle umsetzt, von der die nichts sehen. Schadet das manchen Firmen eigentlich mehr als das es die Marke stärkt?
Bei Jackson habe ich ehrlich gesagt manchmal das Gefühl, dass es so ist und das die deshalb ständig nach neuem Land suchen und sich breit ausrichten. 🤔
 
Mal ganz ernsthaft gefragt, weiß eigentlich jemand wie es Jackson seit der Fenderübernahme wirtschaftlich ergangen ist? Ich kann mir zumindest zweierlei vorstellen. Entweder sind die verzweifelt und versuchen zu überleben oder die sind dick im Geschäft und gierig wie Gordon Gekko. Vielleicht beides ein kleines bisschen zynisch, aber es gibt (noch) keine anonymen Zyniker, also kann ich nicht anders. 😁

Ich denke mir halt immer, dass die wahrscheinlich auch sehen werden, dass es viele Gourmets da draußen gibt, die von neue(r)en Jackson wenig wissen wollen und dass die auch einen eigenen Vintage Markt mit ihren Gitarren geschaffen haben, der viel Kohle umsetzt, von der die nichts sehen. Schadet das manchen Firmen eigentlich mehr als das es die Marke stärkt?
Bei Jackson habe ich ehrlich gesagt manchmal das Gefühl, dass es so ist und das die deshalb ständig nach neuem Land suchen und sich breit ausrichten. 🤔
Wenn ich so die (Gebraucht-)Marktentwicklung sehe, dann ist es auch mittlerweile bei Jackson angekommen, dass mit dem gewissen Mojo der 80er (bis Anfang 90er) sich neue Verdienstmöglichkeiten eröffnen. Die ganzen Charvels der 80er Jahre sind im Preis einfach explodiert über die letzten 10 Jahre. Die Modelle, die damals für ca. 350 Euro gebraucht über Kleinanzeigen und Ebay gingen, und man die Dinger nicht schnell los geworden ist, werden aktuell für ca. 800 bis über 1000 Euro gehandelt. Ob die Gitarren wirklich dermaßen besser waren/sind, als aktuelle Modelle lässt sich natürlich streiten. Charvel hat ja bereits auch vor ein Paar Jahren das Reissue von der 1988 rausgebracht. ESP/LTD hat auch die Mirage '87 Modelle neu aufgelegt, die Mirage '87 habe ich mir auch zugelegt. Sicher ist es kein 1:1 Reissue, aber die Qualität ist wirklich gut, trotz "Made in Indonesia".

Daher denke ich, dass es weniger die finanzielle Notlage von Jackson ist, sondern es ist bei den Herstellern angekommen, dass damalige Modelle aktuell ihre Renaissance erfahren.
 
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Was mich ja wundert, obwohl ich das auch nicht groß bewerten kann, ist der Umstand, dass es die Anfang der 2000er Jackson Made in Japan oftmals für kleines Geld gibt. Meine DKMG war dabei mit 600 € die Teuerste im Bunde. Meine DXMG konnte ich gerade mal für 200 € erstehen und im Laufe der nächsten Woche trifft eine DK2 FS für 375 € bei mir ein. Vielleicht sind das auch, bis auf die DXMG übliche Preise. Aber wenn ich die mit den Epiphone Les Paul MIJ (die mit den Gibson Kopfplatten) vergleiche, unterscheiden sich die Preise doch deutlich (obwohl so ne Les Paul mit Sicherheit auch weiter verbreietet sein wird).
 
Ich bin auf jeden Fall daran interessiert zu verstehen was genau passiert ist. Warum wird zu den Preisen gekauft und wenn sich überhaupt etwas verändert hat, also letztlich das Konsumverhalten betreffend, was ist es und woran liegt es? Mit den Preisen meine ich z.b. Gitarren wie die Jackson und Charvel aus den 80ern. Jetzt gerade gibt es beim Secondhand Musicland in Herne eine Jackson San Dimas mit Dragon Grafik, im zugegebenermaßen phänomenalen Zustand von 89, für schlappe 5.555 Ocken, bei Captain Guitar Lounge eine genauso seltene Soloist Archtop 1989 für bald 7000€. Und viele Gitarrenmodelle, ob von Ibanez oder was auch immer werden für deutlich mehr verkauft als sie vergleichsweise damals neu gekostet haben.
Und vor acht Jahren war noch alles anders. Da bekam man die ganzen Gitarren, die heute holy grail sind, zu trotzdem ganz normalen Preisen. Also hat sich, so meine Vermutung, irgendwas etabliert, das auch bei ganz vielen Privatleuten angekommen ist, wo die Hälfte von fast zu Geschäftsleuten und Verkäufern geworden ist. Und dann die ganzen vermutlich Ein-Mann-Händler, die im Gebraucht Markt richtig mitmischen. War das vor acht oder zehn Jahren auch schon so?

