Les Paul - Hassliebe?

  • Ersteller acidjazzer
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Hatte noch nie Stress mit meinen früheren und aktuellen "Wraparounds".
Auch unabhängig von den Saiten. Oft Elixir oder Pyramid.
 
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Ich liebe meine Paulas, inzwischen auch ES-335 usw. , ich würde aber jedem Anfänger zu einer Strat raten. Die Dinger lassen sich einfacher spielen und Paulas sind vergleichsweise teurer. Aber von Hass würde ich da nie sprechen.
 
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(...) ich würde aber jedem Anfänger zu einer Strat raten. Die Dinger lassen sich einfacher spielen (...)

Interessant, wie diametral die Meinungen auseinander gehen.

Dank der Strat Mensur und der daraus resultierenden höheren Saitenspannung würde ich wiederum jedem Anfänger zu einer Les Paul Style Gitarre raten. ;)
 
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nach meiner ersten Gitarre einer Höfner 176 und einer Lindberg Strat. dachte ich mir ich brauch eine LP, war für mich damals die schönste Gitarre. Dann erwarb ich in einem schon lang nicht mehr existierenden Shop in München für DM 400 eine neue Career black beauty/ das Orignal war viel zu teuer und danach eine China Squier Strat. Da bemerkte ich daß ich mit der LP nicht klar kam und nur noch die Squier spielte. Hab dann die LP einem Bandkollegen verkauft, seitdem gefallen mir LPs nicht mehr.
 
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Ob LP oder Tele besser für Einsteiger sind, ist eine gute Frage.

Die meisten werden sich in der Praxis ein Gerät nehmen, dass ihnen optisch möglichst zusagt, vermute ich einmal.
 
Genau das habe ich gemacht. Rausgekommen ist eine Harley Benton Flying V und ich habe als Anfänger recht schnell die Lust verloren lange an etwas zu üben. Zu Kopflastig, um im Stehen zu spielen und mit ihr im Sitzen war sie für mich als Anfänger unbequem und befremdlich. Mal abgesehen davon, dass die Saitenlage damals bei Harley Benton nicht gerade die beste war. Mag heute anders sein. Aber die Optik war cool.

Danach kam dann eine Epi Les Paul. Feines Gerät. Habe ich heute noch. Um nochmal zum Thema zurück zu kommen.
 
Interessant, wie diametral die Meinungen auseinander gehen.

Dank der Strat Mensur und der daraus resultierenden höheren Saitenspannung würde ich wiederum jedem Anfänger zu einer Les Paul Style Gitarre raten. ;)
Also das ist ja Unsinn, dünnere Saiten und das Problem ist durch. Und die Mensur dürfte einen Anfänger auch wenig belasten.
 
Die meisten werden sich in der Praxis ein Gerät nehmen, dass ihnen optisch möglichst zusagt, vermute ich einmal.
Genau das. Alles andere wäre mir nicht einleuchtend. Der Unterscheid ist auch für einen Anfänger so überhaupt nicht wahrnehmbar, weil die Vergleichsgrößen fehlen.
 
Genau das. Alles andere wäre mir nicht einleuchtend. Der Unterscheid ist auch für einen Anfänger so überhaupt nicht wahrnehmbar, weil die Vergleichsgrößen fehlen.
Ja, aber, die Les Paul ist vergleichsweise schwer, teuer und meist mit einem doch recht fetten Hals nicht das einfachste Gerät für den Anfang. Ich hatte zu erst eine Explorer, war auch nicht der beste Griff ins Regal.
 
Okay, als ich anfing, holte ich mir in unserer Stadtteilbücherei ein Lernbuch. Auswahl erfolgte ausschließlich über das Cover. Darauf eine Black Beauty. Für mich stand fest, das ist mein Ding. Nie eine in der Hand gehabt, geschweige denn aus der Nähe gesehen. Kannte nur meine olle abgeranzte Hopf, die mir aus dem Nachlass meiner Tante überlassen worden war. Auf die hatte ich in Unkenntnis von allem einen Satz 13er Westernsaiten aufgezogen. Geht übrigens problemlos. Natürlich habe ich nicht geruht, bis ich eine Black Beauty Kopie hatte.

Different strokes ..
 
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Ja, aber, die Les Paul ist ... meist mit einem doch recht fetten Hals nicht das einfachste Gerät für den Anfang. Ich hatte zu erst eine Explorer, war auch nicht der beste Griff ins Regal.
Ich würde zur Gegenrede anheben.
Fette Hälse erziehen zu besserer Technik.
Schmale Hälse vermitteln oft eher das Gefühl, mit Kraft etwas reißen zu können.
Dicker Hals und Sätze nicht unter 10er kriegen Anfänger nur bewältigt, wenn sie sauber spielen.
Das hätte ich mir im Nachhinein gewünscht....
 