Ich habe 20 Jahre meine Japan Jackson Dinky Concept 94 gespielt und hatte dazu fast so lange eine Washburn Dime in blau mit den Blitzen. Die hatte ich bevor ich mich im ganzen Internet über Gitarren richtig schlau gemacht hatte für glaube ich 300 oder 350€ verkauft. Später habe ich gesehen, dass nur weil die Dimebag Modelle selten geworden sind oder watum auch immer, sogar die Korea Modelle für 2000-3500€ verkauft werden. Ich konnte es nicht glauben.

Jedenfalls wünschte ich mir natürlich sehr, ich hätte mich vor 10-15 Jahren mit meinen Traumgitarren eingedeckt.

Ich würde einfach gerne etwas von Leuten hören, die schon länger im Gitarrenkauf und Sammeln unterwegs sind. Weil alles was ich mitbekommen habe, ist das scheinbar die Regel ist, dass so ziemlich alles was vor 8,9 Jahren gebraucht verkauft wurde heute für das doppelte bis vierfache angeboten wird.

@Earoso ich weiß zwar nicht wofür das FS bei deiner Dinky steht, aber eine DK2 für 375€ ist definitiv ein guter und seltener Preis. Standard ist ja inzwischen dass die für 800€ aufwärts angeboten werden. Was genau das ist was ich meine und gerne verstehen würde woher das gekommen ist..
 
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Die ganzen Charvels der 80er Jahre sind im Preis einfach explodiert über die letzten 10 Jahre. Die Modelle, die damals für ca. 350 Euro gebraucht über Kleinanzeigen und Ebay gingen, und man die Dinger nicht schnell los geworden ist, werden aktuell für ca. 800 bis über 1000 Euro gehandelt. Ob die Gitarren wirklich dermaßen besser waren/sind, als aktuelle Modelle lässt sich natürlich streiten.
Es gibt diese Erzählung definitiv, dass die Jacksons spätestens nach 2003 immer schlechter wurden und Jacksons aus den 90ern und davor zehnmal besser sind, als alles was die heute selbst im Custopshop noch bauen.
Zu einem Teil ist da was wahres dran.
Aber auch wenn etwas da dran ist, ist m.M.n. das Problem, dass diese Erzählung extrem verallgemeinert und sich am Preis ablesen lässt wie dogmatisch das ganze tatsächlich ist und dass es künstlich auch gemacht ist.
Ich weiß ist vielleicht auch Aluhut, aber ich glaube daran. Vielleicht ist es kein Plan, aber eine Entwicklung an der viele teilgenommen haben.
Und nur am Rande noch dazu. Der Gebrauchtmarkt steht ja auch in Abhängigkeit zum Markt für neue Gitarren. Auch da gab es extreme Anhebungen der Preise. Thomann und Music Store hatten schon mit dem Kartellamt zu tun und sagten öffentlich es wäre die Schuld von Amazon gewesen, die die Preise über viele Jahre viel zu niedrig gehalten hätten, deshalb mussten sie Absprachen machen. Gitarrenbauer haben die Preise auch angehoben, wegen den gestiegenen Kosten.
Oft spielen auch globale Sachen wie der Handelsstreit zwischen Amerika und China noch zusätlich eine Rolle, auch wenn eher im technologischen Bereich.

Ich glaube aber, dass es etwas gibt das ich meine, dass mit der Entwicklung des Internets, des Handels, der Plattformen, den Menschen und was weiß ich nicht noch zu tun hat.
Woher kommt das mit dem GAS überhaupt und wie lange gibt es das überhaupt schon und lässt sich das nicht auch alles im Zusammenhang mit diesem Phänomen sehen und verstehen. Ist das überhaupt ein eigenes Phänomen und hatten es früher er wenige und heute so ziemlich alle?
 
@Earoso ich weiß zwar nicht wofür das FS bei deiner Dinky steht...
Steht für Firestorm. Hierbei handelt es sich um eine Seymour Duncan Firestorm Boost Switch Intensity Control (0-25dB Gain). Heißt, man kann über alle 5 Schaltungsoptionen einen Booster zuschalten. Kann man haben, muss man aber nicht. Meine DKMG verfügt ebenfalls über dieses Feature und ich nutze es recht gerne. Denke allerdings, bei der HSS-Bestückung der DK2 ergibt es mehr Sinn. Humbucker boosten wird oft zuviel. Warf bei ihr die EMG HZ raus und ersetzte sie durch zwei Duncan SH-6. Die bringen soviel Output mit, dass ich den Boost bei High Gain gerade mal 1/4 aufdrehen kann. Clean sieht das natürlich schon anders aus. Ne Jackson mit drei Potis ist schon verwegen. :cool:

Hier mal ein Foto von ihr (steht noch beim Verkäufer):

1757696655224.png


Bestückt mit Duncan designed Pickups. Die müssen in keinster Weise schlechtes bedeuten. Meine SLX ist ebenfalls mit denen bestückt und ein Austausch kam für mich bis dato noch nicht in Frage. An der Bridge der DK2 sitzt ein HB102, ein JB-Derivat, bei der SLX verwendete Jackson den HB103, der in Richtung SH-6 geht. Nicht ganz so bissig, wie das Original, aber deutlich in die Richtung gehend.

Überrascht war ich, als ich meine DXMG für gerade mal 200 € erstehen konnte und es schien, dem Verkäufer war es offensichtlich noch zuviel, was er da verlangte. Er fragte explizit nach, ob mir bewußt wäre, dass sie etliche Dings & Dongs zeigen würde. Mir macht das nix. Einfach etwas gereinigt und hier & da Lackabplatzer mit schwarzem Lack-Edding kaschiert und schon sieht sie gleich um Welten besser aus. Glücksgriff rundum, wie ich meine. Die DKMG kaufte ich vor ca. einem 3/4 Jahr für 600 €. Liegt damit anscheinend ebenfalls unter dem üblichen Marktpreis. Bei allen dreien handelt es sich um "Made in Japan"-Gitarren.
 
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Meine Meinung ist vielleicht unpopulär, aber sie kommt von jemandem der sich in den 1980s viele Gitarren (insb. Charvel Model / Hamer) gewünscht hat. Und ja, vor 10-20 Jahren konnte man diese Gitarren für relativ schmales Geld kaufen, weswegen ich mir etliche Träume meiner Jugend erfüllt habe. Bei den heutigen Preisen komme ich da ins Schwanken...

Waren die Gitarren der 80s/90s alle gut? Nein. Unter den MIJ Charvel, USA Hamer oder Jackson gab es -genauso wie heute- auch Gurken. Gitarren, die optisch vielleicht alles haben, aber einen beim Spielen dann einfach nur kalt lassen. Den Effekt beobachte ich bei Gitarren aus den 2000ern oder heute im gleichen Maße. Bei den aktuelle neuen Gitarren habe ich allerdings den Vorteil, die Gurken gleich im Laden zu lassen oder an den Versandhändler zurückzuschicken.

Wenn die alten Gitarren so teuer geworden sind, dann würde ich lieber mal bei den aktuellen Modellen schauen. Ich habe mich in den letzten Monaten zufällig mehr mit den günstigen USA Jacksons und Japan Jacksons beschäftigt (und mit "günstig" meine ich die 2.000-3.000 EUR Ecke). Das sind gute Gitarren, die natürlich in der Fabrik und nicht von Elfen im Custom-Shop gebaut werden, aber es sind solide Instrumente. Und es gibt die Auswahl... wenn das Ding nix taugt, dann wird es zurückgeschickt oder einfach nicht gekauft.

Ich bin inzwischen mehr Team "neue Gitarre" als "altes Schätzchen" für die alltägliche Anwendung. Für die Sammlung und die Wand kann man das vielleicht nochmal anders sehen, aber in der Praxis... nein (IMHO :devilish:). Die Preisentwicklung beobachte ich deswegen eher von der Tribüne.
 
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Meiner bescheidenen Erfahrung nach war die „Gurkenverteilung“ Anfang der 00er Jahre irgendwie gefühlt höher. Was für mich auch die Beliebtheit und die Gebrauchtpreise der DK-XY-Reihe erklären würde. Die waren damals aber auch nicht wirklich beliebt, oder irre ich mich?

Zumindest ehemaligen, eine DK und auch eine USA Soloisr waren irgendwie mäßig
 

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