Da man immer wieder liest oder hört, dass in jeden Haushalt eine Les Paul gehört, habe ich mir im Jahr 2014 auch eine gekauft und zwar eine LPJ. Der Auslöser war, dass diese Gitarren zu einem geradezu lächerlichen Preis zu bekommen waren und ich konnte zwar im Laden Unterschiede zu den teuren Paulas ausmachen, aber keine, die diesen riesigen Preisunterschied rechtfertigen würden.
Der Tonabnehmer am Hals verdient es wirklich, als cremig bezeichnet zu werden. Der Kollege am Steg ist okay..

Da ich bis dahin fast nur Stratocaster und andere Gitarren mit 648 mm Mensur besessen habe, habe ich nach ein paar Tagen gemerkt, dass mir die Les Paul nicht so gut liegt. Die nicht so gute Stimmstabilität hat mich ebenfalls genervt. Optisch fand ich doof, dass das LPJ auf dem Trussrodcover in modernen Blockbuchstaben gedruckt war, was nicht zur Optik passte. Die Gitarre war dann schnell das ungeliebte Stiefkind, aber verkaufen wollte ich sie auch nicht, weil mir der Wertverlust zu groß gewesen wäre.

Irgendwann bin ich auf den Trichter gekommen, dass man auf einer Les Paul mit 009er Saiten nicht arbeiten kann. Ich habe dann einen 011er Satz Pure Nickel aufgezogen und siehe da - keine Probleme mehr mit Tuning.
Meistens spiele ich darauf Led Zeppelin Zeugs, wo alternative Tunings verwendet werden. Gerne "The Rain Song". Dafür ist sie perfekt und das blöde Trussrodcover habe ich ersetzt. Noch ein passende Pickguard und jetzt ist sie kein Stiefkind mehr. Vorläufig. ;)
 

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Ah, gut, dass mich endlich mal wer darauf hinweist, dass ich Unsinn rede. :D

Genau. Da hast Du's! :ROFLMAO: Ich unterschreibe Dir diesen Unsinn und füge hinzu, dass die längere Strat-Mensur für Anfänger auch bei Akkorden und Licks, die ein bisschen stretchy sind anstrengender sein kann.
Die zwei Zentimeter machen schon was aus. Ich habe auch den Eindruck, dass eine Stratocaster kleine Ungenauigkeiten nicht so leicht verzeiht, wie eine Les Paul.
Last but not least ist eine Strat mit einem floating Tremolo für einen Anfänger kaum zu stimmen.

Schlussfolgerung: Die Les Paul ist für Anfänger 😜
 
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Die nicht so gute Stimmstabilität hat mich ebenfalls genervt.
Das höre und lese ich öfters, kann es aber gleichwohl nicht nachvollziehen.
Ich habe 2 Paulas und eine 335. Bei allen diesen Gitarren ist die Verstimmung (trotz 009er Saiten) minimal bis nicht vorhanden.
Das extremste Beispiel aus meinem Gitarrenleben:
Im Winter einen Gig gespielt, danach die Gitarre im Koffer mit der Bandanlage in den LKW verstaut. Dann ab ins Hotel und der LKW stand in der Kälte.
Anderen Tag Heimreise, Gitarre in die Wohnung geschleppt und einen Tag liegen gelassen. Am nächsten Tag ausgepackt - Gitarre hat gestimmt.

Gruß
 
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Da man immer wieder liest oder hört, dass in jeden Haushalt eine Les Paul gehört, habe ich mir im Jahr 2014 auch eine gekauft und zwar eine LPJ. Der Auslöser war, dass diese Gitarren zu einem geradezu lächerlichen Preis zu bekommen waren und ich konnte zwar im Laden Unterschiede zu den teuren Paulas ausmachen, aber keine, die diesen riesigen Preisunterschied rechtfertigen würden.
Der Tonabnehmer am Hals verdient es wirklich, als cremig bezeichnet zu werden. Der Kollege am Steg ist okay..

Da ich bis dahin fast nur Stratocaster und andere Gitarren mit 648 mm Mensur besessen habe, habe ich nach ein paar Tagen gemerkt, dass mir die Les Paul nicht so gut liegt. Die nicht so gute Stimmstabilität hat mich ebenfalls genervt. Optisch fand ich doof, dass das LPJ auf dem Trussrodcover in modernen Blockbuchstaben gedruckt war, was nicht zur Optik passte. Die Gitarre war dann schnell das ungeliebte Stiefkind, aber verkaufen wollte ich sie auch nicht, weil mir der Wertverlust zu groß gewesen wäre.

Irgendwann bin ich auf den Trichter gekommen, dass man auf einer Les Paul mit 009er Saiten nicht arbeiten kann. Ich habe dann einen 011er Satz Pure Nickel aufgezogen und siehe da - keine Probleme mehr mit Tuning.
Meistens spiele ich darauf Led Zeppelin Zeugs, wo alternative Tunings verwendet werden. Gerne "The Rain Song". Dafür ist sie perfekt und das blöde Trussrodcover habe ich ersetzt. Noch ein passende Pickguard und jetzt ist sie kein Stiefkind mehr. Vorläufig. ;)
Sorry für meine blöde Frage:

LPJ = Les Paul Junior, oder?

Ich dachte immer die Junior wäre die hier mit nur einen Tonabnehmer und flachem Body so wie diese hier:
1758174876157.png

Aber deine LPJ hat ja zwei Tonabnehmer und einen gewölbten Body (wenn ich es richtig erkenne).

Die Optik von deiner LPJ finde ich übrigens richtig cool!
Ohne blink-blink mit schönem Holz. Super- genau mein Geschmack!


Allgemein zur der Modellbezeichnung von Gibson:
Standard, Studio, Special, Custom, ...
Wie kann eine "Standard" die volle Ausstattung haben, während die "Spezialgitarre" abgespeckt ist?
Warum hat eine Studio, die ja wie der Name schon sagt fürs Studio günstiger ausgestattet als eine "Spezialgitarre"?
Nur die Custom macht einigermassen Sinn.
 
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Soannende Wendung in diesem Thema, find ich gut! Ist was für die Startseite!

Mir hat sich die Frage damals gar nicht gestellt. Ich kam vom Bass, hatte absolut keine Ahnung und hab dann beim Grundwehrdienst in Köln im Keller ne Ibanez Ex irgendwas und einen Valvestate 8080 stehen sehen. Das Zeug hab ich dann für kleines Geld gekauft, die Ibanez auf Links gedreht und einfach gespielt. Erst später hab ich in Katalogen gesehen, was es denn so alles an unterschiedlichen Modellen gibt.
Aber durch die Ibanez war/bin ich wohl eher der Strat Form als der LP zugetan. Obwohl meine Studio weiterhin super klingt und sich auch entsprechend bespielen lässt.

Spannend war aber ein Erlebnis vor ein paar Wochen.
Ich habe einen Schulfreund meines Sohnes in den Store begleitet, weil er sich seine erste brauchbare E-Gitarre kaufen wollte. Auf einem Flohmarkt hatte er für kleines Geld ein Noname LP Modell mit Schraubhals etc gekauft, mit der er nicht glücklich war.

Besagter Schulfreund nimmt bereits seit Jahren klassischen Gitarrenunterricht und wir sind, da seine Helden (Page, Moore etc) ja, auch wenn sie auch andere Modelle gespielt haben, immer mit der LP in Verbindung gebracht werden, in die Ecke mit den günstigen Paulas geflitzt (J&D, Epiphone).

Er hat ein paar Modelle angespielt, war aber nicht unbedingt glücklich. Irgendwann bin ich in die Ausstellung gegangen, hab mir ne Tele geschnappt und sie ihm in die Hand gedrückt.

In dem Moment ging für ihn buchstäblich die Sonne auf. Er fühlte sich auf der Tele durch die Bauform direkt wohl und die Paulas konnte ich beiseite stellen.
Danach habe ich ihm eine Squire Strat HSS gegeben und die er war glücklich.

Er wird sicher irgendwann eine Les Paul spielen, aber für den Umstieg auf die E-Gitarre war eine Tele/Strat für ihn die bessere Lösung.

@acidjazzer für mich sieht das auch eher nach einer Studio aus. Die Decke ist gewölbt und wir haben zwei Volume und zwei Tone Potis. Aber wer weiß was sich die Jungs von Gibson so alles ausgedacht haben, wenn die letzte Weihnachtsfeier mal wieder episch war.
 
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ich würde aber jedem Anfänger zu einer Strat raten. Die Dinger lassen sich einfacher spielen
Jetzt bin ich neugierig: was genau macht die Strat für Anfänger einfacher?


gut, dass mich endlich mal wer darauf hinweist, dass ich Unsinn rede.
endlich MAL WIEDER, Pie!


Allgemein zur der Modellbezeichnung von Gibson:
Standard, Studio, Special, Custom, ...
Wie kann eine "Standard" die volle Ausstattung haben,
Warum hat eine Studio, …
Nur die Custom macht einigermassen Sinn.
Special = einfache Version (das „Special“ war ursprünglich „special offer“).

Studio = Reduzierte Optik für Profis im Studio → Optik abgespeckt, Preis runter, Sound bleibt

Custom ist am wenigsten sinnvoll, die sind ja nicht individuell, kundenspezifisch oder massgefertigt.
 
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Ob Strat oder Paula ist doch wayne!
Man braucht sowieso irgendwann beide.

Meine Paula hört übrigens auf den Namen "Ibanez Artist" :engel: :love:
 
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